Datensicherung auf USB HDD -> Immer Voll-Backup?

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jaydee73

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Als Neueigentümer einer DS215j habe ich diese jetzt (fast) vollständig eingerichtet. Zum Schluss wollte ich mich jetzt noch an eine DaSi auf eine angeschlossene USB-HDD machen.

Also über das entsprechende Programm "Datensicherung & Replikation" einen entsprechenden Job angelegt (diverse Verzeichnisse, in Summe 150GB, sollen auf einer NTFS-formatierten 320GB USB HDD gesichert werden).

Der erste Durchlauf ist logischerweise ein Voll-Backup. Hat etwa 3 Stunden gedauert (USB2.0). Dann wollte ich prüfen, inwiefern die folgenden Backups dann nur noch die Differenzen
sichern. Da bin ich schon skeptisch geworden, weil es dazu keinen Optionspunkt gibt. Ok dachte ich, macht das Programm vielleicht automatisch. Aber anscheinend Pustekuchen. Ein manuell gestarteter zweiter Backup-Durchlauf fängt wieder bei 0MB an zu rödeln und arbeitet sich wieder komplett durch. Habe ich dann nach 5% abgebrochen. Interessanterweise waren zu diesem Zeitpunkt aber noch alle Dateien auf der USB HDD vorhanden. Er hat also das alte Backup nicht vorher komplett gelöscht.

Ist das eine Logik, die so beabsichtigt ist? Gibt es keine Möglichkeit, bei weiteren Backup-Durchläufen nur die Änderungen (wie auch immer Synology das dann nennt, ob differentiell oder inkrementell) zu backup-en? Oder muss dafür die USB HDD in ext4 formatiert werden? Das habe ich nämlich noch nicht probiert.

Gruß,
JD
 

dil88

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Die Datensicherung arbeitet mit dem Programm rsync, was jede Datei auf Quelle und Ziel vergleicht. Ist die Datei neu oder aktualisiert, wird kopiert, ansonsten wird nicht kopiert. Insofern sollte der zweite Backuplauf deutlich schneller beendet sein, aber es werden immer alle Daten geprüft.
 

jaydee73

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Tja, "sollte". Ist aber leider nicht so. Ich habe gerade nochmal getestet. Backup von 8GB Daten. Das Initial-Backup dauerte 5min40sek (gemäß Protokoll). Danach direkt den Job nochmal gestartet (also keinerlei Änderungen an den Dateien des Jobs). Ergebnis (wieder laut Protokoll): 5min31sek. Das würde ich aber als Messtoleranz ansehen, nicht als "deutlich schneller".

Also woran liegt es? Das ich "Datensicherung" gewählt habe, obwohl vielleicht "Synchronisierung gemeinsamer Ordner" richtig gewesen wäre? Oder doch, weil die HDD in NTFS formatiert ist (könnte ich ausprobieren...). Oder (wovon ich auch mal hier im Forum gelesen habe) unterstützten Backups auf USB HDDs kein differentielles/inkrementelles Backup?
 

jaydee73

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So, vermutlich ist das Problem gefunden. Ich habe die USB HDD mit den DS-Bordmitteln neu formatiert, diesmal im ext4. Ergebnis: Erstes Backup 5 Minuten (ext4 ist also schon mal etwas schneller als NTFS, aber das war ja bekannt). ABER: Das zweite Backup direkt danach war in 3 Sekunden fertig. Dann nochmal testweise eine Datei im Quellordner gelöscht und eine neu hinzugefügt und ein weiteres Backup gemacht. Auch das lief schnell & problemlos und die Dateiänderungen wurden auch korrekt auf die USB HDD übertragen.

Also scheint es am Dateiformat zu liegen. Ist das hier bekannt? Sollte man Synology darauf hinweisen? In der DSM-Hilfe wird davon ja nicht gesprochen (wobei die Anleitung für ein USB-Backup eh recht dürftig ausfällt dort).

Gruß,
JD
 

ceee

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Hi!

Also mit NTFS hat es nichts zu tun. Ich habe die gleiche Konstellation. Das "überprüfen" von 500GByte in zig Ordnern dauert bei mir ca. 5 Min. Die Aufgabe ist folgendermaßen konfiguriert:

hc_003.png

Sicher, dass die Daten nicht woanders gelandet sind?

Chris
 

jaydee73

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Also beim allerersten Test hatte ich die Metadaten mit gesichert. Bei den letzten Tests (egal ob NTFS oder ext4) dann nicht mehr. Alle anderen Optionen sind auch deaktiviert (bewusst).

Woanders gelandet? Kann doch nicht sein, oder? Ich habe an dem Job ja nichts geändert.

Weisst du noch, ob du deine HDD mit der DS in NTFS formatiert hast? Die Option habe ich nämlich nicht (mehr). Es geht nur ext4 oder FAT32. Ich hatte die Platte erst ganz normal unter Windows in NTFS formatiert und dann an die DS angeschlossen. Wurde auch direkt erkannt und ich konnte sie als Backup-Medium nutzen. Vielleicht kommt die DS damit ja nicht klar, wenn die HDD nicht innerhalb der DS formatiert wurde. Ich wollte nur gerne NTFS haben, damit ich die Daten auch am PC lesen kann. Das ist bei ext4 ja nicht so trivial.
 

dil88

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Kann bestätigen, dass es nicht an NTFS liegt. Aber schneller kann es - inbesondere auf einer CPU-schwächeren DS - mit ext4 sein.
 

jaydee73

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Seltsam, seltsam. Ich werde morgen nochmal etwas weiter testen, ob ich es auch irgendwie mit NTFS hinbekomme. Danke schon einmal für eure Hilfe.
 

jaydee73

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So, nach etlichen weiteren Tests kann ich nun sagen: Was auch immer gestern das Problem war (ich tippe auf menschliches Versagen :p ), heute scheint es richtig zu funktionieren. Auch mit NTFS.

Danke "trotzdem" für eure Mithilfe!
 

dil88

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Sehr schön. Gibt es einen wahrnehmbaren Performanceunterschied?
 

jaydee73

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Nicht wirklich. Egal ob NTFS, ext4 oder sogar FAT32. Alles bewegt sich für diesen Backup-Job bei 5 bis 5 1/2 Minuten. Aber das ist natürlich nicht wirklich repräsentativ.
 

obiwan4b

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So, vermutlich ist das Problem gefunden. Ich habe die USB HDD mit den DS-Bordmitteln neu formatiert, diesmal im ext4. Ergebnis: Erstes Backup 5 Minuten (ext4 ist also schon mal etwas schneller als NTFS, aber das war ja bekannt). ABER: Das zweite Backup direkt danach war in 3 Sekunden fertig. Dann nochmal testweise eine Datei im Quellordner gelöscht und eine neu hinzugefügt und ein weiteres Backup gemacht. Auch das lief schnell & problemlos und die Dateiänderungen wurden auch korrekt auf die USB HDD übertragen.

Also scheint es am Dateiformat zu liegen. Ist das hier bekannt? Sollte man Synology darauf hinweisen? In der DSM-Hilfe wird davon ja nicht gesprochen (wobei die Anleitung für ein USB-Backup eh recht dürftig ausfällt dort).

Das mit dürfig sehe ich genauso.

Ich habe ebenfalls versucht eine erste Sicherung auf USB testweise mal anzugehen. Dazu folgende Fragen:

1) Sicherungsziel soll also eine ext. Platte (USB) sein. Wo stellt man das Ziellaufwerk ein. Meine Festplatte ist zwar über die Systemsteuerung sichtbar (ext, Geräte). Im
Sicherungsdialog jedoch nirgends zu finden. Hier sehe ich nur "Local Archiving Storage 1" und "/volume 1"
2) Muss evtl. die ext. Platte vorher mit der DS formatiert werden?
3) Welches Dateiformat ist empfehlenswert (insbesondere hinsichtlich einer einfachen Rückspielung)

Bin für jede aufklärende Antwort dankbar!
 

dil88

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Zu 1. Du musst darauf achten, dass Du auf einen gemeinsamen Ordner als "Lokales Sicherungsziel" schreibst und nicht auf ein Volume. Dann wird Dir usbshare1 - sprich die externe Platte - als Sicherungsziel angeboten.

Zu 2. Nicht unbedingt. Willst Du eine NTFS-formatierte Platte verwenden, kannst Du sie so mit dem DSM nicht formatieren. Entweder hat sie schon das Format, oder Du musst sie unter Windows entsprechend formatieren.

Zu 3. Wenn Du die Daten mit Windows-Bordmitteln auf einem Windows-PC zurückspielen möchtest, dann bietet sich NTFS an. Funktioniert bei mir auch sehr gut. Ext4 bekommt man mit zusätzlicher Software aber auch unter Windows ausgelesen.
 

obiwan4b

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Vielen Dank! Das war sehr verständlich und der erste Sicherungstestlauf war erfolgreich!
 
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