Welche Backupstrategie

pfanntomas

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Hallo miteinander,
ich habe folgende Konfiguration an Hardware:
- 2x neue DS224+ mit je 2 HDD WD 6TB wie in der Signatur (eine im Hauptgeschäft, eine in der Filiale)
- 2x alte DS215+mit je 2 älteren HDD WD 30EFRX-68EUZN0 NASware3.0 (eine im Hauptgeschäft, eine in der Filiale)
- 2x externe USB WD Elements Desktop WDBWLG 6TB (eine im Hauptgeschäft, eine in der Filiale)
- 2x Bürorechner mit einer zusätzlichen 6TB HDD zur Spiegelung der Daten von der DS (einer im Hauptgeschäft, einer in der Filiale)

Die oben genannten Features zeigen die zukünftigen Möglichkeiten auf.
Bislang habe ich nur die unter Punkt 2 genannten alten DS215+, die mit den großen WD 6TB bestückt sind (jeweils eine pro Geschäft), die externen USB 6TB HDD sowie die in den Rechnern zusätzlich installierten 6TB HDD´s.

Die DS224+ habe ich neu erstanden und will auf diese wechseln.
Gemäß der Empfehlung in einem anderen Post mache ich gerade ein HyperBackup auf die vorher mit exFAT formatierten USB Festplatten. Dann formatiere ich die 6TB Platten aus der DS215+ extern neu und packe sie danach in die neue 224+ um das System neu aufzusetzen. Dann wird das Backup wieder zurück gespielt. So der Plan.

Auf dem NAS habe ich einerseits geschäftliche Daten in Form meiner selbst verwalteten geschäftlichen Dokumente.
Das eigentliche geschäftliche Betriebssystem und die geschäftlichen Kundendaten etc. liegen auf unserem Server, von dem jeden Abend ein Backup auf unser NAS in den öffentlichen Ordner "Sicherung" gemacht wird. Auf die Konfiguration dieses Backups habe ich keinen Einfluss, da es extern gehostet wird. Ich nutze nur den Speicherplatz des NAS dafür. Früher hatten wir USB Sticks für jeden Tag. Mit dem Nachteil dass diese im Betrieb verbleiben und bei Verlust (Vandalismus, Stromschaden, Feuer) ist die Sicherung futsch.
Darum habe ich auf das NAS umgestellt. Aber auch das NAS kann physikalischen Schaden nehmen und steht zwar nicht im Betrieb aber im gleichen Haus und Netzwerk.

Andererseits habe ich auf dem NAS sämtliche private Dateien meiner Frau und von mir, dabei allein 2TB Fotos und Videos, da meine Frau sehr viel fotografiert. Die Haupt Datenmenge ist also mit Abstand privat.

Bislang
habe ich aber nie Backups mit Hyper gemacht, sondern habe nach folgender Vorgehensweise immer nur gespiegelt:

1.
Mit USB Copy auf die externe Festplatte gespiegelt. Dann regelmäßig die USB Platte körperlich mit in den anderen Betrieb genommen und die Daten auf das andere NAS gespiegelt. Das hatte bisher aber den Nachteil, dass USB Copy nicht zuverlässig funktionierte, da nach einmaliger Sicherung beim nächsten Mal die Meldung kam, dass die USB Platte nicht mehr angehängt sei. War sie aber laut Systemsteuerung. Mit diesem Fehler haben wohl noch mehr Leute zu kämpfen und darum lässt sich die Automatisierung in USB Copy nicht nutzen. Es kann angeblich an dem Dateisystem liegen, bisher hatte ich NTFS, da ich auch an Windows nutze. Habe darum jetzt die Platten mit exFAT formatiert und lasse gerade ein Hyperbackup des kompletten NAS darauf laufen.

2.
Auf den jeweiligen Bürorechnern (Windows 10pro) habe ich auf die zusätzlichen internen 6TB Platten dann per Synology Drive Client die Daten vom NAS gespiegelt. Wenn alles funktioniert also gleiche Daten auf 2 NAS, 2 USB Platten und 2 internen HDD auf den Bürorechnern. Also insgesamt 6 Datenbestände aufgeteilt in 2 Standorte a 3 Datenbeständen.

Diese Vorgehensweise ist aber sehr mühsam, fehlerbehaftet und nicht versioniert. Habe ich bisher so gemacht, da ich die Bilder und Dokumente auch auf der USB Platte als direkten Zugriff möglich haben wollte. Das geht an einem Windows Rechner aus einer *.*hbk Datei wohl eher nicht.
Jetzt möchte ich mit der neuen DS224+ und der alten DS215+ sowie den externen USB HDD und den internen HDD in den Bürorechnern neu ausetzen, professionalisieren (versionieren) und automatisieren. Da ich aber nur laienhafter Anwender bin tauchen diverse Fragen beim studieren eurer Foren auf.

Zukünftige Planung und Fragen dazu:

1.
Dateisystem der neu aufzusetzenden DS224+ ext4 oder BTRFS?
2.
Welches RAID bzw. SHR bei einem System mit 2 HDD?
3.
Welche Sicherung? inkrementell? wieviel Versionen bzw überhaupt Versionierung? (sonst ist die Platte schnell vollgemüllt)
4.
Was sind Snapshots und was bringen sie mir für Vorteile?
5.
Welches Dateisystem für die externe USB HDD für Backup? Muss nicht mehr Windows kompatibel sein, da ich nur noch für HyperBackup nutzen will.
6.
Kann ich die alten DS215+ noch sinnvoll mit je 2x WD HDD 3TB einsetzen? Ich habe noch die alten Vorgäbnger WD Platten dafür. Waren nicht defekt sondern zu klein geworden.

Plan ist grundsätzlich:
- HyperBackup automatisiert auf die extern USB HDD oder die alten DS215+ mit 2x 3TB HDD
- Spiegelung der beiden NAS in Hauptgeschäft und Filiale über Synology Drive Sharesync
- Spiegelung der jeweiligen NAS Daten auf die 6TB HDD der jeweiligen Bürorechner mittels Synology Drive Client

Wie würdet ihr das bei der ganz oben beschriebenen Hardware und den zu sichernden Daten angehen?

Bin wie gesagt Laie und kenne mich mit allem was über den reinen Programmnutzer hinausgeht nicht aus. Verstehe auch viele Fachsimpeleien aus den Foren damit nicht.
 

metalworker

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Hui da gabs ja bisl was zu lesen.
Hoffe ich hab alles richtig verstanden.

1.
defitiniv BTRFS
2.
SRH1
3.
machst mit HyperBackup generell .
So schnell müllt das nicht zu . Außer du hast echt viel fluktuation an daten.
ich mach meist sowas zwischen 64 und 128 Versionen. Ich schau das ich im Schnitt noch so nen Jahr zurück komme
4.
Snapshots gehen quasi sofort und brauchen kaum platz. Damit kannst kannst mehrmals am Tag Quasi nen Mini Backup machen.
Würde aber mal behaupten ist für dich jetzt nicht so wichtig
5.
Kannst schon NTFS nehmen ,
6.
Könntest noch als Backup Ziel nutzen.



Grundlegend würde ich versuchen das du 1 NAS die Daten hast
und auf dem 2. Die Sicherung schiebst ,
Wie ist denn die Anbindung zwischen den beiden Netzen?
 
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Besten Dank für die schnelle Antwort.

Die Anbindung zwischen den beiden Netzen ist, da nicht am gleichen Ort, über das WWW.
Angebunden über Synology Quickconnect.

Erkennt die DS automatisch, dass das NAS im gleichen lokalen Netz hängt wie der jeweilige Bürorechner oder geht das alles übers Internet, wenn ich vom lokalen NAS auf den lokalen Rechner zurückspiegel?

Auf welches Medium sollte ich lieber sichern, auf USB oder zweites NAS vor Ort?
 
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metalworker

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Na wie schnell sind die Internetleitungen denn?

Und definitiv solltest das auf nen VPN umrüsten
 

pfanntomas

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Null Ahnung, wie das mit Vpn geht. Am Hauptgeschäft Glasfaser, an der Filiale dsl irgendwas.
Ich hatte gedacht, dass ich das eine NAS her hole und direkt mit dem anderen NAS verbinde über 2. Lan Anschluß zur ersten Spiegelung. Dann sind es danach nur noch kleinere Datenmengen
 

metalworker

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Also wenn es Business ist , dann würde dir empfehlen dich beraten zu lassen.
Kannst mich auch gern mal anschreiben.

Aber Grundlegend würde ich da erstmal beim Netzwerk anfangen.
Schauen was da für möglichkeiten sind.

Und danach schauen wie was wo
 
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pfanntomas

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Aber ist es über Quickconnect von Synology nicht automatisch sicher ?
 

metalworker

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nee definitiv nicht.
Du juchtelst ja deine Daten dort komplett über den ihre Server.

Dazu kommt das die Perfomance schlechter ist .

Kann dir das auch per Telefon gern mal beleuchten was bei dir da am besten wäre
Das sprengt hier bisl den Rahmen.
 

RichardB

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nee definitiv nicht.
Also diese Aussage ist mir jetzt zu global. Ich habe für die Kommunikation von außen zwar auch VPN eingerichtet (bes. für das Backupsystem), nur was an QC ist jetzt so unsicher? Gut, die Performance ist niedriger, nur das ist ja kein absolutes Ausschlusskriterium.
 

metalworker

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ok vielleicht etwas allgemein gehalten.

Aber Unsicher aus folgenden Punkten

1. Geht der Datenverkehr über Fremde Server, wo du nicht weiß wo die stehen.
Sicherlich Verschlüsselt . Aber in wie weit . Tja kann man nur Vertrauen
2. Bist auch von Synology dann komplett abhänig . Wenn da die Server klemmen stehste da .


QC ist nicht per se Unsicher.
Aber auch nicht wirklich "sicher"
 

RichardB

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Gut, insoweit bin ich bei Dir. Und da es im Fall des TE um einen Businesskontext geht, ist VPN sicher das Mittel der Wahl.
QC verwende ich lediglich, wenn Leute für einen begrenzten Zeitraum Daten auf unsere 224+ hochladen bzw. runterladen müssen. Das ist schlicht einfacher für alle Beteiligten.
 

metalworker

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Ja dafür kann man QC schon nehmen .
Und ist da am ende auch "sicherer" als wenn ein User der da komplett unbedarft ist alle Ports öffnet
 

maxblank

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Ich arbeite in letzter Zeit relativ häufig über QC und die beiden einzigen genutzten Standorte, die ich bisher gesehen habe, waren in Frankfurt und Straßburg.
 
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shashlik

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Wenn du die NAS-Systeme am Hauptstandort und in der Filiale verbindest, sollte eine stabile Internetverbindung vorhanden sein. Bei unterschiedlichen Netzwerken wie bei dir (Glasfaser und DSL) wäre ein VPN die beste Lösung für eine sichere Verbindung.
 
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pfanntomas

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