+-Serie DS1515+ Tot nach Überspannung durch Blitzschlag

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Nasi67

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Hallo zusammen,

ich habe an einer USC APC 900 meine DS1515+ mit 5x 3TB WD Red Festplatten hängen.
Gestern gab es bei uns in der Nachbarschaft einen Blitzeinschlag welcher den FI geschossen hat.
Nach wieder Einschalten war die USV Tot und hat nur einen Dauerton von soch gegeben, bei Stecker raus kam der Dauerton solange man den Einschalter drückt. Der Überlastschutz der USV hat nicht angesprochen. Auch ist das verhalten gleich ob ich nun Geräte eingesteckt habe oder nicht.

Weiterhin ist defekt, meine Fritz Box 7490, die DSL Leitung ist tot und die DS1515+ lässt sich nicht mehr einschalten.

Ich habe dann die DS1515+ direkt an das Stromnetz angeschlossen, die Steckdose funktioniert, aber die DS1515+ ist Tot und lässt sich nicht einschalten. Ich habe das mit und ohne Festplatten geprüft. Ein/Aus mal lang, mal kurz gedrückt, kein Zucken.

Meine Frage ist, befindet sich auf dem Netzteile oder im/an der DS1515+ eine Sicherung / Schutzschalter den ich prüfen kann?

Gruß
Frank
 

geimist

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APC wirbt doch immer mit einer Geräteschutzversicherung ( in Verbindung mit Überspannungsschutzgeräten).
Mich würde interessieren, ob du davon profitieren könntest.
 

Ap0phis

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War dein Netzwerk auch gegen Überspannung gesichert?

Habe erst gestern bei einem Bekannten nach Überspannung 2 defekte WLAN-Repeater und eine defekte PC-Netzwerkkarte gehabt. Der PC funktioniert soweit einwandfrei. Nur halt die Netzwerkkarte nicht mehr.
 

jugi

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Da würde ich mich jetzt auch mal an APC wenden - bin gespannt auf deren Reaktion :)

Generell reicht eine USV alleine als Blitzschutz nicht aus - auch wenn das gerne so behauptet wird.

Ebenfalls haben Netzteile intern duchaus Sicherungen - allerdings sind die idR nicht wechselbar. Es gibt also eine (sehr geringe) Chance, dass die 1515+ noch zu retten ist - wenn der Blitz nicht sowieso übers Netzwerkkabel rein kam (danach klingt es eher)
 

wolftech

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Was empfehlt Ihr denn als Schutz gegen Überspannung durch Blitzschlag?
Bei mir ist die Überspannung über die DSL/Telefon-Leitung "gelaufen"... über Fritz!box einmal zum Gigabit-Switch und dann zur DS415+ und auf dem anderen Weg zu einem Gigabit-Switch und einem Desktop (Netzwerkkarte defekt). Smart-TV, Netzwerk-Drucker, Port-Replikator und ein zweiter Desktop haben es wohl überlebt. Ich habe bisher nur Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz im Einsatz.
 

Thonav

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Habe in meiner USV auch die Lan-Verbindung durchgeschleift. Da die USV bei mir nicht am Router stehen kann, geht das Lan Kabel vom Router zur USV und von dort an alle weiteren Geräte. Ob es bei einem direkten Blitzeinschlag etwas bringt kann ich Dir aber auch nicht sagen.
 

Ap0phis

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Es gibt massenweise Überspannungsschutz-Steckdosenleisten auch mit Schutz für die DSL/Telefon-Leitung.
Die meisten User hier haben sowas sogar incl. USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung).
Dahinter braucht man dann nichts weiter, wenn man auf diese Art alle Verbindungen zu Steckdosen in der Wand gesichert hat.

Ob´s wirklich hilft, kann ich nicht sicher sagen.
Man fühlt sich aber ein klein wenig wohler, weil bei Überspannung leider nichts (bezahlbares) wirklich sicher ist.
 

heavy

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@wolftech alle Maßnahmen helfen nur zu einem gewissen Teil. Wenn man gegen Überspannung sichert hast du ja schon selber festgestellt darf es keine "umgehung" geben, deshalb ist bei mir das DSL Kabel (das aus der Wand) erst in der USV eingesteckt und geht dann erst zum Router. Aber wie du lesen kannst ist auch eine USV keine 100 Prozent Sicherung. Für einen echten Blitzschutz müsste man schon einen recht großen, mehrstufigen Aufwand betreiben der schon bei der allgemeinen Hausinstallation anfängt.
 

bitrot

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Einen direkten Blitzeinschlag wird keine USV der Welt bzw. "Blitzschutz" im Innern abfangen können, aber das ist in den allermeisten Fällen auch nicht nötig. Sehr viel öfter gibt es indirekte Auswirkungen durch Blitzeinschläge, die je nach Nähe / Stärke des Blitzeinschlags sehr viel Schaden anrichten können. Dort macht es sehr wohl Sinn, auch im Innern des Hauses Maßnahmen zu ergreifen, im 'Groben' am Stromnetz des Hauses selbst, aber auch im 'Feinen' durch (brauchbare) Blitzschutzstecker und eben USV.
 

heavy

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Über einen direkten Blitzeinschlag müssen wir hier uns nicht unterhalten, denn da sind wir uns glaub ich alle einig, da gegen gibt es nichts, denn selbst Geräte bei denen der Stecker gezogen ist können durch das Elektrische Feld was mit einem Blitz einhergeht zerstört werden. Auch wenn das Haus abbrennt hilft ein "blitzschutz" nichts. Alles was wir hier besprechen können sind die Dinge die davor schützen sollen, dass auch ein Blitzeinschalg im Nachbarort nicht zur beschädigung führt. Bei meinen Eltern ging der Fernseher (genaugesagt der Tuner) kaputt obwohl die Sonne schien, weil 15 Kilometer entfernt in die Kabelstation der Blitz einschlug und sich so die Überspannung durch das gesamte Antennen Netz verbreitet hat. Und das sind die Gefahren die man mit einer USV oder Blitzschutzleiste abfangen kann.
 

Iarn

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Die meisten Maßnahmen wie Blitzschutzstecker helfen jedoch nur wenn die Überspannungen durch das Kabel kommen. Bei einem Einschlag z.B. im Nachbarhaus können die elektrischen Felder zum Teil so stark sein, dass es auch "hinter" einer Blitzschutzmaßnahme zu erneuter Überspannung durch Induktion kommt. Dagegen ist nur wenig zu machen.
 

Puppetmaster

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Da hilft nur 15cm Blei in den Wänden. ;-)
 

Iarn

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Auch wenn es ein Scherz war, Blei hilft nur gegen Röntgen/Gamma Strahlung überdurchschnittlich.

Tatsächlich schütz aber in so einem Fall einem Fall ein Metallgehäuse eine 1515 besser als das Plastik einer 415+, nur hat es in diesem Fall dann auch die 1515+ erwischt. Murphy.
 

Puppetmaster

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Es war zum Teil ein Scherz. Blei hilft in der Tat nicht mehr als jeder andere Faradysche Käfig aus Metall - aber auch nicht weniger. :)

Allerdings genügen hier auch ein paar mm.

PS: beta-Strahlung hast du vergessen. :)
 

Iarn

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Gegen Beta Strahlung sollte eine normale Hauswand bereits adequat schützen ;)

Zurück zum Thema: Für einen passenden Blitzschutz sollte der Metallkäfig (nahezu) geschlossen sein, da würden bei den meisten Synologys wiederum die Lüfterauslässe hinten ein Problem darstellen.
 

Nasi67

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Hallo,

habe mal etwas nachgeforscht.
Um einigermaßen sicher zu sein muss das Haus 3 Stufig abgesichert sein, auch mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten..
Man fängt an von einer außeren Ableitung und arbeitet sich bis zu jeder einzelnen Dose vor, dabei sind nciht nur die Steckdosen betroffen, sondern auch LAN, DSL, SAT usw.

Bei uns hat der Blitz etwa 7m vom Haus eingeschlagen, Überspannungsschäden gab es an min. 3 weiteren Häußern, von denen ich weiss.
Der Radius wo es beim Blitzschlag Schäden geben kann ist bis zu 2KM.
Ich denke bei den ca. 7m wie bei uns ist ein Überspannungsschutz, wie eine USV oder Steckdosenleiste unwirksam, da einfach zu hohe Spannungen auftreten.

Wie schon im Nachbarthread geschrieben werde ich erst einmal alles mit der Versicherung klären, das scheint soweit i.O zu sein und zu klappen, dann wenn das neue Equipment aufgebaut ist und läuft, evtl. in die alte DS einfach mal ein neues Netzteil einbauen, wenn die Versicherung die alt Geräte nicht haben möchte.
Aber dazu muss erst einmal wieder alles laufen.

Gruß
Frank
 

Iarn

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Wenn Du neugierig bist, kannst Du mal ein normales ATX Netzteil an der Synology anschließen. Für die Festlatten Backplane gibt es einen speziellen Stecker aber das Mainboard hat einen stinknormalen ATX Stecker. Dann einschalten und schauen ob sie hoch kommt.
 

ThomasK

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Für mich eine interessante Geschichte. Als Großstädter bin ich bisher von Blitzschäden verschont geblieben, vermutlich ist es eben wahrscheinlicher, dass es eines von 1000 Häusern trifft, als eines von 100.000. Wenn man sich die "Überspannungssteckdosenleisten" (die "" sind wohl berechtigt?) ansieht, dann stehen meterlange Sprüche darauf, gegen was die alles schützen würden, und es gäbe eine Versicherung blabla... Ich hätte gerne mal einen realen Fall gesehen, wo eine Versicherung, die im Preis einer 30 Euro Leiste dabei war, tatsächlich gezahlt hat.
Mich erinnert das an die sicherste Verhütungsmethode - die "Glücksspirale". ;-)
Ableiten kann man nur eines: Ein Backup zumindest der wichtigsten Dateien hat an einem anderen Ort zu sein! Und der ist nicht im Schrank im Nebenzimmer. Ich nehme in zeitlichen Abständen eine verschlüsselte Backup-Platte ins Büro mit.

Nasi67, mich würde sehr interessieren, welche der defekten Geräte tatsächlich ersetzt wurden! Zahlt APC eine neue DS1515+, der Internetprovider eine neue Fritzbox? Und die USV selbst? Halt uns doch bitte auf dem Laufenden, wie kulant man da ist!
 

Puppetmaster

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Ja, daran bin ich auch sehr interessiert!
Überhaupt kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Reale Fälle von zahlenden USV oder Steckdosenleistenherstellern interessieren mich brennend.
 
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