Moinsen,
mir ging/geht es wie
@Tommes: es sammeln sich diverse Geräte und Ideen an, die Brut aka die Hochwohlgebohrenen werden größer und experimentierfreudiger und das flaue Gefühl, dass das eigene Netzwerk eher suboptimal aufgebaut ist nimmt zu. Was tun? Google fragen....hmm VLANs....hmmm VPN.......hmmmm Firewall.....usw. Keine Ahnung von nix aber keine Freunde / Hobbies / Weibsvolk anwesend, also Zeit und Spass und Interesse zusammengesucht und los recherchiert.
Am Anfang: oh, okay, achso, na, wenn das SOOO komplex ist, dann lieber doch nicht. Dann: verdammt, ich will das aber lernen und umsetzen. Dann mehrfaches Knoten im Hirn lösen, neu knoten, wieder lösen gepaart mit diversen Bissen in den Schreibtisch und anschreien der Katze.
Insgesamt hab ich es dann so versucht: drei Monate (ohne Schaiß) gelesen und versucht zu verstehen, dann Hardware gekauft, dann eingerichtet (was nach den ersten drei Monaten dann eher schnell und enttäuschend problemlos verlief).
Als alles lief und getestet war gefühlt ne Million screenshots erstellt.
Irgendwann dann selbstüberheblich Dinge angepasst, Crash, zurück auf Null. Bemerkt: oh, wohl doch noch nicht verstanden. Weiter gelesen. Neu aufgesetzt. Lief. Und das tut es bis heute. Auch mit doppel NAT keine spürbaren Einbußen in Performance und Aufwand. Ich mag das doppelte NAT sogar, so hab ich direkt ne DNZ VOR der pfsense und somit außerhalb des eigentlichen Netzes. Telefon hängt da ganz normal dran, WLAN (DMZ) geht im Keller, wo die fritzbox steht für Beschallung beim Basteln, Putzen, Schlagzeug spielen. Passt. VPN geht trotz doppel NAT auch ohne Stress (für meine Anwendungsszenarien eh alles völlig überdimensioniert und größenwahnsinnig).
Ergebnis:
Telefon geht immer, wenn die pfsense abschmiert einfach alle LAN Kabel an die Fritz und weiter Internet (um Ersatz zu bestellen). Hinter der pfsense stehen 5 VLANs bereit, Gäste dürfen eingeschränkt surfen, IoT darf nirgendwo hin, Sohn macht was er will, aber nicht in meinem Segment. Mit VPN schneller Zugriff von unterwegs auf Kalender, Adressbuch und keepass Datenbank. Auch auf den smart home Server. Werbung und anderer Müll wird gefiltert dank Pihole für alles und jeden im Netzwerk hinter der pfsense...
Aber (wie
@Tommes ja ebenfalls sagt) am für mich wichtigsten: ich hab es umsetzen können und hab dabei ebenfalls den Fuß in die Tür namens Netzwerktechnik bekommen. Und das ist all den Aufwand wert. Selbst wenn der überdimensionierte Kram gleich morgen wieder wegen ach-nee-doch-nicht,-lieber-ein-Pferd abgebaut und verkauft werden sollte...das nimmt mir keiner mehr (bis ich dement werde).