War auch eher auf den Kommentar bezogen, das UnityMedia IPv6 nicht sauber Umsetzen würde.
DualStack löst aber das IPv4 Problem nicht, da hier weiterhin IPv4 Adressen vergeben werden müssen aus dem öffentlichen Raum und wir wissen ja, das die Verwalter schon an ihrer eisernen Notfall-Notfall-Katastrophen Reserve sind, sprich es verdammt knapp wird. (Extrem erschwerrte Prüfbedingungen: Wer den dicksten Umschlag mit Geld abliefert bekommt nen Block.
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Das Problem mit IPv6, Implementierung, Hardware und Co ist ein alter Hut. Was du hier anführst ist genau der Grund wieso IPv6 auch in 10 Jahren noch per DS-Lite gefahren werden wird, bzw. DualStack für Firmen. Wir wissen es seit über 10 Jahren, also die IT Landschaft, aber sich darauf einstellen bzw. umstellen tut niemand. Ein Problem sind auch die großen Hersteller, die damals ihre ganzen 5 Jahrespläne was Hardwareherstellung angeht etc. hätten wegwerfen können, neu anfangen zu planen und dann alle Geräte hätten umbauen dürfen, bzw. neu konzipieren. Ergo es ging damals schon ums Geld und wird auch weiterhin ums Geld gehen. Das es anderst geht, sieht man am Raspberry Pi, die Hardware ist günstig und spricht IPv6. Vor allem im Bereich Anlagensteuerung und Co. hätte man schon vor Jahren umstellen können, vor allem da es ja alles so schön modular ist und nachrüstbar. Sollte es zumindest sein, das es nicht so ist, liegt einfach daran, das zuwenig Menschen abstrakt um die Ecke denken können und solche Szenarien nicht vorrausplanen. Ein Steckplatz zum nachrüsten von IPv6 fähigen Modulen sollte vorhanden sein, wenn man schlau plant. Die Industrie kann dann weiterhin IPv4 fahren und dann im Bedarfsfall nachrüsten. Und 20ct (fiktiv) sind bei der Masse zwar eine Hausnummer, aber immer noch günstiger als in ein paar Jahren die gesamte Steuerung samt Prototyping, Anpassung, Softwarengeneering zu finanzieren.
Geiz ist geil, klar, wenn man alle paar Jahre wiederum ein paar Millionen investieren will, gerne. Das ist ja der grösste Irrsinn an allem. Und hält das Geschäft Anderer am laufen. Ich sehs ja täglich bei uns. Glaubst garnicht wie oft ich manchmal denke "Hey, wieso haben die es nicht gleich so umgesetzt, war ja als Option/Lösungsweg vorgeschlagen." Aber nö, sie gehen erstmal die günstigere Lösung, zahlen Haufen Asche, um dann zu sehen, das es nicht läuft wie gewünscht, um dann hinterher doch auf den optimalen Lösungsweg zu gehen und nochmal mehr Geld in die Hand nehmen. Wirtschaftlichkeit mag ja schön und gut sein, aber die meisten Leute, die damit zu tun haben denken maximal 1-2 Jahre in die Zukunft. Das ist und bleibt eins der Hauptprobleme. Aber will mich nicht beklagen, so hab ich Arbeit und unsere Zulieferer auch.