Zarafa als "Exchange-Killer" reif genug?

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Tramp

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@chats:
wobei ich dann auf die intel-Prozessoren angewiesen bin?!
D.h. laut dieser Liste: http://www.synology-wiki.de/index.php/Welchen_Prozessortyp_besitzt_mein_System?
DS411+ aufwärts... oder habe ich das falsch verstanden?


@P4ddy:
Das wäre mir zu aufwändig skalierbar. In der Summe soll das Ding ja einen "unterausgelasteten" Exchange-Server ersetzen. Da möchte ich jetzt nicht 2 NAS hinstellen – mit viel Aufwand die Exchange-Funktionalität einrichten und dann kommt ein 7. Mitarbeiter und ich baue dann einen Schrank für die ganzen NAS. Das klingt für mich nicht smart ;-)

@Jdo2002: siehe @chats
Ich verstehe das doch richtig: Wenn ich Kalenderfunktion inkl. Einladungen verschicken, zentrales Adressbuch und natürlich den Mailserver nutzen möchte und die Endkunden Outlook gewohnt sind, komme ich um die MAPI-Funktion auf der Serverseite nicht herum? D.h. würde heißen, Open-Source geht nicht und die Community ist beschränkt und lässt sich nur auf Intel lizensieren.
 

fbartels

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Was man machen könnte: 2 Synologys, auf beiden Zarafa installieren und beide an LDAP anbinden, und beide auf die gleiche MySQL Datenbank zugreifen lassen. Jedes Zarafa greift auf den gleichen Userstamm und die Gleichen daten zu, legt aber für sich selbst die Lizenzdatei an, in der gezählt wird, wieviele User per Outlook angebunden sind.

Ganz blöde Idee, da du dann in Zweifelsfall konkurrierende Schreibzugriffe auf die Datenbank hast. Für den Preis von zwei Synology Systemen bekommt man auf der anderen Seite auch schon nen HP Microserver mit ordentlich Ram und keinen Performanceproblemen bei mehreren Benutzern.
 

chats

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Ja, die Lizensierung geht derzeit nur unter Intel-CPUs. Das stimmt.
Wenn Du das alles nutzen willst was Du oben in #21 aufgelistet hast und mehr als 3 Outlook User hast brauchst Du Lizenzen
Welche DS hast Du Dir denn ausgesucht?
 

nachon

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Welche ds wäre denn für eine anständige Performance bei z.b. Zwei Usern empfehlenswert?
 

fbartels

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Welche ds wäre denn für eine anständige Performance bei z.b. Zwei Usern empfehlenswert?

Grundsätzlich gilt bei Zarafa "viel Ram, viel Schnell", daher würde ich für Zarafa inkl. MySQL und Amavis/ClamAV/Spamassassin schon eher an die 2GB Ram planen. In der Standardkonfiguration werden die Dienste diesen Ram natürlich nicht beanspruchen, im eine optimale Performance zu erreichen sollte aber die Konfiguration im Bereich des Call Caches bei Zarafa und der InnoDB Engine innerhalb von MySQL angepasst werden.

Anschließend rennt dann das System auch für 5-10 Benutzer.

Zusätzlich kommt auf einem NAS natürlich auch dazu, dass du dies nicht nur für Zarafa laufen lässt. Im Normalbetrieb habe ich auf meiner DS213+ bereits 256MB der 512MB belegt.
 

P4ddy

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Ganz blöde Idee, da du dann in Zweifelsfall konkurrierende Schreibzugriffe auf die Datenbank hast. Für den Preis von zwei Synology Systemen bekommt man auf der anderen Seite auch schon nen HP Microserver mit ordentlich Ram und keinen Performanceproblemen bei mehreren Benutzern.

bei Zugriffen der gleichen User über je ein anderes WEBAPP gebe ich dir recht. aber Wie ist es denn wenn du im Outlook- Client fest das NAS vergibst über das sich der Client verbinden soll. d.h. jeder client greift ja nur "auf seine" User- Daten zu. Kann das auch zu Problemen führen? da bin ich nicht tief genug drin um dazu etwas sagen zu können.

@P4ddy:
Das wäre mir zu aufwändig skalierbar. In der Summe soll das Ding ja einen "unterausgelasteten" Exchange-Server ersetzen. Da möchte ich jetzt nicht 2 NAS hinstellen – mit viel Aufwand die Exchange-Funktionalität einrichten und dann kommt ein 7. Mitarbeiter und ich baue dann einen Schrank für die ganzen NAS. Das klingt für mich nicht smart ;-)

Da gebe ich dir Selbstverständlich Recht- wirklich smart und einfach zu verwalten ist es nicht. Geschweige denn ökonomisch bei den heutigen Strompreisen. Wenn aber jemand sowieso mehrere NAS hat mit Intel-prozzi, dann ist das eine Möglichkeit um sich die Lizenzen zu sparen zumindest für die erstn 6 User.

In der Realität -wenn ich weiß das ich wirklich mehr brauche würde ich auch die Lizenzen kaufen.


Da ich kürzlich eine 2te Intel Syno bekommen habe viel mir auf, dass dieses Konstrukt geht. Ich selbst nutze es nicht so da ich nur 3 Outlooks brauche. Ob das dann in der Realität wirklich gut laufen würde kann ich nicht sagen. Nachdem was fbartels gesagt hat würde ich es dann auch nicht mehr so machen.

Also ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil :p
 

Tramp

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@chats:
Hm – ich habe auf Grund meiner bisherigen Erfahrung mit den "kleinen" entweder an die 214+ oder evtl. die 412+ gedacht (beide wegen RAM und Proz und Zukunftssicherheit).

Wenn ich aber alles zusammenfasse, dann klingt mir das gegenüber einem klein dimensionierten Server mit 2 internen Platten und ner Exchange-Lösung nicht vorteilhaft genug. Letztlich steht im Hintergrund ja doch immer die Frage, ob es irgendeine Funktion in Exchange gibt, die über Drittlösung nicht oder schlechter realisierbar ist. Wenn dann die Alternative nicht "smart" und günstig genug ist sehe ich da Probleme. Für den Nutzer gibt es ja auch kaum "greifbare" Vorteile. Interessant, dass MS im Jahr 2013 bei Schlüsselthemen (MAPI) immer noch so dominant ist.

Vielen Dank erstmal für die vielen Erläuterungen. Ich gehe dann nochmal in "Klausur" und werde die Anforderungen und das Nutzungsverhalten besser analysieren ;-)

Hat jemand schon Produktiv-Erfahrungen mit Office 365 – werden die Daten da zwangsläufig in der Cloud gespeichert oder kann ich das sinnvoll und intuitiv mit einem lokalen Fileserver nutzen? Von den Möglichkeiten die ich mir damit einkaufe klingt das ganze ja schon recht verlockend (für 10 EUR/Monat das Komplettpaket eines Mittelständlers) ohne Admin-Aufwand.

VG
 

Jdo2002

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@Tramp: Generell würd ich in Zeiten des NSA Skandals auch in Erwägung ziehen wie sicher meine Daten sind wenn ich sie in der Cloud lagere. Für einige wird auch das ein Grund sein die Daten eher bei sich zu lagern. Klar ist aber auch das eine lokale Lösung gewissen Aufwand bedeutet.
 

Tramp

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@Jdo2002:

Du hast da natürlich recht. Mir wird auch ganz anders, wenn ich überlege, wo amerikanische Beratungsfirmen die innersten Geheimnisse deutscher Konzerne speichern ;-)

Aber zunächst mal suche ich eine Lösung für jemand "Dritten". Er soll zumindest die Option kennen – ob ihm das zu gefährlich ist, muss er selbst entscheiden.
Wenn man das ganze bei Lichte betrachtet, dann liegen die Kontaktdaten meist bei Apple oder Google, ebenso die Terminverwaltung und die Mails häufig beim Provider (IMAP). Selbst wenn man jetzt sagt, der Exchange-Server liegt lokal und holt sich die Mails per pop3 sind diese auf dem Weg ungeschützt und der Datenabgleich mit den Mobiltelefonen wäre immer noch ein Problem. Außerdem wird der bisherige Server anscheinend in die Cloud "gesichert" – wer immer das konfiguriert hat.
MS sichert auf der anderen Seite zu, dass die Daten in der EU nach EU-Kriterien gespeichert werden. Wenn man von der NSA absieht, wird darüber hinaus die Datensicherheit bei MS mit Backups, aktuellen Virenscan-Lösungen, gesicherten Zugängen auch höher sein, als bei so einer Minilösung hinter ein paar ungesicherten Altbautüren.

VG
 
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