Da ich mich heute Vormittag etwas kurz gefasst hatte noch ein Nachtrag.
Erst einmal: Was war das denn für ein Totalausfall? SD-Card im Raspi abgeraucht?
Nun zu HA auf DS. Wenn es Dir nicht darum geht eh Deine DS214+ gegen etwas Neues zu ersetzen, dann würde ich das immer getrennt von dem NAS machen. Warum ist das so, bzw. warum mache ich das so?
HA per Docker
HA per Docker auf der DS kannst Du quasi vergessen. 1. Musst Du dann Abstriche bei dem HA Funktionsumfang machen und 2. Bist Du darauf angewiesen das die von der DS verwendete Docker-Version auch zu der HA-Version passt. Genau das ist nicht immer der Fall, sodass es dann von Seiten von HA heißt "Pech gehabt".
HA per VMM als VM
Ja kann man machen, bzw. mache ich zu Testzwecken auch auf meiner DS218+.
Mit der CPU der DS218+ und 10GM RAM, kann man das schon nutzen. Aber auch hier bist Du natürlich davon abhängig das der "Unterbau" den Synology liefert zu der HA-Version passt. Auch damit gab es in der Vergangenheit schon mal das ein oder andere Problem und Du musst warten bis irgendwer dafür eine passende Lösung gefunden/gebastelt hat.
Konkretes Beispiel ist das Thema USB-Geräte mit DSM7 und das Synology offiziell jetzt nur noch USB-Speichermedien unterstützt. Auch wenn z.B. USB-Dongle mit DSM7 in einer VM (wieder/noch) funktionieren, wer sagt Dir das das auch in Zukunft noch der Fall ist. Du bist also immer von Synology abhängig.
Weil Du danach gefragt hast: Die rudimentären Funktionen der DS werden nicht beeinträchtigt wenn HA im Docker oder einer VM läuft. Außer natürlich von der Last die HA verursacht. Die kann man im Vorfeld aber schlecht abschätzen, da man ja nicht weiß in welchem Umfang und Ausmaß Du HA nutzt und wofür die DS sonst noch genutzt wird.
Das z.B. ein "ausbrechen" aus dem Docker-Umfeld möglich ist, weil z.B. irgendetwas falsch konfiguriert wurde oder unsicher ist, hat ioBroker vor einigen Monaten ja erst bewiesen. Was dazu geführt hat das die Daten von etliche Synology NAS von "Hackern" verschlüsselt wurden. Ob daran jetzt ioBroker Schuld war, oder die User die mit Berechtigungen nicht aufgepasst haben, sei mal dahingestellt. Ich wette aber mit Dir das etliche User sich in dem Moment gewünscht hatten sie hätten ioBroker nicht auf dem NAS, sondern besser getrennt auf einem Raspi oder Mini-PC installiert.
Ich pers. sehe es auch so das irgendwelche Smart Home Software auf meinem NAS, auf dem auch private und sensible Daten (z.B. Schriftverkehr) gespeichert sind, nichts zu suchen hat. Die Sicherheit dieser Daten ist mir so wichtig das ich sie nicht
zusätzlicher potentiellen "Gefahren" aussetzen will/werde, die ich nicht einschätzen kann. Bevor hier jetzt wieder "gemeckert" wird:
Ja durch die VM ist eine gewisse Sicherheit gegeben und ja nichts ist wirklich sicher. Aber eine Open Source Software, an der hunderte/tausende von Entwicklern irgendwo auf der Welt basteln, lasse ich nicht produktiv auf mein NAS los.
HA OS ist prädestiniert dafür auf einem Raspi oder anderen Mini-PC zu laufen und da Du ja sogar schon Erfahrungen mit genau so einer Installation hast, würde ich an Deiner Stelle auch nichts anderes machen. Hardware-Defekte kann es immer geben, auch bei einem NAS. Dafür gibt es Backups.
Raspi oder Mini-PC mit SSD und darauf HA und alles ist gut, schnell und langfristig kompatibel.
Ach ja und wenn DS dann dürfte klar sein. Wenn VM dann gilt: Je mehr RAM und je leistungsfähiger die CPU ist, umso besser ist es. Aber die technischen Daten von DS220+, DS720+, DS920+ usw. kannst Du ja selber vergleichen.
VG Jim