Wie installiert ihr "Nextcloud" im Docker oder Manuell?

Huhie

Benutzer
Mitglied seit
29. Nov 2007
Beiträge
449
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
18
Moin Zusammen,
gibt es eine Empfehlung zur Installation von Nextcloud? Also installiert ihr normal im "web" Verzeichnis
oder macht ihr das via Docker in einem Container?

Gibt es Vor- und Nachteile?

Ich habe bis jetzt immer manuell laufen gehabt, aber die Updates laufen einfach häufig
nicht sauber durch. Anpassung PHP 7.3 und 7.4 (keine Benutzer mehr sichtbar) usw. sehr aufwendig.

Daher meine Überlegung, ob es evtl. im Container einfacher ist oder ob es Vor- oder Nachteile gibt.

Wenn ich es im Docker installieren möchte, kann ich dann die MariaDB10 im System nutzen oder muss
ich dafür einen seperaten Container aufbauen?

Danke euch...
 

Benares

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
27. Sep 2008
Beiträge
13.772
Punkte für Reaktionen
3.743
Punkte
468
Also ich hab zwei Container bestehend aus MariaDB und Nextcloud. Anders kenne ich es nicht, kann also wenig zu anderen Methoden sagen.
Der Zugriff erfolgt über den Reverse-Proxy der DS.

1614003620248.png
 

Fusion

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
06. Apr 2013
Beiträge
14.159
Punkte für Reaktionen
912
Punkte
424
Oder schaust dir mal an wie die Updates übers SSH Terminal gehen, Stichwort updater.phar
Das läuft geschmeidig durch, ohne hinderlich web/gateway timeouts.

Kleine Nacharbeiten wie db Indices kann immer mal auftauchen, oder sich ändernde php-Erweiterungen.
In dem Fall fährst vermutlich mit Docker Container besser, wenn die aktuellen Images das eventuell teilweise überflüssig machen.
Hab jetzt keine Statistik geführt zum harten Zahlen Vergleich zwischen Container und plain vHost Installation.
 

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189
Ich habe nativ und parallel Nextcloud und Owncloud auf einem Server laufen, Owncloud auf allen Servern, bzw. Synologys. Ich finde das nativ im web-Verzeichnis leichter gegenüber der Installation in Docker, die zudem m.E. begrenzter in der Konfiguration sein kann. Ein weiterer Aspekt, der "gegen" die Dockervariante spricht, ist die Performance, die nicht so gut ist. Für mich schlussendlich massgebend ist die Flexibilität, auf das umgebende System zuzugreifen, das ist nativ eindeutig unangestrengter und performanter.

Die Frage ist für mich, weshalb eine Docker-Installation eingesetzt wird. Scheint diese intuitiver, leichter, benutzerfreundlicher .... ? Oder ist da ein anderer Mehrwert? Ich denke manchmal, die User versprechen sich eine Vereinfachung beim Einsatz mit Docker, Image laden und einschalten. Gibt es die Vereinfachung am Ende tatsächlich?

immer manuell laufen gehabt, aber die Updates laufen einfach häufig
nicht sauber durch

Das ist auch meine Erfahrung. Grundsätzlich lade ich das ZIP herunter und entpacke manuell. Daten rüber, Rechte anpassen über WinSCP und installieren lassen. Das dauert in der Regel insgesamt 10 Minuten. Dem Updater traute ich noch nie, ob sich das Nextcloud oder Owncloud nennt.
 
Zuletzt bearbeitet:

THDev

Benutzer
Mitglied seit
27. Mrz 2020
Beiträge
354
Punkte für Reaktionen
122
Punkte
93
Natürlich ist das mit docker einfacher. Jeder hat das gleiche Image und die gleiche Umgebung.
Performance nicht so gut??? Das liegt aber an der DB die du nutzt. Denk dran sqlite ist nur für wenige nutzer dann lieber maria oder pgsql.

Docker ist einfacher wenn man sich ein wenig damit beschäftigt. Aber das macht ja nicht jeder.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189
Ich habe Docker getestet, Nextcloud und Owncloud. Klar ist es ansich einfach, das Image laden und starten, allein das geht schneller, wie die native Einrichtung. Da ich das nur mal testen wollte, habe ich keine MariaDB eingebunden, für das Einlesen usw. hatte ich keine Zeit. Wenn ich mich aber nur auf der GUI bewege, mit APPs umgehe usw., bemerkte ich für mich schon, dass die Geschwindigkeit und das Handling etwas langsamer ist, dafür ist die Datenbank m.E. nicht relevant.
 

Adama

Benutzer
Sehr erfahren
Maintainer
Mitglied seit
05. Mrz 2013
Beiträge
2.149
Punkte für Reaktionen
737
Punkte
154
Also ich hab zwei Container bestehend aus MariaDB und Nextcloud. Anders kenne ich es nicht, kann also wenig zu anderen Methoden sagen.
Der Zugriff erfolgt über den Reverse-Proxy der DS.

Anhang anzeigen 59679
Ähnlich hab' ich es auch installiert, nutze allerdings die MariaDB auf der Syno...
 

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189
Das habe ich auch schon gesehen, dass das geht. Offenbar mit 127.0.0.1:3307 bei MariaDB 10. Habe ich aber noch nicht getestet.
 

Adama

Benutzer
Sehr erfahren
Maintainer
Mitglied seit
05. Mrz 2013
Beiträge
2.149
Punkte für Reaktionen
737
Punkte
154
Ich hab' die IP der Syno genommen...
127.0.0.1 wäre ja localhost, das kann ja im Container doch eigentlich nicht die Syno sein, oder?
 

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189
So habe ich das gelesen, sollte gehen, mit der IP wird sie ja auch nativ angesprochen. Ich denke, ich teste das mal.
 

Adama

Benutzer
Sehr erfahren
Maintainer
Mitglied seit
05. Mrz 2013
Beiträge
2.149
Punkte für Reaktionen
737
Punkte
154
Also ich hab's grad mal bei mir getestet: Geht nicht, bekomme einen Fehler bei Aufruf der Webseite...

Das mit 127.0.0.1 kann eigentlich nur richtig sein, wenn du Nextcloud direkt auf der Syno hostest...
 

haydibe

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
12. Apr 2016
Beiträge
1.519
Punkte für Reaktionen
404
Punkte
103
{update} hab überlesen, dass mariadb auch im Container läuft. Dann übrigt sich die Antwort. Von einem Container auf einen anderen greift man im Default Network über Links am konsumierenden Container auf den zu konsumierenden zu - in einem Custom Network kann man stattdessen direkt den Containernamen des anderen Container verwenden. Localhost ist nie richtig sobald Traffic den Container verlassen soll (ausser bei --network host).{/update}

Nur wenn der Container im --network host mode (aka. Dasselbe Netzwerk wie Docker Host verwenden), ansonsten ist der Docker Host (=das NAS) im Container nicht über localhost zu erreichen.

Zusätzlich muss bei MariaDB auf dem Host noch das beachtet werden: https://www.synoforum.com/threads/mariadb-10-error-2006-mysql-server-has-gone-away.3783/#post-17379

Die Frage ist für mich, weshalb eine Docker-Installation eingesetzt wird. Scheint diese intuitiver, leichter, benutzerfreundlicher .... ? Oder ist da ein anderer Mehrwert? Ich denke manchmal, die User versprechen sich eine Vereinfachung beim Einsatz mit Docker, Image laden und einschalten. Gibt es die Vereinfachung am Ende tatsächlich?
Für die Anwender des Images schon. Für die Maintainer des Images ist es deutlich komplexer in der Erstellung als mal eben einer Anleitung nachzurennen. Wenn man weiß wie Docker funktioniert ist es eine deutliche Erleichterung. Performance-Unterschiede hat man nur im Netzwerk-Layer und auch nur, wenn man nicht --network host verwendet - einzelne Ports am Node zu verdrahten würde mit dem Docker Swarm-Mode auch gehen, aber den hat Synology in ihrer eigenen Docker Distribution kaputt gemacht und so gelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

abrocksi

Benutzer
Mitglied seit
27. Dez 2013
Beiträge
250
Punkte für Reaktionen
81
Punkte
28
Hi Huhie,

ich habe beide Varianten durchgespielt und kann nicht sagen, was besser ist.

Meine produktive Nextcloud-Instanz läuft quasi "nativ" über das Webverzeichnis und nutzt die MariaDB10 der Synology. Mehrere Tests unterschiedlicher Nextcloud-Images habe ich mit Docker gemacht (MariaDB mal mit Docker oder "nativ"). Einen Geschwindigkeitsunterschied konnte ich nicht ausmachen. Lediglich bei den manuellen Nacharbeiten mit dem Docker Terminal tue ich mich dann schwer. Das scheint mir bei dem nativen Betrieb einfacher mit SSH. Auch Backup und Restore kann ich mir unter Docker im Moment nicht vorstellen. Geht aber bestimmt.

cheers,
abrocksi
 


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat