Mal was ganz anderes: Photovoltaik/Balkonkraftwerk/Stecker-Solargerät Erfahrungswerte?

wegomyway

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FYI: Das Gesetz zum Solarpaket I wurde heute im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und ist somit in Kraft getreten.
Wenn ich meine Balkon-PV (600er korrekt angemeldet) nicht schon hätte und ich bei der vereinfachten Anmeldung "bleiben" möchte, würde ich kaufen :
WR mit Schattenmanagement, 4 bifaziale Module. 2 Süd und je eines Ost bzw. West.
Damit wird es den ganzen Tag deutlich bessere Auslastung geben als 4mal südlich. Denn bevor die südlichen loslegen macht östlich schon was und später holt das westliche die südlichen ein oder überholt diese. Das diffuse Licht nicht vergessen und dann die bifazialen Module ... da kann man ja das Dach dafür mit einfachen Mitteln tunen.
EDIT: Natürlich Schuko ... Wieland-Lobbisten haben "ausgedient"
 
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wegomyway

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Hab ja was vergessen.
Wer schon ne Balkon-PV hat kann sich an der ein ZENDURE SolarFlow dran machen. Modulares System.
Konnte so ein System bei einem Kollegen mir mal ansehen (App, Wirtschaftlichkeit usw.) und überlege aktuell das kleinste System zu kaufen. Damit würde die überschüssige Erzeugung im Speicher landen und abend/nachts eingespeist werden. Inner App kann man dafür einiges Einstellen. Spart nochmals (wenn man die Anschaffung mal rauslässt) Strombezug ausm Netz.
Es wäre mehr als fair wenn man bei Balkon-PVs (die bis 600 oder neu, bis 800) die Einspeisung vom Netzbezug abzieht und den restlichen Bezug dann bezahlt. Denn wozu einen 2RZ wenn man eh nur den Bezug angibt und die Einspeisung "latte" ist ?
 

Jim_OS

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Wenn ich das richtig sehe wäre das kleinste System wohl das Zendure SolarFlow Set mit 1 x Akku 48V 20Ah 960Wh und wenn ich mal das m.M.n. eher dubiose Angebot zum halben Preis außen vor lasse, kostet dieses Set üblicherweise rund € 800. Ich kann jetzt natürlich nur von den Werten der letzten drei Jahre von meinem BKW hier ausgehen, aber bei mir würde es dann rund 9 Jahre dauern bis ich diese Kosten wieder drin hätte. Während dieser 9 Jahre wäre vermutlich auch noch mind. ein neuer Akku fällig, sodass sich die Amortisationszeit noch weiter verlängern würde.

Mein BKW hat in den letzten rund drei Jahre insgesamt 2.461 kWh Strom produziert, wovon dann insgesamt 865 kWh eingespeist wurden.

HA_PV.png

Das heißt pro Jahr habe ich 288 kWh eingespeist, die ich mit einer Akkulösung im besten Fall sonst auch noch hätte selber verbrauchen können. Ein KWh Strom kostet mich € 0,30. Macht also im Jahr € 86,40 die ich mit einer Akkulösung ggf. zusätzlich hätte einsparen können, was dann halt rund 9 Jahre bedeuten würde bis ich die Anfangsinvestition für das Zendure SolarFlow Set mit 1 x Akku 48V 20Ah 960Wh bestenfalls wieder drin hätte.

Wer ein größeres "BKW" betreibt bzw. betreiben will für den könnte das ggf. Sinn machen, aber für mich hier macht das keinen Sinn. :)

VG Jim
 

wegomyway

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Bei einer 4Modul-PV mit bifazialen Modulen sollte das besser sich rechnen. Der WR macht die 800 und alles darüber wandert in den Speicher.
Ich mit meiner 2-Modul-PV ... lohnt nicht (mein Strompreis liegt weit unter den genannten 30€-Cent)
 

Monacum

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Wie hoch denn und bei welchem Anbieter?
 

blotto82

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Die bifazialen Module spielen ihren Vorteil erst aus wenn auch die Rückseite etwas Licht abbekommt.
Die 800VA Grenze ist als Abdeckung der Grundlast für fast alle normalen Haushalte mehr als genug, da wird ohne Speicher eh viel ins Netz gespeist.
Leider ist die VDE immer noch gegen Schukostecker, was selbst ich als EFK kaum nachvollziehen kann.
Ein Akkuspeicher muss jeder sich genau durchrechnen ob der sich rentiert. Gibt genügend Anbieter von PV Anlagen die zu 5kWp einen 5kWh Speicher anbieten, was sich zwar nett liest, aber totaler Quatsch ist.
 

wegomyway

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@blotto82 , sehe ich völlig anders ;) , komme aus einem EVU aus einem Kraftwerk und dort aus der Produktion "Strom/Fernwärme).
Ein 800er WR mit 4 bifazialen Modulen (Lichteinfall für die Rückseite ist nun wirklich kein Problem) wo man an die max. Zulässigkeit, einerseits gesetzlich und andererseits ggf. des WRs, denken sollte sind nicht überdimensioniert.
Der Anschlussplan für 4fach vorhandene Module an das Zendure lässt hiernach das "zuviel" nicht wirklich zu.
2 der 4 speisen in den Speicher, die anderen 2 ins Hausnetz. Da ist nix zuviel.
Selbstverständlich, nicht nur Du als EFK, sollte man das technische unbedingt immer beachten!
Aber das kann jeder für sich entscheiden und jeder kann seine Meinung äußern und für sich handeln. Vorteil des Zendure ist die modulare Bauweise bei den Speichern (brauch ich eines oder gar weitere ?).
Da ich meine 2fach habe mach ich nichts mehr (ist entscheiden), sonst wäre eine 4er mit 800er und Zendure meine Option.
Schöne Pfingsten, in Berlin isses dicke grau bewölkt mit wenig Regen.
 

peterhoffmann

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Mein Schwager hat ein System von Zendure.

Nebenbei erzählte er mir mal, dass er immer festlegen muss, welche Energiemenge fest ins Haus (z.B. 100 Watt) und welche Energiemenge in die Akkus gehen soll.

Ich dachte immer, dass diese Entscheidung gar nicht nötig ist, sprich das System dies automatisch regelt.
Meine Überlegungen dazu:
  • Energie vom BKW geht in erster Linie ins Haus (Grundlast)
  • falls noch überschüssige Energie vorhanden => in die Akkus
  • falls Akkus voll sind => Energie ins öffentliche Netz (oder Nichtabnahme)
Das ist für mich jetzt der logische Weg und die beste Variante den Strom aus dem BKW zu nutzen. Oder denke ich zu einfach?

Vielleicht habe ich meinen Schwager auch falsch verstanden.
 

Jim_OS

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Edit: Während ich das hier schreibe hat Peter ja etwas Ähnliches angesprochen. :)

@wegomyway Wo wir hier gerade bei dem Thema Speicher sind: Ich habe mich schon lange nicht mehr auf dem Laufenden gehalten was es inzwischen alles so an Lösungen gibt und wie sich das Thema weiterentwickelt hat. Für mich rechnet sich das Thema Speicher bei meinem BKW nicht. Aber weil Du hier das Thema Zendure ja erwähnt und Dich mit dem Thema Speicher wohl näher befasst hast und weil ich z.B. bei den "BKW" Deals bei mydealz.de auch immer mehr sehe das dort irgendein Speicher mit angeboten wird, einfach mal hier die Frage ohne jetzt etliche Beiträge dazu im Photovoltaikforum zu lesen: :) Gibt es (inzwischen) auch Lösungen die folgendes machen/anbieten. Beispiel bzw. eher "Gedankenspiel":

Man nehme einen WR mit z.B. 2.000 Watt an dem z.B. fünf 400 Watt PV-Module angeschlossen werden, sodass damit zeitgleich max. 2.000 Watt produziert werden können. Der WR ist nun so intelligent das er in das Netz des Netzbetreibers immer nur max. 800 Watt einspeist. Alles was dann nicht für die Grundlast gebraucht wird wird in den Speicher eingespeist und dort gespeichert. Ist der Speicher voll geladen und würde keinen Leistung mehr aufnehmen, müsste der WR die max. Einspeisung in das Netz des Netzbetreibers aber trotzdem auf 800 Watt begrenzen. Auch wenn die PV-Modulleitung z.B. gerade 2.000 Watt betragen würde und die Grundlast davon von z.B. 200 Watt abnehmen würde.

Wie gesagt habe ich Null Ahnung von den Thema Speicher und was damit jetzt wie genau funktioniert. Auch habe ich Null Ahnung ob mein "Gedankenspiel" ggf. totaler Quatsch ist. :LOL: Aber mir fiel das gerade so ein und irgendwie wäre so eine Lösung als BKW ja auch irgendwie halbwegs legal, eben weil nie mehr als die erlaubten 800 Watt in das Netz des Netzbetreibers eingespeist würde.

Ergo: Gibt es so etwas, oder ist das technisch ggf. gar nicht machbar, oder bin ich hier total auf dem Holzweg? :)

VG Jim
 


 

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