Volume wiederherstellen...

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allaguud

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oder Volume erstellen mit einer gefüllten HD?

Was ist passiert:
Ich habe eine DS211, mit 2 WD20EARS im Raid 1 per SHR ein Volume erstellt. Läuft alles bestens. Plötzlich wird das System als "Fehlerhaft" deklariert. Ein Datenträger ist abgestürzt, System läuft dennoch mit einer Platte weiter. Nun möchte ich im Speicher-Manager, unter Volume, die Systempartition reparieren. Es passiert nichts.
Jetzt kommt mein blöde Aktion:
Ich klicke Volume 1 an und danach auf "entfernen", weil ich den roten Hinweistext an der Seite so verstanden habe. Im Nachhinein muss ich feststellen, das ich jetzt wohl vermutlich nicht mehr auf meine integren Daten auf dem anderen Datenträger zugreifen kann. Dies möchte ich aber unbedingt noch. Die Platte war mit ca 1,5 TB beschrieben und davon etliche geschäftliche Dokumente die ich dringend benötige, denn deswegen speichere ich sie ja da drauf, damit nicht passiert.

Ich habe jetzt folgendes Problem:
Wie kann ich meine DS211 wieder einrichten, ob mit einem oder zwei Datenträgern ist mir erstmal egal, damit ich wieder auf die Daten zugreifen kann???

Wenn ich ein neues Volume erstellen will, kommt ja gleich die Meldung, dass alle Daten gelöscht werden, wenn ich weiter mache.
Kann ich vielleicht die DS zuerst mit einer Platte in Basic betreiben bzw. ein Volume erstellen und danach die zweite Platte mit den Daten einfach dazu einbauen?
Oder sind auf der zweiten Platte schon garkein Daten mehr und es ist alles verloren?

Bitte helft mir!!!
LG
 

tufkabb

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Ich an Deiner Stelle würde die Platte nehmen und über einen SATA/USB Adapter am PC anschliessen. Dort ein Live Linux von DVD booten und sehen was noch zu retten ist. Anleitungen dazu gibt es hier im Forum/Wiki genug. Wenn es wirklich wichtige Daten sind würde ich mir vorher mit einem Diskimage Programm oder unter Linux mit dd eine Kopie der Platte machen und damit arbeiten. Und wenn du dir das alles nicht zutraust und die Daten wirklich wichtig sind, würde ich mich an deiner Stelle an einen Datenrettungsdienst wenden. Kostet halt was.

Sowas wie dir passiert ist erlebe ich leider im Berufsleben bei meinen Kunden öfter. Was nützt die ganze Ausfallsicherheit eines RAIDs wenn im Ernstfall die Anwender überfordert sind. Und es beweist mal wieder, ein RAID hat nichts mit einem Backup zu tun. Denn ein Backup könntest Du jetzt zurückspielen und hättest den ganzen Stress nicht. Lies mal den Beitrag zum Thema Backup der hier im Forum ganz oben angetackert ist.

Und beim nächsten Mal, hier steht wie man ein RAID Volume repariert.
 
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allaguud

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würde ich mir vorher mit einem Diskimage Programm oder unter Linux mit dd eine Kopie der Platte machen und damit arbeiten.

Ich arbeite auf einem Mac unter OS X 10.7. Da sollte es doch mit CarbonCopyCloner funktionieren, oder?

Die als defekt markierte Platte habe ich in ein Gehäuse rein und an den Rechner angeschlossen, frisch formatiert und nun scheint sie wieder normal zu funktionieren. Dies scheint ja ein öfter vorkommender Fehler zu sein, so oft wie ich das in dem Forum hier lese. Damit habe ich jetzt in der DS ein Volume unter SHR mit einem Datenträger erstellt. Hat bisher alles geklappt.
Was würde denn passieren wenn ich die geklonte Platte einbaue, auf der ist immer noch das vorige DSM installiert und dann die oben beschriebene Platte dazu hänge oder eine ganz leere? Wird dann automatisch ein Raid erzeugt? Welches Lvl hätte dieses Raid dann? Und würden beide Platten automatisch nochmals gelöscht werden?

Könnte diese Anleitung auch bei mir funktionieren? http://www.synology-forum.de/showth...T-DS211-RAID-1-crash-nach-einem-Monat-Betrieb
oder könnte ich die geklonte Platte auch in einem externen Gehäuse derart bearbeiten, wie in dem Link oben drüber?

Ich weiss, das sind viele Fragen, vlt auch blöde, aber ich bin nur User und kein Pro, schon garnet was Unix angeht oder linux.
Wäre schön wenn sich dem jemand annehmen könnte.

Vielen Dank schonmal.
 

Matthieu

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Wie bei dem von dir verlinkten Beitrag steht: Damit lassen sich einige Daten wiederherstellen, aber bei weitem nicht alle. Halte dich bitte an die Schritte die dir tufkabb genannt hat, das ist der mit Abstand sicherste Weg zurück zu den Daten.
Festplatte kopieren deshalb, damit "aus versehen" passierte Fehler nicht wieder eine Katastrophe auslösen. Mit Linux kann man die Festplatte dann auslesen (Achtung: Zuverlässig geht das NUR mit Linux!). Unter Ubuntu muss man vorher die Markierung als Raid-1 entfernen (Das hat aber nichts mit formatieren zu tun!), bei anderen Distributionen müsste man entsprechend nachschauen.

Baust du die zweite Platte in die DS ein, sind die Daten weg.

Dass es hier im Forum einige Beiträge dazu gibt heißt einfach nur Festplatten gehen kaputt auch in NASen und wenn man die formatiert macht es das nicht besser, sondern sorgt höchstens dafür dass auch das neue Raid nach ein paar Wochen oder Monaten wieder kaputt geht. Da muss eine neue Platte her. Man weiß nie wie viele User mit so einem Raid nie ein Problem haben, denn hier schreiben ja nur die bei denen es Probleme gab.

MfG Matthieu
 

tufkabb

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Ich arbeite auf einem Mac unter OS X 10.7. Da sollte es doch mit CarbonCopyCloner funktionieren, oder?

Den CCC würde ich nicht unbedingt dafür nehmen. Mit dem habe ich selbst beim kopieren von reinen Mac Platten keine guten Erfahrungen gemacht. Ich würde dd nehmen, oder wenn ein PC verfügbar ist sowas wie Ghost oder Acronis. Und dort dann den Sector für Sector Kopier-Mode wählen, damit die Platte wirklich 1:1 geklont wird. Und dann wie gesagt mit der Kopie arbeiten, damit man das Orginal noch hat falls beim Retten was schiefgeht. Mit der Kopie kannst du dann nach Herzenslust und ohne Risiko testen.

Von den Experimenten mit dem Einbau der Platte in die DS würde ich abraten. Ich würde mir dazu eine Live Linux Distribution nehmen. Und wenn du das alles an einem anderen Rechner machst, würde ich vorher dessen eigene Platten abklemmen. Nicht, dass die hinterher noch was abbekommen. Für Leute die nicht oft mit Linux arbeiten sind die Plattenbezeichnungen unter Linux schnell mal verwechselt.
 

sc00py

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Ich hab den Zugriff auf eine RAID Platte mit R-Linux getestet und konnte Daten runterkopieren.
Im Lasttest habe ich das getestet mit 8,7 GB, alles ohne Abbruch.

Test-System: Windows 7 SP1, Diskstation RAID1 unter DMS3.2 und DMS4.0, Externe USB 2.0 Platte mit SATA Anschluss (da habe ich die Platte eingebaut)

Würde aber auf jeden Fall, wie auch schon gesagt, eine DiskImage machen bevor ich mit irgend einem Tool dran gehen würde.

Als Beispiel, ich habe bevor ich R-Linux gestartet habe unter Windows geschaut ob die Platte im Windows DiskManager ersichtlich ist und schon hatte ich den Sche**s. Trotz abbrechen klicken waren die Daten Datenschrott.
Nächster Versuch war nur mit R-Linux und dann gings.
 
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