HDDs periodisch/im Turnus wechseln

[Karle]

Hi ! Ich würde schauen warum das mit dem USB Backup nicht geht ... ich hänge regelmäßig eine USB 3 Platte an meine DS und mache per Hyperbackup eine Sicherung.

Gruß

Karl

 

[Reservoirdog]

Ok, lasst mich mal grob überschlagen:
1TB sind ~1000GB, also ~8000GBit. Moderne Festplatten schaffen so um die 250MB/s (SATA-SSDs so um die 500MB/s) also ~0,25 GB/s bzw. 2GBit/s.
Also müsste die Sicherung von 1TB, rein von der Festplatte her, in ca. 4000s, also in knapp über einer Stunde zu schaffen sein.
USB3 läuft mit knapp 5GBit/s. GBit-LAN, wie der Name schon sagt, mit 1 GBit/s.

Ergo müsste das Backup von 1TB über LAN in ca. 2 Stunden, über USB3 sogar schon in ca. 1 Stunde zu schaffen sein.
Ok, das ist alles sehr ideal gerechnet, dürfte aber auch mit Protokoll-Overhead etc., auch nicht mehr als Faktor 2 höher sein - aber niemals 24 Stunden.

Mach ich einen Denkfehler? Glaube kaum. Wenn doch, korrigiert mich.

Deine ganze Rechnerei stimmt zwar hinten und vorne nicht, zumal das ganze ohnehin nicht hinkommt, wenn sich die 1000GB auf 10.000.000 Dateien aufteilen. Aber klar sollte die Zeit ausreichen, hat ja damals an der 718+ auch so funktioniert.

Zumindest jetzt wäre es an der Zeit das zu checken, die absackenden Datenraten sind jedenfalls typisch für SMR. Aber mir scheint da kein Interesse daran zu bestehen. Oder gibts einen anderen Grund, warum du die Produktbezeichnungen der Platten nicht nennst? Das SMR-Problem wirst du übrigens nicht los, in dem du die Platten intern statt extern über USB betreibst.

Ja, werden wir checken. Klar ist da Interesse, ich kann Dir die Produktbezeichnungen nicht nennen, weil ich aktuell im Home-Office bin und nicht vor Ort. SMR vs CMR ist mir alles bekannt, keine Sorge. Das ganze sollte nur für unsere Zwecke eine untergeordnete Rolle spielen.
Unsere ganzen anderen Backups laufen ja ebenso normal mit "handelsüblichen" 2.5" HDDs.
Von den Seagate haben bei uns einige angefangen mit der Zeit zu spinnen, und wurden per RMA ersetzt.
Aber selbst mit den ganz neuen gab es beim Backup Probleme. Da wir in der Woche ca. 20 ext. HDDs nutzen, konnten wir auch gewisse Erfahrungswerte sammeln. Ich werde den Thread auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, sobald wir mehr rausgefunden haben.

 

[Reservoirdog]

Hi ! Ich würde schauen warum das mit dem USB Backup nicht geht ... ich hänge regelmäßig eine USB 3 Platte an meine DS und mache per Hyperbackup eine Sicherung.

Gruß

Karl

Ich auch, privat und im Geschäft, andauernd. Dass es aber so kritisch langsam läuft hatten wir auch noch nie.
Und früher hatten wir allgemein viel weniger Probleme mit den USB-Datenträgern. (Erfahrungswerte habe ich da bis
zurück zur 206, also knapp 15 Jahre/Generationen an Disk-/Rack-Stations).
Vor grob 5-6 Jahren ging das dann langsam los mit USB-HDDs nicht erkannt, Backup zu langsam/träge, USB-HDD einfach verloren/ausgeworfen undundund.

 

[synfor]

Unsere ganzen anderen Backups laufen ja ebenso normal mit "handelsüblichen" 2.5" HDDs.
Von den Seagate haben bei uns einige angefangen mit der Zeit zu spinnen, und wurden per RMA ersetzt.
Aber selbst mit den ganz neuen gab es beim Backup Probleme. Da wir in der Woche ca. 20 ext. HDDs nutzen, konnten wir auch gewisse Erfahrungswerte sammeln. Ich werde den Thread auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, sobald wir mehr rausgefunden haben.

Das reicht, das Heraussuchen der Produktbezeichnungen kannst du dir sparen. Du hast ein SMR-Problem. Das betrifft insbesondere neue Geräte, denn da ist bei 2,5" in brauchbarer Größe nichts mehr ohne SMR zu bekommen. Selbst bei 1 TB-Platten ist man nicht vor SMR sicher. Aber auch bei 3,5" kommen externe Platten oft mit SMR.

 

[Benares]

Deine ganze Rechnerei stimmt zwar hinten und vorne nicht, zumal das ganze ohnehin nicht hinkommt, wenn sich die 1000GB auf 10.000.000 Dateien aufteilen

Sagtest du nicht, über LAN würde es flutschen? Klar, viele kleine Dateien dauern länger. Wie sind da die Zeiten?
Warum sollte es da über USB3 nicht auch schneller gehen?

 

[Heidi]

Hallo Reservoirdog,

ich kann deine Aussage nicht nachvollziehen, dass Cloudlösungenj aufgrund von Datensensibilität wegfallen. Es versteht sich ja von selbst, dass Daten nur verschlüsselt in die Cloud geschoben werden. Das würde ja schon an Größenwahn grenzen, wenn jemand seine sensiblen Daten einer dritten Instanz unverschlüsselt anvertraut.
Es gibt hierfür verschiedene Ansätze. Das Hyperbackup (ist dann leider kein natives backup, dafür aber inkrementell) kann clientseitig verschlüsselt werden und dann (zu allem Überfluß) transportverschlüsselt (SSL) übertragen werden. Das Hyperbackup kann auf jede Linuxgeschichte geschoben werden, ist also nicht auf eine tatsächliche Synology-Kiste am anderen Ende angewiesen. Kann also auch auf einen x-beliebigen angemieteten Server hochgeladen werden und braucht nicht an eine klassische Cloud gegeben werden.
Dann gibt es ja noch etliche Cloudanbieter, die perse keine unverschlüsselten Daten annehmen (z.B. Storj).
Auch sehr sicher ist es, eine Partner-Synology zuhause zu betreiben. Für die Kosten eines Bankschließfaches bekommt man die Kiste und ne GBit-Leitung allemal.
Bevor ich meine Daten unverschlüsselt zur Bank bringen würde (alleine schon wg. den Kosten) würde ich die lokal stark verschlüsseln (in einen container von mir aus) und dann die Platten offen daheim (also örtlich getrennt) rumliegen lassen.