Kaufhilfe für erstes NAS

Guy.brush

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Hallo,

ich möchte mir mein erstes NAS zulegen. Überlegt habe ich mir ein 4 Slot-Nas mit Raid Level 4 und 4x8TB oder 4x10TB. Am meisten benötige ich das NAS als Netzwerkspeicher mit Raid. Ich werde vielleicht noch ein paar Docker-Anwendungen wie Paperless-ngx laufen lassen, aber wirklich sehr wenig. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, auch noch Plex, Jellyfin oder ähnliches laufen zu lassen.

Hier meine Fragen:

  • Wahrscheinlich werde ich erst um den Jahreswechsel zuschlagen. Gibt es bei Synology feste Releases so dass es sich z. B. lohnen würde auf eine DS425 zu warten? Wenn ja, wann kommen die Geräte und gibt es schon Einsciht in die neuen Specs?
  • Meine Medien haben unterschiedliche Codecs. Beispielsweise MAX WEB-DL DDP5 1 Atmos DV HDR H 265-FLUX. Meine Wetek Play 2-Box kommt damit nicht zurecht. Mein Sony Bravia nur, wenn ich eine bestimmte App (Nova Player) verwende und Dolby Vision ausschalte (hat der Fernseher sowieso nicht). Ansonsten ruckelt es immer wieder. Meine Idee war es den Content in Zukunft von der Box zu streamen. Ist das ne gute Idee oder sollte ich dafür einen Mini-PC an den TV schließen und auf das NAS lediglich den Content packen?
  • Welches Modell würdet ihr mir generell empfehlen?
  • Wenn ich hier schaue sind Seagate Ironwolf Pro teilweise günstiger als normale Ironwolf. Woher kommt das? Muss ich neben der Baureihe auch auf die Modellnummer achten? Welche sollte ich da wählen? Was würdet ihr generell empfehlen WD oder Seagate?
 

Laola1

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Hallo,

ich möchte mir mein erstes NAS zulegen. Überlegt habe ich mir ein 4 Slot-Nas mit Raid Level 4 und 4x8TB oder 4x10TB.

RAID Level 4 gibt es quasi nicht mehr, und bei Synology erst recht nicht.
Am meisten benötige ich das NAS als Netzwerkspeicher mit Raid. Ich werde vielleicht noch ein paar Docker-Anwendungen wie Paperless-ngx laufen lassen, aber wirklich sehr wenig. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, auch noch Plex, Jellyfin oder ähnliches laufen zu lassen.

Hier meine Fragen:

  • Wahrscheinlich werde ich erst um den Jahreswechsel zuschlagen. Gibt es bei Synology feste Releases so dass es sich z. B. lohnen würde auf eine DS425 zu warten? Wenn ja, wann kommen die Geräte und gibt es schon Einsciht in die neuen Specs?
Es gibt keine offizielle Roadmap, zumindest nicht nach extern kommuniziert.
Hier hilft nur Glaskugel.
  • Meine Medien haben unterschiedliche Codecs. Beispielsweise MAX WEB-DL DDP5 1 Atmos DV HDR H 265-FLUX. Meine Wetek Play 2-Box kommt damit nicht zurecht. Mein Sony Bravia nur, wenn ich eine bestimmte App (Nova Player) verwende und Dolby Vision ausschalte (hat der Fernseher sowieso nicht). Ansonsten ruckelt es immer wieder. Meine Idee war es den Content in Zukunft von der Box zu streamen. Ist das ne gute Idee oder sollte ich dafür einen Mini-PC an den TV schließen und auf das NAS lediglich den Content packen?
Installiere Plex oder Jellyfin auf der Syno, da hast du alle Probleme los.
  • Welches Modell würdet ihr mir generell empfehlen?
DS423+
  • Wenn ich hier schaue sind Seagate Ironwolf Pro teilweise günstiger als normale Ironwolf. Woher kommt das? Muss ich neben der Baureihe auch auf die Modellnummer achten? Welche sollte ich da wählen? Was würdet ihr generell empfehlen WD oder Seagate?
Preise variieren etwas, ob WD Red oder Ironwolf, das ist Geschmacksache, keine ist besser oder schlechter.
 

RichardB

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Willkommen im Forum!
Wenn Du die Ironwolf Pro günstiger bekommst als die NAS-Reihe, nimm sie. Sie haben 5 Jahre Garantie. Und wenn die Lautstäre keine große Rolle spielt, würde ich in Richtung Seagate Exos bzw. Thoshiba Enterprise schauen. Die sind in jedem Fall günstiger.
 

Benie

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dito
Herzlich willkommen im Forum!

Schließe mich den Vorschlägen von @Laola1 an.

Wenn Du über Docker nachdenkt, solltest Du noch über die Verwendung von M. 2 NVMEs nachdenken, hierauf Docker und die Apps installieren, ggf auch Virtualisierung - VMs.
Hierdurch wird die Performance dafür deutlich gesteigert.
Zusätzlich noch 16TB RAM Speicher, der wird auch als Cache von der DS verwendet und alles läuft dadurch flüssiger.
Aber bei beiden letztgenannten nicht über Original Synology nachdenken, deutlich zu teuer.
Um Fremd NVMEs verwenden zu können, gibt es ein Script, siehe in meine Signatur.
 

*kw*

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@Guy.brush: als „Bettlektüre“ einfach mal hier einen Blick drüber werfen. Es gibt Themen, die sollte man wenigstens mal im Hinterkopf haben.
 
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peterhoffmann

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Herzlich Willkommen im Forum!
4 Slot-Nas mit Raid Level 4 und 4x8TB oder 4x10TB
Zäumen wir das Pferd mal andersrum auf:
  • Was brauchst du an Speicherplatz?
  • Wie viel TBs hast du im Moment?
  • Wie viel TBs kommen voraussichtlich pro Jahr hinzu?
paar Docker-Anwendungen
J-Modell fällt raus. Es kommt nur ein Plusmodell in Frage (423+ oder 923+).
Gibt es bei Synology feste Releases
Nö, das ist ein reines Lotteriespiel. Da weißt du nie was morgen ist.
Meine Medien haben unterschiedliche Codecs.
Die beste Vorgehensweise ist es, wenn am Endgerät ein allesfressender Mediaplayer steht.
Dann liefert das NAS nur die Daten und der Allesfresser schickt alles brav als Bild und Ton zum Fernseher.
Alles andere ist Bastelei und vorprogrammierter Ärger.
Welches Modell würdet ihr mir generell empfehlen?
Wie oben schon erwähnt, die 423+ oder 923+ (4-Bay).

Hier ein Link, wo du beide Modelle direkt miteinander vergleichen kannst:
https://www.synology.com/de-de/products/compare/DS423+/DS923+
 

Ronny1978

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Die beste Vorgehensweise ist es, wenn am Endgerät ein allesfressender Mediaplayer steht.
Dann liefert das NAS nur die Daten und der Allesfresser schickt alles brav als Bild und Ton zum Fernseher.
Alles andere ist Bastelei und vorprogrammierter Ärger.
(y) @Guy.brush : Immer versuchen, wenn es geht die Transcodierung auf dem ENDGERÄT durchführen zu lassen. Ist meistens einfacher und ressourcenschonender, wie auf dem NAS. Und wie @peterhoffmann schon gesagt hat: WENIGER ÄRGER.
 
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Guy.brush

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Wenn Du über Docker nachdenkt, solltest Du noch über die Verwendung von M. 2 NVMEs nachdenken, hierauf Docker und die Apps installieren, ggf auch Virtualisierung - VMs.
Hierdurch wird die Performance dafür deutlich gesteigert.
Zusätzlich noch 16TB RAM Speicher, der wird auch als Cache von der DS verwendet und alles läuft dadurch flüssiger.
Aber bei beiden letztgenannten nicht über Original Synology nachdenken, deutlich zu teuer.
Um Fremd NVMEs verwenden zu können, gibt es ein Script, siehe in meine Signatur.
- Welchen NVME-Hersteller und mit wie viel Speichergröße würdest du denn empfehlen?
- Welchen RAM würdest du empfehlen?
Zäumen wir das Pferd mal andersrum auf:
  • Was brauchst du an Speicherplatz?
  • Wie viel TBs hast du im Moment?
  • Wie viel TBs kommen voraussichtlich pro Jahr hinzu?
Auf das NAS werden wohl nach dem Aufsetzen ca. 10 - 12 TB gepackt. Ich würde mich darauf einstellen, dass ca. 1 - 2 TB hinzukommen.

Mit dem RAID Level 5 hätte ich laut Synology-RAID-Rechner mit 8TB 21,8TB und mit 10TB 27,3TB an nutzbarem Speicher. Ich würde gerne ca. 7 Jahre abdecken können und dafür sollten 8TB eigentlich ausreichen. Bin mir jedoch nicht sicher, ob ich nicht auf Nummer sicher gehe.
 

Kachelkaiser

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Bei der ganzen Geschichte das Backup niht vergessen, weil RAID ist kein Backup ;) . Hast du dafür z.B eine externe Platte o.ä. eingeplant?
 
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Guy.brush

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Kurze Antwort: Ja

Lange Antwort:
Mir ist bewusst, dass RAID kein Backup ist. Für 90% der Daten werden die externen Platten, auf denen die Daten aktuell liegen als Backup dienen. Die restlichen 10% sind als nicht backupwürdig einkategorisiert. Das heißt Daten, die ich nicht löschen möchte, die aber im Zweifelsfalls auch nicht tragisch sind, wenn die wegfallen, weil man die entweder einfach anderweitig bekommen kann (sind auch alle in Excel-Listen indexiert, um was es sich handelt) oder weil die an der Grenze zu "kann man doch löschen" sind und ein Verlust der Daten verschmerzbar ist.

Innerhalb der 90% gibt es nochmal eine Klassifizierung:
- Nochmal wichtiger Daten sind auch jetzt schon mit Backups auf weitere externe Daten gesichert. Diese Backup-Festplatte liegt bei der Schwiegermutter, damit sie nicht bei uns in der Wonnung liegt.
- Besonders hoch priorisierte Daten liegen weiterhin auch noch auf meinem bei einem Anbieter gemieteten Webserver und sind darüber hinaus auch noch auf einem (verschlüsselten) Notfall-USB Stick in meiner Tasche, die ich täglich dabei habe.

Das Problem aktuell ist, dass die Datenmenge zu groß ist, um mit den aktuell vorhandenden Platten vernünftige Backups zu machen. Darüber hinaus gibt es bei vielen Daten eine ungewollte Redundanz, da sie auf dem PC bzw. den externen Platten meiner Frau und von mir liegen ohne dass das gewollt und indexiert ist, sodass es doppelt gesichert ist ohne das man verlässlich weiß, dass die andere Person es im Notfall hat.

Daher auch das NAS um Daten für den regulären Zugriff und die reguläre Speicherung zu zentralisieren und um gleichzeitig die Backups besser zu strukturieren, da sich das oben zwar in meinen Augen schon relativ sicher ist, jedoch über so viele Platten verteilt, dass man den Überblick schnell verliert.

Hinzu kommt, dass in Zukunft auch noch ein MDIsc-Brenner angeschafft wird, um die richtigen Daten auch noch auf einem langlebigen Datenträger zusätzlich in regelmäßigen Zeitabständen zu archivieren.
 

Kachelkaiser

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perfekt. Hatte das nur erwähnt, weil viele das nicht im Blick haben.
 
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peterhoffmann

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Ohne die Preise zu berücksichtigen, nur in Hinsicht auf die Anzahl der HDDs (3 statt 4), wäre:
3x12TB => 21,8TB
auch eine Variante. Hier hätte man nur 3 Slots belegt und somit den vierten Slot frei.
Vorteile: Weniger Lärm, weniger Strom und mit einer vierten HDD (12TB) könnte man in ein paar Jahren den Platz mal eben schnell auf 32,7TB aufpumpen.

Für Docker und Co. würde ich auch anraten eine SSD einzubauen, entweder in den vierten Slot oder als NVME.

Nachtrag:
Für einen (allesfressenden) Mediaplayer am TV gibt es viele Möglichkeiten, u.a. Sticks und Kodi/Libreelec (Raspberry Pi).
 
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rtm

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Ich bin kein Freund davon, bei einer neuen NAS gleich alle Laufwerkschächte zu belegen. Wenn deine 4x8TB voll sind, musst du teure Platten wegschmeißen. Mit 3 x 12 TB bekommst du initial dieselbe Kapazität für vermutlich weniger Geld und kannst bei Bedarf einfach weitere 12 TB nachschieben. Und hast weniger Lärm, weil eine Platte weniger rumpelt.

Auf den PCs läuft der VLC Player, der frisst so gut wie alles. Zum Streamen verwende ich Plex, das funktioniert super. Auch extern auf Laptop, Handy oder Tablet. Bei vielen Fernsehern kannst du einen Plex Client installieren, wenn nicht holst du dir einen Fire Stick und installierst Plex da drauf. Läuft alles bisher völlig problemlos und ruckelfrei.
Meine 920+ hat aber auch Hardware-Transkodierung, was die 423+ ebenfalls haben müsste.
Edit: Ha, war zu langsam...
 

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Guy.brush

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Danke für die Einwürfe, dass es vielleicht schlauer ist erst einmal 3 Slots zu verwenden. Werde ich auch so umsetzen.

Ich habe gesehen, dass es bei Seagate Ironwolf auch noch Silent-Varianten gibt.

Das Silent leiser ist ist mir klar. Aber die Frage, die ich mir stelle, was mich das an anderer Stelle kostet. Also ob mehr Geld oder ne schlechter Geschwindigkeit oder ob generell von denen abzuraten ist? Mein NAS würde im Wohnungsflur stehen. Also weder direkt im Arbeitszimmer noch im Wohnzimmer. Das heißt direkt würde ich es beim Arbeiten oder Schauen von Filmen nicht hören. Dennoch bin ich generell Fan von leisen Geräten.
 

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Welche Seagate silent soll das sein?
 

Ronny1978

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auf das NAS lediglich den Content packen?
Ich würde lediglich den Content auf der Synology speichern. Das Transcodieren soll der Client machen.
Ich habe gesehen, dass es bei Seagate Ironwolf auch noch Silent-Varianten gibt.
Das ist für mich, rausgeschmissenes Geld. Wenn es nicht stört und nicht zu hören ist, dann bei der HDD die beste P-L-Variante nehmen. Auch die lauten Platten sind ja nun keine Baumaschine.
Ich habe für meine Seagate EXOS 16TB 50 Euro mehr bezahlt, habe dafür aber auch die doppelte Kapazität. Wenn das NAS im Flur oder Arbeitszimmer steht, wäre mir das P-L-V wichtiger wie die Geräusche der Platten beim Zugriff.
 

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ST8000VN002 ist eine ganz normale Iron Wolf mit Rescue Option.
 

rtm

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Nö, die dreht mit 5400 u/min statt 7200 (wie die anderen). Ist also in der Tendenz auch deutlich langsamer. Daher vermutlich leiser.
Ob das für den Privatanwender im Datengrab relevant ist, muss der TE wissen.
 


 

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