Virus/Malware ->NAS

Wasserwerk33

Benutzer
Mitglied seit
25. Dez 2020
Beiträge
4
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
53
Hallo Leute

ich bin ganz neu hier und habe eine Frage Es geht darum das Ich mir gerade einen Virus eingefangen habe. Leider hat er auch meine gespiegelt Festplatten erwischt die in meinem PC sind. Datensicherung habe ich aber zusätzlich zum Glück. Meine Frage ist nun ob ein Virus oder Malware auch auf die NAS kommt?
Wie ich den Virus bekommen haben weiß ich nicht genau. Habe mir eine Demo Version heruntergeladen zum TV schauen aufen PC hat auch alle geklappt und nächsten Tag war er dann da. Falls sowas ist kommt dieser Virus dann auch auf die Daten der NAS?

danke für eure Hilfe.
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.713
Punkte für Reaktionen
1.094
Punkte
288
warum nicht?

Wenn es etwas aus der heutigen Zeit ist, also was Dateien befällt oder verschlüsselt etc, dann kann das in ganzem Netzwerk laufen.

Falls es aber etwas ist was windows System nutzt, dann kommt es nicht weiter weil auf der Syno Linux ist.
 

Speicherriese

Benutzer
Mitglied seit
08. Mai 2018
Beiträge
225
Punkte für Reaktionen
56
Punkte
28
Wäre es mein PC gewesen würde ich diese Virenschleuder sofort vom Netz nehmen, von einer Boot CD einen kompletten Virenscan drüber laufen lassen und zugleich natürlich die komplette NAS auch mit einem Virenscanner durchlaufen lassen. Natürlich beides mit den aktuellsten Virepattern. Viel Glück
 
  • Like
Reaktionen: ottosykora

Synchrotron

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
13. Jul 2019
Beiträge
5.042
Punkte für Reaktionen
2.037
Punkte
259
Das kann man pauschal weder so noch so sagen.

Was man sich zuerst einfängt ist meistens nur ein Türöffner. Der probiert dann, eine Hintertür zum System zu öffnen, und lädt das nach, was der Hacker eingeplant hat, bzw. der ControlServer so bereit hält. Auch wenn das bei einem kleinen privaten System unwahrscheinlich ist, kann da auch etwas dabei sein, was sich in einer Linux-Umgebung wohl fühlt. Die allermeisten Angriffe laufen über Windows, und werden z.B. über die Windows PowerShell ins Netzwerk getragen.

Es können durchaus ausgehend vom ersten Befall 10-15 unterschiedliche Schadprogramme geladen werden. Es sind oft auch Keylogger dabei - also alle seit Befall verwendeten Passwörter als unsicher betrachten und ändern !

Wenn du dir tatsächlich zum bekannten Zeitpunkt gestern etwas eingefangen hast, ist es vermutlich noch nicht ganz so krass.

Der sichere Weg ist tatsächlich, über das Backup auf einen Zeitpunkt vor der Infektion zurück zu setzen.

Dabei erst den befallenen Rechner platt machen (z.B. mit einem externen BootStick und einem ebenso externen Tool die Platte komplett löschen und Windows neu installieren), dann mit einem extern geladenen Virenscanner erneut überprüfen und erst dann das Backup einspielen. Im Idealfall das Backup zuerst klonen, und dieses geklonte Backup verwenden, damit immer noch ein nicht befallenes Original vorhanden ist.

Es gibt ein Restrisiko (z.B. kann sich etwas im UEFI einnisten), daher den neu aufgesetzten Rechner aufmerksam beobachten. Im professionellen Bereich tut man sich den Stress nicht an, da werden die Rechner ausgetauscht.
 

Wasserwerk33

Benutzer
Mitglied seit
25. Dez 2020
Beiträge
4
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
53
Danke für die Antworten.

okay dann werde ich mal so vorgehen.

also wenn ich das richtig verstanden habe, sind meine Daten nicht unbedingt sicherere vor sowas auf einem NAS-Server als jetzt auf meinen gespiegelten Platten? Kann es ja sagen die Endung war omfl. Platt habe ich meinen PC schon gemacht.
 
  • Like
Reaktionen: Flessi

Speicherriese

Benutzer
Mitglied seit
08. Mai 2018
Beiträge
225
Punkte für Reaktionen
56
Punkte
28
Hattest Du eigentlich auf deiner PC Kiste einen sehr guten Virenscanner drauf mit aktuellsten Virenpattern?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Synchrotron

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
13. Jul 2019
Beiträge
5.042
Punkte für Reaktionen
2.037
Punkte
259
Das derzeit in vielen Tests am besten getestete Virenschutzprogramm ist der Windows-eigene Defender.

Moderne Schadsoftware unterläuft allerdings den klassischen Virenschutz durch Virenprofile. Es gibt Schadsoftware, die wird in Stücken geliefert und baut sich erst auf dem Rechner zusammen. Andere wird in einem zip(artigen) File verpackt und entgeht so der Erkennung. Oder die Software wird über einen Webangriff direkt in den RAM geladen und von dort ausgeführt.

Es gibt andere Schutz-Programm, die versuchen, so etwas über Heuristiken (verhaltensbasierte Erkennung) zu finden.

Verlass ist aber weder auf das eine noch das andere, wie die aktuelle Pest mit Verschlüsselungstrojaner zeigt.
 

Wasserwerk33

Benutzer
Mitglied seit
25. Dez 2020
Beiträge
4
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
53
Danke für die Antwort. Ja dann hilft nur eins hoffen das es nicht nochmal passiert wenn selbst teure Programme es nicht schaffen. Ja ist echt die Pest.
 

Mavalok2

Benutzer
Mitglied seit
05. Jun 2018
Beiträge
697
Punkte für Reaktionen
145
Punkte
69
Es gibt eine ganz gute kostenlose Lösung gegen Viren auch für daheim: Linux für den PC/Notebook. Auswahl an verschieden Varianten des Betriebssystems gibt es genug. Will nicht heißen, dass es keine Viren für Linux gibt - gilt übrigens auch für Mac - aber es sind wohl ein paar Millionen weniger. :)

Auf alles was ein infizierter PC schreibend Zugriff hat, läuft auch Gefahr korrumpiert zu werden. Das Zauberwort lautet in diesem Fall schreibend bzw. Schreibschutz. Leider wollen die meisten Daten bearbeitet werden. Aber theoretisch könnte man ein schreibgeschütztes Daten-Archiv zumindest vor Veränderung schützen. Aber vor Datenabfluss schützt der Schreibschutz leider auch nicht, wenn die Daten immer noch gelesen werden können. Aber immerhin.
 

Synchrotron

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
13. Jul 2019
Beiträge
5.042
Punkte für Reaktionen
2.037
Punkte
259
Wenn der Angreifer sich Adminrechte verschafft, nützt auch der Schreibschutz nichts mehr.

Leider ist das bei Windows offenbar leichter möglich als bei Unix-oiden wie Linux oder MacOS. Dazu kommt der klassische Angriffspfad über MS Office, und schon nimmt das Verhängnis seinen Lauf.
 

Speicherriese

Benutzer
Mitglied seit
08. Mai 2018
Beiträge
225
Punkte für Reaktionen
56
Punkte
28
Na ja, die größte Schwachstelle ist der Mensch selber. Wenn er immer mit wachem Auge und stets bewusst ist, was er tut agiert, dann würde auch weniger passieren. Hier ein Anhang angeklickt, dort auf einer dubiosen Website, auch mal schnell irgendein Programm runter geladen und installiert und schwups biste dabei. Ich vergleiche Computer mit Autofahren, man hat gelernt, wie es geht und muss aber ständig aufpassen, das man nirgends reinkracht, oder sonst was schlimmes passiert. Da klappt es seltsamerweise auch fast immer, nur beim Computer nicht. Wenn ich sehe, wie z.B. bei meinen Bekannten naiverweise auf vieles geklickt und installiert wird, dann wird einem Himmelangst und auch einiges klar. Die wenigsten haben eigentlich eine wirkliche Computerahnung, da dies ja nie wirklich gelernt wurde, wie z.B. das Autofahren.
 

Mavalok2

Benutzer
Mitglied seit
05. Jun 2018
Beiträge
697
Punkte für Reaktionen
145
Punkte
69
Wenn der Angreifer sich Adminrechte verschafft, nützt auch der Schreibschutz nichts mehr.
Dem Admin kann man die Schreibrechte auch entziehen. Aber ich weiß was Du meinst: Irgendein Benutzerkonto hat diese und dann ...
Darum ist leider das einzige wirklich wirksame Mittel dagegen Offline-Backups.
Da klappt es seltsamerweise auch fast immer,
Du glücklicher. Wir fahren scheinbar auf ganz verschiedenen Straßen und Autobahnen. :) Geh mal auf Youtube und sieh Dir Russische DashCam Videos an. Da klappt es fast immer nicht. :)
Aber ja, stimme zu, das Computerwissen ist bei vielen Benutzer sehr knapp bemessen. Bei den Meisten kommt noch dazu, dass hier gar kein Interesse vorhanden ist. Es soll einfach funktionieren und aus.
Hatte auch schon Einsätze bei Freunden nach dem Schema: "Meine Frau - genau ;) - wollte nur diesen Anhang öffnen - wird schon was anstößiges gewesen sein. :)
 

Adama

Benutzer
Sehr erfahren
Maintainer
Mitglied seit
05. Mrz 2013
Beiträge
2.108
Punkte für Reaktionen
692
Punkte
154

Mavalok2

Benutzer
Mitglied seit
05. Jun 2018
Beiträge
697
Punkte für Reaktionen
145
Punkte
69
Ja stimmt schon, aber wir reden hier ja von den Freigabe-Berechtigungen auf einen Netzwerk-Share. Macht es dem Schädling zumindest ungemein schwieriger. Mal abgesehen davon: Wenn die Schadsoftware / Hacker Netzwerk- bzw. Domain-Administratorenrechte erlangt hat ist ohnehin Hopfen und Malz verloren - am Besten Umziehen und von Vorne beginnen. :)
 


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat 

 
 
  AdBlocker gefunden!

Du bist nicht hier, um Support für Adblocker zu erhalten. Dein Adblocker funktioniert bereits ;-)

Klar machen Adblocker einen guten Job, aber sie blockieren auch nützliche Funktionen.

Das Forum wird mit hohem technischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand kostenfrei zur Verfügung gestellt. Wir zeigen keine offensive Werbung und bemühen uns um eine dezente Integration.

Bitte unterstütze dieses Forum, in dem du deinen Adblocker für diese Seite deaktivierst.

Du kannst uns auch über unseren Kaffeautomat einen Kaffe ausgeben oder ein PUR Abo abschließen und das Forum so werbefrei nutzen.

Vielen Dank für Deine Unterstützung!