Kleines Unternehmen wechselt NAS (Qnap-Abgänger), DS218+ oder DS718+ ?

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hatrue

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Hallo in die Runde!

Ich bin für unser Büro auf der Suche nach einem neuen NAS.
Aufgrund der zahlreichen positiven Erfahrungen im privaten und beruflichen Umfeld soll es ein Synology werden, unser bisheriges QNAP geht dann in Rente...
Es (TS-212p) wurde mehr oder minder überstürzt vor ein paar Jahren angeschafft, eine schnelle neue Lösung zum zentralen Daten speichern musste her. Nachdem heute nun eine der beiden WD Red die Segel gestrichen hat kam die erneute Erkenntnis dass das System für uns doch etwas unterdimensioniert ist.

Wir sind ein kleines Planungsbüro mit bis zu 10 Mitarbeitern, in der Regel aber nur mit 4-5 Leuten ständig besetzt. Das NAS ist dabei unser Daten-Server auf den alle zeitgleich zugreifen. Läuft soweit derzeit auch ganz gut, nur ist das kleine Qnap halt ständig an der Leistungsgrenze und z.T. kommt es zu etwas längeren Zugriffszeiten. Wir nutzen Raid1 und als Backup die regelmäßige (alle 2-3 Tage) manuelle Kopie auf einen externen Datenträger der nicht im Haus bleibt.

In unserer Vorstellung soll das auch so weiter betrieben werden, mit dem Zusatz dass das alte Qnap als automatisches Backup mit im Netz bleiben soll.

Meine Wahl fiel nun auf das DS218+, ist das ausreichend? Oder doch besser auf ein DS718+ zurück greifen?

Viele Grüße
Julian
Hallo Julian
Die 718+ ist sicher die beste Entscheidung. Da kann man auch mal ne VM laufen lassen.
Ich hätte jedoch gleich ein 8 GB Riegel eingebaut.
Was ich nicht verstehe ist deine Backup Strategie. Für 10 Mitarbeiter würde ich mindestens eine stündliche Snapshot Replikation (Nur mit BTRFS möglich) einrichten.
So kann jeder Mitarbeiter Daten via Windows Explorer zurück sichern und muß nicht via Diskmanger zurück gespielt werden.
Das "tägliche" Backup läuft am besten vollautomatisiert auf ein günstiges entferntes NAS. Der Faktor Mensch sollte ausgeschlossen werden. Das ist ja via Hyper Backup keine große Sache. Das kannst du auch mit der alten Qnap machen und das so bald als möglich.

Gruss
Hans
 

Synchrotron

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Nach meiner Erfahrung benötigt man im Bereich der „2/7/9xx +“ keine SSDs, auch mit mehreren Mitarbeitern nicht - aber hilfreich sind ordentlich viel RAM (+8GB, noch besser 2x 8GB) und Platten mit 7.200 U/min aus der neueren Generation mit größeren platteneigenen Caches. Bei mir habe ich den Umstieg von WDreds mit 5.400 auf IronWolfs mit 7.200 deutlich gefühlt, und der RAM-Riegel hat die Kurve dann noch mal geglättet. In der Pro-Version sind auch die WDs auf 7.200 ausgelegt.

Dann hast du ein schickes, schnelles Serverangebot, deine Leute werden begeistert sein !

BTRFS mit Snapshots macht Sinn, und zusätzlich unbedingt ein Außer-Haus-Backup. Es wäre vermutlich absolut sinnvoll, die alte QNAP dafür zu nehmen und woanders hin zu stellen. Das hat den Vorteil, dass es automatisch funktioniert - es wird keiner das Backup vergessen, nur weil der Praktikant nicht mehr im Haus ist ;-)
 

blurrrr

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Najo, Zugriffszeiten nicht vergessen.. ("z.T. kommt es zu etwas längeren Zugriffszeiten") Ist auch immer die Frage "was" man verbaut (Consumer- oder Enterprise-SSDs). Je nach Datengrößen kann es auch sinnvoll sein, dass die Daten sowohl aussen als auch im Büro vorgehalten werden (z.B. zum lokalen arbeiten im Büro und ansonsten für externe Zugriffe ggf. im Rechenzentrum (da sind die Bandbreiten einfach höher).
 

nas-spain

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(...)
So würde ich es konfigurieren (meine ganz private Meinung):

Persönlich neige ich immer dazu, etwas Luft zu haben. Also lieber ein 4-bay-System, das kostet unwesentlich mehr als ein ähnliches 2er, hat aber Reserven bezüglich Speicherplatz und Verfügbarkeit (z.B. wenn das RAID mal repariert werden muss, geht das ohne Probleme im laufenden Betrieb). Außerdem ist ein 2er RAID maximal ineffizient, 50% des Plattenplatzes gehen für die Absicherung drauf. Das würde dann auf eine 918+ oder 1019+ heraus laufen.

Erstbestückung mit 2 HDDs in einem SHR, wenn es viele Zugriffe gibt eventuell zusätzlich eine SSD als getrenntes Arbeitsvolume.

RAM würde ich aufrüsten, danach läuft es einfach flüssiger, weil der nicht belegte Anteil als Datenpuffer dient. 1x 8GB dazu, fertig.

(...)

Interessante Option. Meine 2-Bay Nas laufen viele Jahre. Die Idee ist, meine aktuellen Platten bei Speichererweiterung nicht in Rente schicken zu müssen, sondern mit SHR einfach eine neue hinzuzufügen.
Ist der Betrieb eines z.B. 4-bay Systems mit zB nur 3 Platten in der Praxis unproblematisch?
 

Synchrotron

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Meine 418play läuft völlig problemlos mit 3x 12TB IronWolf in einem SHR1.

Es gibt keinen Grund, warum es eine gerade Zahl von Laufwerken sein müsste. Sonst würden ja auch Geräte wie die 1019+ mit 5 Schächten o.ä. keinen Sinn machen.
 

nas-spain

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Dann muss ich mir die Frage stellen, ob ich auf eine 920+ warte oder die 1019+ nehme. Letztere wird sicher länger updates bekommen als eine 918+.
 

Andy+

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Das ist eine Frage der Planung und Vorausschau. Einmal richtig gemacht spart das Kosten. Lieber jetzt üppiger ausgelegt und zukunftssicher, als immer wieder neue Server kaufen müssen. Und auch eine DS1019+ könnte mit nur einem bay betrieben werden.
 

NSFH

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Die kleinen Kisten von Synology sind für den SoHo Bereich alle nett, aber sie entsprechen nicht den Richtlinien für betriebliche Nutzung. Ist nun mal so.
Im Firmenumfeld halte ich das alles für zu klein gedacht. Was ist, wenn die Syno ausfällt? Wieviele Tage kann die Firma weiter arbeiten, wenn die Daten und Applikationen der Syno nicht mehr zur Verfügung stehen?
Wenn diese Aspekte eine Rolle spielen wäre eine RS820RP+ die Minimallösung und eine RS1619XS+ die optimale. Die 1619, weil diese die Garantie- und Supportleistungen enthält, die man als Firma benötigt. Zudem ist sie richtig schnell und mit SSD und 10GbE Karte ein Top Dateiserver. Wenn man sich ansieht, was gestandene Serverhersteller für Garantieerweiterungen und Supportverträge nehmen, die in den XS Modellen schon enthalten sind, rechnet sich so ein Gerät in kürzester Zeit.
Finde es immer seltsam, dass eine Firma zwar die Leistungen eines Servers haben möchte, aber nicht bereit ist das zu investieren, was wirklich vernünftig wäre.
 

Synchrotron

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Dem kann ich nur zustimmen !

Zum Support: Synology unterstützt seine Systeme sehr lange, sicherlich länger als die übliche Nutzungsdauer von Servern in einem gewerblichen Einsatz. Alle heute vertriebenen Synos in dem Leistungsbereich werden z.B. auf DSM 7 upgraden können. Aus meiner Sicht ist das nächste Modell um die Ecke kein Argument, einen Kauf aufzuschieben. Dann lieber auf bewährte Technik setzen, selbst wenn sie in 7, 8 Jahren 2 Jahre früher auf das Altenteil gehen sollte. Ein Unternehmen wird eher früher Ersatzbedarf haben, und die alte taugt dann noch lange z.B. als Backup-Server.
 

Andy+

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....... entsprechen nicht den Richtlinien für betriebliche Nutzung.....

Kein einzelner Synology Server kann das alleine abbilden. Die APP "Synology High Availability" zeigt da schon, wie das abgebildet werden kann und das ist auch die logische Konsequenz beim Gedanken "Was ist, wenn die Syno ausfällt?". Diese APP habe ich zB. nun nicht im Einsatz, aber parallel zur DS1815+ eine synchronisierte DS415+ im Einsatz. Und das war schon gut so!

Die DS1815+ hatte schon einen Netzteilausfall und die DS hatte noch Garantie und musste getauscht werden, Dauer ca. 1 Woche. Ich musste nur meine Ports im Router switchen und konnte weiter arbeiten.

Solche Szenarien kann ich mit nur einem Server ohnehin nicht abbilden. Da ich auch beruflich davon abhängig bin, leiste ich mir diesen Aufwand und das hatte mich in dieser Situation bereits gerettet und bezahlt gemacht. Und alle Gedanken in Richtung Ausfallsicherheit, Backupstrategie, usw. gehen alle in diese Richtung. Und ich finde, ab der Leistungsklasse "Plus-Serie" aufwärts kann man "Richtlinien für betriebliche Nutzung" abbilden, die "Die kleinen Kisten von Synology sind für den SoHo Bereich" können das von der Leistung her gar nicht darstellen.
 

nas-spain

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Die kleinen Kisten von Synology sind für den SoHo Bereich alle nett, aber sie entsprechen nicht den Richtlinien für betriebliche Nutzung. Ist nun mal so.
Im Firmenumfeld halte ich das alles für zu klein gedacht. Was ist, wenn die Syno ausfällt? Wieviele Tage kann die Firma weiter arbeiten, wenn die Daten und Applikationen der Syno nicht mehr zur Verfügung stehen?
Wenn diese Aspekte eine Rolle spielen wäre eine RS820RP+ die Minimallösung und eine RS1619XS+ die optimale.

Und was bringt es mir wenn meine einzige RS820RP+ ausfällt??
 

NSFH

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Sie hat immerhin ein redundates Netzteil, mehr nicht. Habe ja auch geschrieben, dass dies eine Minimallösung für mich wäre. Die RS ist von der Hardware was ganz anderes als die Plastiboxen der 2er, 4er und 9er Serie.
 

NSFH

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Kein einzelner Synology Server kann das alleine abbilden.
...........
Kann man so nicht sagen. Die Frage ist wie lange man einen Ausfall verkraften kann. Wer im Live Geschäft tätig ist benötigt zwingend einen Cluster, wer 2-3 Tage (was schon lange ist wenn gar nichts mehr geht) aussitzen kann kommt mit einer XS prima klar.
Die Anforderungen an die Betriebssicherheit sind halt individuell verschieden, die Königslösung ist dann der Cluster.
Da könnte ich mich schon eher bei einer betrieblichen Nutzung mit 2x 918+ als Cluster anfreunden. Dazu 2 USV und 2 Switche, da kann einem nur noch der Feuerteufel einen Streich spielen.
 

Synchrotron

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Das ist ordentliche Hardware, nimm USV und Überspannungsschutz für das Netz dazu. Sorg für ein gutes, zeitnahes Backup, und sichere das Setup. Wenn sie wirklich die Grätsche macht (was selten unangekündigt passiert), ist eine ähnliche schnell nachgezogen und aufgesetzt. Arbeitsausfall bei guter Vorbereitung 1-2 Tage, bei m.E. geringer Eintrittswahrscheinlichkeit. Besser als heute seid ihr damit auf alle Fälle aufgestellt.
 

nas-spain

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Ich glaube, wir kommen off topic.
Die Ausgangslage dieses threads war:

"Das NAS ist dabei unser Daten-Server auf den alle zeitgleich zugreifen. Läuft soweit derzeit auch ganz gut, nur ist das kleine Qnap halt ständig an der Leistungsgrenze und z.T. kommt es zu etwas längeren Zugriffszeiten. Wir nutzen Raid1 und als Backup die regelmäßige (alle 2-3 Tage) manuelle Kopie auf einen externen Datenträger der nicht im Haus bleibt.

In unserer Vorstellung soll das auch so weiter betrieben werden, mit dem Zusatz dass das alte Qnap als automatisches Backup mit im Netz bleiben soll.
"

Ich denke, daß das mit zwei DS zu bewältigen sein sollte.
 

NSFH

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Ich finde nicht, dass das Offtopic war. Nur du kannst beurteilen wie euch ein längerer Ausfall des Servers in der Arbeit beeinträchtigt oder vielleicht sogar lahm legt.
Aus dieser Beurteilung ergibt sich euer Serverkonzept, nicht aus dem Preis, einer CPU oder der Anzahl, Grösse, Speed der Festplatten.
Zum Serverkonzept gehört dann auch ein Datensicherungskonzept.
 

nas-spain

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Bei einem reinen Datenserver muss man ja "nur" zusehen, daß man einen weiteren Datenserver mit aktuellem Datenbestand bereithält und zudem mindestens noch eine weitere immer aktuelle Datensicherung an einem anderen Ort hat.
 

Andy+

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......im Live Geschäft tätig ist benötigt zwingend einen Cluster...........betrieblichen Nutzung mit 2x 918+ als Cluster .......

Sobald eine betriebliche Nutzung vorliegt, ist ein solches oder ähnliches Konzept eigentlich unumgänglich. Selbst bei einem Planspiel, ggf. über ein paar Tage ohne einen Server auskommen zu können, kann einen Strich durch die Kalkulation machen, wenn man just gerade dann eine volle Serverabdeckung der Tätigkeiten bräuchte. Die Frage ist dann, wie man sowas ohne eine gleichwertige Backuplösung abdecken will. Jeder Kompromiss damit erfordert auch wieder Vorbereitungen, um im Ernstfall vorbereitet zu sein und zum Schluss, wenn der Ausfall nach Tagen wieder behoben wurde, muss der dann neue Zustand wieder zurückgeführt werden, auch das ist zusätzlicher Aufwand.

Wo also entstehen mehr Kosten? Durch eine zweite DS oder die beschriebenen Aufwendungen?
 

blurrrr

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Das ist eine völlige Milchmädchenrechnung und das sollte auch wirklich "jedem" Geschäftsführer klar sein... In der Praxis sieht das allerdings (leider) meistens anders aus. Natürlich dürfen die IT-Dienstleister (oder sonstwer) dann immer Feuerwehr spielen und das Geheule ist groß, weil man dann eben Summe X verloren hat...
 

Andy+

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....Wo also entstehen mehr Kosten? Durch eine zweite DS oder die beschriebenen Aufwendungen?.....
.....völlige Milchmädchenrechnung ....

Die Kostenfrage war eher eine retorische Frage. Ich gebe Recht, im Firmenumfeld wird da eher zu sehr gespart und das "Geheule" ist gross, wenn einmal nichts mehr geht, weil doch alle von laufenden Prozessen abhängig sind.
 
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