Was nutzt mir auch die Eierlegende Willmilch-NAS mit HDMI, wenn ich 4 TV gleichzeitig befeuern will? Soll ich dann 4 Alleskönner kaufen oder 50m HDMI Kabel verlegen?
Sorry aber das ist ja nun wieder eine/die klassische Übertreibung als Argument.
Was hält Dich davon ab das dann auch weiterhin so zu machen wie Du es jetzt machst? Ein NAS mit den von mir beschriebenen Features schließt das andere doch nicht aus.
Ganz treffend => Außen hui, innen pfui.
Mir wäre andersrum lieber...
Mir auch, darum kommt das Teil für mich ja auch nicht in Frage. Trotzdem finde ich das Konzept bzw. den Ansatz gut.
Natürlich ist es einfacher ein Gerät (nur) für spezielle Aufgaben zu entwickeln, also ein NAS klassischerweise als Datengrab mit allem was dazu gehört, einen Mediaplayer als Medienplayer und - um mal wieder zu der Ursprungsfrage zu kommen - eine Vu+ als Receiver. Aber mit all diesen Geräten könnte man ja auch noch mehr machen. Was ja die ganze Software, Erweiterungen, PlugIns usw. für die Geräte bereits jetzt schon macht. Und das eine schließt das andere ja nicht automatisch aus. Weder was die Hardware, noch was die Software betrifft. Natürlich lässt sich nicht alles und jedes miteinander kombinieren, was aber für die von mir genannten Aufgaben auch gar nicht notwendig wäre.
Mit der Surveillance Station macht es Synology ja auch nicht anders. Für den Einsatz von Überwachungskameras ist ein NVR die klassische Varianten. Häufig individuell auf die Features des jeweiligen Kamera-Herstellers abgestimmt und angepasst. Warum also hat Synology die Surveillance Station auf ihren NAS?
Eine "eierlegende Wollmichsau" kann man sich ja schon heute selber basteln, was auch sehr viele User machen, bzw. bereits gemacht haben. Nur ist das Ganze dann nicht aus einem Guss, sondern ich habe irgendeine Hardware, darauf dann vorzugsweise Linux und dann verschiedenste Software die individuell eingerichtet und betrieben werden muss. Ich habe z.B. auf zwei NUC das hier im Betrieb: Linux (1 x Debian/Ubuntu und 1 x Proxmox) + Docker + openmediavault + ioBroker + ZoneMinder + Kodi + X. Das funktioniert auch größtenteils alles wie vorgehen, aber alles ist individuelle Software mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen.
Klar nicht alles was man sich wünscht ist auch machbar, aber ich glaube jedenfalls das der Bedarf für ein Gerät, wie z.B. das HS-453DX, durchaus da ist und der Aufwand so etwas zu machen ist - zumindest für einen NAS-Hersteller der schon die besten Voraussetzungen dafür hat - m.M.n. nicht so groß. Leider liegt der Fokus von Synology scheinbar darauf umfangreiche Speicherlösungen und "hochperformanter Storage-Server" zu entwickeln und anzubieten. Vielleicht weil sich in dem Bereich noch mehr Geld verdienen lässt als im Consumer-Markt? Das ist ja auch ok, aber ich finde es sehr schade.
Stichwort Consumer: Mal ehrlich, welche Otto-Normal-Anwender braucht denn wirklich ein NAS im klassischen Sinn
zu Hause? Um darauf die "wichtigen" Daten speichern zu können und sie dann, weil sie ja so wichtig sind, auch noch per RAID zu spiegeln? Oder um darauf Daten, meist Filme und Musik zu speichern, um sie dann von anderer Stelle aus abspielen zu können? Dann wären aber wahrscheinlich mehr als 50 % der Features eines Synology NAS vollkommen überflüssig.
VG Jim