Eure Erfahrungen mit ChatGPT

Ulfhednir

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Hallo Zusammen,

ich bin seit "Stunde Null" ChatGPT-Nutzer. Oder ehrlicherweise müsste ich sagen: Ich hatte mich vor dem großen Hype bei ChatGPT vor registriert.
Seit dem ersten Release hat sich einiges getan. Es existiert das kostenpflichtige GPT-4, welches wiederum auch von Microsoft kostenfreie Verwendung findet und Google marschiert mit Bard aka Geminini im Gleichschritt.

Für mich hat sich seither ChatGPT in vielerlei Hinsicht als Arbeitsmittel, privat als auch beruflich, etabliert.
Im privaten Kontext lasse ich mir bei Formulierungen von Geburtstagsgrüßen und Amtsschreiben unter die Arme greifen und lasse mittels generativer AI auch schon einmal für den Verein Silvester-Einladungen oder sogar mögliche Tattoo-Vorlagen erstellen. Themen die für mich von Hand gehen, aber trotz allem Zeit fressen.

Im beruflichen Kontext bin ich in letzter Zeit zum Universalgelehrten mutiert. PowerShell- oder PHP-Skripte oder auch komplexere SQL-Abfragen schüttelt man jetzt aus dem Ärmel.
Gleich vorweg: Diese funktionieren und sind nachvollziehbar. Und die nächste Überraschung: Ich habe seit ChatGPT bereits zwei Chrome-Extensions "programmiert".
Zu Berufsschulzeiten sagte mir mein Prog-Lehrer: "Ihr werdet nie richtige Programmierer, ..." - ich will nicht anmaßend sein und bin weit davon entfernt, trotzdem stelle ich fest, dass ich mit ChatGPT funktionstüchtige Applikationen fertigen kann. An der Stelle zählt letztlich das Ergebnis.

Wie sind eure Erfahrungen?
 
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plang.pl

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Also ich muss sagen, dass ich von ChatGPT wenig halte. Allerdings musste ich auch schon feststellen, dass "simple" Kommandos, wie erstelle mir Script xy gut funktionieren, solange es nicht zu umfangreich wird. Wenn man aber spezifische, spezielle Anforderungen hat, ist die KI in den allermeisten Fällen raus. Und wenn wir schon dabei sind: Dass mittlerweile überall KI dabei steht, obwohl es vielleicht nur ein Algorithmus ist und auch da wo es gar nicht notwendig ist, triggert mich fast so sehr wie die Aussage "Fragen Sie Ihren Arzt / Ärztin oder Apotheker/In".
 

alexhell

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Ich halte da auch nicht viel von. Der Code der generiert wird, ist eigentlich nicht wirklich brauchbar. Das kann man schneller selber schreiben, bevor man da ewig formuliert was man haben will. Vor allem wenn es wirklich komplexer wird. Wenn man eine Programmiersprache nicht kann, dann ist es auch schwer zu beurteilen, ob die KI da Mist gebaut hat.
Ich habe mal vor einiger Zeit damit Rum gespielt, aber ich war jetzt nicht überzeugt
 

plang.pl

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Alle sagen immer "dass das viel Potenzial hat". Aber das hat im Grunde alles, wenn man es richtig weiterentwickelt.
Will sagen: Das Tool / KI bekommt in meinen Augen mehr Aufmerksamkeit, als es eigentlich verdient hat.
Aber das ist ja mit allem so, was neu ist. Darauf wird sich gestürzt, wie ein Aasgeier.
Ich für mein Empfinden, sehe noch nicht die Notwendigkeit, das regelmäßig zu nutzen. Insbesondere weil es so ist, wie @alexhell bereits gesagt hat. Wenn man sich selber dahinter klemmt und auskennt, ist es schneller und besser, das selbst zu erstellen, als es irgendeine KI machen zu lassen. Plus der Lerneffekt ist höher und man weiß, was man gemacht hat.
Für Leute, die sich gar nicht mit Scripting auskennen, kann das sicher eine Hilfe sein. Die Betonung liebt auf "kann". Denn wenn man einfach stumpf das geforderte Script übernimmt, lernt man im besten Fall nix und im schlechtesten zerstört man irgendwas.
 

Ulfhednir

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Mal zum Thema "Der Code der generiert wird, ist nicht brauchbar" - also in meinen Cases waren die allesamt brauchbar.
Ich gebe nochmals zu erkennen, dass ich kein Programmierer bin, sondern im beruflichen Kontext den Entwicklern "diktiere" was zu programmieren ist.
Natürlich verstehe ich dabei im Grundsatz auch etwas von Programmierung. In einigen Fällen schreibe ich auch hin und wieder selbst eine stored procedure um oder erstelle selbst ein Database-View, bei komplexeren Themen bin ich dann aber auch raus, wenn es z.B. Cursor-Funktionen und Co. geht. In meinem Umfeld bin ich eher in TSQL beheimatet.
Trotzdem gibt es Fälle, die man nur mit anderen Skriptsprachen wie PS, PHP und Co. lösen würde - ohne jetzt zwangsweise den Entwickler mit diesen Themen auf den Sack gehen zu wollen. Die mal so nebenbei auch nicht zwangsweise bei den Programmiersprachen sattelfest sind. Ein .NET-Entwickler schüttelt jetzt definitiv nicht in 10 Minuten einen PHP-Source aus dem Ärmel, der eine REST-API auf Verfügbarkeit prüft und dabei zusätzlich eine BasicAuth berücksichtigt.

Nächstes Beispiel: Ein guter Freund (Steuerberater) ist stetig im Kampf mit Datei-Konvertierungen. Bei einem spezifischen Mandanten wurden Kraut- und Rüben geliefert. Das führte dazu, dass er 22 Arbeitsschritte (Konvertierungen, manuelles Search&Replace, etc.) benötigte, um die Datei in die Fibu importieren zu können. Ich konnte das Ganze auf mittels ChatGPT auf 7 Schritte eindampfen.

Noch ein Beispiel:
Eine Chrome-Extension spricht eine REST-API an und triggert einen eigenen Protocoll-Handler und öffnet eine Anwendung.
Die andere parsed die active Site, selektiert den Inhalt und lädt diese als zip-File herunter.
Die Chrome-Extensions haben ~100 Zeilen Programmcode. Nach meiner Einschätzung ist das durchaus komplex. Ich wage anzuzweifeln, dass ich ohne ChatGPT in der Lage gewesen wäre ein qualitativ gleichwertiges Ergebnis ohne ChatGPT kreiert hätte. Oder allenfalls, wenn ich mich ein halbes Jahr im Keller einsperren würde.

Will sagen: Das Tool / KI bekommt in meinen Augen mehr Aufmerksamkeit, als es eigentlich verdient hat.
Aus meiner Sicht ist das der Gegenteil der Fall. So absolut keiner aus meinem Bekanntenkreis oder beruflichem Umfeld hat sich so wirklich richtig mit ChatGPT beschäftigt. Wenn man mit so Pille-Palle wie Formulierungshilfen alá "Schreib mir den Text professioneller", gab es bereits einen Oho-Effekt.
Als ich im Gespräch mit den Entwicklern spaßeshalber einen Source-Code präsentiert habe, haben auch diese große Augen gemacht.
Der Wortlaut: "Das könnte sogar funktionieren." und "Das musst du mir mal alles in Ruhe zeigen".
 
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alexhell

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Mal zum Thema "Der Code der generiert wird, ist nicht brauchbar" - also in meinen Cases waren die allesamt brauchbar.
Hängt vielleicht vom Einsatzzweck ab. Wenn es etwas nur für dich ist oder aber du es in einem Projekt mit 50 Entwicklern hast.
Ein .NET-Entwickler schüttelt jetzt definitiv nicht in 10 Minuten einen PHP-Source aus dem Ärmel, der eine REST-API auf Verfügbarkeit prüft und dabei zusätzlich eine BasicAuth berücksichtigt.
Ich bin auch kein PHP Entwickler, aber das dürfte nicht länger dauern. Kurz googeln wie man einen HTTP Request absetzt und dann nur noch den Header setzen für Basic auth. Return Code prüfen und fertig. Also das sollte man eigentlich sehr schnell hinbekommen. Also gerade weil bei PHP nicht erst groß was aufgesetzt bzw. kompiliert werden muss.
Eine Chrome-Extension spricht eine REST-API an und triggert einen eigenen Protocoll-Handler und öffnet eine Anwendung.
Die andere parsed die active Site, selektiert den Inhalt und lädt diese als zip-File herunter.
Die Chrome-Extensions haben ~100 Zeilen Programmcode. Nach meiner Einschätzung ist das durchaus komplex. Ich wage anzuzweifeln, dass ich ohne ChatGPT in der Lage gewesen wäre ein qualitativ gleichwertiges Ergebnis ohne ChatGPT kreiert hätte. Oder allenfalls, wenn ich mich ein halbes Jahr im Keller einsperren würde.
Ich will auch gar nicht behaupten, dass ChatGPT sowas nicht kann. Es reicht wahrscheinlich auch für viele aus. Ich sehe es nur von der Seite eines Entwicklers, wo der Code in einem größeren Projekt eingesetzt werden soll. Der Code müsste dann an den Styleguide angepasst werden, muss in die Architektur passen usw.... In der Zeit hat man das auch selber erstellt.
Wenn jetzt ein Nicht Entwickler für sich was damit baut bzw. es sich generiert, dann ist das auch super. Weil wie du sagst, ohne würdest du es nicht so schnell hinbekommen. Ich persönlich halte nur von ChatGPT nicht so viel, wenn man es im professionellem Bereich einsetzt. Da reicht oft "Es funktioniert" nicht aus.
 

Monacum

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Ich sehe es persönlich so wie @Ulfhednir. Um sich bei bestimmten Sachen helfen zu lassen, schnell mal eine Codezeile zu erfahren, Dateien formatieren zu lassen, die ich sonst selbst per RegEx formatiert hätte und sich für bestimmte Schriftstücke einen grundsätzlichen Entwurf zu holen, finde ich die App Klasse. Und aktuell ist sie aus meiner Sicht auch noch nicht für mehr gedacht.

Aber alle weiteren Entwicklungsstufen werden halt darauf aufbauen, dass diese Modelle so viele Daten wie möglich verarbeiten und daran lernen.
 

w00dcu11er

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Amtsschreiben unter die Arme greifen
Wie säe hier der Prompt in etwa so aus? Tät mich schon interessieren.

mögliche Tattoo-Vorlagen erstellen
Das geht aber nur mit Midjourney, ja? Da ist es aber nicht alles gratis, soweit ich überblicke. Oder wie funktioniert das bei dir? Machst du das zB über Discorder-Server?

Ich selbst bin auch ein ChatGPT-User, aber mehr aus praktischen Gründen (Zusammenfassen von ellenlangen Texten oder Youtube-Videos; Transkriptieren von Videos, Reiseplanungen in fremden Ländern/Städten mit dem Ziel, mir einen "Marschier-Plan" auszuhändigen etc.)
 

Monacum

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Ich habe für Standardschreiben sowas eingegeben wie „Erstelle eine Kündigung für einen xyz-Vertrag“ und die Textblöcke, die man dann bekommt, kann man in der Regel auch mit wenigen Anpassungen verwenden. Natürlich funktioniert das nicht, wenn man mit einem sehr speziellen Anliegen auf eine Behörde zugeht und gerade bei Amtsschreiben gibt es je nach Behörde ja auch oft Formulare, die genutzt werden müssen.
 
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Ulfhednir

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Das geht aber nur mit Midjourney, ja? Da ist es aber nicht alles gratis, soweit ich überblicke. Oder wie funktioniert das bei dir? Machst du das zB über Discorder-Server?
Das geht mit dem Bezahl-Modell von ChatGPT, welches GPT4 benötigt. Oder du versuchst dein Glück mit Microsoft Copilot, was bekanntermaßen auch GPT4 nutzt. Dann kannst du hier mitgeben wie "Erstelle mir ein Bild einer Ziege in Superman-Kostüm".

Midjourney und Co. habe ich alle durch. Generative AI ist aber auch nur ein Teilaspekt in der gesamten AI-Welt.
Wer Bilder erstellen will und eine passable Grafikkarte (> 8GB RAM, besser 16GB)hat, kann sich https://github.com/AUTOMATIC1111 anschauen.
Baut auf Stable Diffusion und man kann sich die Modelle selbst einbinden.

Weitere AI-Tools (Audio, Video, ....) für den Heimgebrauch lassen sich auch per 1-Click installieren: https://pinokio.computer/
 
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metalworker

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Ich nutzte auch ab und an mal ChatGPT ,

aber auch eher um mal schnell was zusammen zustellen . Oder um mir einen anreiz für nen script zugeben.

Für mein empfinden ist aber wirklich mehr Hyper als was die Kiste am ende wirklich kann.

Aber sehe es auch im bekanntenkreis . Da hast eingie die Denken Sie können nun Programmieren oder tolle Texte schreiben.
Dabei wird für alles ChatGPT genommen. Es funktioniert zwar alles irgendwie .
Aber es ist weder wirklich optimiert , noch verstehen die Personen was Sie da gemacht haben.

Also ich bin da noch sehr skeptisch.




Ich find es immer grenzwertig wenn Menschen solche Dienste nutzten ohne zu verstehen was passiert.
Genauso wie das Pinokoi projekt oder cloud Dienste.

Da funktioniert alles aus Zauberhand. Aber Sie wissen nicht wo die Daten liegen , was damit passiert und co.
 

c0smo

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Ich profitierte in anderer Hinsicht von Chatgpt bzw KI im allgemeinen. Beschäftige mich seit 08.22 mit Aktien und bin mit meinem ersten richtigen Kauf bei nvidia eingestiegen. Ich glaube 10.22 ging chatgpt los und ab da hatte die Aktie bis heute einen Höhenflug. Plus 500% 🤩

Privat verwende ich hauptsächlich die KI von Opera. Ist oft sehr hilfreich für komplexe Fragestellungen. Ich bin dem Thema an sich sehr aufgeschlossen, auch weil ich beruflich viel damit zu tun habe.
Sehe aber die Entwicklung in der Medienlandschaft, allen voran TV und Radio, eher kritisch.
Ich habe ein äußerst ungutes Gefühl, wenn ich selber nicht mehr ausmachen kann, was echt und was Fälschung ist. Wenn dann ganze Spots mit KI gedreht werden oder Stimmen nicht original sind, hört der Spaß für mich komplett auf.
Beispiel: Scholz/Bild Werbung im TV. Ein Blinder fällt komplett darauf rein, da der Hinweis auf KI nur als Textform im Bild erscheint! Das geht gar nicht und mich wundert es, dass hier noch niemand einen Riegel davor geschoben hat!

Ich bin hier für komplette Kontrolle durch Gremien, Ethikräten und Aufsichtsbehörden und zwar bei jeglichem Kontent in TV/Radio und WWW.
Die Welt weiß eh schon nicht mehr was stimmt und was nicht - wenn KI hier weiter unbeaufsichtigt auf allen Kanälen zuschlagen kann, dann ist unsere Gesellschaft in 20 Jahren komplett vergiftet.
 

c0smo

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Da fällt mir gerade ein, es ist schon so weit bei mir, dass ich meine Stimme bei Hotlineanrufen nicht mehr aufzeichnen lasse.
In der Konsequenz dazu, philosophiere ich gerade mit IT Spezialisten und Entwicklern aus meiner Branche, ob es technisch umsetzbar und realistisch sein kann, seine Stimme und sein Aussehen zu signieren.

Erste Idee, eine Art digitale und unhörbare Signatur bei Telefonaten, die aber bei einer Aufzeichnung verifiziert werden kann. Zweiter Step, ein Chip an den Stimmbändern, der gleiches bewirken soll. 🙈

Beim Aussehen bin ich noch nicht weiter, als ein unsichtbares Tattoo auf der Stirn, dass unter UV Licht sichtbar wird 😂

Die Gedanken sind noch ausbaufähig, das Ziel ist aber eindeutig 😂

Edit/
Wenn jetzt jemand meine Idee klaut, ich will beteiligt werden! ☝️
 

Benz1980

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Ich kann nur vor ChatGPT warnen.Ein falsches Wort und die Bullen stehen wegen ChatGPT vor der Tür.Und bei harmlosen Themen kriegt man keine Antwort wie bei Thema Hacking.
 

metalworker

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Was ist denn in deinen Augen ein falsches Wort ?
 

wegomyway

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Vielleicht "B#o#m#b#e" ?
 

metalworker

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Ach sehe gerade er hat sich nur für diesen Post angemeldet.

Da wird wohl nix dahinter stecken
 

wegomyway

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Meine Haltung zur ChatGPT-Konserve ist recht neutral.
Beruflich keine Ambition mehr, da nicht mehr aktiv und ansonsten "probier ichs mal" und das war es dann auch schon.
 

Ulfhednir

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Der Thread liegt ja nun ein wenig zurück. Meine bisherige Bilanz seit Einführung und Nutzung von ChatGPT und Konsorten:

- Im beruflichen Kontext ist meine Kunden-Korrespondenz ist effizienter geworden. Ich bin bemüht unseren Kunden adäquate Antworten zu liefern. Das Klientel ist sehr DAU-lastig und dazu kommt die Tatsache, dass es in der Branche thematisch auch nicht immer einfach ist. Entsprechend lange hockt und verzettelt sich hierbei.
Ich haue der Konserve mein groben Textentwurf mit der Bemerkung "Schreibe den Text besser" - und kriege in aller Regel dabei eine verbesserte Version, die ich auch verwende oder ggf. in kleiner Form abwandle.

- Mit der Integration von DALL-E in ChatGPT kann jeder Anwender 2x am Tag ein generatives Bild erstellen. Auch das ist Gold wert.
Ich betreue ehrenamtlich einen Verein mit über 500 Mitgliedern. Unter Anderem betreue ich die Webseite und mache die Mailings etc.
Kürzlich habe ich mit n8n eine automatische Geburtstagsbenachrichtigung eingerichtet und es fehlte mir das passende Stock-Foto.
Es hat eine Iteration gekostet und ich hatte das perfekte (!) Stock-Bild was thematisch zum Verein und zum Anlass passte. Im Vergleich dazu hätte ich früher bei Shutterstock oder graphicriver mindestens 10-20 Euro für das Bild hinblättern müssen. Dazu hätte ich wahrscheinlich tausende von Bildern durchforsten müssen.

- Highlight / Coding: Aktuell habe ich 3 Chrome-Erweiterungen "programmiert". Bei der letzten habe ich sogar aus Spaß an der Freude ein Lizenzmanagement integriert, was an einer MariaDB gekoppelt ist. Ansonsten habe ich ein Legacy-GitHub-Projekt (Python basiert)"reaktiviert" und komplett umgestaltet UND zuletzt von der "Pike" ein Projekt (Auch Python) umgesetzt und in ein Docker-Image verpacken können. Gerade das letzte Projekt ergab dann nochmal ein grandiosen "AHA-Effekt" und ein näheres Verständnis wie Container-Anwendungen überhaupt funktionieren. Ich spreche hier insbesondere von den Dingen wie "Warum kann ich hier die TZ-ENV nicht verwenden?" oder "Warum kann ich die PUID / PGID nicht verwenden?", "Wie erstellt sich der Log?", "Wie werden ENV überhaupt innerhalb eines Containers verwendet?" Achja... dazu kommt die Retool (JavaScript, mySQL (über 15 Tabellen (inklusive Konfiguration)) basierte Mitgliederdatenbank für den Verein, den ich fertig gestellt habe und die zwei Konsolen-Anwendungen, die ich für die Arbeit gebastelt habe.

Kurzum: Für mich ist KI der absolute Gamechanger in der IT. Insbesondere das Coding, denn ausnahmslos alle Coding-Projekte hätte ich nie und nimmer irgendwann selbstständig umsetzen können. Übrigens nutze ich aktuell claude.ai (pro) und ChatGPT. Claude hat aktuell das bessere Frontend zum "Coden" über den Browser und lieferte oftmals bessere Daten. Wer noch berufstätig ist, sollte sich in jedem Fall mit den neuen Möglichkeiten vertraut machen, ansonsten kann es schnell passieren, dass man den Anschluss verliert.
 


 

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