Wie sorgst Du als Home IT Admin dafür dass Deine Angehörigen im Falle Deines Ablebens wissen wie sie auf Deiner NAS alle wichtigen Daten finden?

framp

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Wie ich mir schon dachte - den initialen Post um die Antworten zusammenzufassen - kann ich leider nicht mehr editieren :( Somit muss ein jeder den das Thema interessiert alle Antworten durchlesen. Eine Summary im ersten Post waere sicherlich hilfreich ... aber geht nun mal nicht :(

Die Credentials sind natuerlich die Basis. Ich habe die ausgedruckt und meinem Testament beigelegt wie auch eine PDF mit detailierten Zugangsanweisungen. Dummerweise sind die Aenderungen unterworfen :-( Somit werden die Credentials vom Passwordmanager auch verschluesselt im Netz abgelegt und dokumentiert.

Ich hatte das "Vergnuegen" die Photoalben meiner verstorbenen Eltern durchzugehen. Das ging noch soweit. Die Ordner konnte ich auch noch soweit durchsehen. Aber wie finden meine Nachkommen auf meinem NAS System mit - bei mir 4TB - was wichtig ist und was nice to have ist?
 

c0smo

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Da hilft wohl nur ein Register und eine Doku. Wie gesagt, ich habe das komplett in Confluence aufgebaut. Teilweise sogar mit direkten links zum NAS.
 

heavy

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@framp Du kannst den ersten Post deines Threads nur ändern wenn du den Status Maintainer hast. Ansonsten musst du einen Mod bitten.
@alle wie schnell es gehen kann mussten wir ja leider schmerzlich mit Kurt erfahren. Zwei Tage nach seinem letzten Post gab es ihn nicht mehr,

Von meinem Vater weiß ich wo die (meisten) Passwörter sind. Das für das NAS kenne ich, da ich es auch mit ihm eingerichtet habe. Aber die Frauen im "Haushalt" (Mutter und Schwester) können mit der Materie nicht umgehen. Meine Mutter schreibt ihre SMS immer noch lieber auf dem Klapphandy mit tastatur als auf dem Smartphone. Ich musste sie fast schon zwingen dass sie mit Whatsapp und Mail anfängt (mail macht sie aber schon wieder nicht mehr). Meine Schwester arbeitet zwar mit PCs aber mit Netzwerk und NAS hat sie auch nichts am Hut. Meine Passwörter habe ich aktuell nur alleine im Kopf.
 

hatrue

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Mit Passwörtern hinterlegen ist grundsätzlich eine gute Idee. Nur wer denkt daran, bei einem Passwortwechsel auch das Passwort beim Notar oder wo auch sonst immer hinterlegt zu ändern?

Ich habe meine Frau wie folgt "ausgebildet"
- Sie hat auf die wichtigsten Dateien schon heute Zugriff
- Es steht eine 4 TB USB HD zur Verfügung
- Allenfalls müsste ein Laptop mit grösserer HD angeschafft werden um die Dateien schlussendlich auf das Laptop kopiert werden müsste
- Sie soll die Dateien (nicht alle auf einmal) auf die HD kopieren
- Ich habe ein einfaches command Programm welches dann ein Backup auf die USB HD machen kann. Den Zugriff und das handlich habe ich nieder geschrieben.

Der Router müsste sobald die Syno aussteigt zurück gesetzt werden. Dies unteranderem weil PiHole auf der Syno läuft.
Die Syno wäre dann grundsätzlich nicht mehr nötig weil nur Sie auf die Dateien zugriff haben müsste.
Ich habe 2 Kollegen mit IT Erfahrung (1x auch Synology Kenntnisse) gebeten bei meinem Ableben meine Frau zu unterstützen.

Dieser Forum Eintrag hat mich daran erinnert, dass ich mal wieder mit meiner Frau darüber sprechen sollte. Danke

Wenn ich was vergessen, habe dann bitte gerne vermerken.
 

c0smo

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Nur wer denkt daran, bei einem Passwortwechsel auch das Passwort beim Notar oder wo auch sonst immer hinterlegt zu ändern?
Wozu der Aufwand? Es gibt Passwortmanager. Wie von mir schon erwähnt, bietet Roboform einen Notfallzugriff. Auch 2FA kann über Roboform abgewickelt werden.
 

wegomyway

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es gibt keinen der es 100%tig "eingetütet" hat, irgendwas "verpeilt" man immer.
Bank: schon immer "ewigundimmer" ein "oder-Konto". Damit ist hier alles geregelt.
Auch was die Vollmacht betrifft für den Fall das ich & Chefin Richtung Kühlungsborn unterwegs sind und ein 40-Tonner ungebremst von hinten uns wechfegt (die sollen ja teilweise Zeitung lesen, Beine auf dem Lenkrad haben oder im Schritt gerade Spaß haben oder mit Handy spielen).

Versicherungen: Auch hier, gesetzliche Reigenfolge des Erbens, alles geregelt.

Rente/Pension: Auch hier alles klar und einfach, weil da nichts weiter geregelt werden muss. Bei Rente kenne ich privat jemanden der täglich damit sein Lohn/Brot erarbeitet und mir damals in 5 Minuten den Renten-Antrag fix gemacht hat.
Pension reicht ein Anruf und los geht es.

Das finanzielle ist einfach nicht mehr lohnenswert drüber nachzudenken.

Völlig tiefenspannt das obige, weil es außer meiner "Chefin" und einzelnem Kind KEINER/NIX dahinter kommt und was will. Also supereinfachperfekt.

NAS: ist komplizierter. Aktuell meine Nutzer mit Zugang als Nutzer. Ich als Admin und Nutzer.
Alles entweder im eigenen Tresor (einer der Nutzer) oder nicht genutzt (weil in meinem Tresor alles drin).
Es gibt für die beiden Nutzer ein eingerichtetes/angelegtes Admin-Konto, welches NICHT mit seinen Daten im Tresor gespeichert ist und NICHT genutzt wird. Für diesen Fall gibt es "analoges" (außerhalb liegend und "versiegelt") und das Ganze nochmals auf nem USB-Stick (auch der liegt außerhalb von außerhalb). Beides nur für den Fall der Fälle.

Mit damaligen Kauf der 224+ habe ich meine Lastpass alle exportiert/importiert und jeden einzelnen Eintrag in Bitwarden/Vaultwarden aufgerufen und aktualisiert.
Was vergessen ? Dann siehe erste Zeile oben.

Wenn ich dann solch Zeugs wie Amazon oder Ebay usw. betrachte, entweder hat da jeder was eigenes oder man ändert die wichtigen Daten (Pass/Mail) und nutzt es weiter oder löscht diesen Account.
 

hatrue

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Wozu der Aufwand? Es gibt Passwortmanager. Wie von mir schon erwähnt, bietet Roboform einen Notfallzugriff. Auch 2FA kann über Roboform abgewickelt werden.
Der Aufwand deshalb, weil was passiert, wenn man RoboForm mehrere Jahre nicht benötigt und der Account gelöscht wurde oder das es RoboForm nach Jahren nicht mehr gibt? Ev. hat die verbleibende Person keinen Zugriff auf den Mail account des Verstorbenen und bekommt die Löschung des account oder die Pleite von RoboForm nicht mit.
 

c0smo

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Der Account wird nie gelöscht, nur stillgelegt, wenn das Abo abgelaufen ist.
Warum soll es die nicht mehr geben? Und selbst wenn, das ist ein international tätiges Unternehmen, ich wette die warnen ein bevor es dicht gemacht wird und zwar auf die neue Mailadresse. Als Notfallkontakt übernimmst du den kompletten Account und bist Admin.
Wichtige Dinge überlasse ich den Profis.

Nicht IT Menschen mit IT Anleitungen helfen zu wollen.. Das kann nur in die Hose gehen.
 

framp

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FYI:

In der aktuellen c't vom 28.6.2024 wird das Thema "Das digitale Erbe ordnen" mit mehreren Artikeln angesprochen die durchaus lesenswert sind.
 

guidovg

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Wir haben folgende Schritte unternommen:
  • Apple: Hier sind meine Frau und ich jeweils unsere Notfall- und Nachlasskontakte
  • Microsoft: Wir machen sehr viel über M365 und sind hier beide Admins
  • Synology: Ebenfalls beide Admins und die Dokumente und Photos sind über Dateiebene zu erreichen, daher setze ich auch keine Lösung ein, die Daten in DBs versteckt
  • Passwörter: Wir setzen einen Familienaccount von Dashlane ein, hier können wir beide jeweils auf die Passwörter des anderen zugreifen und jeder hat immer die aktuellen Daten
Spielereinen wie OCR Scan auf den Server wird außer mir keiner Konfigurieren können, aber das sollte dann auch das geringste Übel sein.
 

framp

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Zugangsinformationen wie UID und PWD sind natuerlich wichtig.

Aber noch wichtigiger ist auch den NichtITAffinen Nachkommen zu helfen auch weiterhin die Homeautomation (z.B. Raspberry) zu nutzen so dass die Heizung usw noch funktioniert, auf Daten einer NAS zuzugreifen und wo was steht zu dokumentieren, wie das mit den eMails funktioniert, der Internetanschluss inclusive Verkabelung bzw WLAN Konfig u.v.m. Es sind viele Dinge die fuer einen ganz normal sind die fuer NichtITAffine Nachkommen und selbst fuer ITAffine Nachkommen nicht einfach zu verstehen sind.

Letzteres wird in den c't Artikeln nicht behandelt bzw angesprochen.
 
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