E-Mail Verschlüsselung Lösungsansätze

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FrAntje

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Reden kannst Du mit den Leuten natürlich nicht, wie ich mit Dir :p Ich rede ja so auch nicht mit meinen Kunden, ich würde auch nicht so mit Dir reden, wenn hier $$$ fliessen würde :p ;)

Das sind wohl die richrtigen Worte, vor allem "Das mit dem "Kunden um jeden Preis zufrieden stellen"

Das Hauptproblem ist vermutlich die aktuelle DSGVO. Was über Jahre uninteressant war, muss jetzt mit biegen und brechen her. So kommt es, dass wirklich jeder Softwareanbieter seine eigene Lösung zusammen schustert.
Und da gibt es durchaus renomierte Branchenriesen, die sich Artikel 32 DSGVO zunutze machen und die dann z.B. ein Teamdrive ins Programm integrieren (erwähnte ich anfangs irgendwo).

Ich vermute zudem auch, dass dieses Thema großflächig weiterhin gerne ignoriert wird, bis es Präzedenzfälle gibt.
 

blurrrr

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"biegen und brechen", "zusammenschustern"... genau "so" sieht's aus ;) Nimm allein das Beispiel der Mailarchivierung. Auf dem freien Markt gibt es doch nichtmals eine "clusterfähige" Lösung für Hosting-Anbieter. Mailstore ist da z.B. ein wunderbares Beispiel... Eine grössere Instanz mit etlichen Kunden, kein Ding, Ausfallsicherheit? Nö. Sowas kannste auch keinem Kunden antun, ausser man vermietet einen vServer speziell "nur" für diesen Kunden. Grade für die ganz kleinen... völlig überzogen. Das die DSGVO weniger von Praktikern gemacht wurde, merkt man auch ziemlich deutlich... "so und so MUSS das jetzt sein"... schön, technische Mittel? technische Mittel, welche auch für "kleine" Unternehmen noch "tragbar" sind? Eventuell sogar auf eine Art und Weise, dass auch Malermeister Willy mit seinem eigenen Betrieb sowas "versteht"? Weit gefehlt... dazu eben schön schwammige Formulierungen, wie "gängige Standards" (da weiss Handwerker Willy natürlich sofort was gemeint ist und so lässt er sich jeden Bullshit andrehen)... alles in allem hinterlässt das schon einen ziemlich bitteren Nachgeschmack :eek: Denke den Leuten bleibt kaum etwas anderes übrig, als "das bisschen" was sie auch verstehen entsprechend umzusetzen (ganz tolles Beispiel: Datenschutz-Erklärung auf der eigenen Website) und dann... ja.... Ende. Kurzum: Ein Hoch für alle Datenschutz-Anwälte und die Produzenten dieser komischen Cookiebot-Lösung (die haben die Zeichen der Zeit erkannt) und ansonsten haben wir noch einen Haufen verunsicherter Unternehmer.

Wie gesagt, Deine Lösungssuche in allen Ehren, aber ja, aber nein, aber leider garnicht. Investier die Zeit lieber in Freizeit oder Geld verdienen. Ich kann den Wunsch sehr gut nachvollziehen für jedes Problem auch eine funktionierende Lösung zu finden (z.B. weg vom Windows-Mist und doch mal schauen, ob die Branchensoftware nicht vielleicht doch mit Wine läuft (was sie tat ;)) oder gar unter ReactOS (was auch ging!), aber dennoch ist das auch keine "vernünftige" Lösung). Ich mein, mal ehrlich: angenommen Du findest so eine Software, die genau das macht was Du willst - aber eben standalone. Die integriert sich halt auch nicht wie durch Zauberhand ins Outlook. Da könnte man höchstens noch rumprogrammieren (was aber natürlich wieder eine Stange Geld kostet) und somit wäre das auch keine passende Lösung. Mitunter noch immer wieder nachprogrammieren bei jeder neuen Outlook-Version und das kann es dann ja schlussendlich auch nicht sein. Bleib bei den Standards, wer nicht will, hat halt Pech gehabt. So einfach ist das. Das schon Dein Zeitkontingent und die "gewonnene" Zeit kannst Du entweder für Deine Gesundheit ausgeben (z.B. Freizeit), oder die Zeit in neue Kunden oder Projekte stecken, die auch entsprechend Spass machen und nicht einfach nur ein zeitraubender Nervfaktor sind. (Bedenke mal, wieviel Zeit und Nerven ich Dich schon gekostet hab :p ;))

EDIT: Ganz netter Artikel zur aktuellen Windows-Situation (3-Teiler).
 
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FrAntje

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Oh da schmeisst du mal locker nen Haufen weiterer Themen in den Raum, mit dem wir wahrscheinlich ganze Bücher füllen könnten :)

Was die DSGVO angeht, stimme ich dir zu 100% zu (hätte nie gedacht, dass dieser Tag mal kommen wird ;)
Der kleine Willy ist ganz schön am Arsch, weil von ihm das Gleiche verlangt wird, wie von den Großen. Aber auch hier warte ich auf Präzedenzfälle.

Bei der Umsetzung geht es in den meisten Fällen (kleiner Willy) doch darum, rechtlich seine Ruhe zu haben. Geändert wird beim kleinen Willy da wenig. Beispiel Datenschutzerklärung Website. Sein Bewusstsein, technischer Verstand oder Umgang mit Daten ändert sich kein Stück, verstehe ich oft auch. Er will nur seine Ruhe und weiter seinen Pinsel schwingen. :)

Mailarchivierung verhält sich fast wie E-Mail Verschlüsselung :) Keine macht es wirklich. Wobei man erwähnen muss, unter Umständen ist man natürlich nicht zur E-Mail Archivierung verpflichtet, laut DSGVO. Dies kann man sich zunutze machen. Für alle anderen Fälle nutze ich Piler mit Exchange Alternativen.

Der Artikel ist interessant, jedoch wäre es nicht gut dieses Thema aufzugreifen. Ich bin ein Windows nutzer und sogar ein Windows update Befürworter :)
Meine Probleme, gerade im Bereich Crypto Trojaner, Bank Trojaner etc sind bei Windows 10 (out of the box, ohne Zusatzsoftware) auf NULL gesunken. Win7 Kisten hingegen machen ohne Ausnahme Probleme.
Jetzt müsste Microsoft nur noch ein Zwangs PGP Update ausrollen und zumindest ich, wäre zufrieden^^
 

blurrrr

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Tjo, der Willy wurde eben nicht bei der DSGVO bedacht, was aber auch zu erwarten war. Piler hatte ich auch mal überlegt, aber auch da ist nix mit Cluster (maximal Multiview so wie ich das damals gesehen hatte). Ausser ständig Backups machen und das ganze mit einem HA-Unterbau zu betreiben, bleibt da auch wieder nichts anderes als bei den anderen Konsorten. Die Artikel waren eher allgemeiner Natur und natürlich könnte da jetzt sehr aufschweifend werden, aber belassen wir es mal dabei :D Windows 10 mit den "großen" Versionen zu betreiben mag ja nich funktionieren, bei den kleinen ist es einfach nur noch gruselig. Dazu dann noch solche Statements von Microsoft, dass die Unternehmer doch jetzt auf die Version 1803 upgrade können, wobei diese garnicht freigegeben ist, oder vor Jahren das Statement, dass Home-User nun offiziell als Beta-Tester abgestempelt sind. Dazu noch die ganzen News von wegen fehlerhafter Updates, sorry, sowas kann doch keiner mehr ernst nehmen. Keine Ahnung wie alt Du bist, aber vor 30 Jahren "lief" das einfach (Sicherheit mal ganz aussen vor ;)). Sicherlich gab es damals auch schon das ein oder andere "kleine" Problem, aber man war stets um "Qualität" bemüht. Heutzutage werden einfach nur noch Updates "rausgerotzt" (so hat es zumindestens den Anschein) und mit jeder Updateprozedur kommt direkt die Sorge mit, ob es denn nun alles glatt läuft. Da finde ich - grade im Business-Bereich - das ist ein völliges Unding und Microsoft nutzt da schon ziemlich übel die Monopolstellung aus. Selbst die Politik jammert schon... Schöne neue Welt :cool:

Ich bin derzeit noch unter W7 unterwegs, wenn das nicht mehr geht, werde ich wieder zurück zum guten alten Linux-Desktop und das war es dann. Windows dann nur noch in einer VM (zum testen und gucken), aber das war es dann auch. Für branchenspezifische Windows-Software gibt es dann Terminalserver im RZ (inkl. S2S-Anbindung des Kundenstandortes) und fertig. Alles andere möchte ich so auch nicht mehr vertreten. Ich möchte meine Arbeit "gerne" machen und nicht ständig irgendwelche MS-<Piep> hinterherrennen. Im besten Fall (sofern möglich) werden Kunden ggf. komplett auf webbasierte Lösungen (inkl. TS) umgestellt und dann hat es sich. Platformunabhängig und alles ist im Lot.
 
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