So einfach und pauschal lässt sich das alles nicht beantworten.
Ich bin zu 100% bei dir, zuerst muss geklärt werden was genau soll gesichert werden und vor allem welche Anwendungen! Daraus ergibt sich dann schon mal ein engeres Auswahlfeld. Ich versuche es kurz grob zu beschreiben mittels Hyperbackup.
Es gibt zuerst zu klären WELCHE Variante du auswählst! Wieder in Abhängigkeit von deinem Vorhaben was dein Backup können soll!
Ich beschreibe bewusst nicht die Cloudvarianten sondern jene mit externen HDDs und Backup auf zweitem NAS:
Hyperbackupvarianten:
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Synology Lokaler Ordner und USB ---> es wird in eine Datenbank gesichert, du bekommst Zugriff nur durch das "Hineinsehen" in diese Datenbank, dazu gibt es den "Datensicherungs-Explorer" (=Bestandteil von Hyperbackup) bis zu 255 Versionen sind möglich, gespeichert wird auf einen lokalen Ordner in der Quellnas oder einer darauf angesteckten, externen HDD via USB.
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Remote-NAS-Gerät ---> Eine Synology DS wird als Speicherziel benützt, ABER es muss am Ziel zwingend das Paket Hyperbackup-VAULT installiert sein, sonst kann die Quell DS mit Hyperbackup nicht darauf sichern. Wie zuvor, Sicherung in eine Datenbank mit Versionierung, bis zu 255 Versionen können gespeichert werden, also bei täglicher Sicherung kannst du 255 Tage "zurückblättern". Grosser Vorteil: Wird das Backup unterbrochen kann in den Einstellungen definiert werden wie of versucht werden soll das Backup an der
unterbrochenen (!)
Stelle fortzuführen.
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Lokaler Ordner und USB (Einzelversion) ---> KEINE Datenbanksicherung, die Ordner und Dateien liegen 1:1 auf einen gemeinsamen Ordner oder externer USB HDD, Vorteil: Wenn diese externe HDD ntfs formatiert wurde, kann sie einfach an einen PC angesteckt werden und das Backup steht sofort am PC zur Verfügung da 1:1 Kopie. ABER Nachteil, die thumbnails der Photostation gehen dabei verloren! Stichwort e@Dir werden leider NICHT mitgesichert. externe USB HDD als ext4 formatiert sicher aucht die thumbnails, kann aber wieder nur über Umwege am PC gelesen werden.
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rsync ---> ähnlich Remote-NAS-Gerät, es muss aber nicht zwingend ein Synology Server sein. Vorteil: es kann bei dieser Variante eine Bandenbreitenbeschränkung frei ( KB/s) eingestellt werden. Sicherung in eine Datenbank. ABER der rsync-Dienst an der DS muss aktiviert werden auf der Ziel-DS - möglicherweise ein Sicherheitsrisiko?
* rsync-Kopie (Einzelversion) KEINE Sicherung in eine eigene Datenbank, auch hier werden 1:1 Kopien angelegt. Wieder der rsync Dienst muss aktiviert werden an der Ziel-DS.
Ein wichtiger Hinweis zu deiner Frage mit dem Vorgehen auf ein zweites Volume in der GLEICHEN NAS zu sichern. Ja prinzipiell geht das, ABER bitte dann nicht ausser Acht lassen, dass du in deinem Fall (2 x Basis!) bei Ausfall deiner Daten-HDD (=Volume 1) zeitgleich dein Backup verlierst! Also für jenes Szenario wie du abgesichert sein möchtest (=Ausfall HDD1 / Volume 1) bringt es nichts. Der Grund: Das DSM liegt auf beiden HDDs (jeweils Volume 1 und Volume 2) ABER die Programmpakete liegen im Normalfall nur auf Volume 1. Im worstcase hast du also kein Paket Hyperbackup und das notwendige Hyperbackup VAULT (da auf Volume 1/HDD1) und kannst nicht auf deine Daten vom Backup zugreifen, wenn du "Remote-NAS-Gerät" nutzen möchtest.
Daher rate ich zwingend auf eine externe HDD zu sichern und nicht auf ein anderes Volume in der gleichen DS.
Noch mal jede Variante hat Vor- und Nachteile, ist bequem, läuft automatisch usw. aber jede der Varianten birgt Gefahren und Besonderheiten. Wie erwähnt jeder muss für sich selber Entscheiden was er wie wo sichern möchte und welches "Ausfall"-Szenario abgedeckt werden soll.
Ich für meinen persönlichen Bedarf habe die ersten 2 Jahre nur auf diversen externen HDDs gesichert und das auch heute noch beibehalten --> schlimmstes Worstcase, Totalausfall der DSen, ich habe alle wichtigen Daten auf den externen HDDs und kann sie jederzeit auf jeden beliebigen Ort zurückspielen, sei es ein PC oder ein neues NAS usw. JA das ist ein Aufwand, die externen HDDs sind separat gelagert und ich stecke sie nur 1x die Woche an die DS an für den Zeitraum vom Backup. Es gibt viele Dateien die ich mühelos neuerlich aus dem www neu ziehen kann, aber Familienfotos-/videos wären unwiderbringlich!
Aus Gründen der Bequemlichkeit und der automatischen Sicherung und dem großen Vorteil der Visionierungen von Dateien die sich oft ändern (exceltabellen usw usw) habe ich mir vor ein paar Tagen die DS 218+ geholt als reines Backup-NAS, schaltet sich auch nur für die Dauer vom Backup ein - geht prima über den automatischen Zeitplan im DSM.
ABER das Sichern auf die externen HDDs behalte ich unbedingt bei. Also ich betreibe eine Backupsicherung als "Beckenrandschwimmer mit extra Schwimmreifen, extra Schwimmflügerln und Styropornudel"
Nachtrag:
Für Notfälle gibt es auch noch das Windowsprogramm Hyper Backup Explorer, damit ist es möglich für den Notfall vom PC aus in eine Datenbanksicherung auf der externen HDD "hineinzusehen" selbst bei Totalausfall der DS. Es kann zwar nicht mehr die Backupaufgabe selbst benutzt werden, aber man kann dort auf den blauen Text klicken "Von bestehenden Repositories wiederherstellen" klicken und die "Ziel-Datenbank" manuell auswählen, so kann man wenigstens an die Backupsicherung herankommen, obwohl sie in einer Datenbank (.hbk) Datei liegt.