Dockerfähige DS mit SSD gesucht

klaus99

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Zu den System-Updates kann ich vielleicht was sagen. Hab schon 3 hinter mir: Die laufen völlig problemlos ab. Wenn ein Update verfügbar ist, meldet sich das System. Einfach bestätigen und ein paar Minuten später rennt wieder alles. Da ich einige VMs laufen habe, stoppe ich diese natürlich vorher.
Apropos VMs. Die laufen in VirtualBox von Oracle, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Aktuell in der Version 7.0.6.r2.
 
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ebusynsyn

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Hallo und guten Morgen alle zusammen

Wie hier beschrieben, habe ich mir ein Asustor AS6704 gekauft, aufgerüstet und in der Zwischenzeit einige Stunden damit verbracht. Mir geht es bei diesem Experiment darum, nach 8 Jahren Synology über den berühmten Tellerrand hinaus zu schauen und mal etwas anderes auszuprobieren.

Von ‚himmelhochjauchzend‘ bis ‚zutodebetrübt‘ habe ich einige Zustände durchlebt. Der grösste Fehler war zu glauben, dass die Erfahrungen vom SynoDSM 1:1 auf das AsusADM übertragen zu können. Gewisse Dinge sind im AsusDSM einfacher, andere etwas versteckt und einige sehr ähnlich – und ja, es gibt natürlich auch Dinge, die nicht vorhanden sind.

Darum: Das grundsätzliche KnowHow aus 8 Jahren Synology ist vielfach anwendbar, jedoch der Weg zum Ziel ist oftmals ein anderer. Mann muss sich vom etwas einfacheren und ins sich geschlossenen SynoDSM lösen und sich auf AsusADM einlassen das oftmals mit Dritt-Anbietern eine Lösung zur Verfügung stellt. Das macht die Installation manchmal etwas aufwändiger, jedoch im Ergebnis nicht schlechter.

Womit habe ich mich beschäftigt:

Docker-Containern, Virtuellen Maschinen, Datensynchronisation, Office-Anwendungen, Benutzer erstellen, Laufwerke/Volumes erstellen und natürlich mit den grundsätzlichen Bedienelementen des ADM‘s.

Da auf einem Proxmox-Server noch ein Cloudflare-Client installiert war habe ich diesen wieder zum Leben erweckt um via Cloudflare-Tunnel das NAS (nicht ADM, nur die Apps) erreichbar zu machen. Das hat bei gewissen Installationen wie zum Beispiel Vaultwarden geholfen. Ob diese Lösung bleibt, weiss ich noch nicht. In der jetzigen experimentellen Phase macht es viele Sachen einfacher. Es bestünde natürlich auch die Möglichkeit der Umsetzung via DDNS.

Docker: Diese im ADM vorhandene App in Kombination mit Portainer war innert Minuten lauffähig installiert. Mittlerweile habe ich Vaultwarden, Paperless_ngx und watchtower darin installiert. Seit heute auch noch OnlyOffice – aber dazu komme ich später nochmals.

Vaultwarden war mit einem Click lauffähig inkl. HTTPS. So schnell habe ich Vaultwarden noch gar nie installiert. Paperless_ngx war auch nicht viel komplizierter musste aber manuell via Portainer-Stack umgesetzt werden. Gefühlt läuft es (Paperless_ngx) auf ASUS schneller als bei der Syno. Der Upload von 100 PDFs inkl. OCR war bei der Asus deutlich schneller als bei der Syno.

Bei der Nutzung von Docker hat sehr geholfen, dass ich mich mit Docker-Containern und Portainer schon oft beschäftigt habe. Die Seiten von Marius sind auch im Zusammenhang mit Asustor (Docker, Portainer) sehr hilfreich. Mann muss die Stacks zwar etwas anpassen aber meistens nur was die Pfade betrifft. Und auch das nicht immer. Ergänzend dazu bieten viele Apps auf ihren Seiten Hilfestellungen zur Installation an. Zum Beispiel bei Bookstack - aber auch anderen.

Ich habe auch noch einige vorinstallierte Apps (Sonarr, Radarr, AdguardHome, Pihole etc.) einfach mal mit einem Click installiert und abgewartet was passiert. Das hat immer gut geklappt. Die Container wurden automatisch erstellt, die Ports wurden einem angezeigt und die Apps liefen problemlos. Die Löschung war ebenso dann ganz einfach im ADM möglich. Also alles ganz easy.

Virtuelle Maschinen mit der VitualBox: Das war schon eine grössere Herausforderung und bei Synology sind VMs sehr viel einfacher zu handhaben.

Mit zwei, drei Tutorials und herumprobieren klappte es dann aber ganz gut. Geholfen hat die Proxmox Erfahrung, da die VirtualBox zwar ein komplett anderes GUI hat, aber irgendwie von der Art der Installation doch ähnlich ist. Der Profi wird bei dieser Aussage vermutlich lachen.... aber so hat es sich für mich angefühlt. Mittlerweile kann ich sagen, dass ein Ubuntu-Sever in wenigen Minuten parat steht.

Zwei VM‘s auf Basis Ubuntu-Server 22.04 habe ich zur Zeit am laufen. Einerseits Bookstack – als Ersatz für die NoteStation und andererseits eine Nextcloud-Instanz auf Basis des CarstenRieger-Scriptes (der meiner Meinung nach die absolut beste Art ist, Nextcloud zu installieren.)

Die VM‘s sind im Volume2 (M.2-SSD) und laufen saumässig schnell ;-). Also spürbar schneller als zum Beispiel meine andere Nextcloud-Instanz (Docker, Synology DS1522+).

Und da komme ich doch gleich zum heutigen Highlight: Innert weniger als 30 Minuten habe ich einen Ubuntu-Server (in der VM) darin eine Nextcloud-Instanz (fehlerfrei mit grün hinterlegtem Haken) und OnlyOffice installiert. Es läuft wie die Sau und ich bin wirklich begeistert davon. Erreichbar von extern mit eigener Domain via eingangs erwähntem Cloudflare-Tunnel.

Warum Nextcloud mit OnlyOffice? Das ist dann auch gleich eine betrübliche Sache. Es gibt nämlich keine App oder andere Möglichkeit, Office (also nicht MS-Office) Anwendungen zu installieren. Es gibt keine App oder sonstig vernünftige Alternative zu Synology-Office. Auch Asustor und sogar OnlyOffice empfiehlt die Nextcloud/OnlyOffice Kombination.

Die grunsätzlichen NAS-Funktionen wie Benutzer erstellen, Ordner erstellen, einbinden via SMB/AFP, Ordner/Dateien teilen und solche Dinge sind problemlos möglich.

Sehr schade ist, dass es keine Volltextsuche innerhalb des ADM gibt. So, wie es sie bei Synology gibt. Es gibt eine Suche nur auf File-Namen-Ebene. Das ist für mich sehr betrüblich, denn ich kann somit meine tausende von PDFs nicht via ADM durchsuchen. Das geht nur über Paperless oder allenfalls - wenn ich es einrichten würde - via Nextcloud (Elesticsearch).

Die optische Gestaltung der Hintergründe, Anmeldemasken und solche Dinge sind etwas vielfältiger, spielerischer als beim DSM.

Für mich wichtig sind auch immer die Möglichkeiten, Backups zu machen. Da gibt es wie bei der Syno diverse Möglichkeiten in die unterschiedlichsten Clouds aber auch lokal via USB oder rsync. Auch Snapshots sind machbar. Probehalber wird die Asus via rsync zur Syno gesichert und auf der Syno habe ich ein rsync-Verbindung zur Asus hergestellt.

Übrigens: Es gibt hier eine Demo-Version des ADM

Auch ein Negativpunkt der Asustor ist die Tatsache, dass es für Mac (für Windows schon) keinen Sync-Client gibt. Da muss man sich mittels GoodSync behelfen. Da gibt es eine kostenlose Variante, wenn man es mit der Anzahl der Sync-Jobs nicht übertreibt. Im ADM App-Store schon vorinstalliert, benötigt es nur einen klick. Auf die beiden Macs musste ich die App dann noch installieren.

Noch nicht herausgefunden habe ich, wie ein Ordner über das MacBook, den MacMini und die Asustor synchron gehalten werden kann. Das wird sicherlich gehen, aber eben... mal gucken wie.... Bei der Synology ist das kein Problem.

Eine Lizenz GoodSync für 5 Geräte kostet p.a. Euro 29.95. Das habe ich mir mal für ein Jahr gegönnt. Einmal installiert, ausprobiert meine ich, dass das eine gute Sache ist.

Ich würde meinen, dass ich die Asustor nahezu so eingerichtet habe, wie ich auch mit der Synology meinen Alltag verbringe. Die grösstee Umstellung scheint mir die Nutzung der Kombination Nextcloud/Onlyoffice zu sein. Das Syno-eigene Office ist schon eine sehr gute Sache - trotz einigen Schwachpunkten. Aber dennoch. Wäre ich der PM bei Asustor, würde ich umgehend daran arbeiten eine solche Lösung zu bauen und anzubieten.

Ohne Kenntnisse aus den vergangenen 8 Jahren Synology wäre das ganze Unterfangen bis hierher sicherlich sehr viel anspruchsvoller gewesen. Für Neulinge in Sachen NAS ist die Synology sicherlich geeigneter. Zumal es für die Asustor keine wirklichen aktiven Foren gibt. Es sind schon zwei 3 Foren verfügbar, aber deren Aktivitäten sind sehr, sehr bescheiden. Insbesondere das Synology-Forum würde ich als Killer-Feature bezeichnen, das Neulingen den Weg zur NAS Nutzung sehr viel einfacher gestaltet.

Ich werde mal die Nutzung der Asustor im Alltag - so als paralleles Universum - auf die Probe stellen und dann wieder hier berichten.

Beste Grüsse und einen schönen Sonntag

PS: Ja, grammatikalische Fehler sind bewusst eingebaut und dienen der Erheiterung des Lesers. Bin schliesslich Schweizer und für unsereins ist Hochdeutsch bekanntlich schon eine Fremdsprache ;-)
 
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peterhoffmann

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@ebusynsyn
Weil ich so von der neuen DS224+ geflasht war, habe ich auch mal gewagt bei Asustor zu schauen. Danke für den Einblick in deinen Einstieg.
 

ebusynsyn

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Mein Experiment (Blick über den Tellerrand) wird in Kürze abgeschlossen. Der Blick hat viel erhellendes, aber nichts ergeben, was einen kompletten Systemwechsel befürworten würde.

Die folgenden Zeilen sind ein Erfahrungsbericht eines Nicht-IT-Profis und sollen nicht als ASUSTOR-Bashing verstanden werden. Ich kann nicht ausschliessen, dass es möglich wäre, aufgetretene Instabilitäten, insbesondere der VirtualBox, in den Griff zu kriegen, wenn man irgendwelche config-Dateien anpasst. Das war mir mangels Kenntnissen - und auch Lust - nicht möglich.

Fazit in zwei Sätzen: Die Hardware und deren Leistungsmerkmale sind Top, jedoch an der Software (ADM) gibt es noch einiges zu tun. Funktionalität, Stabilität und Bedienungsfreundlichkeit sind weit weg vom DSM. Das ganze System mit Docker, VirtualBox und sonstigen Anwendungen läuft irgendwie nicht so rund wie ich es im Synology-Ökosystem erlebe.

Betreffend ADM: Dass es offizielle - also von ASUSTOR veröffentlichte - Anleitungen gibt, das ADM zum Beispiel mit 'Unraid' oder 'TrueNAS' zu ersetzen, ist schon sehr speziell. Das kenne ich von Synology nicht.

Auch Proxmox liesse sich darauf installieren. Das ist übrigens noch so ein Test, den ich voraussichtlich noch machen werde. Aktuell läuft bei mir ja noch ein ASUS Mini-PC (P51) mit Proxmox - seit Jahren zuverlässig. Vielleicht kann ich diesen mit der ASUSTOR ersetzen, wenn Proxmox ruckelfrei läuft. Laut Proxmox-Forum soll es so sein.

Sehr negativ empfunden habe ich die VirtualBox (Version 7.x). Laufende VMs waren aus unerklärlichen Gründen plötzlich nicht mehr zu erreichen. Dann musste jeweils der WebServer neu gestartet werden, dann lief es wieder ein paar Tage. An einem Tag hatte ich einen kompletten Absturz der VirtualBox - die entsprechende Fehlermeldung sagte mir, dass die config.php korrupt sei. Da half dann nur noch alles zu deinstallieren und - wenn ich Lust gehabt hätte - neu zu installieren.

Im Laufe der Zeit bekam ich das Gefühl, dass ich meine Daten (Fotos, Dokumente und sonstiges) diesem Gerät nicht anvertrauen möchte. Vor allem dann nicht, wenn die Nutzung über die reine NAS-Funktionalität hinaus geht. Zum Beispiel über einen Docker-Container (Paperless etc.) oder eine VM.
 

ctrlaltdelete

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Danke für dein Feedback.
 

maxblank

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Schön einen offenen und authentischen Erfahrungsbericht zu lesen. 👍🏻
 

klaus99

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Im Laufe der Zeit bekam ich das Gefühl, dass ich meine Daten (Fotos, Dokumente und sonstiges) diesem Gerät nicht anvertrauen möchte. Vor allem dann nicht, wenn die Nutzung über die reine NAS-Funktionalität hinaus geht. Zum Beispiel über einen Docker-Container (Paperless etc.) oder eine VM.
Mir ist es zwar egal, wie du über den ASUSTOR denkst, aber wenn solche pauschalen Falschaussagen verbreitet werden, dann kann ich das so nicht stehen lassen.
Meine Erfahrungen, und das schon über mehrere Monate, sind das völlige Gegenteil. Auf meinem Gerät sind 3 VMs (2 x Linux, 1 x Windows) installiert und diese machen keinerlei Probleme. Darauf laufen für mich sehr wichtige Anwendungen wie u.a. 2 x iOBroker, HABridge, Grafana, InfluxDB und Xeams und Duplicati. Dazu aktuell noch mehrere Docker-Container mit Nextcloud, PhotoPrism, Urbackup, MariaDB, Calibre-WEB und noch einige Anwendungen aus dem ASUS AppStore. Mehr geht zur Zeit leider nicht, weil meine RAM-Auslastung schon über 80% liegt. All das läuft im 7x24 Stunden-Betrieb. Neustarts waren bis jetzt nur nach einem Systemupdate notwendig.
Wie schon gesagt, dass sind meine Erfahrungen und auch ich habe bei Null angefangen. Wenn ich auch nur irgendwie Zweifel an der Zuverlässigkeit des ASUSTOR hätte, wäre das Teil wieder raus geflogen. Viele Geräte in meinem Haus werden über ioBroker gesteuert und da kann ich mir keinen Ausfall erlauben.
 

maxblank

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Mit diesem Erfahrungsbericht kann dann ja eine gesittete Diskussionsrunde beginnen. Danke auch für deine Erfahrungen @klaus99, die du mit uns teilst. Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit ASUSTOR?

Ich finde es wichtig in unserer „Tech-Bubble“ auch für andere Firmen und Geräte ein offenes Ohr zu haben und sich damit auseinanderzusetzen. 👍🏻
 

ebusynsyn

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@klaus99

Selbstverständlich respektiere ich Deine Erfahrungen und halte Deine gegenteilige Aussage für gerechtfertigt. Genau darum habe ich es ja als 'meine Erfahrungen' und nicht als repräsentative Aussage tituliert.
 

Jim_OS

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Fazit in zwei Sätzen: Die Hardware und deren Leistungsmerkmale sind Top, jedoch an der Software (ADM) gibt es noch einiges zu tun. Funktionalität, Stabilität und Bedienungsfreundlichkeit sind weit weg vom DSM. Das ganze System mit Docker, VirtualBox und sonstigen Anwendungen läuft irgendwie nicht so rund wie ich es im Synology-Ökosystem erlebe.
Auch wenn meine Tests mit einem QNAP und Asustor NAS jetzt schon wieder mehr als zwei Jahre her sind, :) aber genau das war auch mein Eindruck sowohl bei/von QNAP als auch von dem Asustor NAS. Ich zitiere mich mal selber aus einem Posting von hier:

Genau das "Chaotische" beim QTS hat mich dann u.a. doch zu sehr gestört. Golem.de hat es in einem Artikel zu einem Qnap NAS ziemlich gut beschrieben: "QTS vielseitig, aber teils fummelig" und "Wir haben uns das eine oder andere Mal gewundert, wo Einstellungen zu finden sind, und welche Einstellungen welche Applikationen betreffen."
Installiert man die App "X" muss ggf. als Voraussetzung auch gleich noch die App "Y" installiert und eingerichtet werden und man sucht nach den entsprechenden Einstellungen und Abhängigkeiten an "Z" Stellen. Dabei besteht natürlich die Gefahr das man irgendwann den Überblick verliert.
Fazit: Die ganzen Apps wirken irgendwie wie "zusammengewürfelt". Es gibt z.T. ganz unterschiedliche GUIs und somit sind die Konfigurationen und Einstellmöglichkeiten immer (mal) wieder anders und man sucht und konfiguriert sich z.T. einen Wolf.


Ähnliches traf auch auf das NAS von Asustor zu. Das Problem ist, sowohl bei QNAP als auch bei Asustor, dass beide Hersteller zwar aktuellere Hardware einsetzen, aber dann bei der Software irgendetwas "zusammenwürfeln" und das z.T. auch etwas schlampig. Diese "zusammengewürfelte" Software ist dann zwar auch häufig aktueller und wirkt somit ggf. auch "moderner" als das was Synology bietet, aber aktuell und modern ist nicht gleichbedeutend mit läuft auch gut und zuverlässig und sieht aus wie aus einem Guss. Nur weil auf der Hardware des NAS z.B. VirtualBox und Docker/Portainer in der/einer aktuellen Original-Version läuft, heißt das noch lange nicht das es dann in Kombination mit der restlichen Software auch zuverlässig und stabil läuft.

Auch der Punkt das sich alternativ auch z.B. Proxmox oder Unraid auf dem QNAP bzw. Asustor installieren lässt ist zwar nett, aber dafür brauch ich mir kein NAS kaufen und somit auch für die Software des NAS-Herstellers mitbezahlen. Dann kann ich auch gleich auf einen fertigen PC setzen und/oder mir selber etwas für Proxmox oder Unraid zusammenstellen. Der einzige Vorteil ein NAS dann alternativ mit Proxmox oder Unraid zu nutzen wäre ggf. der kompaktere Formfaktor des NAS. Dieser Vorteil kann sich dann aber auch wieder als Nachteil erweisen, weil das z.B. das Power- oder Lüftermanagement des NAS mit Proxmox oder Unraid nicht ohne Weiteres richtig funktioniert.

Das ich - wie etliche andere User - mit der Situation bei Synology auch nicht wirklich zufrieden bin kann man wohl anhand dieses Beitrages von mir deutlich erkennen, :) aber die beste Hardware nutzt halt nichts wenn nicht auch die dazugehörende Software gut und problemlos funktioniert.

Für mich gilt daher weiterhin und so mache ich es ja auch: Für die klassischen NAS-Aufgaben nutze ich ein Synology NAS. Zusätzlich nutze ich ein Synology NAS noch für weitere Aufgaben (z.B. einfache VM) und lebe damit das sowohl die Synology Hardware, als auch die Software, nicht mehr dem aktuellen Stand der Dinge entspricht und ich somit eingeschränkt bin was die Verwendung des NAS betrifft. Dafür kann ich mich aber ziemlich darauf verlassen das das Synology NAS diese Aufgaben zuverlässig und problemlos erledigt. Für andere Dinge, die z.B. eine entsprechende Performance benötigen und für die ich z.B. Proxmox, Unraid, TrueNAS oder whatever nutze, nutze ich einen Tiny-/Mini-/SFF-PC, dessen Hardware ich dann genau für diese Aufgaben abstimmen kann.

Ja es wäre schön wenn es so ein eierlegendes Wollmichsau-NAS geben würde, was sich dann auch noch in einem normalen Preisrahmen für den Otto-Normal-Anwender bewegen würde, aber das gibt es m.E. leider weiterhin nicht. Für die bessere Hardware eines QNAP und/oder Asustor muss man mit der m.M.n. schlechteren Software der beiden Hersteller leben.


Edit: Noch ein Nachtrag. Wenn @klaus99 aktuell andere Erfahrungen gemacht hat ist das a) gut für ihn und b) könnte das einen motivieren ggf. mal wieder ein Asustor NAS selber zu testen. D.h. ich will seine Erfahrungswerte hier weder in Frage stellen noch "schlecht machen". Meine bisherigen, eher alten und kurzen Erfahrungswerte mit QNAP und Asustor NAS, halten mich aktuell aber davon ab mal wieder einen neuen Test mit Produkten von einem der beiden Hersteller zu machen. :)

VG Jim
 
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ebusynsyn

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@klaus99

Nach wie vor denke ich, dass es möglich sein muss, ein NAS im Wert von um die 1'000 Euro (Gehäuse und verbaute HW) so einzurichten, dass es stabil läuft und ich meine Daten anvertrauen kann. Mindestens im Sinne eines 'Zweit-NAS'. Darum experimentiere ich nach wie vor gelegentlich darauf herum - so fern es Zeit und Lust zulassen.

Aktuell habe ich folgendes Verhalten festgestellt, das sich ganz einfach reproduzieren lässt. Es geht dabei um die VirtualBox und die Spracheinstellungen.

Sobald ich die VB auf DE umstelle - also das 'Language Pack' installiere und darin DE aktiviere, ist sie - die VB - kurze Zeit danach nicht mehr erreichbar mit der Fehlermeldung, dass die config.php angepasst werden muss. Mir jedoch unklar wie obwohl ich das betreffende File via ssh und nano durchgeschaut habe. Interessant ist jedoch, dass die Anwendungen die in der VB unter UbuntuServer2204 laufen, erreichbar sind und funktionieren.

Um weiter zu kommen muss ich dann die VB komplett deinstallieren - auch die VMs löschen - die VB und die VMs wieder installieren. Ohne die Sprachumstellung läuft die VB mit den VMs jetzt schon seit mehreren Tagen ohne Probleme.

Generell stelle ich fest, dass die Lokalisierung des ADM (in meinem Fall DE, CH) nicht optimal umgesetzt ist, denn immer mal wieder werden Hinweise/Fenster etc. auf englisch angezeigt. Was grundsätzlich kein Problem ist, bei mir aber schon das Gefühl erweckt, dass halt einfach nicht sauber gearbeitet wurde.

- Hast Du Deine Asustor bzw. das ADM in EN installiert?
- Kann es sein, dass das ADM in der Basissprache EN stabiler läuft als nach der Umstellung auf eine andere Sprache?

Was mir durch den Kopf geht ist der Gedanke, dass mit der Sprachumstellung auf DE vielleicht auch irgendwelche Programmteile (oder wie das heisst) eingedeutscht werden und danach nicht mehr sauber laufen. Kann das sein?
 

maxblank

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Wenn das schlecht implementiert oder programmiert wurde, kann das sein - ja.
Du hast ja bereits ein Beispiel gebracht an dem du es nachstellen kannst.
Ticket bei deren Support eröffnet?
 

klaus99

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@ebusynsyn

ADM läuft bei mir mit der deutschen Benutzeroberfläche, dass Sprachpaket von VirtualBox habe ich nicht installiert, läuft also mit englischer Sprache.
Die von dir geschilderten Problem sind bei mir noch nie aufgetreten.
 

ebusynsyn

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Hallo,

So, mein Experiment mit der AS6704T (Asustor) habe ich beendet. Gerät entfernt, zurückgesetzt und dem meistbietenden verkauf. Mit geringfügiger Einbusse natürlich. Aber für mich noch im erträglichen Rahmen.

Am Ende des Tages haben mir einfach die Geduld/Zeit/Fähigkeit gefehlt, die immer wieder auftretenden Unzulänglichkeiten in den Griff zu kriegen. Aus meiner (laienhaften) Sicht kein Gerät, um bedenkenlos (einschalten, einrichten, vergessen) zu betreiben. Synology ist da meiner Meinung und mittlerweile Erfahrungen nach sehr viel weiter.

Was mich jetzt reizt, wäre mal ein Blick über den Tellerrand Richtung QNAP.... da liest man viel Gutes und das Forum (DE) ist nach einem ersten scheuen Blick dar rein auch recht aktiv.

Beste Grüsse
 

metalworker

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Na bin ja mal gespannt was du zu QNAP sagst.

HAb gerade auch ein 4 Bay Qnap auf arbeit stehen
Trau mich garnicht das in den kleinen Serverschrank zu den anderne Beiden Diskstations zu stellen.
HAb da sorge ich komme frühs auf Arbeit und die beiden haben das QNAP in einzelteile zerlegt ^^


Aber die Software ist schon erstmal gewöhnungsbedürftig wenn man Synolgoy gewohnt ist.
 

plang.pl

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Ich warte auch gespannt auf weitere Rückmeldung. Ich muss beruflich auch mit QNAP arbeiten und stelle immer wieder von neuem fest, dass die Software nicht mal annähernd so gut ist wie DSM
 

Tommi2day

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Die Terramaster haben in der Zwischenzeit auch nachgelegt. Die Software ist zwar auch nicht annähernd so gut wie Synology, aber bei den aktuellen Intel Modellen bekommt man ein dockerfähiges NAS mit NVME-SSD ohne Kopfstände oder Einschränkungen bei der Festplattenkompatibilität wie bei den DS ist es ausreichend. Und wer genug von der Software hat kann sich Dank Bootloader auf USB auch ein Truenas oder anderes drauf machen.
 

plang.pl

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Gerade letzteres finde ich dabei sehr interessant. Ein kompaktes fertig-NAS Gehäuse, wo man jedes OS draufpacken kann, worauf man Bock hat. Im Selbstbau kriegt man die wahrscheinlich nicht so kompakt hin
 

Tommi2day

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