Verschlüsseltes BackUp auslesen

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luh19

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Hallo,
ich habe eine DS218+ und habe über Hyper Backup eine Sicherungskopie der NAS auf einen ext. USB-HDD erstellt.

Mein NAS ist verschlüsselt und entsprechend ist auch das Backup verschlüsselt.
Das NAS verwendet btrfs, die Platte ist mit NFTS-formatiert.

Ich habe nun versucht, am Win10-PC mittels HyperBackupExplorer das Backup zu öffnen / anzuschauen. der HyperBackupExplorer benötigt aber eine bkpi-Datei - diese ist nicht auf der HDD vorhanden.
An der DS218 kann ich die HDD aber auch nicht mounten!?

Wie komme ich an die Daten des Bakups? - ich würde gerne kontrollieren ob alles so geklappt hat, wie ich es erwarte.
Das erste Backup auf eine andere USB-HDD dauerte ~28h, dieses hier gerade 4h. (Identischer job der kopiert wurde, nur eine andere HDD)

Unbenannt.png
 

Uwe96

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Ist die nicht in dem jeweiligen Verzeichniss drin?
 

Puppetmaster

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Die Daten wurden offenbar 1:1 aus den verschlüsselten Ordnern gesichert. Um die Daten zu lesen müsstest du die folder wohl sie wohl mittels encryptfs ins System mounten.
Gemacht habe ich das selbst noch nicht, daher kann ich hier akut nicht mit Detailinfos dienen. Es gibt aber einigen Lesestoff dazu hier im Forum.
 

luh19

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hallo,
tut mir leid, aber ich muss das Thema nochmal aufrufen :(

Ich habe nun einiges über ecryptfs gelesen, es gibt anscheinend eine Lösung die USB-HDD mit dem BackUp unter Linux (Live-CD) zu mounten.
Das ist aber nicht das, was ich benötige.

Ich möchte nicht von einer Live-CD booten. Mit den Bios-Einstellungen meines PCs ist mir das zu aufwendig und zu umständlich.
Unter Windows gibt es wohl keinerlei Möglichkeiten das BackUp zu mounten, nicht von Synology und auch nicht von Drittanbietern.
Es bleibt die Möglichkeit, die USB-HDD direkt auf der diskstation zu mounten, aber auch das klappt nicht. Es ist standardmäßig nicht vorgesehen und Synology stellt dafür keine App bereit.
Habe nun erfahren dass es evt. über das Terminal geht. Dieses ist defaultmäßig deaktiviert, selbst wenn ich das aber versuchen würde, muss ich über ein sogn. Terminalprogramm vom WinPC auf den NAS verbinden.

Ich kenne mich mit den Linuxbefehlen in keinster Weise aus, ich finde "nirgends" eine Anleitung wie ich mit einem Terminal-Programm auf den NAS verbinde und wie ich dann ein verschlüsseltes USB-Medium mounte.
Ich komme nicht auf der Computerwelt und das ist für mich alles Neuland, Linux, ecryptfs ect.pp. - Ich bin einfacher Windows-Anwender.

Ich bin echt um jede Hilfe froh, in der mir im auch nur im Ansatz erklärt wird, wie ich eine verschlüsselte USB-HDD an der DiskStation mounten kann.
Bitte Helft mir!
 

Troll2019

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Hallo,
macht es Sinn, hier noch Erfahrungen einfließen zu lassen, oder haben sich die Fragen schon geklärt?
Gruß Thomas
 

Uwe96

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Das macht immer Sinn ;)
 

Jagnix

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Ich speicher meine verschlüsselten Ordner mit Versionierung wichtig dabei ist nur das der Ordner entschlüsselt ist bei der Sicherung. Dann hast du das Problem nicht. Dabei ist es egal ob du auf USB oder auf ein anderes NAS sicherst. Möchtest du dann von der Sicherung noch eine Sicherung erstellen, dann nur als Einzelversion und den Filter das die Inhalte gelöscht werden die in der ursprunglichen Version nicht mehr vorhanden sind.
 

Troll2019

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ich speicher meine verschlüsselten Ordner mit Versionierung wichtig dabei ist nur das der Ordner entschlüsselt ist bei der Sicherung.
Ich glaube das aus einer älteren Version zu kennen. Aber in der aktuellen Version (Hyper Backup 2.2.2-1113) sichert HB verschlüsselte Verzeichnisse nicht mehr, sondern vermerkt im Status, dass ein Benutzereingriff notwendig ist. Das ist wohl auch das primäre Problem vom #luh19. Und auch wenn die Quelle entschlüsslet vorliegt, so schreibt HB die Daten verschlüsselt auf das Ziel.
 

Troll2019

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Ich möchte hier mal meine bisherigen Erfahrungen zu diesem Thema zusammenfassen - Basis Hyper Backup 2.2.2-1113


  1. Hyper Backup bietet unter anderem die Backup-Methoden Hyper Backup und Hyper Backup Einzelversion an.
  2. Hyper Backup erzeugt eine datenbankgestützte versionsfähige Datensicherung, die optional clientseitig auch verschlüsselt werden kann (Attribut beim Erstellen eines Backupauftrags). Clientseitige Verschlüsselung bedeutet, dass das Programm die Quelle auch aus einem entschlüsselten Verzeichnis liest und Hyper Backup selbst die Zieldaten verschlüsselt. Somit sind unverschlüsselte und verschlüsselte Daten aus der Quelle im Ziel immer verschlüsselt. Mit dieser Methode wird auch die bkpi-Datei erzeugt.
  3. Hyper Backup Einzelversion erzeugt eine Datensicherung ohne Versionierung UND OHNE CLIENTSEITIGE VERSCHLÜSSELUNG. Diese Backupmethode erzeugt KEINE bkpi-Datei. Werden entschlüsselte gemeinsame Order (verschlüsselte Ordner, die eingehängt sind) mit gesichert, so werden diese dennoch in ihrer verschlüsselten Form auf das Ziel gesichert.
  4. Hyper Backup Explorer ist eine Windows / Ubuntu-Anwendung zum Lesen einer Hyper-Backup-Sicherung. Das Programm ist allerdings nur für den Zugriff auf die datenbankgestützte Sicherung aus Punkt 2 gedacht. Es ist also für die Einzelsicherung, in der auch verschlüsselte Daten enthalten sind, NICHT geeignet.
    Großer Nachteil – man kann keine freigegebenen Ordner komplett rekonstruieren, sondern nur die darin enthaltenen Verzeichnisse, und man kann nicht mehrere Verzeichnisse markieren und zusammen rekonstruieren.

  1. Ist das Ziel NTFS formatiert
    Lesen einer datenbankgestützten Sicherung durch öffnen der bkpi-Datei, optional mit Eingabe des Passworts (Punkt 2). Ergebnis ist ein simpler Zugriff auf die Daten. Auf nicht verschlüsselte Order kann man halbwegs vernünftig zugreifen. Das geht aber auch z.B. mit dem Windows-Explorer. Verschlüsselte Verzeichnisse werden aber NICHT sortiert angezeigt, weil die Reihenfolge der Anzeige die der verschlüsselten Daten entspricht. Auch ist die Filterfunktion auf solche Verzeichnisse gesperrt. Das ist beim Support ein bekanntes Problem und der Entwicklung bekannt.
    :rolleyes: Wer helfen will, kann dieses Problem bei Synology als Änderungswunsch einreichen.
  2. Ist das Ziel z.B. Ext4 formatiert (interne Laufwerke können kein NTFS)
    Ich habe darauf mit ubuntu und dem Hyper Backup Explorer zugegriffen. Funktionsweise wie oben beschrieben. Einen einfachen Ext4-Treiber für Windows habe ich nicht.
Fazit aus meiner bisherigen Erfahrung für User ohne tiefere Erfahrungen, die im Falle eines Crash der DS auf ihre Sicherung zugreifen müssen:

  • Sicherungsdevice NTFS formatieren und via USB anschließen.
  • Als Sicherungsmethode NICHT die Einzelsicherung wählen.

Was ich generell vermisse, ist die Möglichkeit eine 1:1 Kopie aller freigegebenen Ordner in unverschlüsseltem Zustand auf ein Zieldevice zu sichern, um dies extern zu lagern.
Vom Prinzip würde das USB Copy leisten, aber dessen Implementierung lässt viele Wünsche offen.

Gruß Thomas
 
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