Geschwindigkeit von Hyper Backup auf Backup Vault in anderer Location?

detleff

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Hallo,

es gibt ja zick Themen darüber wie langsam Hyper Backup läuft.
Mir ist bekannt, dass es kaum mit Hyper Backup selbst zu tun hat, sondern sehr viele Faktoren hat.
Auch die Geschwindigkeit bei mir ist unterirdisch. Jetzt versuche ich herauszufinden, woran genau es liegen kann.

Eine DS224+ soll auf eine DS223j per Hyper Backup komplett 1/Woche gesichert werden, wobei 3 Versionen rotierend da sein sollen. Die Synologies sind an verschiedenen Locations angeschlossen. Die Anschlussgeschwindigkeit (Upload bei DS224+ und Download bei DS223j wird noch evaluiert). In der DS224+ sind zwei SSDs verbaut (muss noch checken welche genau), die DS223j hat zwei HDDs von Seagate Barracuda. Die Verschlüsselung und Komprimierung sind an.

Die Übertragung läuft mit ca. 800KB/s. Da brauche ich für 1GB ca. 15 Min! Es ist dann natürlich nicht denkbar, da ich mit 1TB einfach die Leitung für einige Tage vollstopfe.

Welche Faktoren müssen da also upgegraded werden?

1. die Upload- und die Download-Geschwindigkeit vom Provider. Welche ist da verhältnismäßig für solch einen Zweck?
2. die I/O der Festplatten spielt wohl eine Rolle. Ich habe jedoch nicht gefunden, wie I/O bei Barracudas ist. Die SSDs muuss ich checken.
3. Spielt die I/O der CPU ne Rolle? oder sonst was?

Was sind eure Erfahrungen mit der Geschwindigkeit in einem ähnlichen Kontext?

Grüße
detleff
 

maxblank

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Flaschenhals DS223j mit 1 GB RAM, inkl. Verschlüsselung und Komprimierung bei Hyper Backup in Verbindung mit der DS224+.

Wieviel RAM hat die DS224+ verbaut?

Wieviel Speicherplatz ist derzeit verbraucht und welchen Stand schätzt du wachsend pro Jahr?

Ich würde beide DS intern zuerst benchen bis du die optimalen Einstellungen hast und diese ermittelte Geschwindigkeit dann preisleistungstechnisch mit den Internetübertragungsraten anpassen.

Intitiales Backup intern in einem Netzwerk durchführen und dann nur die unterschiedlichen Datenstände mit inkrementellen Backup über HB per Internet übertragen. Da sind die Datenmengen dann deutlich kleiner.
 

detleff

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Dachte ich zuerst auch, aber der RAM-Gebrauch bei DS223j liegt um 53-60%.
Die DS224+ hat die internen 2GB, habe aber bereits 16GB bestellt. Der RAM-Gebrauch dort liegt bei ca. 64% beim laufenden Backup.

Es sind lediglich 4TB verbaut und so soll es erstmal bleiben.

Mit was bencht man eine Synology? Und welche Einstellungen soll ich denn in bezug darauf anpassen?

Mir fällt nur die Komprimierung und Verschlüsselung ein. Komprimierung könnte ich noch ausmachen, aber Verschlüsselung bei der Inet-Übertragung nicht.

Ich dachte auch schon an inkrementelle Backups, allerdings wollte ich die gesamte Synology quasi spiegeln, das geht dann meines Wissens nach nur jeweils am Stück. Inkrementell kann ich nur quasi einzelne Ordner/Volumes backupen.
 

maxblank

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Der angezeigte RAM-Verbrauch ist nur der, der von Paketen und dem System verbraucht wird. Übriger RAM wird als Cache genutzt und genau das brauchst du, wenn du schnelle Backup bei drehenden Platten im Ziel (DS223j) willst. Aber das geht bei dem Modell leider nicht.

Auch der RAM-Verbrauch bei der DS224+ ist deutlich höher während des Backups, siehe Ressourcen Monitor unter dem Reiter Arbeitsspeicher.

Sind die 800 kb/s im internen LAN?

SSDs haben genug IOPS, die bremsen das Backup nicht, vor allem nicht lesend.

CPU bremst leider auch bei den Modellen.

Clientseitige Verschlüsselung hat nichts mit der Verschlüsselung auf dem Übertragungsweg zu tun, dieser ist bei HB immer verschlüsselt.

Sind die Seagate Barracuda Platten mit CMR oder SMR. Poste mal die genaue Bezeichnung.
 

detleff

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Habe jetzt abgebrochen und die Komprimierung ausgemacht. Ergebnis ist sehr ähnlich, Übertragung liegt jetzt bei ca 1MB/s, also nur geringfügig besser (klar, Komprimierung macht sicher nicht viel Holz).

Der Verbrauch an RAM sank etwas. Ressourcenmonitor der DS224+ zeigt ca. 61% bei Memory an, free sind nur zwischen 125-150MB (meintest du das?). Bei DS223j sind 44% im Gebrauch und ca. 250MB free.

Die mittlerweile ca. 1MB/s sind als send im internen LAN, die kommen auch etwa so bei received an der DS223j an.

Bei SSDs dachte ichs mir schon, dass sie wohl nicht bremsen werden, was ist mit den Barracudas HDDs? Ich vermute, die machen in dem Fall auch kein Problem, da bereits 1MB/s gesendet wird. Aber ich prüf mal dennoch die Bezeichnung bei Gelegenheit (bin jetzt nicht da vor Ort).

Clientseitige Verschlüsselung habe ich aus. Klar, Transfer wird verschlüsselt (wusste nicht, dass man das on nicht auf off ändern kann).

Am Ende ist es einfach die Uploadgeschwindigkeit (die check ich kommende Woche)... kommt natürlich drauf an, wie stark der RAM und CPU bremsen. Was würdest du sagen, wie es sich in dem Fall verhält in Bezug auf die CPU und RAM?

Die DS223j werde ich wohl nicht mit RAM upgraden können, also muss ich irgendwie damit auskommen (da wird jetzt keine andere angeschafft werden können).
 

detleff

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oh, by the way, kann man direkt an der Synology up/down der ISP-Geschwindigkeit messen? Also ohne Backupaufgaben, einfach die reine Geschwindigkeit.
 

ottosykora

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Ich dachte auch schon an inkrementelle Backups, allerdings wollte ich die gesamte Synology quasi spiegeln, das geht dann meines Wissens nach nur jeweils am Stück. Inkrementell kann ich nur quasi einzelne Ordner/Volumes backupen.

vielleicht hier ist etwas nicht ganz richtig

Gesamte Synology spiegeln:
damit meinst du den relativ neuen Systembackup?


Sonst:
Den ersten Backup macht man in der Regel lokal, dann hat man Geschwindigkeit.
Wenn es fertig ist, bringt man Ziel DS an den entfernten Standort und von da an gibt es nur noch incrementale Backups. Das heisst es wird dann nur Minuten dauern, es seit denn du hast TB an Daten neu dazu addiert.
Also ja, inkrementell kannst du genau so den ganzen Backup machen und nicht nur irgendwelche Ordner.
Wie schneel es geht auf ein entferntes Standort ist nicht zuletzt durch durch deinen Upload limitiert.
 

detleff

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Gesamte Synology spiegeln:
damit meinst du den relativ neuen Systembackup?
Na den Eintrag "Entire system" beim Erstellen vom Backup Task.
Gehen bei der Einstellung ebenfalls inkrementelle Backups?
Sehe da keine Einstellung dazu. Da gibt es lediglich die Rotation von Fullbackups, wenn ichs recht verstehe.
 

ottosykora

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das ist was anderes, da wird ein Image des ganzen Systems gemacht, das hat mit incremental nichts zu tun
 

detleff

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eben, das dachte ich eben auch.
Ich habe die beiden Syns im JBOD laufen, deswegen wäre eine Image-Sicherung am bequemsten im Falle des Falls dachte ich.

Inkrementelle Backups sind demnach nur Möglich, wenn ich das Volume sichern will.

Wie verhält sich das eigentlich mit Ransomware- etc. Befall bei inkrementellen Backups?
Da müsste man viele Versionen in dem Fall behalten, um sicher zu sein.
Bei Imagebackup müsste ich sagen wir ein Backup der letzten 3 Wochen haben, dann ist der älteste bei schneller Reaktion recht sicher.
 
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maxblank

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Keinesfalls „Gesamtes System“ auswählen, sondern „Ordner und Pakete“ mit Versionierung.
 

detleff

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aber was ist der Vorteil? Gesamtes System würde ein Image machen und beim Abrauchen einer Platte im JBOD wäre die Wiederherstellung 1zu1 sofort möglich. Beim Volume, müsste ich dann das DSM-Backup dazu einspielen und dann noch manche Einstellungen, die nicht im DSM-Backup gespeichert werden wieder einrichten.

Und wo kann ich überhaupt inkrementelle Backups einstellen? Wenn ich Ordner und Pakere auswähle, sehe ich keine Versionierungseinstellungen, nur ebenfalls eine Rotierung.
 
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maxblank

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detleff

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danke! Das wäre natürlich eine bessere Lösung als auf eine nicht infizierte ältere Version zu hoffen. Würde dann nur auf der DS224+ gehen.
 
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maxblank

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Würde dann nur auf der DS224+ gehen.

Nein, geht auch mit der DS223j mit BTRFS als Backup-Ziel. Nicht zu verwechseln mit Snapshot Replication, ich meine unveränderliche, lokale Snapshots auf beiden DiskStation.
 

detleff

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Nein, geht auch mit der DS223j mit BTRFS als Backup-Ziel.
ach stimmt, ist ja auch ne 20er.
Dann muss ich mich mal mit dieser Art Snapshots mal beschäftigen.

Aber ich sehe dennoch nicht, wo die inkrementellen Backups bzw. die Einstellung dafür sein soll.
Es ist ja nur eine Rotation gegeben.

Die WORMs-Funktion kann ich für die erstellten Ordner nicht nachträglich ändern, oder? Finde zumindest die Einstellung nur beim Erstellen eines neuen Ordners.
 
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maxblank

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Es gibt Einzelversion und die Option mit Versionierung. Versionierung erlaubt dir die Sicherung aller Pakete, der Config des NAS (automatisch dabei) und einzelner oder aller Ordner. Versionierung ist dann immer mit inkrementellen Backups und du legst die Anzahl der zu behaltenden Backup-Stände variabel fest.
 

ottosykora

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@detleff

ich schlage vor du machst zuerst einen Versuch selber mit dem Hyperbackup. Zuerst nur wenige Ordner oder dummy Daten. Versuchst du die verschiedenen Einstellungen und dann siehst du was das alles kann und was nicht. Und nicht vergessen, auch etwas Restore üben damit du weisst wie man so was im Notfall wirklich verwendet.
 

detleff

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Es gibt keine WORMs-Einstellung für shared folder in der DS223j, schade.

Und ich verstehe immer noch nicht, wo inkrementelles Backup eingestellt werden soll. Es sind alles lediglich rotierende Backups. Wo ist die Option mit Versionierung? Oder hat Synology einfach eigene Bezeichnungen dafür und das soll das "smart recycle sein"?

Und warum ist die "entire system"-Sicherung in irgendeinem Sinne nachteilig, weil es immer nur ein full backup kann?
 


 

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