Hallo zusammen,
ich bin nur zufällig über diesen Threaad gestolpert und möchte daher den einen oder anderen Tip mit auf den Weg geben, da in diesem Thread doch einige Sachen durcheinander geworfen werden. Bei mir funktioniert WOL schon immer zuverlässig, seitem ich meine DS213+ habe. Auch die vorherige DS212+ konnte ich immer zuverlässig per WOL wecken.
Zunächst, WOL ist wirklich nur dazu da, die Diskstation aus dem ausgeschalteten Zustand einzuschalten. Einige haben das hier bereits geschrieben. Hintergrund ist, daß die Diskstation im ausgeschalteten Zustand auf dem Systembus auf sogenannte Einschaltereignisse (Power on events) lauscht. Die Netzwerkkarte ist so programmiert, daß sie auf Magic-Pakete (Wake on magic packet) lauscht und, falls dieses auftritt, ein Einschaltereignis auf den Systembus weitergibt, welches die Diskstation einschaltet. Im Ruhezustand und erweiterten Systemruhezustand ist die Diskstation nicht vollständig abgeschaltet. Daher sind WOL-Pakete hier unnötig.
Im erweiterten Systemruhezustand befindet sich die Diskstation in einem Modus mit niedrigem Energieverbrauch, ist aber nicht ausgeschaltet. Ich kenne nicht die gesamten Systemdetails (Hardwarespezifikation zu umfangreich und für dieses System noch nicht in die Finger bekommen). Aber vermutlich ist der Netzwerkcontroller über MAC- und Suchmusterfilter so programmiert, daß nur bestimmte Pakete ans Betriebssystem durchgeleitet werden (hier schweigt sich Synology leider aus). Im nicht ausgeschalteten Zustand ist ein WOL-Paket wie jedes andere Netzwerkpaket auch, d.h., wenn die Signatur in einem UDP-Paket eingekapselt ist, emfängt das Betriebssystem dieses Paket (mal angenommen, daß kein Filter auf dem Netzwerkcontroller dies verhindert) als ganz nurmales UDP-Paket. Eventuell führt dieses als WOL abgeschickte UDP-Paket manche Diskstation unter manchen Umständen zum Aufwachen aus dem Systemruhezustand, mit der scheinbaren Interpretation, daß WOL nicht richtig funktioniert, falls sie manchmal doch nicht aufwacht. Der Umkehrschluß gilt nicht, daß WOL nicht richtig funktioniert, falls die Diskstation hierüber nicht aus dem Systemruhezustand aufwacht.
Für den Versand von WOL-Paketen ist es auch unerheblich, welcher Switch im Einsatz ist (abgesehen von Layer-3-Switches oder sehr teure, die eventuell Filterfunktionen haben). Ob WOL über eines der zahlreichen Zusatzprogramme funktioniert, könnt Ihr nur zuverlässig mit einem Packetsniffer wie Wireshark zuverlässig sehen. Nur so könnt Ihr erkennen, ob auf der entsprechenden Netzwerkschnittstelle auch ein Magic-Paket rausgeht.
Daß sich eure Diskstation nach einigen Minuten im ausgeschalteten Zustand über eine Portweiterleitung aus dem Internet nicht mehr aufwecken läßt, hat andere Gründe. Der Router weiß einfach nicht mehr, an welche Gerät er das Magic-Packet zustellen soll (Stichwort ARP-Cache).
Ich hoffe, das hat etwas zur Aufklärung beigetragen.
Grüße,
Süno42
ich bin nur zufällig über diesen Threaad gestolpert und möchte daher den einen oder anderen Tip mit auf den Weg geben, da in diesem Thread doch einige Sachen durcheinander geworfen werden. Bei mir funktioniert WOL schon immer zuverlässig, seitem ich meine DS213+ habe. Auch die vorherige DS212+ konnte ich immer zuverlässig per WOL wecken.
Zunächst, WOL ist wirklich nur dazu da, die Diskstation aus dem ausgeschalteten Zustand einzuschalten. Einige haben das hier bereits geschrieben. Hintergrund ist, daß die Diskstation im ausgeschalteten Zustand auf dem Systembus auf sogenannte Einschaltereignisse (Power on events) lauscht. Die Netzwerkkarte ist so programmiert, daß sie auf Magic-Pakete (Wake on magic packet) lauscht und, falls dieses auftritt, ein Einschaltereignis auf den Systembus weitergibt, welches die Diskstation einschaltet. Im Ruhezustand und erweiterten Systemruhezustand ist die Diskstation nicht vollständig abgeschaltet. Daher sind WOL-Pakete hier unnötig.
Im erweiterten Systemruhezustand befindet sich die Diskstation in einem Modus mit niedrigem Energieverbrauch, ist aber nicht ausgeschaltet. Ich kenne nicht die gesamten Systemdetails (Hardwarespezifikation zu umfangreich und für dieses System noch nicht in die Finger bekommen). Aber vermutlich ist der Netzwerkcontroller über MAC- und Suchmusterfilter so programmiert, daß nur bestimmte Pakete ans Betriebssystem durchgeleitet werden (hier schweigt sich Synology leider aus). Im nicht ausgeschalteten Zustand ist ein WOL-Paket wie jedes andere Netzwerkpaket auch, d.h., wenn die Signatur in einem UDP-Paket eingekapselt ist, emfängt das Betriebssystem dieses Paket (mal angenommen, daß kein Filter auf dem Netzwerkcontroller dies verhindert) als ganz nurmales UDP-Paket. Eventuell führt dieses als WOL abgeschickte UDP-Paket manche Diskstation unter manchen Umständen zum Aufwachen aus dem Systemruhezustand, mit der scheinbaren Interpretation, daß WOL nicht richtig funktioniert, falls sie manchmal doch nicht aufwacht. Der Umkehrschluß gilt nicht, daß WOL nicht richtig funktioniert, falls die Diskstation hierüber nicht aus dem Systemruhezustand aufwacht.
Für den Versand von WOL-Paketen ist es auch unerheblich, welcher Switch im Einsatz ist (abgesehen von Layer-3-Switches oder sehr teure, die eventuell Filterfunktionen haben). Ob WOL über eines der zahlreichen Zusatzprogramme funktioniert, könnt Ihr nur zuverlässig mit einem Packetsniffer wie Wireshark zuverlässig sehen. Nur so könnt Ihr erkennen, ob auf der entsprechenden Netzwerkschnittstelle auch ein Magic-Paket rausgeht.
Daß sich eure Diskstation nach einigen Minuten im ausgeschalteten Zustand über eine Portweiterleitung aus dem Internet nicht mehr aufwecken läßt, hat andere Gründe. Der Router weiß einfach nicht mehr, an welche Gerät er das Magic-Packet zustellen soll (Stichwort ARP-Cache).
Ich hoffe, das hat etwas zur Aufklärung beigetragen.
Grüße,
Süno42