Bye Bye Synology und ein paar Fragen zu Windows als Homeserver.

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dil88

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Ich denke, es ist kein Verlust, wenn Du den Snapshot nicht über den LVM machst. Aber die Idee, einen Snapshot für das Backup zu verwenden, finde ich gut.
 

jugi

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… ich bau es erstmal so, dass source und destination als paramter übergeben werden, dann kann man da einfach ein anderes script aufrufen, was ggf. einen snapshot erstellt und den am ende wieder ööschen. Mein script würde das erstmal nur aufblähen.
 

jugi

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Falls es jemanden Interessiert, ein kleiner Zwischenstand:

1. Mit dem Backupscript bin ich bisher leider nicht wirklich weitergekommen. Da kann ich aktuell nur auf mein "template" von interlinked verweisen: https://blog.interlinked.org/tutorials/rsync_time_machine.html (Dem Skript fehlt der eigentlich interessante Part: das löschen der alten Backups)
Ich hab zwar schon etwas rumgespielt und ein paar kleinere snippets rumliegen, aber zu einem kompletten "Programm" ists noch ein weiter weg…

2. unRAID überzeugt - für meinen Anwendungsfall - fast* auf ganzer Linie. Wer sein NAS in erster Linie als Datengrab & Medienserver verwendet kann (IMHO) nahezu** bedenkenlos von Synology zu unRAID wechseln - auf den x86 DSen könnte unRAID sogar laufen, wenn man die DS dazu bringt von USB zu booten :)
Dank Docker & VMs kann man sich auch ziemlich*** einfach und schnell alle möglichen Funktionalitäten nachinstallieren.

* Es fehlen gerade für einen Medienserver ein paar Features à la DLNA, iTunes Server usw… Aber dafür gibts ja Docker :)
** nahezu deswegen, weil unRAID [für jeden mit Zugriff auf den USB-Stick] offen wie ein Scheunentor wirkt/ist. Es taugt also wirklich nur, wenn Sicherheit kein Thema ist (ich würde es auch niemals ins Internet hängen…)
*** es gibt hier und da bei den VMs Probleme mit dem Pass-Through von PCIe-Devices. Da sollte man sich also vorher genau über die jeweilige Hardware informieren.
 

JoGi65

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TeXniXo

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Danke für den interessanten Bericht! Habe den Eindruck, dass der Wechsel sich nicht so ganz gelohnt hat, wenn man die ganzen Tüfteleien hier anschaut ... ^^
 

dil88

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Manchmal ist das ja Teil des Vergnügens - und für die genannten Anforderungen konnte jugi gar nicht mit einem NAS arbeiten.
 

jugi

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Danke für den interessanten Bericht! Habe den Eindruck, dass der Wechsel sich nicht so ganz gelohnt hat, wenn man die ganzen Tüfteleien hier anschaut ... ^^

Uff, das ist schwer so pauschal zu sagen…

Da ich ja Gaming-PC, HTPC und NAS in einem Gerät haben wollte und die Kiste schön aussehen und leise sein sollte habe ich natürlich viel zu viel Geld ausgegeben. Aber irgendwie auch gerade deswegen würde ich schon sagen, dass unRAID für einen Medien-VM-Docker-HTPC-Datei-<CallItWhatYouWant>-Server durchaus die bessere Alternative sein kann. Auch wenn auch unRAID leider nicht frei von Problemen ist und man vieles auf einer (Intel-)DS machen kann.

unRAID lässt sich übrigens auch komplett ohne Terminal/Ahnung von Linux super betreiben. Es hängt halt alles sehr von den Anforderungen, dem Know-How und dem eigenen Basteltrieb ab ;)

Also doch, für mich persönlich hat sich der Umstieg gelohnt. Nur das mit Windows als Host wird bei mir irgendwie nix :D (Das war der dritte Versuch – und dann vermutlich auch der Letzte)


Edit:
Zu den "Tüfteleien": ich bin nach wie vor nicht wirklich soweit, dass ich das ganze als fertig bezeichnen könnte… aber auch Zwischentände sind ja vielleicht interessant :)

Da ich ja mit rsync ein Readonly-Backup erstelle kann ich an den Dateien/Hardlinks da drin ja munterfröhlich rumbasteln ohne etwas kaputt zu machen, daher kam mir die Idee den Datenbankbasierten Ansatz vom Hyperbackup quasi auf Dateiebene umzusetzen und einen "Dateipool" anzulegen, in dem alle Dateien einmal drin liegen - beim Backup wird dann immer geprüft ob die gerade zu kopierende Datei schon existiert (egal in welchem Pfad) und wenn ja wird nur ein Hardlink gesetzt.

…Das hat sich natürlich als viel zu kompliziert herausgestellt, daher habe ich mich mal im Netz umgesehen und teste jetzt gerade rdfind (https://rdfind.pauldreik.se/), womit ich nach dem rsync --link-dest durchlauf das letzte und dann neue backup vergleiche und duplikate durch hardlinks ersetze. So erziele ich letztendlich fast das gleiche ergebnis und konnte in meinen vorher 1.3TB großen backups immerhin schon 450GB einsparen (ich schieb wohl mehr Daten durch die Gegend, als sie wirklich zu bearbeiten :D) - und das trotz des Hardlink-Caveat von rdfind (siehe Webseite).

to be continued…
 
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jugi

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Update, wen es interessiert :)

Backupscript:
Ich brauchte jetzt langsam mal was funktionierendes und hab daher dann doch nur schnell was zusammengeklöppelt. Ich bin mit der Logik zwar nicht so richtig zufrieden (zu starr), habe aber keine Zeit mehr das "perfekte" System zu entwickeln… Bash wäre dafür eh die falsche Sprache und auf was großes habe ich gerade auch kein Bock. Tommes & PsychoHH scheinen ja jetzt eh ne Versionierung eingebaut zu haben :)

Meinem Skript würde ich aktuell besser nicht Vertrauen(ich fahre selber nur Testbackups damit! Außerdem ist ein Großteil des Codes zum Zeitpunkt dieses Posts keinen Tag alt… *hust*), aber wer von der Materie Ahnung hat darf gerne mal Feedback geben :) @dil88: v.A. deine Meinung würde mich mal interessieren - ist das vergleichbar mit deinen skripten oder besser/schlechter? Du scheinst ja schon länger "sowas" einzusetzen.

Link: https://github.com/juliangieseke/BashTimeBackup


unRAID:
Überzeugt weiterhin, habe meinen Server mittlerweile aufgerüstet und nun zwei 250GB SSDs als Cache und meine vier alten Festplatten als Array drin (2*1TB, 2*3TB = 5TB Platz) – mehr kann der Z170 nicht und ich habe gerade kein Budget für weitere Hardware :rolleyes:
Softwareseitig bin ich mit Plex & Resilio extrem zufrieden, dazu ein (fast) vollwertiges Linux mit Docker als Host und eine 24/7 Windoof VM für alles "mal eben schnell mit GUI"
…Ich weiß, das ist (auch Budgetmäßig) langsam schlicht kein NAS mehr, aber für mich ists einfach die perfekte eierlegende Wollmilchsau :D


(so, und jetzt muss ichs ins bett… kann kaum noch tippen)
 

bitrot

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Die kommende FreeNAS 10 Version könnte eine sehr lohnende Alternative für all jene sein, welche von den kommerziellen NAS Herstellern wegkommen wollen. Es wird jetzt endlich auch Virtualisierung unterstützt, sowohl das Hosten von Applikationen über Docker Container als auch 'ausgewachsene' Virtualisierung über bhyve, neben all den anderen bereits vorhandenen Features wie z.B. dem ZFS Dateisystem.

Im Grunde fehlt es nur noch an mehr Auswahl an guten Aftermarket Desktop NAS Gehäusen / Barebones (passende 19" Rackgehäuse gibt es hingegen wie Sand am Meer), genug gute und günstige Hardware Plattformen gibt es schon seit Jahren. Das ist die eigentliche Gefahr für die etablierten NAS Hersteller - je besser die freien / kostenlosen Alternativen werden, desto weniger spricht für die doch eher überteuerten kommerziellen NAS, vor allem die größeren Modelle. Zumal Installation und Bedienung auch immer einfacher und 'professioneller' werden.
 

dil88

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@jugi: Das ist auf jeden Fall viel komplexer als meine kleinen, nicht versioniert arbeitenden rsync-Skripte. Muss ich mir bei Gelegenheit genauer ansehen, sieht aber auf den ersten Blick spannend aus. Danke fürs Teilen!
 
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