USV vs. hochwertiger (!) Überspannungsschutz

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Dennis1002

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Ein Hallo in die Runde!

[Text ist doch etwas länger geworden. Wer sich das Vorgeplänkel ersparen will, setzt erst an der rot markierten Stelle ein und verstehst des Sinn meiner Frage trotzdem... :p]

Ich bin im Moment im Umzugsstress und beim Abbau seines Netzwerkes, macht man sich schon Gedanken, ob und wie man die Hardware im neuen zu Hause wieder aufbaut. Es gibt da eine Idee, die ich schon länger im Hinterkopf habe: Die USV soll weg!

Eine Info schonmal vorab: Meine Signatur ist nicht mehr ganz aktuell. Ich möchte den Umzug dazu nutzen, unter mein Herumexperimentieren mit verschiedenen NAS-Modellen einen Schlussstrich zu setzen. Diesmal soll es etwas ernstes werden :p Aktuell befindet sich eine DS216+ auf dem Weg zu mir, meine DS215j wird als Backup-DS bleiben, allerdings räumlich getrennt von der Haupt-DS und auch nur per WLAN im Netzwerk.

Meine DS wird ohne Raid betrieben. Sollte der Strom einmal ausfallen, passiert ja im Regelfall nichts. Falls doch, habe ich mein immer aktuelles Backup zur Hand und selbst wenn das komplette Volume neu erstellt werden muss und die DS dadurch 2 Tage nicht zur Verfügung steht, ist das auch egal, da Ausfallsicherheit inzwischen absolut keine Rolle mehr spielt. Mit dem Risiko, bei einem Stromausfall gerade geschriebene Daten zu verlieren, kann ich leben. Ihr seht, das ist alles nicht so wichtig bei mir, da ich meine DS nur alleine und Privat einsetze. Ein echtes Backup in der Hinterhand reicht mir völlig.

-> Eine USV ist in meinen Augen nicht mehr wirklich nötig. Am meisten stört mich hierbei der Stromverbrauch. Mit den paar Watt Eigenverbrauch der DS, um die Akkuladung zu erhalten und die Elektronik zu versorgen, könnte ich leben, allerdings geht besonders bei sehr geringer Auslastung (zB wenn Nachts/Vormittags von den angeschlossenen Geräten nur noch die DS läuft) der Wirkungsgrad doch deutlich in den Keller. Da werden aus den ca. 15W Verbrauch meiner DS locker 20W und mehr, obendrauf kommt noch der normale Eigenverbrauch der DS. So kann es sein, dass die DS einfach mal das doppelte ihres eigentlichen Verbrauchs aus der Steckdose lutscht.

Eine durchaus sinnvolle Seite hat eine USV jedoch: Sie schützt vor Überspannungen und diesen Schutz hätte ich gern weiterhin. Ich habe dabei jetzt an Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz bzw. Zwischenstecker für die Steckdose gedacht. Wichtig wäre mir, dass das Gerät auch wirklich etwas taugt. Leider merkt man bei solchen Dingen ja erst wenn es zu spät ist, dass man Mist gekauft hat.

Was meint ihr? Kann solch eine Lösung den Überspannungsschutz einer USV ersetzen? Hat vielleicht jemand Erfahrungen?
 
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dil88

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Ich kann Deine Ansätze sehr gut nachvollziehen. M.W. ist ein hochwertiger Überspannungsschutz im Falle einer Überspannung besser als der, den eine übliche USV bietet.
 

raymond

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Dann normalen Überspannungsschutz nutzen. Ich habe mehrere im Haus von Brennenstuhl im Einsatz.
 

Merthos

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joku

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im Falle einer Überspannung besser als der, den eine übliche USV bietet.
Wenn ich mal davon ausgehe das er die USV: APC Back UPS PRO USV 550VA benutz,
dann bietet diese mehr als nur einen Überspannunsschutz.
Oder haben die Steckdosen auch eine automatische Spannungsregulierung (AVR) ?

Gruß Jo
 

Andy14

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Die Spannungsregulierung ist aber eine "langsame" Sache. Solche "verkehrten" Spannungen treten hier in deutschland eher selten auf.
(Weiß jetzt gar nicht welchen Eingangs Spannungbereich die mitgelieferten Netzteile abdecken?)
Bei den Störspitzen (Auswirkungen z.B. beim Gewitter) schaffen spezielle Geräte mehr als eine USV. Um bei dem Hersteller zu bleiben z.B. APC Performance SurgeArrest.
 

whitbread

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Im Endeffekt ist es doch Wurst, ob USV oder Spannunggschutzleiste. Letztere bietet bereits EUR 10.000 Absicherung und das reicht schon für 'ne kleine NAS-Farm. Die 100k der USV reichen für 'ne ganze Siedlung...

Ich persönlich fahre lieber meine USV, um im worst case zumindest noch telefonieren zu können.
 

Kurt-oe1kyw

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Eine durchaus sinnvolle Seite hat eine USV jedoch: Sie schützt vor Überspannungen und diesen Schutz hätte ich gern weiterhin. Ich habe dabei jetzt an Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz bzw. Zwischenstecker für die Steckdose gedacht.
Kann solch eine Lösung den Überspannungsschutz einer USV ersetzen?

Grundsätzlich falsche Fragestellung.

Kann eine handelsübliche USV in der letzten Stelle der Kette (=ortsveränderliche Verbraucher) Überstrom-/Überspannungsschutz (Kategorie II - Ableiterklasse D) eingesetzt werden zum Schutz einer DS - Ja, wenn die LAN Verbindung mitgeschützt ist!
Können Zwischenstecker und Steckdosenleisten in der letzten Stelle der Kette eines Überstrom-/Überspannungsschutzes eingesetzt werden zum Schutz einer DS - Nein, die LAN Verbindung bleibt gänzlich ungeschützt!

Können USV und Steckdosenleisten den Überspannungsschutz ersetzen - Nein, denn sie erfüllen nur die letzte Ableiterklasse D.
Es fehlen weiterhin die Anforderungsklassen B und C!

Wenn sich jemand einlesen möchte <klick>

Aber um deine Frage zu beantworten "Kann der Steckerleistenschutz" den "Überspannungsschutz" einer USV ersetzen - klare Antwort NEIN - die Steckerleiste wird nie in der Lage sein die notwendige Datenleitung mit zu schützen!
Hingegen besitzen manche USV Anlagen Ein-/Ausgänge der LAN Datenleitungen und schützen diese mit.
Es macht wenig/keinen Sinn die Netzversorgung zu schützen wenn deine Überspannung/Überstrom den direkten Weg in die DS über das LAN Kabel nimmt :)

Fazit:
Besser ein ganz kleiner Teilschutz als überhaupt keiner.
 
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