Jupp, RAID0/JBOD ... fällt auch nur eine Platte aus, ist erstmal alles tot.
Bei SHR/RAID5 kann eine Platte ausfallem und es ist immernoch alles da. Bei SHR2/RAID6 sind es bis zu zwei Platten.
Die zusätzliche Platte im RAID selber ist erstmal nicht wirklich ein "Backup",
das Backup in der Cloud ist schön.
Wofür aber das RAID gut ist, dass man beim Ausfall einer Platte in Ruhe weiterarbeiten kann, ohne dass man etwas bemerkt.
-> Neue Platte rein, auf "reparieren" Klicken und das war's
Ohne RAID ist gleich alles kaputt.
-> Normal ist das Betriebssystem/DSM auf allen internen Platten als RAID1, aber bei nur einer Platte ist auch das hinüber.
-> Also am Ende darfst du die DS komplett neu einrichten und mußt das Backup erstmal runterladen, erst danach kann man die DS wieder benutzen.
Da du noch genügend Schächte frei hast.
-> dort kann man z.B. eine SATA-SSD oder eine m.2-SATA-SSD mit Adapter reinstecken
-> mit einer SSD als Datenplatte und optional auch mehr RAM, kann man wunderbar den Docker und vor allem den VMM beschleungen
auf der Unterseite passen m.2-NVMe rein ... aber standardmäßig nur als FileCache (1x SSD für LeseCache oder 2x SSD für SchreibLeseCache)
-> um den Zugriff auf viele kleine Dateien zu beschleunigen (bzw. auch bei großen Dateien, bezüglich kleinteiligem RandomAccess)
"garnicht" ist nicht ganz so richtig
* bei RAID0 ist die Datenpartition abwechselnd in kleinen Stückchen auf die Platten verteilt
* bei JBOD steht einfach alles hintereinander ... erste Hälfte der Partiton auf der ersten Platte und zweite Hälfte auf der zweiten Platte
Bezüglich einer Datenrettung ist es kein großer Unterschied ... beim Zugriff auf die Partition
* eine "normale" Platte alles hintereinander
* zwei JBOD alles hintereinander
* bei zwei RAID0 im Zickzack hintereinander
* bei upgegradeten SHR (mehr und/oder größere Platte) kommt dann noch dazu, dass eine Partition (lvm2) aus mehreren RAIDs (madam) beseteht, welche quer über die Platten zerteilt sind.
Im Prinzip kann man erstmal die Partition virtuell oder physisch entsprechend dem RAID-Muster zusammenkopieren (z.B. auf eine größere Temp-Festplatte), oder beim Zugriff auf die Partition die Leseaktionen jeweils im RAID(s) positionieren/umleiten.
* und dann kommt nochmal die Segmentierung und Fragmentierung im Dateisystem darüber
* bei btrfs kommt zusätzlich nochmal hinzu, dass auf der einen "Partition" dann auch noch mehrere Volumes/SnapShots kreuz und quer gemischt sind (z.B. für jede Netzwerkfreigabe, jeden SnapShot, jede virtzuelle Platte der VMs und die Platten-Teile im Docker)
Diesbezüglich ist auch in heutigen Zeiten eine Defragmentierung doch manchmal sinnvoll, um Dateien zusammenhängend zu haben und sie nicht erst mühsam zusammensuchen zu müssen, falls das Dateisystem/Volumebitmap/Dergleichen mal im Arsch sein sollte.