10GBit - Diskstation?

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peterhoffmann

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Immer wenn ich mich mit diesem Thema beschäftigt habe, wurde es wie bei dir ein Rattenschwanz ohne Ende. Irgendwie muss alles neu und man hat kaum Auswahl an Komponenten. Und die Komponenten sind allesamt noch "Heizkraftwerke" mit Lüfter.

Meines Erachtens müsste es nicht mal 10GBit sein. Mir würden schon 2,5GBit reichen. Ein NAS mit 2,5GBit-Schnittstelle, neue Netzwerkkarte in den PC und ein neuer kleiner Switch. Nur die Hardware gibt es halt nicht.
 

Synchrotron

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Aktuell ist 10GBit aus meiner Sicht nur in 2 Fällen bereits sinnvoll:

- Gewerbliche / Berufliche Anwendung, bei der es tatsächlich auf den letzten Rest von Performance ankommt (Videobearbeitung, Anbindung NAS an Hauptswitch bei KMUs o.ä.)
- Private Anwendung mit Direktanbindung eines entsprechend performanten Rechners (z.B. ein Mac mit Thunderbolt 3 und 10GBit-Adapter) an ein NAS

Für die Aufrüstung normal genutzter Netzwerke Ist mir vor allem Auswahl und Reifegrad noch zu gering. Das ist alles irgendwie noch ver.0.9, was da gerade verkauft wird. Trotzdem ist es schade, dass Synology wenig im Angebot hat, speziell in kleineren Größen. QNAP ist da deutlich weiter, auch für den High-End Consumer-Bereich gibt es da bereits schicke Maschinchen.
 

NSFH

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Ich habe in einem Nw 10GbE am Laufen. Hier wird mit Videodateien gearbeitet und man merkt die 10GbE schon (XE Maschine mit SSDs bestückt).
Wirklich sinnig für Anwendungen in der Breite ist aber 2,5 oder 5 GbE. Ganz einfach aus dem Grund, dass diese Geschwindigkeit mit vielen bestehenden Infrastrukturen funktioniert. Heisst wer eine saubere, durchgemessene CAT5e/CAT6 Verkabelung hat wird wahrscheinlich auch bis zu 5GbE nutzen können. Haushalte wo mit Wurfverkabelung gearbeitet wird sind da noch einfacher umzustellen.
 

Puppetmaster

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Es kommt, wie immer, auf die Ansprüche und die Anwendungen an. In "meiner Welt" ist 10GbE noch nicht angekommen und ich sehe auch derzeit für mich keinerlei Mehrnutzen. Wer natürlich Videoschnitt oder dergleichen macht, der profitiert vermutlich sehr davon und ist auch bereit, den noch hohen Preis für eine breite Autobahn zu bezahlen. Meine Rechnung geht dagegen derzeit eben mit 1G noch völlig auf. Mit der Strategie, immer min. eine Generation hinter dem aktuellen Trend hinterher zu sein, fahre ich seit vielen Jahren sehr entspannt und gut. Auch finanziell bin ich nicht bereit überproportional in Technik zu investieren, die in 5 Jahren vielleicht schon Standard (und dann auch leise, klein und energiesparsam) und für schmales Geld zu haben ist.
 

mb01

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... ich hab für mich persönlich auch entschieden, dass 10GbE keine Prio hat, zumindest nicht in dem Maße, dass es sich lohnt die komplette heimische Netzwerkinfrastruktur umzustellen. Ich hab bei mir eine DS1517+ und meinen PC jeweils mit einer gebrauchten Mellanox-Karte ausgestattet, einen Satz günstiger SFP+-Receiver(SX/LC) samt 30m LWL-Kabel besorgt und gut ist es mit der Direktverbindung für ~150€. Streng genommen ist es aus meiner Sicht bzw. bei meinem Anwendungsprofil einfach "nett", statt mit 110 MB/s mit 400-500 MB/s Dateien aufs NAS schieben zu können. Da das aber tatsächlich eher selten vorkommt, ist es - wie gesagt - einfach nur "nett" und man hat es mal ausprobiert. ;)

Letztendlich hab ich nur zwei 10GbE-fähige Geräte, d.h. da macht es für mich keinen Sinn, das noch krampfhaft das über einen zentralen Switch laufen zu lassen. Zumal ich erst vor einigen Monaten meine Heimnetz-Infrastruktur auf Unifi umgestellt habe, wo es mit den 10GbE-fähigen Switchen leider sehr mau aussieht, zumindest nicht mit einem für "ambitionierte Privatanwender" geigneten Design, d.h. mind. 4x SFP+, ca. 24 GbE-Ports, POE und leisem Lüfter.
 

Benares

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Meines Erachtens müsste es nicht mal 10GBit sein. Mir würden schon 2,5GBit reichen. Ein NAS mit 2,5GBit-Schnittstelle, neue Netzwerkkarte in den PC und ein neuer kleiner Switch. Nur die Hardware gibt es halt nicht.
Du hast ja Recht. Aber wenn man schon investiert sollte die Verbesserung schon eine "Welt" sein, und kein "Weltchen". Ich erinnere mich noch gut, wie ich mit 10MBit-Koax unterwegs war und für einen 10MBit-"Hub" 5000 DM investiert habe. Da hatten die Rechner auch noch nur 1MB RAM und evtl. sogar eine 20MB Festplatte!. Dann kam 100MBit, dann 1GBit - und das zu Preisen von wenigen Euro.
Die "Welt" scheint momentan einfach noch nicht reif zu sein für "10GBit".
 

Synchrotron

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Wenn es „nur für mich“ ist, hänge ich mir leichter eine schnelle (USB-C) oder gaaaanz schnelle (TB3) externe SSD lokal an mein MacBookPro, und arbeite darauf. Ich nutze für Bildbearbeitung eine SanDisk Extreme Portable, die schafft knapp 500MB/s als Dauerleistung an einem meiner TB3-Ports. Das läuft absolut flüssig. Die vom Bildbearbeitungsprogramm intern erzeugten TIFFs liegen so zwischen 100 und knapp 200 MB/Bild. Video mache ich selten, die sind noch eine Ecke größer.

Die Datensicherung kann im Hintergrund laufen und klappt auch über die 1GBit-Leitung. Man hat so das absolut flüssige Arbeiten, ohne sein ganzes Netzwerk aufbohren zu müssen. Es ist tatsächlich kein Problem, immer mal wieder Peaks mit ein paar hundert MB/s zu erzeugen - aber niemand generiert fortlaufend solche Datenmengen. Von daher hat das Backup zwischendurch Zeit, die niedrigere Geschwindigkeit aufzuholen, mit der es über die Leitung geschickt wird. Spätestens nach einer Kaffepause ist alles da, wo es hin soll.
 

NSFH

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Für Heimanwender oder im SoHo Bereich mag das gehen, bei betrieblicher Nutzung sehen die Erfordernisse gänzlich anders aus. Alleine die Mehrnutzerumgebung macht den Einsatz von externen Datenträgern unmöglich.
 

Thorndike

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Der Bedarf ist sicher unterschiedlich und nicht jeder braucht 10G. Es wäre aber doch schön wenn Synology da mehr anbieten würde. Andere Hersteller schaffen das ja auch.

Brauchen tue ich das auch nicht, aber das Netz ist dennoch 10G. Alleine weil es geht und ich Spaß daran habe Übertragungsraten über 100MB/s zu sehen.
 

whitbread

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Also warum das Ganze immer so teuer werden muss, verstehe ich auch nicht!
Die vorhandenen Alternativen interne SSD (Backup durch ActiveBackup bspw.) und SMB Multichannel sind für die Mehrheit hier sicher ausreichend und deutlich günstiger. Als absoluter Win10-Verweigerer muss ich auf SMB Multichannel leider verzichten.
 

Iarn

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So richtig stabil ist SMB Multichannel allerdings maximal auf Windows Server Versionen, weswegen es auch nie den großen Durchbruch hatte.

Ich bleibe übrigens bei meiner Meinung, dass die Konkurrenz die durchdachtere Hardware hat. Für mich ist das beste Beispiel die NVME Slots der 918+ die mit einer PCIe 2.0 Lane angebunden sind und damit langsamer als eine SATA SSD, welche egal ob 2,5 Zoll oder als m.2 deutlich preiswerter ist. Da fragt man sich dann schon, wer sich das ausgedacht hat und wozu.
 

linn

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Ob 10 GbE sinnvoll ist, hängt auch davon ab, wie lange man das Gerät einsetzen möchte. Meine DS411slim hatte ich 8 Jahre im Einsatz und es wäre vermutlich noch etwas länger gewesen, wenn sie nicht vor kurzem mit einem Defekt ausgeschieden wäre. Im Moment brauche ich 10 GbE nicht und könnte es überhaupt nicht ausnutzen. Aber die neue DS wäre zukunftssicherer, wenn sie mehr als 2x 1GbE bieten würde (sofern "zukunftssicher" im IT-Bereich überhaupt möglich ist). Ausschlaggebend, dass es letztlich wieder eine Synology geworden ist, waren dann auch eher Aspekte wie die einfache Migration (Platten umstecken, läuft), auch wenn mir z.B. die TBS-453DX von Q sehr gut gefällt.
 

Nomad

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Das trifft die Sache ganz gut.

Ein NAS kaufen aber jetzt noch mit nur 1 GBE? Klingt wie ich verlege Netzwerkkabel. 1 GBE reichen. Mehr brauche ich momentan nicht. Wenn später mehr nötig ist wird alles neu gemacht?
 

Puppetmaster

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Wenn du das Kabel nur verlegt hast, um ein paar Dateien hin und her zu schubsen oder vernetzt deinen Office Tätigkeiten nachzugehen, oder einfach nur Video oder Audio streamst, dann genügt 1GBit vermutlich noch die nächsten 10 Jahre.
In unserer Firma haben wir ein konzernweites 100MBit Netz für ca. 800 Bildschirmarbeitsplätze. Langt vollkommen.
Mit allen was ich in meinem privaten Netz mache laste ich meine 1GBit nicht annähernd aus. Und ich wüsste auch nicht, was sich da zukünftig groß ändern sollte.
Fazit: es kommt immer drauf an und die Entscheidung muss jeder anhand seiner individuellen Ansprüche selbst treffen.
 
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Jagnix

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Man vergleiche QNAP, die einen 10 GBE in das Wohnzimmergerät HS 463 DX eingebaut haben.

Nee sorry, was nützt dir die augenscheinlich schönere Hardware wenn die Firmwareupdates in schöner Regelmäßigkeit das NAS an den Rand der Unbrauchbarkeit bringt.
 

Puppetmaster

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Als simpler Fileserver tut eine QNAP ihren Dienst mindestens so gut wie eine Synology.
 

Iarn

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Nee sorry, was nützt dir die augenscheinlich schönere Hardware wenn die Firmwareupdates in schöner Regelmäßigkeit das NAS an den Rand der Unbrauchbarkeit bringt.
Punkt eins, siehe Puppetmaster. Für mich ist die Hauptaufgabe einer NAS einen Fileserver bereit zu stellen und da ist eine QNAP genauso gut geeignet, bei manchen Modellen aufgrund der Hardware besser.
Und wenn ich Server Dienste auf einer NAS laufen lassen will, dann nutze ich in der Regel Virtualisierung, das läuft auf beiden gleich gut, eher besser auf QNAP Dank halbwegs aktueller Kernel.

Und zum Thema Firmware. Klar hat QNAP in den letzten Jahren ein paar Böcke geschossen aber dann wartet man halt erst Mal bevor man die aufspielt. Synology wartet halt von Hause aus (siehe die Mega Verspätung von DSM 7.0), bei QNAP ist eh halt am User etwas Geduld aufzubringen.
 

Nomad

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In unserer Firma haben wir ein konzernweites 100MBit Netz für ca. 800 Bildschirmarbeitsplätze. Langt vollkommen.

Ich denke keiner "braucht" mehr als 20 GB wenn es um "langt vollkommen" geht. Wer nach 10 GBE schaut, der will kein Fahrrad das vollkommen langt sondern einen Ferrari. Im Gegensatz zum Italiener liegen die Kosten sogar noch im Bereich die jeder stemmen kann.

Andererseits staune ich wo ihr noch solche Antiquitäten auftreiben konntet. Für 100 MBIT/s Komponenten müsste ich ewig Schrottplätze durchforsten. :)

Oder hast du irgendwelche WAN Verbindungen mitgezählt die unglücklich am 6 MBIT/s DSL Leitung hängen?

Bei LAN Kabel würde ich mich wundern. Unsere haben bis auf zwei Ports die ich mal gelegentlich durchsehen sollte alle den Sprung auf 1 GBE geschafft.
 

peterhoffmann

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Andererseits staune ich wo ihr noch solche Antiquitäten auftreiben konntet. Für 100 MBIT/s Komponenten müsste ich ewig Schrottplätze durchforsten.
Es muss nicht an der Hardware selber liegen, sondern der Grund kann auch ganz profan die Verkabelung sein.

Ich habe letztes Jahr einem Kollegen ausgeholfen, der bei einer großen Behörde den Auftrag hatte ein Großteil der Bildschirme auszuwechseln.
Dort war (fast) alles auf dem neuesten Stand, sprich Hardware max 2-3 Jahre alt. Nur die Verkabelung im ganzen Haus war aus Anfang 2000. Alles Cat.5 (ohne e!).
Dadurch läuft alles auf 100Mbit. Es ist schon eine Schande, wenn man die geilsten Switche mit 100Mbit arbeiten sieht.

Vom Booten ganz abgesehen. Entweder die Rechner bleiben an oder werden ganz früh morgens "geweckt".
Richtig schön wird es, wenn Mitarbeiter in ihren Ordnern große Videodateien ablegen und dann das Büro wechseln. Juchhu... Sync mit 100Mbit.
 

Puppetmaster

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Die Clients selber haben i.d.R. 1GBit Schnittstellen, aber es dümpeln halt noch einige Fast-Ethernetz Switche herum und dazu die gerade angesprochene Thematik des verlegten Kabels. Vermutlich sind auch schon viele Clients real mit 1GBit angebunden, aber notwendig wäre es gar nicht mal. Am einem Standort mit, sagen wir 60 Rechnern, teilen sich eh alle eine 16MBit Leitung und die Server stehen 500km entfernt. Wenn du aber eh nur in der Citrix Umgebung arbeitest, ist das letztlich nahezu gleichgültig.

Nochmal: es kommt eben auf die Anforderungen an. Und im Vergleich zum Auto: das muss mich oder Ladung in erster Linie transportieren können. Ein Ferrari ist da einfach gar nicht notwendig, erst recht nicht, wenn du auch damit noch in die Stadt musst und nicht nur Autobahn fährst.
 
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