welche 2te NAS als Remote Sicherung und ggf. Ersatz für NAS1?

Sharknado

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Moin zusammen,

aktuell schlage ich mich mit dem Problem herum, das richtige für mich zu finden. Kurz zum Hintergrund. Ich möchte für meinen Buddy eine neue DS1520 mit 3x 4TB + 1x4TB als Ersatz falls 1-3 ausfällt einrichten. Dort läuft das AD und der Filreservice für seine Firma drauf (~15 Leute). Damit er nicht immer von beiden Firmen die Backup HDD hin und her schleppen muss, möchte ich gern eine 2te als RemoteBackNAS (DS220+) einrichten. Tägliche Sicherung Nachts um die 256 Versionen wenn es sein muss.

Somit wäre das Backup dezentral. Jetzt habe ich mir die Frage gestellt, was ist, wenn die DS1520 ausfällt, dann haben seine Mitarbeiter keinen Zugriff mehr auf den Filer. Mit Glück bekomme ich im nächsten MeMa ne neue NAS, aktuell aber wohl ehr nicht. Deshalb frage ich mich, wie man hier am besten vorgeht.

HA ist keine Option, dann bräuchte ich ja weiterhin externe HDDs oder nen ditten NAS als Backup. Wenn ich also via HyperBackup nachts die Daten auf die RemoteNAS sicher und morgens festgestellt wird, dass MasterNAS ist kaputt, was dann?

Backup der RemoteNAS auf eine externe HDD, RemoteNAS auf Werkseinstellung setzen und das Backup zurück spielen? Dauert das Anlegen des Raid dann nicht wieder ewig? Dann würde wäre eine DS1520 mit 3HDDs wohl besser als eine DS220+.

Ich bin akuell überfragt, wie man dann zuverlässig aus dem Backup der RemoteNAS ein MasterNAS inkl. Daten, AD und Co macht, bis die defekte wieder repariert ist. Habt Ihr nen Tipp? DS220+ oder DS1520, weil?

Danke und Gruß

Sharky
 
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Moinsen,
eine ds 520 von synology ist mir nicht bekannt...?
Schnellste Lösung: identische NAS kaufen, diese dann mit original NAS spiegeln und für den Ernstfall bereit halten. Also quasi ein NAS-RAID :ROFLMAO:
 
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tproko

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Warum ist HA (High availability) keine Option?

Da es sich um eine Firma handelt, und Ausfallsicherheit ein Thema ist...

2x 1520+ als SHA und ein Backup NAS (das wäre je nach Firma durchaus realistisch, was sind 3000€ da für die Hardware für die nächsten paar Jahre ?). Ansonsten kann Ausfallsicherheit einfach nicht gewährleistet werden bzw. scheint nicht wichtig genug.

Alternativ eine 2. im Regal haben, Platten wechseln booten.


Meine Firma war während Corona ganz froh, dass die Backup Firewall nebenbei wartete und dann einfach nur aktiviert werden musste. Das Backupgerät des Backups hat während Corona dann auch 3 Tage gedauert, was länger als normal war und mit MediaMarkt war da sowieso nix...


Deine 220+ wird schwer im Fall der Fälle den Prod Betrieb übernehmen können. Wohin geht dann das Backup?
Wenn es verfügbar sein muss, hast du eh wenig Optionen.

Edit: 2x1520+ und 220+ und 8x WD Red 4TB sind ziemlich genau 3000€. Zu hoch gepokert mit den 4k
 
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Moinsen,
ich hatte dich so verstanden, dass du (neben dem remote existierenden backup) genau DAS suchst: wenn Maschine 1 kaputt, sofort auf Maschine 2 zugreifen und damit sofort weiter arbeiten können. Backup ist backup, redundantes system ist redundantes System. :)
 
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Vermutlich möchte ich den Keks Essen und behalten :cool::). Da ich ein NAS als externes Backup nutzen möchte, damit das HDD rumschleppen nicht nötig ist und menschliches Versagen ebenfalls ausgeschloßen wird habe ich überlegt, ob man mit ein paar Euros mehr keine DS220+ sondern eine Nummer "stärker" kauft und ggf. so auch eine Backup für die DS1520 hat. Was bei einem Ausfalls des Masters in kurzer Zeit (wenige Stunden) AD und Filer zur Verfügung stellen kann.
 

tproko

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Das ist ja quasi schon aufgelegt, dass es im Fall der Fälle sicher schief geht ? (murphys law und so...).

Gegen Backup spricht sowieso nichts. Und wenn es dauernd auch mit Hardwaredefekt erreichbar sein soll, dann lieber eine weitere 1520+ mit/ohne Platten.

Mit Platten ist es wirklich Ausfallsicher, ohne muss der Benutzer eingreifen (Platten umstecken, evt. Konfiguration) und dann läuft es auch weiter. Stromsparender ist es natürlich ohne SHA. Aber was sind da wieder 100€ mehr Strom ?
 
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phirasoci

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SHA ist gut aber vermutlich in deinem Fall zuviel.
Wenn es dir hauptsächlich um die Daten geht, dann nutz doch Snapshot Replication.

Die repliziert dir die Daten von NAS A auf NAS B.
Die Daten liegen schreibgeschützt in der original Struktur auf NAS B.

Fällt NAS 1 aus, gibst du die Daten auf NAS 2 frei. Entweder arbeitest du per remote oder holst NAS 2 eben in die Firma.

Zudem hast du eine lokale Versionierung auf NAS 1.....kann dir auch viel Ärger ersparen.

Wichtig :

Die Benutzer müssen auch auf NAS 2 eingerichtet sein, da die rechtevergabe auch hier aktiv ist. Also Nutzer einmal auf NAS 2 einrichten /importieren. Oder wenn du die ad nutzt, ggfs die ad zusätzlich mit HyperBackup auf Nas2 sichern und dort schnell wiederherstellen....keine Erfahrung, sollte aber klappen.

Pakete, Einstellungen etc werden nicht mit Snapshot Replication gesichert.

Snapshot Replication ist zwar kein SHA mit automatischen Failover, aber dafür schneller im Einsatz als ein HyperBackup.
HyperBackup kannst du ja zusätzlich auf ne USB Hdd oder in die Cloud machen (Pakete etc)
 
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Moinsen,
Und wenn du das so machst, wie mein Vorredner geschrieben hat, dann spätestens weitere Backups auf externe hdds.
Sonst wäre es möglich, dass
NAS 1 kaputt > NAS 2 aktiviert > NAS 2 auch kaputt (shit happens aka Murphys law).. .
;)
 
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tproko

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Ad Post #10: Das klingt in der Theorie nicht so schlecht.
Leider aber sichert HyperBackup nur „ausgewählte Anwendungen“.

In meinem Fall waren das beim siedeln von 416play auf 920+ ca. 1/3 der Anwendungen. Der Rest musste manuell gemacht werden. Also keine wirklich gute Entscheidung, wenn man schnell switchen will.
 
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Sharknado

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Danke für Eure Antworten! Der Vorschlag von @phirasoci hört sich sehr interessant an! Wichtig ist mir halt, dass z.B. bei einem Ransom Problem, dass Backup nicht mit den unbrauchbaren verschlüsselten Dateien überschrieben wird, sondern ich die Daten dann vom Vortag im Backup auslesen kann. Oder jemand löscht mal wieder eine wichtige Datei...ach ne, die Datei verschwindet von allein ;). Hyperbackup kann, soweit ich es richtig gesehen habe, das AD Packet sichern.

Wenn das mit Snapshot Replication erfüllt sein sollte, könnte ich dann nicht:
1. NAS-A in der Firma via Snapshot Replication auf NAS-B synchronisieren.
2. zusätzlich HyperBackup einrichten und Daten auf eine externe HDD an NAS-B sichern. Ggf HDDs wöchentlich tauschen.
3. ist eine O365 Mail Scherung auch nur eine "Datei" die via Snapshot Replication eh auf NAS-B wäre?

4. Wenn NAS-A defdekt ist und das einfach Umstecken der Platten nicht ausreicht,
5. NAS-B in die Firma stellen und AD Backup zurückspielen
6. O356 Sicherung konfigurieren
7. auf externe HDDs täglich sichern, bis repariertes NAS da ist.
8. repariertes NAS als NAS-B mit Snapshot Replication + externer HDD einrichten und außer Haus schaffen

Bei HyperBackup würde ich ja "nur" das Backup zurück auf das NAS schieben, bei Snapshot Replication müsste ich die NAS so oder so tauschen -also NAS-B als neues NAS-A einrichten und das reparierte alte NAS als NAS-B mit Snapshot Replication konfigurieren oder?
 

phirasoci

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@Sharknado

Ransomeware Angriffe über clients würde über die netzlaufwerke passieren. Hier helfen die lokalen Versionen der Snapshot Replication. Einfach letzte Version wiederherstellen. Sache von 2 Minuten. Das nas an sich ist ja nicht betroffen.

Ransomeware für syno ist mir nicht bekannt... Aber mann/frau weiß nie was kommt.
Dazu hast du ja die zweite Sicherung mit Schreibschutz und versionierung. Letzte Instanz wäre deine USB HDD.

1. Es ist kein direkter Sync, da Zeitversetzt.... Aber ich denke wir meinen das Selbe.
Z. B alle x Minuten / Stunden Daten rüber schieben.

2.Ja macht Sinn. Egal ob USB Hdd an NAS 1 oder 2 hängt.

3. Versteh ich nicht. Die Daten liegen mit Snapshot Replication 1:1 im original Format und Struktur auf NAS2.
Wenn du eine O365 Sicherung mit Nas1 machst, so liegt sie auch auf NAS2...... Sofern du den ordner mit in deine Snapshot Replication einbezieht.

4. Umstecken der Platten inkl Migration geht super schnell, sofern du ein Ersatz nas hast.
Hilft dir aber nicht bei ransomware, zuvielen defekten Hdds, Diebstahl, Brand etc

5. Genau. Auf Nas 2 :
1.Die replizierten Daten von NAS 1 kurz im snapshot Replication freigeben (fail over).
2. AD Paket wiederherstellen, welches du via hyperpackup auf NAS 2 gesichert hast.

6. Ich glaube du kannst die o365 Sicherung neu verlinken, wenn du das Paket auf NAS2 frisch installierst.

7. Ja. Gute Sache.

8. Kommt drauf an.
Wenn das ursprüngliche Nas1 noch mit den ursprünglichen Platten läuft, dann kannst du es ja wieder nutzen. Das neue NAS erkennt ja deine hdds mit System.

Natürlich hat NAS 2 in der Zeit neuere Daten..... Aber dafür hat Snapshot Replication eine Funktion. Du kannst dann die Änderungen von Nas 2 auf nas 1 schieben lassen und dann wieder die Rollen tauschen.

Sollte Nas1 neu aufgesetzt worden sein, dann muss es sowieso neu betankt werden.
Entweder machst du das mit einer deiner Hyperbackup von den USB hdds.
Oder du richtest wieder snapshot Replication ein.


Snapshot Replication hat den Vorteil, dass deine Daten im klartext, versioniert und schreibgeschützt auf NAS 2 liegen.
Also super schnell im Zugriff im worstcase.

Zudem gibt es die Funktion den geänderten Datenbestand von Nas2 zur nas 1 abzugleichen.

Im Grunde kannst du auch Hyperbackup auf nas 2 schieben, musst aber bedenken :
1. Hyperbackup mi versionierung ist ein Container, den du wiederherstellen musst
2. Hyperbackup ohne versionierung ist zwar klartext, befindet sich in einem Backup Ordner.


Mit der Kombination aus Snapshot Replication für Daten und Hyperbackup für Einstellungen /Pakete kann man NAS 2 ganz schnell wieder verfügbar machen.

Zusätzlich natürlich noch USB oder cloud Sicherungen.
 
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Sharknado

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Moin, so nun komme ich auch endlich zum Antworten. @phirasoci abermals Danke für Deine ausführliche Antwort. Hatte mir gestern Nacht noch mal ein paar Dinge zu Snapshot Replication angeschaut und mir gedacht, dass es ne gute Kombi ist, Snapshot Replication für Dateien und HyperBackup für doe Apps zu nutzen.

Dann werde ich Dienstag mal vorschlagen, ne baugleiche NAS + mindestens 3HDDs zu kaufen. Die bereits vorhandene 1520+ werde ich übers WE mal auf Raid 5 umstellen (3HDDs + 1 HotSpare) und anfangen zu konfigurieren. Und ich muss mich dann auch mit dem Thema beschäftigen, wie das Ganze mit Hyperback zurückgespielt werden kann und NAS-B am saubersten zum Master macht, damit alles schnell wieder läuft!

Nochmals Danke, auch an alle anderen für den Input!
 

tproko

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HyperBackup sichert vieles nicht.
Mach dir eine Doku mit Screenshots von den anderen Anwendungen.
 
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Sharknado

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Das mit der Doku ist in der IT immer so nen Thema :ROFLMAO:. Keiner wills bezahlen, keiner will Dir Zeit dafür geben. Aber ich hatte geplant, es so gut als möglich zu tun.

Kurze Frage zum Snapshot Replication, kann man das auch verschlüsselt ablegen, wie die Daten in einen verschüsselten Ordner?
 

tproko

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Ich dachte es wär für einen Freund ??
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Wie gesagt, wenn es gewerblich ist, rede deinem Bekannten SHA ein und er wird es dir irgendwann danken.
 

Sharknado

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Ich dachte es wär für einen Freund ??
(Jetzt schreibst du was von Bezahlung)

Wie gesagt, wenn es gewerblich ist, rede deinem Bekannten SHA ein und er wird es dir irgendwann danken.
Yap ist auch für meinen Buddy. Ich meinte das auch im allgemeinen, als ITler zum Thema Doku. Kenne viele Kollegen, wo das Thema Doku nen rotes Tuch ist und man sich nie Zeit dafür nimmt, weil man keine bekommt und mehr als genug zu tun hat :D.

Bezüglich Raid5 hatte vorher nen SHA aber vorhin das Volumen auf raid5 gestellt. Hatte im Forum was von Problemen bei Snapshot und SHA gelesen. Deshalb hatte ich das umgestellt.
 

tproko

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Meinst du in Kombination mit Raid5 du hattest SHR (synology hybrid raid)?
SHA = Synology High Availability

SHR packt noch ein LVM dazwischen, wenn du das nicht benötigst ( da deine Plattengröße nicht dynamisch vergrößert werden muss ohne alle Platten zu tauschen) passt reines Raid5 natürlich und ist ein paar % schneller.
 


 

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