WD kündigt 12 TB (PMR) und 14 TB (SMR) Platten an

[Iarn]

https://www.computerbase.de/2016-12/helium-festplatte-western-digital-hdd-12-14-tbyte/

Daten gibt es nur von den 12 TB Platten, die sehen recht viel versprechend aus.

 

[Fusion]

http://www.hgst.com/products/hard-drives/ultrastar-he12

Endlich mit 1 in 10^15 Lesefehlerrate.
Zwar so leise wie die 8TB in Idle (20db) aber noch lauter in Seek (36dB). Seagate Ironwolf liegt zwischendrin (28/32).
Wenn doch nur eine davon noch mit weniger als 7200 Touren laufen würde, das würde mir voll ausreichen.

Mal gespannt auf den Preis.

 

[Iarn]

Ich denke ein Jahr später gibt es die auch als Red mit 5400 Touren. Aber ggf dann halt nur mit 10e-14

 

[Fusion]

Das wäre ja Verhöhnung. 10^14 sind 12 TB, also ein garantierter Lesefehler wenn ich die Platte einmal komplett auslese.

 

[Iarn]

In der Regel sind Lesefehler ja relativ harmlos.
Und weiterhin gibt es einen Unterschied zwischen Erwartungswert und garantierten Ereignissen.

 

[Fusion]

Ja, war überspitzt. Aber 12TB vs 120TB auch für den Erwartungswert sind schon eine qualitative Aussage.
Korrupte Daten sind immer ärgerlich, auch wenn es natürlich Backups hat.

 

[dil88]

Wie sehr vertraut Ihr denn diesen Angaben, die sich schon seit einiger Zeit üblicherweise zwischen 10^-14 und 10^-15 bewegen? Mir sind Spec-Änderungen untergekommen von 10^-15 auf 10^-14 bei ein und demselben Modell. Sind das nicht Näherungswerte, die im Zweifel für Marksegmentierung und Marketing verwendet werden? Ich will das nicht vertiefen, da es OT ist, nur die kurze Frage an Euch.

 

[Fusion]

Dann auch nur eine Antwort/Meinung drauf.

Überprüfen und beweisen kann man am Ende nichts, wenn man nicht gerade etliche tausend Platten untersuchen würde.
Und als Kunde weißt du nie welches Ende der Statistik du gerade gekauft hast, ob es ein Ausreißer ist, oder die Angaben mathematisch gelogen sind.

Am Ende ist es eine Statistik-Angabe, die natürlich auch fürs Marketing und Segmentierung verwendet werden kann.
Prinzipiell hoffe ich allerdings schon, dass es mit ein Indikator ist, wie stabil die Produktion und QS arbeitet, schließlich wollen sie am Ende ja Geld verdienen.
Wenn die Angaben/Specs zu grenzwertig oder sogar künstlich überhöht werden, würde man sich auch die Zahl der Rückläufer erhöhen, was ja eher nicht gewünscht sein kann.
Und je höher die Ansprüche desto kritischer wird die Betrachtung (und die Garantie ist meist auch länger) und desto teurer würde auch eine zu krasse Nichterfüllung (zu frühes Versagen) der Drives.

 

[ThomasK]

Wie sehr vertraut Ihr denn diesen Angaben, die sich schon seit einiger Zeit üblicherweise zwischen 10^-14 und 10^-15 bewegen?

Ich muss sagen, dass mir gar nicht klar ist, was die Angabe denn wirklich bedeuten soll. Naheliegend wäre, dass sie einen Bitfehler meint, der dann tatsächlich an den anfordernden PC/NAS Controller geliefert wird. Und zwar unerkannt. Wenn ich eine neue Platte erwerbe, dann nutze ich in der Regel h2testw (von der CT) als Prüfprogramm. Das schreibt die Platte voll und liest dann alles wieder ein und vergleicht die Daten. Von DOA (=dead on arrival) Platten abgesehen, ist mir nie ein Fehler geliefert worden. Mit Sicherheit kamen da im Laufe der Jahre 100-200 TB zusammen. Bei 10^-14 wäre das aber ein total unwahrscheinliches Ergebnis. Daraus kann ich nur schließen, dass entweder die Angabe eine ganz erhebliche Sicherheitsreserve beinhaltet (Faktor 100 oder so) oder ich verstehe die Angabe falsch.
Ich gehe davon aus, dass die Plattenhersteller genau wissen, wie zuverlässig ihre Platten schreiben/lesen und trotzdem findet man mal 10^-14, mal 10^-15 aber nie einen krummen Wert wie 2,45x 10^-15. Das ist so, wie wenn Autobauer den Benzinverbrauch auf 100 km mit 10^1l angeben würden.
Da könnte sich doch mal ein PC-Magazin etwas Ruhm holen, und mal prüfen, wie lange man auf eine Platte im Mittel schreiben/lesen kann, bis der erste Bitfehler auftritt. Aber das wäre zuviel Mühe, und wehe eine Marke kommt dann schlecht weg...