Heidi
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Hi 4ndy,
Früher war das kein Thema einen Rebuild zu machen. Die Festplatten hatten statistisch gesehen einen unkorrigierbaren Lesefehler alle 10^13 bits (ca. 1,1TB). Das war damals eine unglaubliche Datenmenge, die auf den damaligen GB-Platten "unendlich" viel. Später wurden die Platten größer und die Leserobustheit wurde auf 10^14 (ca. 11TB) erhöht. Das ging damals dann auch noch. Inzwischen sind die Platten aber schon richtig groß und die Verlässlichkeit liegt bei 10^15 bits (ca. 110TB).
Man kommt aber in den Bereich, in dem man nun schon Lesewahrscheinlichkeiten erhält, die sich selbst potenziert (Plattenanzahl) eine gefährliche Ausfallwahrscheinlichkeit haben. Schließlich muss für einen Rebuild einer 2TB Platte in einem 8bay NAS schon 7x2 =14TB komplett gelesen werden. Dabei raucht die Kiste, vibriert verstärkt und wird warm.. Die Ausfallwahrscheinlichkeit einer 2. Platte ist stark erhöht.
Hier könnt ihr mal eure Erfolgschancen berechnen: RAID rebuild failure chance calculator
Aus diesem Grund ist Raid 5 heute eigentlich nicht mehr Stand der Technik, sondern Raid 6. --> Ausfalltoleranz von 2 HDDs. Dazu gibts viele youtbube videos, die mir da beipflichten.
Nur wer hat denn schon Geld und Muse 2 HDDs "unnutzbar" anzuschaffen? Im Privatbereich keiner. Ist auch nicht nötig, denn der Raid6 sichert nur -zwar sehr robust- gegen wenige Datenverlust-Szenarien ab, namentlich der HDD-Crash. Es gibt eine Vielzahl anderer Datenverlust-Szenarien gegen die man sich absichern sollte. Dafür kann man dann das Geld besser einsetzen. Ein Backup bspw.
Raid ist streng genommen nur eine Komfortfunktion und eine Erhöhung der Datenverfügbarkeit. Keine Datensicherung. Der Raid (in der Version 1 und 5) erlaubt einen Festplattenausfall ohne dass die Datenverfügbarkeit leidet und ohne dass man (mühsam) ein Backup einspielen muss. Klassischerweise wurden Raidcontorller entwickelt um aus den damals kleinen Festplatten große logische Laufwerke zu erzeugen (jbod) weil die kleinen HDDs deutlich billiger waren. Auch hat man über das Stripping (Raid0) die Zugriffsgeschwindigkeit erhöht. Raid 1 und später 5 galten der Datenverfügbarkeit.Ich hab schon ein RAID erlebt, welches selber ein Rebuild angestoßen hat (oder wars doch ein DAU?) und alles war weg.
Früher war das kein Thema einen Rebuild zu machen. Die Festplatten hatten statistisch gesehen einen unkorrigierbaren Lesefehler alle 10^13 bits (ca. 1,1TB). Das war damals eine unglaubliche Datenmenge, die auf den damaligen GB-Platten "unendlich" viel. Später wurden die Platten größer und die Leserobustheit wurde auf 10^14 (ca. 11TB) erhöht. Das ging damals dann auch noch. Inzwischen sind die Platten aber schon richtig groß und die Verlässlichkeit liegt bei 10^15 bits (ca. 110TB).
Man kommt aber in den Bereich, in dem man nun schon Lesewahrscheinlichkeiten erhält, die sich selbst potenziert (Plattenanzahl) eine gefährliche Ausfallwahrscheinlichkeit haben. Schließlich muss für einen Rebuild einer 2TB Platte in einem 8bay NAS schon 7x2 =14TB komplett gelesen werden. Dabei raucht die Kiste, vibriert verstärkt und wird warm.. Die Ausfallwahrscheinlichkeit einer 2. Platte ist stark erhöht.
Hier könnt ihr mal eure Erfolgschancen berechnen: RAID rebuild failure chance calculator
Aus diesem Grund ist Raid 5 heute eigentlich nicht mehr Stand der Technik, sondern Raid 6. --> Ausfalltoleranz von 2 HDDs. Dazu gibts viele youtbube videos, die mir da beipflichten.
Nur wer hat denn schon Geld und Muse 2 HDDs "unnutzbar" anzuschaffen? Im Privatbereich keiner. Ist auch nicht nötig, denn der Raid6 sichert nur -zwar sehr robust- gegen wenige Datenverlust-Szenarien ab, namentlich der HDD-Crash. Es gibt eine Vielzahl anderer Datenverlust-Szenarien gegen die man sich absichern sollte. Dafür kann man dann das Geld besser einsetzen. Ein Backup bspw.