Wie bindet ihr eure Syno in eine Linuxumgebung ein?

B0ngripper

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Ich steige gerade von Windows auf Linux um und habe noch keine saubere Lösung gefunden, um Zugriff auf Laufwerke des NAS aus Linux heraus zu erhalten.

Unter Windows hatte ich ganz klassisch 2 Freigaben über SMB eingerichtet, die sich bei jedem Start automatisch verbunden haben.

Mit Linux (Mint) hatte ich erst mit "cifs-utils" versucht, aber das funktioniert noch nicht so richtig und die Automatisierung ist dort noch ein ganz anderes Thema.

Ziel ist es, dass ich von Linux aus Lese- und Schreibberechtigungen auf die Freigaben und idealerweise aus dem Dateimanager direkten Zugriff ohne Umwege habe.

Was für Möglichkeiten gibt es bzw. welche nutzt ihr im Alltag?
 

Benares

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Lies mal z.B. hier.
 

Tommes

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Ich hab das so gelöst *klick*
 

Jim_OS

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Was für Möglichkeiten gibt es bzw. welche nutzt ihr im Alltag?
Ich nutze je nach Linux Client: SMB, NFS und FTP. :)

Was Dein SMB Problem bei Mint betrifft wirf mal einen Blick auf die /etc/samba/smb.conf Datei und/oder lass Dir mal per testparm -v | grep protocol Befehl in der Console die aktuellen Protokolleinstellungen anzeigen. Z.B.:
Code:
xxx:~$ testparm -v | grep protocol
Load smb config files from /etc/samba/smb.conf
Loaded services file OK.
Weak crypto is allowed
Server role: ROLE_STANDALONE

Press enter to see a dump of your service definitions

    client ipc max protocol = default
    client ipc min protocol = default
    client max protocol = default
    client min protocol = SMB2
    server max protocol = SMB3
    server min protocol = SMB2
xxx:~$

Das muss natürlich auch zu dem passen was Du bei dem NAS bei SMB eingestellt hast.

VG Jim
 

Benie

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Eigentlich geht das mit Linux Mint auch ohne Konsole ganz gut.

SMB ganz normale freigabe auf der DS einrichten.
In NEMO (Explorer) oben in der Suchleiste smb:// 192.168.xxx.xx(IP der DS) eingeben und auf enter,
hernach kommt ein Eingabefeld, USER, Netzwerkname, Passwort, und Haken bei dauerhaft speichern setzen, Enter,
hernach müßte im Normalfall die Verbindung stehen.
Am Schluß, die komplette DS oder die benötigten Ordner zu Lesezeichen hinzufügen, damit die Verknüpfungen beim nächsten mal Nemo öffnen oder Neustart noch vorhanden sind.
Das hat bei mir bisher immer gut funktioniert.

Nemo - SMB einrichten.png.
 
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Tommes

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So wie @Benie es beschreibt, hab ich das bei mir auch gemacht. Dieses Gefrickel mit der fstab und das Anlegen einer Secret Datei fand ich immer viel zu umständlich.
 

stefan_lx

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oder gvfs installieren, wenn es die Konsole sein soll...
in der shell kann dann mit
Code:
gio mount smb://192.168.0.x/Freigabe
und anschleßender Passworteingabe
oder
Code:
gio mount smb://192.168.0.x/Freigabe <.credentials
das Netzlaufwerk verbunden werden...

Das hat den Vorteil, dass wie bei der Lösung von @Benie das mit den richtigen Benutzerrechten läuft und auch der Benutzer die Netzlaufwerke wieder aushängen kann, was mit der fstab nur dem admin vorbehalten bleibt. Außerdem kann man beide Varianten für Notebooks gut nutzen, die nicht immer im eigenen Netz unterwegs sind... Auch für Mehrbenutzer-PCs sind das die für mich besseren Varianten, weil jeder seine eigenen Laufwerke verbinden kann...
Im Endeffekt sieht es übrigens im Nemo bei beiden Varianten gleich aus...

Stefan
 

Benie

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Wenn ich mich richtig erinnere, bringt Linux Mint gvfs schon mit, ab Vanessa auf jedenfalls, davor weiß ich nicht mehr.

Nur am Rande erwähnt, es gibt seit kurzem eine neue Linux Mint LTS Version, 21.1 LTS "Vera", auch wie bisher in den drei bekannten Versionen, Cinnamon, Mate und xfce.
 

Jim_OS

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Ich gehe zwar auch davon aus das der TE sich eine aktuelle Mint Version (21.x) installiert hat, aber ich hatte den Hinweis bzgl. SMB gepostet da es bei Mint 20 einen Bug bei gvfs und Samba aufgrund der eingestellten SMB-Version gab. Damit hatte ich mich auch herumschlagen müssen. :)

@Benie
Die 21.1 Version habe ich bei mir vor ein paar Tagen mal als VM installiert, aber die Änderungen sind ja eher kosmetischer Natur. --> Kann man machen, aber kann man sich eigentlich (b.a.W.) auch sparen. :)

BTW: Ich wollte eigentlich auch an meinem Arbeits-PC die Version 20.3 auf die 21 und dann auf die 21.1 aktualisieren, aber das war letztendlich ein Satz mit X. Der Upgrade-Prozess hat dann doch einige Dinge so verändert und einige neue Fehler hervorgerufen, :rolleyes: dass ich am Ende wieder das Image-Backup von Mint 20.3 eingespielt habe. :LOL: Irgendwann werd' ich dann wohl doch mal eine kompl. Neuinstall. auf meinem Arbeits-PC machen.

VG Jim
 
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Benie

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aber die Änderungen sind ja eher kosmetischer Natur.
Das stimmt, unter Umständen auch nicht die besten, Geschmackssache. Ich habe sie mir nur deshalb als VM aufgesetzt weil es eben grad gepasst hat. Aber auch wegen LTS. Als VM lässt sich das alles schnell wieder aufsetzen. Auf meinem Laptop werde ich bestimmt noch eine Weile bei 21 STS Vanessa bleiben

.
da es bei Mint 20 einen Bug bei gvfs und Samba aufgrund der eingestellten SMB-Version gab
ok, aber die hatte ich zwischendurch nur mal als Boot vom Stick angeschaut, da habe ich das nicht mitbekommen.
 

Jim_OS

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In dem Fall ist abwarten auch m.M.n. die bessere Wahl. Mache ich auch nicht anders.

Bzgl. meiner Upgrade-Erfahrungen von 20.3 auf 21 waren das dieses mal auch meine ersten negativen Erfahrungen mit Mint Updates und Upgrades. Die Upgrades von 18 auf 19 und dann auf 20 waren immer alle problemlos. Jetzt von 20.3. auf 21 gibt es bei mir etliche Probleme. :( OK nichts was man/ich nicht lösen könnte, aber ich wollte/konnte nicht noch mehr Zeit in die Problemsuche und -behebung investieren und eine kompl. Neuinstall. irgendwann ist ja auch nicht so schlecht. Alten Ballast abwerfen. :)
 

Benie

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Ich habe mich eben grad vor kurzem auf der VM auch für Mint entschieden, eigentlich dachte ich so als zweite Linux version Ubuntu an, aber bei Ubuntu hält die VM aus unerklärlichen Gründen den Mauszeiger im Vollbildmodus nicht gefangen, der bleibt jedesmal plötzlich stehen und das ziemlich oft. Selbst bei max. Resourcen vergabe.
Da muß man jedesmal raus aus dem Vollbildmodus und Bildschirm aktualisieren, wa mich unheimlich nervt.
Während Mint ziehmlich flüssig läuft, sogar relativ gut auch auf der 218+.
 

Jim_OS

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Ich habe in den letzten Monaten div. Linux VMs installiert (Mint, LMDE, Ubuntu, Debian, MX Linux) Ab und an gab es mal ein Problem mit den Auflösungen, was sich dann aber durch die Auswahl einer anderen Grafikkarte (bzw. Treiber) beseitigen lies. Das genannte Problem mit dem Mauszeiger hatte ich bisher noch nicht. Auf meinem NUC Arbeits-PC benutze ich aber schon seit Jahren nur Mint als BS und VMs (z.B. Windows) per VirtualBox.

Wobei ich jetzt aber auch nicht mehr weiß welches Linux BS ich als VM auf welchen meiner Geräte (DS218+ oder Fujitsu SFF PC mit Proxmox) installiert hatte. :LOL:
 

servilianus

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NFS. Ist doch total simpel einzurichten, einfach den Mountpfad in /etc/fstab reinkopieren, dann wird der entsprechende Ordner bei jedem Start automatisch gemountet / mit der Synology verbunden. Durch NFS brauchts auch kein Gefrickel mit ner Passwort-Datei, ist ja nicht smb.

Hier das automatische nfs-Mounten mit der Synology in 5 kurzen Schritten:

https://saywebsolutions.com/blog/mounting_synology_nas_shared_folder_nfs_ubuntu_16_10

Mit nfs ist man auch bei vielen kleinen Dateien wesentlich schneller unterwegs als mit smb

https://www.veuhoff.net/smb-vs-nfs-...chen-den-netzwerkprotokollen-zusammengefasst/


Keine Angst vor der Konsole bei Linux..., hatte früher davon keine Ahnung, inzwischen bin ich mit der schneller unterwegs als mit graphischen Lösungen.
 
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luddi

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Ich mache das über ein cifs mount und konfiguriere das ganze direkt über die /etc/fstab.
Funktioniert einwandfrei und macht seit Jahren keine Sorgen.
 

the other

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Moinsen,
ich habe auf dem NAS lediglich smb laufen obwohl ich selber nur Linux nutze am PC, aber es gibt durchaus andere Menschen und die nutzen nur Windows. Mit smb decke ich da folglich mehr ab, als nur NFS zu nutzen. Das ist aber eben unterschiedlich...

Früher habe ich die Ordner auf dem NAS immer manuell eingebunden. Da ich aber mehr und mehr einen dauerhaften Zugriff auf viele Ordner benötige und mir das dauernde Einbinden zu Beginn einer Session zu doof wurde, habe ich die Ordner mit autofs jetzt eingebunden. Die beiden Dateien angepasst bzw. angelegt, auf die Mountpunkte hingewiesen, eine Secret-Datei angelegt (mache ich bei zB Home Assistant auch mit einer solchen) und nach 10 Minuten ohne Zugriff trennen sich die NAS Ordner wieder.
 
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Adama

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Ich halte das wie @the other auf meinen Samba DCs. Die sichern per SMB auf meine Syno und mounten ebenfalls per autofs die Shares. Nach Ende der Sicherung unmounten die dann wieder automatisch.

Funktioniert einwandfrei.
 
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Tommes

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Ich muss mich mal eben bei @the other und @Adama bedanken.

Ich hab mir autofs angschaut (kannte es vorher nicht), ein wenig rumprobiert und ich bin begeistert. Musste ich bisher ein Share meines NAS in Linux Mint immer erst manuell einhängen, so wie @Benie es im Beitrag #6 beschrieben hat, so muss ich das jetzt nicht mehr. Das wiederum bringt mich in die komfortable Situation, das meine, auf dem NAS befindliche Passwortdatenbank, mit KeePassXC jetzt direkt gefunden und geöffnet wird. Zuvor musste ich immer erst Nemo aufrufen um das Share einzuhängen, bevor ich KeePassXC starten konnte.

Tommes
 
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servilianus

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Auch ich habe autofs ausprobiert, vielen Dank ebenso an die anderen! Eine Sache ist mir noch nicht ganz klar:
In der Datei: auto.nfs habe ich den Pfad zur Synology wie folgt hinterlegt:

meine_Daten -fstype=nfs4,rw 192.168.1.10:/volume1/home/meine_Daten

ist das so korrekt?

- wie/wo wird definiert, dass die Verbindung nach z.B. 10 Minuten ohne Zugriff de-mountet wird?
- in manchen Beschreibungen wird noch als Option "timeout=0" angegeben. Was bedeutet dies, ist die Option nötig?

- bedeutet autofs in dieser Konstellation, dass beim booten der Ordner zur Synology automatisch gemountet wird, nach zehn Minuten de-mountet wird, und sobald der Zugriff auf den verknüpften Ordner erfolgt, der Mount dann automatisch erfolgt?

- was ist für Euch der Vorteil, für nfs-Shares autofs zu benützen, statt das mounten in der /etc/fstab zu hinterlegen (in einer ständig laufenden Ubuntu-VM?)

Danke Euch!
 


 

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