Linux-Distri gesucht

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Matthieu

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Ich nutze nun seit über einem Jahr OpenSUSE und parallel dazu Win7 zwecks Office 2010. Ich bin ein Fan von OpenSource und bin sehr dankbar dass es dies gibt. Ich zähle auch zu denen, die trotzdem gern für eine gute Idee als OpenSource bezahlen (bin Affilliated Member der Linux Foundation). Aber OpenSource habe ich mir jetzt auf dem zweiten Rechner verkonfiguriert: Zu viel ungenutzte Software, die ich schnell wieder deinstalliert habe, viele kleine Schräubchen die ich irgendwann mal gedreht habe, usw. Dies möchte ich nun zum Anlass nehmen, mal etwas mehr in Richtung Linux auszuprobieren. Ich möchte dieses dann auf zwei Rechnern jeweils im Parallelbetrieb installieren:
Heimrechner:
- 4-Kern-AMD-CPU (3.4GHz)
- ATI Radeon HD 4er-Serie Grafikkarte
- 2 Bildschirme mit nur 1024er Auflösung.
sowie ein Netbook von HP mit 1-Kern-Atom.

Ich bevorzuge eine gute Community mit gutem Wiki (englisch kein Problem) und eine stabile Softwareverwaltung, die sich durch Repositories erweitern lässt und insgesamt eine große Vielfalt biete. Letzteres hat OpenSUSE sehr gut realisiert, aber die Deinstallation war nicht immer ganz so problemlos.
Ich hab mir einige Distris in eine VM geladen und ausprobiert: Ubuntu, OpenSUSE beta, Debian, Mint und Fedora.
In der engeren Auswahl sind: Linux Mint wegen der guten Benutzeroberfläche und Fedora weil es auf mich technisch und optisch einen sehr durchdachten und stabilen Eindruck macht.

Was sind eure Gedanken dazu? Welches läuft auf Netbooks besser? Würde sich für das Netbook vlt. auch OpenSUSE oder Ubuntu in den jeweiligen Netbook-Editionen anbieten? Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt? Die Oberfläche bei Ubuntu ist ja recht umstritten ...

MfG Matthieu
 

killerbees19

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Ich würde dir auf jeden Fall Ubuntu oder Linux Mint (mein persönlicher Favorit seit einem Jahr - LMDE ist auch nicht schlecht) empfehlen, da beide in sehr vielen angepassten Varianten verfügbar und aktuell sind. Die Community ist auch sehr groß und engagiert. Falls es etwas stabiler sein soll, wäre vielleicht eine andere Distribution besser, da bei den beiden durch die aktuellen Pakete durchaus schneller Probleme auftreten können.


MfG Christian
 

Matthieu

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Ganz ehrlich ... Ubuntu ist mir immer noch zu sehr Windows-like entwickelt, insbesondere was die Einstellungen angeht. Da werden Dinge in ein Menp gestopft, die bei Linux so nicht zusammen gehören. Ist in der Desktop-Version absolut nicht mein Fall.

MfG Matthieu
 

Hyper1on

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Ich werf mal einfach http://www.centos.org/ in den Raum.

Basiert auf RedHat und ist wie ich finde eine sehr ausgereifte Distribution.
Hab sie mal für ein NMIS, Tirith, Cacti System eingesetzt.
 

Matthieu

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Hab CentOS mal der DownloadStation gegeben, morgen werde ichs dann ausprobieren.

MfG Matthieu
 

killerbees19

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@Matthieu: Du weißt aber schon, dass Linux Mint (außer LMDE) auf Ubuntu basiert? :D
Nur so als Randbemerkung, weil du es im ersten Beitrag erwähnt hast.


MfG Christian
 

Matthieu

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Ja, weiß ich. Aber das gilt eigentlich "nur" für den technischen Unterbau. Den größten Nachteil (meiner Meinung nach), nämlich die Benutzeroberfläche mit den Einstellungsdialogen, hat man glücklicherweise nicht übernommen.

MfG Matthieu
 

santorial

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Ich hab auf zwei Notebooks Mint am Laufen, weil das einfach (wie Ubuntu) ne ziemlich gute Unterstützung der Hardware hat. Musste man am wenigsten "rumfrickeln". Installieren und es läuft.

Fedora ist nach kurzer Zeit wieder von meinem Notebook geflogen. Ich fand das irgendwie träge/zäh und ich mag einfach die Paketverwaltung von Debian/*buntu/Mint.

Ich hatte auch mal ne Weile Archlinux am Laufen. Ist ein ziemlicher Unterschied zu Ubuntu, aber hat auch Spaß gemacht das zu nutzen. :)

Ist halt die Frage, ob du ein OS willst bei dem du nicht viel basteln musst oder nicht.
 

sonya

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Was sind eure Gedanken dazu? Welches läuft auf Netbooks besser? Würde sich für das Netbook vlt. auch OpenSUSE oder Ubuntu in den jeweiligen Netbook-Editionen anbieten? Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt? Die Oberfläche bei Ubuntu ist ja recht umstritten ...

MfG Matthieu

Hallo Matthieu

https://bbs.archlinux.de/index.php
... und parallel dazu Win7 zwecks Office 2010. Ich bin ein Fan von OpenSource und bin sehr dankbar dass es dies gibt.

OpenOffice ist in vielen Distributionen enthalten.

LG
Sonya
 

Matthieu

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Entschuldigung, hab ich vergessen weiter auszuführen. Denn für mich ist MS Office schlicht alternativlos. Ich habe schon einiges ausprobiert (größtenteils OpenSource-Alternativen), aber keines war so flüssig zu bedienen, so Feature-komplett und ging doch schnell von der Hand. Gerade bei Powerpoint ist es mir auch wichtig, grafisch ansprechendes zu erstellen und da kann OO nicht mithalten, wenn ich nicht noch ein paar extra Stunden pro Präsentation investieren möchte. Als Beispiel seien außerdem mal noch die Stile und die Diagramme genannt.

Nun, ich bin durchaus bereit mich mit der Distribution zu beschäftigen, daher hab ich anfangs auch OpenSUSE genommen: Yast2 ist von dem was ich bisher gesehen habe absolut einzigartig.

Die Paketverwaltung ist so eine Sache. Die von Ubuntu mag ich überhaupt nichts. Das zeig ich mal denen, die Linux bisher nicht kennen und nur große Augen machen wenn ich sage es gibt noch was außer "umstritten Windows" und "überbezahlt Mac". Aber für mich ist so etwas wie in OpenSUSE oder auch Mint schon besser. Wo man einzelne Pakete aus den Repositories nehmen kann, diese durchsuchen kann, ohne großes drumherum und schnell zum Ziel kommt.
Ich glaube mein Problem ist eher, dass ich dadurch zu sehr zum Basteln angeregt werde :D

MfG Matthieu
 

sonya

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Die Paketverwaltung ist so eine Sache. Die von Ubuntu mag ich überhaupt nichts.

Ubuntu:
sudo apt-get update && sudo apt-get install Paketname
Mehr ist dazu nicht zu schreiben.
Also fast so wie bei ikpg - nur scheinbar sicherer, da User sich nicht wie bei einer DS per Konsole als root/admin einloggen muss, um überhaupt etwas am System verrichten zu können.
Aber das ist schon wieder OT, Entschuldigung.

Ich glaube mein Problem ist eher, dass ich dadurch zu sehr zum Basteln angeregt werde :D

Ich dachte bisher, Rechner seien zum arbeiten da. Aus diesem Grunde auch:
Wer bei Officeprogrammen nicht auf spezielle Formulare, VBA (bei Win..), Makros u.d.gl. angewiesen ist, dem stehen bei OOo alle Möglichkeiten offen.

LG
Sonya
 

itari

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Ich dachte bisher, Rechner seien zum arbeiten da.

Da hast aber jetzt was verpasst. Seit ein paar Jahren sind Rechner zum Spielen da ... und wer sagt, dass ein Job auch Spass macht (machen soll), der gehört ja genau genommen auch zu den Spielern.

Itari

PS. sudo ist auch nicht viel anders als ein Admin-Login - es besteht bei jeder Linux-Distri die Möglichkeit, sich als 'root' anzumelden, um administrative Dinge erledigen zu können, da gibt es keine großartigen Unterschiede. Die DS-Firmware ist ja auch ein Linux ...
 

Matthieu

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Ich meinte die grafische Ubuntu-Verwaltung. Ich möchte nicht, nur um mal nach ein paar Paketen zu suchen, jedes Mal Konsole aufmachen und mit apt rumbasteln. Da sind grafische Tools schon viel einfacher und schneller zu bedienen. Im Grunde liegt ja unter der OpenSUSE-Projektverwaltung auch ein System ganz ähnlich apt/ipkg.

Hast du dir mal mein Inoffizielles Handbuch angesehen? Alleine die erste Seite wäre ohne Office nicht realisierbar gewesen. Genau solche Vorlagen, Anregungen, kleine Hilfestellungen brauch ich. Und die Impress-Vorlagen ... naja ...

MfG Matthieu
 

Matthieu

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Die beiden Distris sind geladen, jetzt probier ich sie aus. Hat jemand mit Linux auf Netbooks Erfahrung?

MfG Matthieu
 

laserdesign

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wenn Linus Torvalds hier mitlesen würde, ich glaube er würde sich kaputt lachen.:)
 

Matthieu

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wenn Linus Torvalds hier mitlesen würde, ich glaube er würde sich kaputt lachen.:)
Wieso? Er hat mit OpenSource dies provoziert, dass es so unzählige Derivate und Distributionen gibt. Und jede davon unterscheidet sich und ist somit für andere Anwender interessant. Ich will nicht wieder mehrere ausprobieren und da Tage rein verlieren bevor ich was finde, womit ich arbeiten kann.

MfG Matthieu
 

laserdesign

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@Matthieu,

sorry, ich wollte deine Entscheidung nicht in Frage stellen und hatte es eigendlich allgemein auf den thread bezogen, was hier über "Linux" geschrieben wurde.

Aber zu deiner Entscheidung, einmal eine rpm (Red Hat, Fedora)basierende und dann eine deb (Debian, Mint) basierende Distri. einzusetzen, machst du es dir ja auch schon wieder komplizierter.
Bei Mint habe ich die Erfahrung gemacht, das es eine sehr gute Hardwareerkennung gerade für ältere Maschinen mit sich bringt.
Red Hat und Debian würde ich im Serverbereich einsetzen, habe da auch gute Erfahrung gemacht.
Für ein Netbook würde ich es mal mit Debian (Lenny) probieren, habe da aber keine Erfahrung, weil ich kein Netbook besitze.
 

Hruendel

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Ich gehe sehr stark davon aus, dass du es auf deinem HP-Atom laufen lassen willst.

Also wenn Debianderivate wie Ubuntu und co dann lieber gleich Debian, sonst gibt es mit Paketen nur Ärger. Ubuntu unterstützt ca. 1000 Pakete. Der Schritt nach rechts oder nach links wird bestrafft. Da kommt von dir genannte Geschichte mit Basteleien an Paketen, Nachladen. Mit Ubuntu kriegt man eine Macke wenn man von der Distribution etwas mehr als Desktop abverlangt. Die Pakete kommen von Debian sind aber an Ubuntu nicht adaptiert - da kann es nur Stress geben. Setzt man aber auf Debian dann läuft zu 99,9% alles flüssig und ohne Nachladen.

Debian ist aber sehr träge in der Entwicklung, so dass neue Gerätetreiber ins Kernel sehr verzögert kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Rechner nicht unterstützt wird ist sehr hoch. Sonst kann man das Kernel auch nachladen.
 
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Matthieu

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Danke! Dann schau ich mal etwas weiter und such mal was die Hardwareunterstützung angeht ein wenig.

MfG Matthieu
 

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Ich gehe sehr stark davon aus, dass du es auf deinem HP-Atom laufen lassen willst.

Also wenn Debianderivate wie Ubuntu und co dann lieber gleich Debian, sonst gibt es mit Paketen nur Ärger. Ubuntu unterstützt ca. 1000 Pakete. Der Schritt nach rechts oder nach links wird bestrafft. Da kommt von dir genannte Geschichte mit Basteleien an Paketen, Nachladen. Mit Ubuntu kriegt man eine Macke wenn man von der Distribution etwas mehr als Desktop abverlangt. Die Pakete kommen von Debian sind aber an Ubuntu nicht adaptiert - da kann es nur Stress geben. Setzt man aber auf Debian dann läuft zu 99,9% alles flüssig und ohne Nachladen.

Debian ist aber sehr träge in der Entwicklung, so dass neue Gerätetreiber ins Kernel sehr verzögert kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Rechner nicht unterstützt wird ist sehr hoch. Sonst kann man das Kernel auch nachladen.
Ja, Debian bin ich auch von Dedicated Servern gewohnt und bin damit sehr zufrieden. Red Hat hatte ich früher mal probiert, bin damit aber nie richtig warm geworden. Suse und Ubuntu sind für mich immer noch Linux'e für Ex-Windowsbenutzer, wobei ich Suse schlimmer finde.
Also entweder Debian für .deb oder Red Hat für .rpm.
Gewöhne dich an Linux so wie es ist und nicht, wie man es von Windows gewohnt (verwöhnt) ist ;)
 
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