Hallo zusammen,
ich lese hier schon seit Jahren immer mal wieder mit und habe ein paar Fragen zur Hardware gesammelt und hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen oder andere Ideen ins Spiel bringen. Aber „kurz“ zum aktuellen Set-Up als Privatanwender mit max. 7 Nutzern (davon 4 Heranwachsende). Selbst bin ich 50 und nicht aus der IT, aber interessiert.
1. Haupt DS: DS918+ 12GB, 24/7 Laufzeit
2*4TB WD Red CMR als SHR1 Volume 1 btrfs (Photos, Videos, Netzlaufwerke für User, Drive Station, Cloud Sync, Datenspeicher, VMM und Docker
2* 2TB Samsung CMR als SHR1 Volume 2 ext4 (Sicherungsort für ABfB und Surveilance Station 1 Cam, perspektivisch 3 Cams)
Anwendungen:
- Homeassistant als VM
- Docker: Proxy für Onedrive, Minecraft Server Java, Pihole und Unbound (nicht produktiv, da ich IPv6 nicht zum laufen bekomme), Portainer und ggf weitere.
- Hyper Backuo
- ABfB für 4 Win 10 bzw. 11 Rechner
- Drive Station meiner Remote Eltern
- CloudSync von 6 Usern
- Snapshots häufig geänderter Daten auf Volume 1
- SynOCR
- PhotoStation
- Ggf. noch Plex
2. Backup DS: DS218 Standard, 2/7 Laufzeit
2*8TB WD und Seagate CMR als SHR1 Volume 1 btrfs (HyperBackup Vault für Nr. 1)
3. Remote Backup DS: DS213J Standard, 4/1 Laufzeit
2*4TB WD Red CMR als SHR1 Volume 1 ext4 (HyperBackup Vault für Volume 1 von Nr. 1)
4. DS216J (Vorgänger der DS 218) als Reserve unbenutzt und unbestückt für 2. und 3. (falls Ausfall)
5. Sicherung der wichtigsten Daten nach Onedrive via WebDAV ca. 1.2TB einmal pro Woche
6. 1 mal pro Monat 2 Sicherungen komplett von Nr. 1 auf 2 sep HDDs via HyperBackup und USB HDD Station, danach offline
7. 2 Raspberry 3B+ (Raspberrymatic und Pihole mit Unbound (produktiv)
8. Kopplung mit dem Remote Netzwerk meiner Eltern über WireGuard VPN der Fritzboxen
Grundsätzlich läuft das im Groben schon jahrelang so. Bin aber dabei immer mehr über VMM und Docker machen zu wollen und möchte eigentlich so viel wie möglich auf der DS918+ haben. Performancetechnisch reicht die völlig. Außer mit dem Minecraft Server insb. mit Mods fängt es an zu laggen (laut der Kinder) und den Pihole mit Unbound und IPv6 bekomme ich auf der DS nicht zum laufen. Perspektivisch auf Jahre möchte ich einzelne Rechner auf Linux umstellen, brauche ggf. aber ein Windows im VMM. Dafür würde die auch nicht reichen. Welche Variante von 1 oder 2 würdet ihr nehmen und warum oder gar eine andere Variante?
1. Wechsel auf DS923+ oder DS1522+. Aber mit Arbeitsspeicheraufrüstung und perspektivisch mehr als 1GB LAN, liege ich bei 800 und mehr Euro und für Win als VM immer noch nicht ausreichend. Minecraft Server ebenfalls fraglich (und möchte ich den wirklich dauerhaft auch für extern auf meiner Main DS laufen lassen?) Auch ein NVME Volume für Pakete VM und Docker auf der DS918+ kostet zusätzlich Geld, wäre aber wiederverwendbar, aber würde die ungenügende CPU nicht ersetzen. Bei einer NAS wie die Ugreen sicherlich anders. Bei Synology ist aber das DSM einfach sehr gut und daher möchte ich hier erst einmal bleiben.
2. Beibehaltung der DS918+ für noch einige Jahre und Kauf eines Lenovo ThinkCentre M910q mit i5-7500T vPro mit 8GB und 256GB NVME für 60 Euro und diesen als Ubuntu Server 24.04 mit LTS aufsetzen für den MineCraft Server, Pihole mit Unbound, Homeassistant, ggf Homematic CCU und VM für eine Win Maschine. Gut, den Ram kann ich jederzeit günstig bis 32GB aufrüsten und die NVME kann ich bei Bedarf auch aufrüsten.
Vorteile:
- ich sammle Erfahrung mit Linux
- Performance wesentlich besser
- ggf Ersatz der 2 Raspberry
- Flexibilität und Unabhängigkeit von Synology
Nachteile:
- kompliziertere Einrichtung (ich komme von Windows)
- niedriger zusätzlicher Stromverbrauch von ca. 5-8W 24/7
3. Unabhängig davon möchte ich in der DS918+ das Volume 1 von 2 Platten auf 3 4TB Platten vergrößern SHR1 (zu Lasten des Volume 2) das zukünftig nur die 3 Cams aufzeichnen soll. Der Zielordner für ABfB kommt auf Volume 1. Die Aufzeichnungen sind nicht so wichtig.
Ich habe bei meiner Recherche zu Ubuntu Server mehrfach gelesen, das btrfs bis heute nicht für Raid5/6 stable sein soll und es hin und wieder mal zu Schwierigkeiten kommen soll, vor allem wenn das Volume langsam voll wird, bis hin zum Datenverlust. Dieses wird aber doch bei SHR1 mit 3 Platten verwendet. Macht hier Synology etwas anders und das trifft hier nicht zu? Vor allem da es ja auch erst ein 4er Kernel sein soll.
Wie seht ihr das?
4. USV: Bei SHR1 2 oder Raid größer 1 wird hier immer eine USV empfohlen. Warum? Wegen Stromausfall oder minimalen Spannungsschwankungen oder Mikroaussetzern?
Ich frage, weil unter anderem meine DS918+ an dem Notstromausgang meines Victron Multiplus hängt, der im Falle eines Netzausfalls, das Netz abtrennt und innerhalb von 20ms auf Inverterbetrieb 5kW max mit Akku umstellt. Das reicht völlig aus und die DS läuft bei Netztrennung völlig unberührt weiter (Ebenso wie Switch, Fritzbox, Kühlschrank und Gefrierschrank). Mehr als genug probiert. Konnektivität brauche ich nicht, da ich immer mindestens 3kWh im Akku habe, so dass mindestens 24h Notstrombetrieb der Notverbraucher sichergestellt ist.
Das einzige, was diese Konfig nicht kann, ist Strom irgendwie zu glätten oder für 0ms Unterbrechungsfreiheit zu sorgen. Ist vernünftiges Netz (Spannung und Frequenz) da ist das Netz 1:1 durchgeschaltet.
Nicht wundern, ich bin was Datenverlust betrifft ein gebranntes Kind. Hatte vor 25 Jahren mal einen schmerzhaften Datenverlust ala Murphys Law. Seitdem so weit wie möglich automatisiert, offline, mehrere Medien und Remote. Ist nicht mal teuer, da die DS außer die DS918+ gebraucht sind, ebenso wie die Festplatten, jung gebraucht und aus guter, sehr günstiger Quelle. Datenverlust und Hardwareausfall in dieser Konfig noch nie. Desaster Recovery aus allen Backup-Zielen aber bereits durchgespielt inkl. Migration auf neue DS. Onedrive ist im Office 365 Paket ohnehin enthalten.
Shit, doch mehr geworden. Würde mich über Antworten und Anregungen freuen.
VG Dirk
ich lese hier schon seit Jahren immer mal wieder mit und habe ein paar Fragen zur Hardware gesammelt und hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen oder andere Ideen ins Spiel bringen. Aber „kurz“ zum aktuellen Set-Up als Privatanwender mit max. 7 Nutzern (davon 4 Heranwachsende). Selbst bin ich 50 und nicht aus der IT, aber interessiert.
1. Haupt DS: DS918+ 12GB, 24/7 Laufzeit
2*4TB WD Red CMR als SHR1 Volume 1 btrfs (Photos, Videos, Netzlaufwerke für User, Drive Station, Cloud Sync, Datenspeicher, VMM und Docker
2* 2TB Samsung CMR als SHR1 Volume 2 ext4 (Sicherungsort für ABfB und Surveilance Station 1 Cam, perspektivisch 3 Cams)
Anwendungen:
- Homeassistant als VM
- Docker: Proxy für Onedrive, Minecraft Server Java, Pihole und Unbound (nicht produktiv, da ich IPv6 nicht zum laufen bekomme), Portainer und ggf weitere.
- Hyper Backuo
- ABfB für 4 Win 10 bzw. 11 Rechner
- Drive Station meiner Remote Eltern
- CloudSync von 6 Usern
- Snapshots häufig geänderter Daten auf Volume 1
- SynOCR
- PhotoStation
- Ggf. noch Plex
2. Backup DS: DS218 Standard, 2/7 Laufzeit
2*8TB WD und Seagate CMR als SHR1 Volume 1 btrfs (HyperBackup Vault für Nr. 1)
3. Remote Backup DS: DS213J Standard, 4/1 Laufzeit
2*4TB WD Red CMR als SHR1 Volume 1 ext4 (HyperBackup Vault für Volume 1 von Nr. 1)
4. DS216J (Vorgänger der DS 218) als Reserve unbenutzt und unbestückt für 2. und 3. (falls Ausfall)
5. Sicherung der wichtigsten Daten nach Onedrive via WebDAV ca. 1.2TB einmal pro Woche
6. 1 mal pro Monat 2 Sicherungen komplett von Nr. 1 auf 2 sep HDDs via HyperBackup und USB HDD Station, danach offline
7. 2 Raspberry 3B+ (Raspberrymatic und Pihole mit Unbound (produktiv)
8. Kopplung mit dem Remote Netzwerk meiner Eltern über WireGuard VPN der Fritzboxen
Grundsätzlich läuft das im Groben schon jahrelang so. Bin aber dabei immer mehr über VMM und Docker machen zu wollen und möchte eigentlich so viel wie möglich auf der DS918+ haben. Performancetechnisch reicht die völlig. Außer mit dem Minecraft Server insb. mit Mods fängt es an zu laggen (laut der Kinder) und den Pihole mit Unbound und IPv6 bekomme ich auf der DS nicht zum laufen. Perspektivisch auf Jahre möchte ich einzelne Rechner auf Linux umstellen, brauche ggf. aber ein Windows im VMM. Dafür würde die auch nicht reichen. Welche Variante von 1 oder 2 würdet ihr nehmen und warum oder gar eine andere Variante?
1. Wechsel auf DS923+ oder DS1522+. Aber mit Arbeitsspeicheraufrüstung und perspektivisch mehr als 1GB LAN, liege ich bei 800 und mehr Euro und für Win als VM immer noch nicht ausreichend. Minecraft Server ebenfalls fraglich (und möchte ich den wirklich dauerhaft auch für extern auf meiner Main DS laufen lassen?) Auch ein NVME Volume für Pakete VM und Docker auf der DS918+ kostet zusätzlich Geld, wäre aber wiederverwendbar, aber würde die ungenügende CPU nicht ersetzen. Bei einer NAS wie die Ugreen sicherlich anders. Bei Synology ist aber das DSM einfach sehr gut und daher möchte ich hier erst einmal bleiben.
2. Beibehaltung der DS918+ für noch einige Jahre und Kauf eines Lenovo ThinkCentre M910q mit i5-7500T vPro mit 8GB und 256GB NVME für 60 Euro und diesen als Ubuntu Server 24.04 mit LTS aufsetzen für den MineCraft Server, Pihole mit Unbound, Homeassistant, ggf Homematic CCU und VM für eine Win Maschine. Gut, den Ram kann ich jederzeit günstig bis 32GB aufrüsten und die NVME kann ich bei Bedarf auch aufrüsten.
Vorteile:
- ich sammle Erfahrung mit Linux
- Performance wesentlich besser
- ggf Ersatz der 2 Raspberry
- Flexibilität und Unabhängigkeit von Synology
Nachteile:
- kompliziertere Einrichtung (ich komme von Windows)
- niedriger zusätzlicher Stromverbrauch von ca. 5-8W 24/7
3. Unabhängig davon möchte ich in der DS918+ das Volume 1 von 2 Platten auf 3 4TB Platten vergrößern SHR1 (zu Lasten des Volume 2) das zukünftig nur die 3 Cams aufzeichnen soll. Der Zielordner für ABfB kommt auf Volume 1. Die Aufzeichnungen sind nicht so wichtig.
Ich habe bei meiner Recherche zu Ubuntu Server mehrfach gelesen, das btrfs bis heute nicht für Raid5/6 stable sein soll und es hin und wieder mal zu Schwierigkeiten kommen soll, vor allem wenn das Volume langsam voll wird, bis hin zum Datenverlust. Dieses wird aber doch bei SHR1 mit 3 Platten verwendet. Macht hier Synology etwas anders und das trifft hier nicht zu? Vor allem da es ja auch erst ein 4er Kernel sein soll.
Wie seht ihr das?
4. USV: Bei SHR1 2 oder Raid größer 1 wird hier immer eine USV empfohlen. Warum? Wegen Stromausfall oder minimalen Spannungsschwankungen oder Mikroaussetzern?
Ich frage, weil unter anderem meine DS918+ an dem Notstromausgang meines Victron Multiplus hängt, der im Falle eines Netzausfalls, das Netz abtrennt und innerhalb von 20ms auf Inverterbetrieb 5kW max mit Akku umstellt. Das reicht völlig aus und die DS läuft bei Netztrennung völlig unberührt weiter (Ebenso wie Switch, Fritzbox, Kühlschrank und Gefrierschrank). Mehr als genug probiert. Konnektivität brauche ich nicht, da ich immer mindestens 3kWh im Akku habe, so dass mindestens 24h Notstrombetrieb der Notverbraucher sichergestellt ist.
Das einzige, was diese Konfig nicht kann, ist Strom irgendwie zu glätten oder für 0ms Unterbrechungsfreiheit zu sorgen. Ist vernünftiges Netz (Spannung und Frequenz) da ist das Netz 1:1 durchgeschaltet.
Nicht wundern, ich bin was Datenverlust betrifft ein gebranntes Kind. Hatte vor 25 Jahren mal einen schmerzhaften Datenverlust ala Murphys Law. Seitdem so weit wie möglich automatisiert, offline, mehrere Medien und Remote. Ist nicht mal teuer, da die DS außer die DS918+ gebraucht sind, ebenso wie die Festplatten, jung gebraucht und aus guter, sehr günstiger Quelle. Datenverlust und Hardwareausfall in dieser Konfig noch nie. Desaster Recovery aus allen Backup-Zielen aber bereits durchgespielt inkl. Migration auf neue DS. Onedrive ist im Office 365 Paket ohnehin enthalten.
Shit, doch mehr geworden. Würde mich über Antworten und Anregungen freuen.
VG Dirk