DS1618+ schaltet unter Umständen nicht komplett aus

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mainfram2

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Meine neue DS1618+ zeigte ein merkwürdiges Verhalten: Nachdem ich das neue DSM6.2 installiert hatte, schaltete die DS1618+ nicht komplett aus, sondern ließ die Ethernet Eingänge eingeschaltet. Weil aber die Lüfter korrekt abgeschaltet waren, erwärmten sich die Festplatten.
Mit etwas Sucharbeit habe ich die Stelle im DSM gefunden, die das nicht-komplett-Abschalten der DS1618+ provoziert:
Definiert man Start- bzw Hinterfahrzeiten im DSM6.2 unter Hardware&Energie, Reiter Energie-Zeitplan, dann schaltet die DS1618+ nicht komplett ab. Die DS1618+ verbraucht dann ca. 4-5 Watt Energie, während die Lüfter abgeschaltet sind und erwärmt mit der Abwärme die Festplatten.
Wenn man die Start- bzw. Hinunterfahrzeiten wieder löscht, dann fährt die Diskstation komplett hinunter. Energieverbrauch dann ca. 0,3 - 0,4 Watt (= ok).
Dieses Verhalten zeigt die DS916+ nicht. Die schaltet immer richtig ab, egal was definiert ist.
Das Verhalten der DS1618+ tritt unter DSM 6.2-23739 und unter dem Update 1 auf und ist reproduzierbar. Der Fehler wurde an Synology gemeldet.
 

Puppetmaster

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Sicher, dass du nicht WOL noch aktiviert hattest?
 

Mercator

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Ist dieser Fehler in der Zwischenzeit behoben worden?
 

himitsu

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Mit der DS918+ auf Arbeit hatte ich vor zwei Wochen auch ein Problem.

Runterfahren via DSM funktionierte nicht.
Das erste mal ging DSM aus, und ich sah dann wie zwar keine LEDs leuchteten, aber die HDDs arbeiteten und nach mehreren Minuten rumgerattere startete die DS neu, das auch beim zweiten Versuch nochmal.
Nur das Ausschalten über die Powertaste ging und ich konnte endlich das Netzteil umstecken.


Wenn das DSM nicht die Startzeit über das BIOS (Hardwaretimer) regelt, dann muß das DSM, bzw. die CPU+RAM aktiv bleiben (mindestens im kleinsten Energiesparmodus) um das System wieder hochfahren zu können.
Aber es sollte dabei dennoch alle sonstige Hardware in den Ruhezustand versetzt und auch die HDDs abgeschaltet werden.

Für den Timer im BIOS/UEFI reicht der Standbystrom des Netzteils (bei den DS mit APUs aka PC-Netzzeilen)
ansonsten muß auch das Netzteil komplett aktiv bleiben und natürlich auch der Netzteillüfter.
 
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mainfram2

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Hallo Mercator, hallo himitsu
ich habe das Problem bei mit nicht technisch, sondern organisatorisch gelöst: Ich fahre die 1618 automatisch herunter, aber nur noch von Hand herauf. Dann schaltet sich die 1618 ganz ab, inclusive Platten und LAN-Adapter.
Alternative: durchlaufen lassen.

Wenn man das nicht will und ein Startzeitpunkt definiert wird, dann bleibt der Processor immer eingeschaltet, weil er sonst den Startbefehl nicht ausführen kann. Das ist laut Synology "works as designed". Der Atom kann sich nicht schlafen legen. Der kleinere Processor der 916 schon. Die Festplatten gehen aber bei meiner 1618 definitiv aus, nur Processor und die LAN-Adapt4er bleiben eingeschaltet. Nachdem ich meine 1618 umgetauscht bekommen habe (Danke an Computerunivers.net!!!!!), erwärmen sich die Festplatten nicht mehr so stark wie beim ersten Gerät.
 

Puppetmaster

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Dem kann ich jetzt nicht ganz folgen. Mal abgesehen davon, dass ich zum ersten Mal davon höre, dass ein Prozessor nicht (komplett) abgeschaltet werden kann, damit er automatisch gestartet werden kann.

Also, du fährst deine DS automatisch - also per Zeitplan herunter - und dann schaltet sich die DS ganz ab, wie du sagst.
War das nicht genau das, was im Startpost noch nicht ging?

Soll das jetzt heißen, das Nicht-ganz-Herunterfahren passiert erst, wenn man zusätzlich zur Zeit des Herunterfahrens auch noch eine Startzeit einträgt? Wenn nur eine Zeit zum Herunterfahren angelegt ist, dann geht's?
 

himitsu

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Dem kann ich jetzt nicht ganz folgen. Mal abgesehen davon, dass ich zum ersten Mal davon höre, dass ein Prozessor nicht (komplett) abgeschaltet werden kann, damit er automatisch gestartet werden kann.
Die DS wurde hier per Software auch wieder gestartet und damit das geht, muß die CPU+Software nunmal laufen. ;)

Zum Runterfahren läuft noch alles und kann danach aus gehen, außer es soll auch wieder automatisch angehn, dann muß das System eben weiterlaufen
und vermutlich wird dafür auch das PowerOn nach Stromausfall aktiviert.


Beim Starten über BIOS/EFI wird der Startbefehl von der einem Chip (RealTimeClock, neben der Batterie) angestoßen, wofür die CPU nicht laufen muß.
Bei Geräten mit Intel wäre es daher schöner, wenn das DSM somit das BIOS steuert, anstatt es selber zu machen.
Bzw. im DSM diese Funktion deaktiviert lassen und schauen, ob das auch manuell im BIOS aktiviert werden kann.
 

Puppetmaster

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Ja, das hätte ich dann gerne vom TE bestätigt. Sollte das bei diesem DS Modell tatsächlich so sein, ist das aber grottenschlecht gelöst. Da kann man sich das Herunterfahren auch gleich sparen.
 

himitsu

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Das Problem hier ist halt "nur", dass die Festplatten nicht ordentlich abgeschaltet werden und sich weiterdrehen.
Die CPU kann ja, auch wenn sie aktiv ist, die meiste Zeit in einem niedrigen Sleep-Mode verbleiben und verbraucht so kaum Leistung (erzeugt kaum Abwärme) ... falls das im DSM richtig implementiert ist.

Hier können also aus irgendeinem Grund die HDDs nicht ebenfalls in einen passenden Sleep-Modus versetzt werden.
Da es vorher ging, wäre das Problem somit beim aktualisierten DSM/Linux/Treiber zu suchen, was Synology nach der Meldung nun hoffentlich tut.


Da sich die Festplatten "erwärmten" gehe ich mal davon aus, dass sie ebenfalls nicht aus waren. (nicht nur die Ethernets)
 

mainfram2

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Hallo Puppetmaster
genau so ist es. Wenn man eine Shutdownzeit und keine Startupzeit einträgt, dann schaltet das Teil komplett ab. Wenn man aber eine Startupzeit einträgt, dann bleibt die CPU an. (Siehe Threadstarter). Mit einem Strommessgerät kann man das auch messen. Bei Komplettabschaltung zieht die 1618+ ca. 0,3 - 0,4 Watt, wenn man eine Startzeit definiert, dann verbraucht sie etwa 5 Watt.
 

mainfram2

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Hallo himitsu
das von dir geschilderte Phänomen hatte ich nicht. Bei mir sind die Festplatten definitiv ausgegangen. Die Ventilatoren auch. Die Erwärmung kam von der 1618+ Systemplatine, die im rechten Gehäuseteil sitzt (Frontansicht). Erwärmt wurde die Platte in Slot 6 deutlich. Die in Slot 5 weniger. Slot 4 nicht mehr spürbar. Laut Aussage des Synology Supports werden die Platten dadurch angeblich nicht geschädigt.
 

Puppetmaster

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Ok, danke für die Aufklärung.

Jetzt muss man also dann von einem Bug im aktuellen DSM ausgehen, der die Platten oder Teile des Boards nicht (richtig) abschaltet und daher einen zu hohen Energieverbrauch erzeugt.
Wäre ja wünschenswert, dass man das Verhalten mit einem kommenden Update korrigiert.
 

mainfram2

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Hallo Puppetmaster
Das Problem liegt laut Synology im Processordesign des Intel Atom C3538. Der Atom-Processor kann nicht abschalten, wenn er wieder einen Startbefehl ausführen soll. Das hat angeblich auch eine Anfrage von Synology bei Intel ergeben. Und wie bereits oben geschrieben: Bei mir gehen die Platten aus. Nur die LAN-Adapter und laut Synology auch der Atom-Processor bleiben an. Einen DSM-Fehler sieht Synology nicht.
 

Puppetmaster

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Ach so? Also 5W für eine nichts machende CPU finde ich dann aber heftig! Dann macht diese Option überhaupt keinen Sinn und ein WOL, ggf. von einem zeitlich getriggerten System, wäre deutlich effizienter. Hier werden grob 1W im Standby benötigt.

"works as designed" ... mit Verlaub, Sch***** designed.
 

mainfram2

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Hallo Puppetmaster
stimmt. Das ist enttäuschend.
 

Mercator

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Ich habe jetzt auch eine 1618+.

Bei mir werden die Lüfter nie ganz still, auch wenn sie absolut nichts tun muss. Ich habe nur Filestation und außer Snapshot&Replication bislang nichts installiert. Die Platten schalten auch ab, die großen Lüfter schalten ab, aber der Netzteil-Lüfter dreht anscheinend immer weiter. Ist nicht extrem laut, aber mir zu laut.

Ist das normal bei der 1618+? Oder wird die bei Euch ganz still?

Meine alte 214play wird immer ganz still, wenn sie nichts zu tun hatte und wurde erst wieder laut, wenn sie aufwacht, weil ich zugreife. Die hat aber auch ein externes Netzteil.
 

mainfram2

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Hallo Mercator
sorry für die späte Antwort. Ich habe heute erst die Benachrichtigung bekommen.
Ich habe bei mir heute beide Fälle nachgestellt: a) Herunter fahren mit Wiederanlauf der 1618+ zu einer vorgegebenen Uhrzeit und b) Herunter fahren ohne Wiederanlauf. Die 1618+ wurde per Kommando herunter gefahren. In beiden Fällen läuft danach kein Lüfter mehr. Die Platten und die Hauptlüfter drehen sich dann ebenfalls nicht mehr. Die Station ist dann komplett ruhig. (Einen CPU Lüfter gibt es glaube ich nicht. Deswegen soll man auch keine anderen Lüfter einsetzen. Die CPU braucht den Durchsatz der Systemlüfter.)
Wenn du kurz mitteilst wie du bei dir WOL eingestellt hast, dann kann ich das gerne mal bei mir ausprobieren. Ich selbst nutze WOL nicht.
 

Mercator

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@mainfram2
Danke, aber ich vermute Du beziehst Dich auf die Diskussion weiter oben. Ich habe meine Frage nur hier angehängt, weil sie ähnlich war.

Ich bezog mich nicht auf explizites Herunterfahren, da geht bei mir auch alles aus. Sondern ich bezog mich darauf, wenn die DS1618+ von alleine in den Ruhezustand geht und die Platten abschaltet (bei mir Default-Wert von 20 Minuten). Da läuft bei mir immer ein Lüfter (ich denke der Netzteil-Lüfter - die 1618+ hat drei Lüfter, zwei große und einen am Netzteil) weiter, obwohl sich die CPU ja eigentlich schlafen legen müsste. Das ist was mich stört und warum ich die wahrscheinlich zurückgebe, wenn es nicht irgendwie doch abschaltbar ist.

Ist es bei Dir auch so?
 

mainfram2

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Hallo mercator
ok. Ich probiere das aus und melde mich.
Mit freundlichen Grüßen mainfram2
 
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