Also bei meinem alten Arbeitgeber war es bis zuletzt so, das jeder Kunde seinen eigenen /56er IPv6 Bereich bekommen hat, meine IPv4 (Ich sitz auf DualStack, nicht auf DS-Lite.) hat sich zwar mal geändert, aber mein IPv6 Präfix bleibt. War bei der Umsetzung mit beteiligt und weis das gerade noch so zufällig. Ist auch viel angenehmer, wenn man sein eigenes Subnet mit ein paar Millionen IPs hat. ;P Vor und Nachteile weiter unten.
Teredo, Toredo, Torero, nenn es wie es will oder wies heisst, jeder Admin weis sofort um was es geht und verdreht die Augen. Teredo ist zwar toll *hust*, hat aber einen massiven Nachteil: Frisst und bohrt sich durch jede Firewall.
Wenn sie nicht richtig eingestellt ist. Gibt noch genug Router/Firewalls, die Teredo Pakete nicht skippen/blocken.
IPv6 hat gewisse Vorteile:
- Eigenes Subnet, die Anbieter geben jedem Kunden seinen festen Präfix (Aktuell ist das zumindest so bei den Kabel Anbietern, T-Com weis ich nicht.). Meistens ein /56, sollte reichen für ein paar Millionen Geräte.
- NATen fällt weg, da jedes Gerät eine öffentliche IP in seinem Subnet hat.
- Da man in seinem eigenen IPv6 Subnet auch die IPv6 Adressen fest einstellen kann, kann man gezielt Dienste/Server per CNAME routen wenn man eigene Domains hat und der Hoster das erlaubt, bzw. man eh seinen eigenen Root hat.
Nachteile - The Dark Side of IPv6:
- Eigenes Subnet mit festem Präfix im öffentlichen Internet. Ohne Firewall oder mit einigen älteren Routern hölt man den Virtuellen Hintern" offen und blank ins Netz.
- Eindeutig identifizierbar, Datenschutz beim shoppen und Werbung mal aussen vorgelassen hat das noch nen ganz anderen Aspekt.
- Die Medienlobby hats soweit geschafft, das die meisten Anbieter feste Präfixe vergeben, dadurch eindeutig identifizierbar, man könnte auch gleich seinen Personalausweis mit übertragen, hätte denselben Effekt. (Dies ist keine Vermutung, sondern Tatsache, ich hab damals die Konzeptpapiere gesehen, an denen auch Leute aus der MI beteiligt waren.)
- Unbedarfte Menschen wie Heinz Müller von Nebenan hängen ihre Geräte offen ins Netz ohne sich Gedanken über Firewalls zu machen, selbst mit den PEs wirds nicht besser, da das Subnet sich nicht ändert, ergo kann man gezielt scannen. (ASIC sag ich nur, kenne mindestens 3 ASIC Hardware Portscanner, die recht effizient IPv6 /56 abklopfen können in einer "relativ" annehmbaren Zeit.)
- Einfachere Überwachungs und Abhörmöglichkeiten.
- Kompatibilität ist nicht gegeben sobald es mal reine IPv6 Netze gibt, wird einige Endgeräte abschiessen in absehbarer Zeit.