Hyper Backup Verständnisfrage zu Rotation / Versionierung

[wace]

Dann solltest Du nach Deinem Urlaub, wenn Du die Files gelöscht hast, die Warnung einfach ignorieren, da Du ja weißt, das Du gerade Files gelöscht hast. Und ansonsten halt die Schwelle anheben.
Die Regel ist ja nicht intelligent. Die schaut nur wieviel hat sich geändert, ab wann soll ich melden. Dann schaust Du mal drauf und stellst fest, ach ja das war ja ich und alles ist gut.

Ansonsten einfach mal ein wenig mit rumspielen. Da kann man nichts kaputt machen. Ist ja nur das Reporting

 

[Sequoia]

Mein Problem ist viel mehr, dass ich die Werte nicht verstehe, bzw. umsetzen kann.
% wäre noch erklärbar. Aber GB finde ich hier schwierig zu verstehen.

z.B. "Bei übermäßiger Speichernutzung". Was gebe ich da in GB an? Angenommen, meine Dokumente sind mit 100GB belegt.
Gebe ich nun 105 GB an?

Gebe ich 5GB an, und schiebe eine 7GB Datei rein, bekomme ich dann die Warnung?
Habe dann 107GB. Schiebe ich das nächste mal 4GB rein, keine Warnung, dann sind wir bei Gesamt 111GB. Schiebe ich dann wieder eine 10GB Datei rein, kommt wieder eine Warnung?
Ist das so richtig?

 

[Monacum]

Die übermäßige Speichernutzung ist eine absolute Zahl. Wenn die überschritten wird, kommt eine Warnung. Die Größe des Zuwachses ist egal, es geht um eine Begrenzung. Ich habe für meine DS220j eine Warnung bei 90 % der Kapazität eingerichtet, weil ich dann so langsam mal über größere Festplatten oder das Ausmisten nachdenken muss.

Was gebe ich da in GB an?

Das musst du selbst wissen, ab wann du gewarnt werden willst. Das ist keine Systemwarnung aus technischen Gründen, sondern ein Hinweis an Dich.

 

[Sequoia]

Aber geprüft wird das immer nur bei jedem Job, sobald er startet? Ich habe z.B. 5 HyperBackup Jobs. Die alle unterschiedlich starten.

Ich lasse es mal aus. Sehe noch nicht ganz den Sinn darin. Vermutlich auch, weil ich fast täglich mal auf meinem DSM der Synos bin.

 

[Monacum]

Sehe noch nicht ganz den Sinn darin.

Der Sinn bei den absoluten Werten liegt wie gesagt darin, z. B. gewarnt zu werden, wenn die Festplatte mehr oder weniger voll ist oder wenn man einen gewissen Speicherplatz für andere Sachen vorhalten will, und bei den prozentualen Werten ist es ein Hinweis, dass man mal nachschaut, ob man selbst große Datenmengen am System verändert/gelöscht/hinzugefügt hat und ansonsten feststellen kann, dass im System etwas schief läuft, bevor es vielleicht zu spät ist.

Ich bin mir nicht sicher, gehe aber davon aus, dass das bei jedem Durchgang geprüft wird.

 

[Sequoia]

Es gibt aber doch keine prozentualen Werte? Nur MB, GB, TB, ...
Das ist ja das, was mich wundert.

 

[Monacum]

Du musst die einzelnen Reiter schon selbst anklicken

Wenn du die Sicherungsstatistiken öffnest, gibt es drei Reiter:

1. Zielnutzung → Werte absolut in MB/GB/TB/PB
2. Festplattennutzung (nur Anzeige)
3. Quellüberwachung → Werte prozentual

 

[Sequoia]

Das habe ich schon gesehen. Aber Quellüberwachung. Da wird doch die Quelle, und nicht der Speicher vom Ziel überwacht?

Vielleicht habe ich auch nur einen Denkfehler, der gerade den Knoten im Hirn verursacht?

 

[Monacum]

Ja. Ziel überwacht das Ziel und dessen Veränderung, Quelle die Quelle. Es geht ja aber um die gleichen Daten – einmal auf dem Ziel, einmal auf der Quelle.

 

[wace]

Das habe ich schon gesehen. Aber Quellüberwachung. Da wird doch die Quelle, und nicht der Speicher vom Ziel überwacht?

Um das nochmal kurz zu veranschaulichen.

Zielnutzung: Hier geht es nur darum , wieviel Speicherplatz der Backupjob absolut benspruchen darf, bevor eine Warnung gesendet wird. Es interessiert hier garnicht wie gross Dein Volume ist, oder wieviel Platz noch frei ist.
Beim 2. Punkt kannst Du angeben, das eine Warnung gesendet wird, wenn xx an MB/GB an Platz von dem gerade abgeschlossenen Backupjob mehr genutzt wurde (durch veränderte Daten oder neue).




Das ist hier nur auf diesen einen Backupjob bezogen zu sehen. Hier interresiert in keinster Weise wie gross Dein Volume ist! Wenn Du das Volume monitoren willst, gehe bitte unter folgenden Punkt und trage dort was ein:

Speichermanager (Paket) - Volume X - Rechts auf die 3 Punkte ( ... ) - Einstellungen - Benachrichtigung bei geringer Kapazität

 

[wace]

Und wenn der Schwellwert zu klein ausgewählt wurde, dann bekommt man eine Email die so aussieht:

Aktuelle Sicherungsstatistiken:

Volume-Auslastung: 439.3 GB
Datenzunahme: 1.6 GB
Hinzugefügte Dateien: 74 , Anteil hinzugefügter Dateien: 1.0 %
Geänderte Dateien: 692 , Anteil geänderter Dateien: 9.3 % (Schwellwert: 5 %)
Gelöschte Dateien: 0 , Anteil gelöschter Dateien: 0.0 %


OK also wurden 9,3 % geändert. Es ist aber nichts abnormales bei mir passiert. Gut dann setze ich den Wert halt bei diesem Backupjob auf 20%.
Die "Volumeauslastung" bezieht sich dabei auch nur auf den Speicherplatz den dieser eine Job beansprucht. Es hat nichts mit der Auslastung Deines Volumes zu tun!!!

 

[LKaderavek]

Hallo, ich möchte gerne Shares von einer NAS auf zwei NAS, die wöchentlich getauscht werden sichern.

Die Shares haben eine Größe von ca. 6TB und befinden sich auf NAS1.

NAS2 und NAS3 sind 1-Bay NAS und haben jeweils 1x12TB eingebaut.

Ich habe es mit HyperBackup (NAS1) und HyperBackupVault (NAS2, NAS3) eingerichtet.

Die Rotation ist aktiv und es ist 1 Version für 1 Woche eingerichtet.

Dennoch befinden sich auf NAS2 und NAS3 immer zwei Versionen und das Backup scheitert, ab der zweiten Woche immer.

Das ist ziemlich nervig, wenn ich immer NAS2 und NAS3 leeren muss, bevor ich sichern kann.

Warum wird nicht, wie eingerichtet EINE VERSION - die LETZTE - gesichert?

Was mache ich falsch?

Bitte um Hilfe.

Danke

 

[Benie]

Du machst nichts falsch.
Du hättest nur gern etwas was nicht möglich ist.
Das sich immer mindestens 2 Versionen befinden ist normal, ab dem 2. Backup / 3. Version wird erst gelöscht.

Die erste Version ist mehr oder eine vollständige Version, erst im Anschluß an diese beginnt die Versionierung und dabei nur die Änderungen.

 

[LKaderavek]

Macht irgendwie keinen Sinn dann, wenn man "1 Version" einstellt und dann "2" Versionen hat, oder?
Man könnte ja zumindest die erste Version löschen, nachdem die Zweite erfolgreich war.
Da gibt es mMn noch Potential für die Entwicklung...

Wie verhält es sich, wenn ich mit RSYNC synchronisiere?
Wird dann nur der Letzt-Stand synchronisiert?

Mir geht es nur um Offsite-Backup - im schlimmsten Fall, verliere ich 1 Woche...damit kann man Leben.

Danke für die rasche Antwort!

LG

 

[Benie]

Zuerst noch ein herzliches willkommen hier im Forum! (habe das vorher übersehen, das Du frisch ins Forum eingestiegen bist.)

Sinn machen die 2 Versionen schon, sonst müsste ja jedes mal ein Full Backup erstellt werden, da die 2
zweite Version ja nur den Inkrementellen Teil beinhaltet. Ansonsten wo ist das Problem?
Es werden ja nur Inhaltliche Änderungen zur vorangegangenen Version erstellt
Die Datenmenge ist klein, Eine Deduplizierung kann sonst auch nicht statt finden.
HyperBackup ist ein sehr komplexes Backup System und nicht eben mal eine Kopie der Daten zu machen.
Da findet der Aufbau einer sehr komplexen Datenbank statt.
Ich sehe absolut keine Nachteile gegenüber Rsync.
Zudem nur mit der Versionierten Variante können auch Pakete und deren Einstellungen gesichert werden. Die Konfig der kompletten DS wird auch automatisch mitgesichert.
Alle anderen Varianten sichern keine Pakete mit.
Zum Backup mit Rsync, welches Rsync ist da gemeint?
HyperBackup oder aus der Systemsteuerung des DSM?

 

[LKaderavek]

Bzgl. der Konfig/Apps würde ich nach wie vor auf HyperBackup setzen - das braucht keinen Speicherplatz und aufgrund der Datenmenge aber dann den Sync der Shares über die Systemsteuerung machen.

Sonst müsste ich noch größere Festplatten kaufen und diese 12TB sind knapp 3 Monate alt.
Mir reicht eine Version oder immer ein Fullbackup und von Freitag bis Sonntag geht sich das Fullbackup auch aus.

Bzgl. der Datenmenge und wenn sowieso nur inkrementelle Backups gemacht werden, kann ich nicht nachvollziehen, wieso die Backups dann so groß sind.

Bpsw. hat ein Share ca. 1.25TB - da werden die ClientBackups weggesichert.
Da gibt es wöchentlich nicht viel Zuwachs und trotzdem hat es auf der Offsite-NAS ca. 2.5TB - da werden dann offensichtlich zwei volle Versionen gespeichert.

 

[Benie]

Nein werden nicht, da möchte ich behaupten kommt durch die Löscherei Deinerseits. HyperBackup muß hier dann im Prinzip jedesmal zusätzliche Daten ins Backup nehmen, da es nicht sauber Inkrementell aufeinander aufbauen kann.

Ein Versioniertes Backup mit max 2 Versionen eingestellt braucht unwesentlich mehr Platz als ein Backup mit Rsync. Vorrausgesetzt daß HyperBackup richtig eingestellt ist.

Ich nutze beides, Rsync nutze ich seit DSM4, weil es seinerzeit kein Hyperbackup gab, als 2. Backupup Variante. Dieses erfolgt seither bis heute noch immer auf die selbe DS ohne große Änderungen.
HyperBackup nutze ich auf eine ext. HDD. Allerdings mit ca 100 Versionen.
Und nach ca. 4 Jahren mit 100 Versionen ist der Daten Stand knapp doppelt so groß als im Original.
Diese Zahlen mal als Vergleich zu Deinen Angaben.

 

[LKaderavek]

Danke für deine Erfahrungswerte.
Ich werde das mit dem nächsten Lauf, von "0" Weg noch einmal einrichten und melde mich dann in spätestens drei Wochen noch einmal. Hoffentlich wird dann nicht wieder eine zusätzliche Version gespeichert.

Ich habe aber, wenn ich gelöscht habe, immer sowohl den Job, als auch die HyperBackup-Files gelöscht.
Es war also sauber - ich habe mich dem Thread angeschlossen, weil es mich stutzig gemacht hat.

Wie dem auch sei, ich teste es noch einmal mit der Versionierung und dann werden wir ja sehen.

LG

 

[LKaderavek]

Ich nutze auf einer anderen NAS, wo ca. 20TB gesichert werden müssen auch USB-Datenträger und das klappt seit Einrichtung vor einem Jahr, genauso, wie bei dir - dort sichere ich aber hauptsächlich LUNs und nur ein paar Shares und die Konfiguration/Apps.

Ich weiß also, dass HyperBackup und Versionierung auch super funktionieren kann.

 

[Benie]

Mir ist da grad noch etwas eingefallen.
Da Du die Pakete und die Konfig getrennt vom restlichen Backup sicherst.
Da kannst Du auch mit HyperBackup auf das Einzelversions Backup zugreifen.
Das Backup läuft dann in Klartext Dateien und Inkrementell. D.h. Du hast im Backup nur immer den Stand der letzten Sicherung.
So würde die Datenmenge mehr oder weniger 1:1 zum Original vorhanden sein.
So wie Du es eigentlich haben möchtest.
I(m Prinzip läuft das wie bei einem Backup mit Rsync.)
Der Vorteil es kann auch auf eine HDD gesichert werden., gegenüber Rsync wo man Rsync als Gegenstelle benötigt.