Mal was ganz anderes: Photovoltaik/Balkonkraftwerk/Stecker-Solargerät Erfahrungswerte?

mb01

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Interessant, danke für den Einblick. Scheint ja bei ~850 kWh pro Jahr bei 740W nominaler Modulleistung eine ziemlich optimale Anlage zu sein, zumindest "ertragsseitig".

Wenn man das Thema Balkonkraftwerke hinsichtlich "Rentabilität" betrachtet, dann ist schon mal entscheidend, dass man a) gute Lage (komplett verschattungsfrei(!!!) über den Tag und idealerweise Richtung Süden) und b) den Platz für zwei "normale" Solarmodule hat, also die normal großen mit ca. 1,80m Länge. Die großen Module sind am günstigsten und da ist dann auch nicht so schlimm, wenn man mal was an Ertrag "verschenkt". Ich hab aufgrund der Platzverhältnisse und der Mietwohnung kein Platz für die großen Module und mit den kleineren Modulgrößen aus dem "Camperbereich" wird´s teuer und frustrierend bzw. unrentabel. Bei mir auf dem Balkon stehen zwei 150W-Panels nebeneinander, gut nach SSW ausgerichtet, aber erst mit Sonne ab Mittag. Machte die letzte Saison (Okt->Okt) dann 180 kWh ... nett, aber auch nur ein Tropfen auf der eingeschalteten Elektroherdplatte. Zumindest weiß ich aber, dass ich die sicher zu 95% auch selbst verbraucht. :LOL:
 

Jim_OS

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Hallo Peter,

danke für den Hinweis. (y) Ich habe mein Posting eben korrigiert. :) Das mit den 250 Watt Grundlast stimmt in der Tat nicht, sondern das müssten rund 200 Watt sein, also rund 1.753 kWh pro Jahr. Das Wort Grundlast trifft es auch nicht so wirklich, da das eine geschätzte Zahl ist für alle Geräte die ich 24/7 per Tasmota Steckdose messe + der Verbrauch von Geräten die ich anhand der techn. Daten hinzuaddiert habe (z.B. IP-Außenkameras). Was z.B. noch fehlt es der Stromverbrauch für Licht und einige andere Geräte die ich nicht per Tasmota messe. Also ist er Wert von 200 Watt eher ein "Mischmasch" und keine Grundlast. :D

Das mit den rund 2.000 kWh/Jahr stimmt schon. Es geht um ein "normales" Einfamilienhaus mit 1 - 2 Personen. :LOL: Mal sind es auch 100 - 200 kWh/Jahr mehr und mal auch 100 kWh/Jahr weniger. Vor dem BKW waren es halt noch ca. 300 kWh/Jahr mehr, sprich da war ich auch schon mal bei 2.400 oder 2.500 kWh/Jahr.

Das mit der intelligenten Steuerung macht bei einem BKW nicht wirklich Sinn, da die Watt-Leistung einfach zu häufig schwankt und somit eine Steuerung fast unmöglich wird. Bei einer "echten" PV-Anlage, womöglich noch mit Batteriespeicher, wäre da natürlich mehr möglich.
Das einzige was ich mir angewöhnt habe ist ein wenig darauf zu achten wann ich z.B. den Geschirrspüler oder die Waschmaschine einschalte, sprich wenn ich weiß das es z.B. ein sonniger Tag werden soll wird der/die nicht früh am Morgen, oder erst am späten Nachmittag eingeschaltet, sondern dann wenn das BKW viel und lange durchgehend Strom produziert.

Edit: Tippfehler korrigiert und Ergänzung bzgl. Jahresverbrauch. :)

VG Jim
 
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Jim_OS

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Wenn man das Thema Balkonkraftwerke hinsichtlich "Rentabilität" betrachtet, dann ist schon mal entscheidend, dass man a) gute Lage (komplett verschattungsfrei(!!!) über den Tag und idealerweise Richtung Süden) und b) den Platz für zwei "normale" Solarmodule hat, also die normal großen mit ca. 1,80m Länge.
Jepp. Bei mir war bzw. ist es eine Mischung aus ökonomischen und ökologischen Gründen. D.h. ich freue mich darüber selber Strom zu produzieren der mir ein wenig Geld einspart und von dem die Allgemeinheit ggf. auch noch etwas hat. Wobei - da bin ich ganz ehrlich - das selber Geld einsparen überwiegt. :)

Wenn ich es mir hätte leisten können und wollen hätte ich am liebsten eine große PV-Anlage installiert, aber die Kosten dafür und somit die Amortisationszeit, lag 2021 lt. Berechnung bei ca. 13 + x Jahren. Einen Zeitraum den ich damals, als auch heute, aus priv. Gründen nicht wirklich überblicken kann. Somit kam für mich nur ein BKW in Frage und der Vorteil war auch das ich das alles selber machen konnte und es keinerlei (bürokratische) Hürden gab.

Inzwischen hat sich bei uns im Lande ja vieles geändert, was aufgrund externer Faktoren z.T. unvermeidbar, aber was z.T. auch einfach nur politisch gewollt war. In Folge dessen ist PV und sind auch BKW in aller Munde. Aus rein ökologischer Sicht ist das auch vollkommen ok, aber aus ökonomischer Sicht kann das auch durchaus hier und da nicht wirklich Sinn machen. Es sei denn die Amortisationszeit und evtl. Unwägbarkeiten (z.B. WR nach 10 Jahren defekt) spielen keine Rolle.

Auch wenn vermutlich in absehbarer Zeit auch in Deutschland die Grenze für BKW von 600 auf 800 Watt angehoben wird, so gebe es auch durchaus noch andere Wege Leute dazu zu motivieren mehr auf PV zu setzen, bzw. darin zu investieren. Aber solche einfachen Dinge wie z.B. rückwärts laufende Zähler und somit eine 1:1 Verrechnung von selbst gelieferten und bezogenen Strom mit dem Netzbetreiber bzw. Energieversorgen, ist in D ja nicht gewollt. Wobei ich mich hier soweit aus dem Fenster lehne und behaupte: Wird in Deutschland bewusst und aktiv verhindert. :rolleyes: Aber ok das ist jetzt ein politsches Thema und gehört m.M.n. eher in den Ärger-Thread. :LOL:

VG JIm
 

peterhoffmann

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Das mit den rund 2.000 kWh/Jahr stimmt schon. Es geht um ein "normales" Einfamilienhaus mit 1 - 2 Personen.
Dann muss ich sagen, dass du wirklich wenig Strom verbrauchst. Ich liege da mit 2,5 Personen bei 3000kwh, dabei gebe ich mir sogar Mühe keine Stromfresser zu haben.
womöglich noch mit Batteriespeicher
Das bringt ordentlich Schub bei einer großen PV-Anlage auf dem Dach.
zu achten wann ich z.B. den Geschirrspüler oder die Waschmaschine einschalte
Das nutzt bei dir eher wenig, da 80% vom Strom durch die Heizung in diesen Geräten gefressen wird, diese wiederum aber gleich mit 2000 Watt zulangen und dein BKW im günstigsten Fall dann nur 600 Watt davon zur Verfügung stellt. Da wird das Sparpotential vom Gesamtverbrauch bei maximal 30-40% liegen.

Was mich interessieren würde:
Welche Leistung hat dein BKW (ungefähr), wenn es bewölkt ist? Ich lese da immer von 20-25%. Ist das bei dir auch so?
 

Jim_OS

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Moin Peter,

es ist schon so das ich schon immer darauf achte was hier wie viel Strom verbraucht und versuche alles möglichst irgendwie zu optimieren was geht. Seit dem ich Home Assistant benutze und viele Geräte damit permanent überwache, bin ich für das Thema Stromverbrauch noch etwas mehr sensibilisiert. :) Wobei das ja eigentlich ein Widerspruch in sich ist. Ich lasse ein Gerät (HA-Server) 24/7 laufen, nur um zu sehen wo/wie ich ggf. Strom einsparen kann. :LOL:

Beispiel Geschirrspüler. Der muss ja nicht jeden Tag laufen, nur weil sich am Tag vielleicht 2 - 3 Tassen, 3 - 4 Teller, ein wenig Besteck und ein paar sonstige Dinge angesammelt haben. Das gilt selbstverständlich auch für die Waschmaschine. Auch die wird erst dann genutzt wenn sich auch genug Wäsche für eine Waschladung angesammelt hat. Bei einem Haushalt mit 3, 4 oder mehr Personen incl. Kindern kann das evtl. jeden Tag sein, bei mir hier aber eher einmal die Woche. :LOL:

Oder das Beispiel von meinem Sony TV. Das doofe Teil verbraucht ja im Standby 17 Watt. Das wären im Jahr bereits rund 150 kWh. :rolleyes:Seit dem ich das mitbekommen habe wird das Teil halt manuell abgeschaltet, sodass es im Standby keinen Strom mehr verbraucht.

Beispiel Heizungsanlage und darin verbaute Umwälzpumpe. Meine zu dem Zeitpunkt fast 20 Jahre alte Buderus Gasheizung (22 kW), die von der Leistung auch noch viel zu groß für meine Haus hier mit ca. 130 qm ausgelegt war, habe ich 2019 ausgetauscht gegen eine Wolf Gas-Brennwerttherme mit 14 kW. Die Wilo Umwälzpumpe in der alten Buderus Heizung war ein 60 oder 80 Watt Teil das permanent Strom gefressen hat. In der Wolf Heizung ist eine Hocheffizienzpumpe die nur noch ca. 20 % des Stroms verbraucht im Vergleich zu der alten Wilo Pumpe. Wobei ich die Heizungsanlage natürlich nicht wegen der Umwälzpumpe und dem Stromverbrauch ausgetauscht habe, sondern die Buderus Heizungsanlage war insgesamt fällig zum Austausch.

Weiteres Einsparpotential bei der Wolf Gas-Brennwerttherme mit 120 Ltr. Warmwasserspeicher: Das Teil kennt halt nur Sommer oder Winter und natürlich irgendwelche Zeitprogramme. Oftmals ist es ja so das die Heizung so eingestellt ist/wurde das 24/7 Warmwasser mit ~ 60 Grad zur Verfügung steht. Sobald ein gewisser Wert unterhalb der 60 Grad erreicht ist wird das Warmwasser erneut auf die 60 Grad aufgeheizt. Das passiert halt 24/7, aber nicht mehr bei mir. ;) Irgendwann habe ich mich nämlich mal gefragt warum und wofür ich überhaupt 24/7 60 Grad warmes/heißes Wasser brauche. Hier wird üblicherweise morgens zum duschen warmes/heißes Wasser gebraucht und dann vielleicht noch einmal Nachmittags und/oder Abends. Denn Rest des Tages ist das Warmwasser aber auch noch so warm, dass ein erneutes heizen auf 60 Grad überhaupt nicht notwendig ist. Also gibt es jetzt ein Zeitprogramm das dafür sorgt das nur noch morgens und einmal am späten Nachmittag, dass Wasser auf 60 Grad aufgeheizt wird. D.h. der Gas- und auch Stromverbrauch für die Warmwasseraufbereitung wurde von für 24/7 auf ca. 1 Stunde am Tag reduziert.

Ja früher - als die Ernergiekosten noch andere waren - hat man sich über solche Dinge wohl gar keine Gedanken gemacht - ich auch nicht wirklich - aber heutzutage sieht das zumindest bei mir anders aus.

Natürlich hätte ich hier auch noch weiteres Optimierungspotential, wie z.B. meinen E-Herd, meine Kühlschrank, oder auch meine Kühl-Gefrierkombination. Auch die Gerät sind jetzt rund 20 Jahre alt und moderne Geräte sind sparsamer. Aber die Anschaffungskosten wiegen die Stromeinsparung m.M.n. nicht auf, sodass die Geräte erst dann ausgetauscht werden wenn sie hinüber sind.

Was hier bei mir im Verhältnis gesehen den meisten Strom verbraucht ist mein "Spielzeug" (HA-Server, NVR, NAS, Switche, Mesh ...). Ich nenne es mal so weil ich diese Dinge weder beruflich, noch zum Leben brauchen würde. Es ist also eher Hobby. Die Geräte für das Hobby verbrauchen in Summe rund 100 Watt und laufen 24/7. Allein dafür gehen also schon rund 900 kWh im Jahr drauf.

Auszug:
HA_Stromverbraucher.png

Nur wenn man sich nicht (wirklich) mit dem Thema Stromverbrauch beschäftigt fällt einem das ggf. gar nicht so auf. Natürlich gibt es auch jede Menge Leute denen das vielleicht egal ist, oder bei denen das keine Rolle spielt, oder die sagen was sind schon 25 Watt für ein NAS, aber ich bin und war schon immer Kaufmann und Zahlen und ggf. Geld sparen, war schon immer mein Ding. :LOL: Somit habe ich das immer auf dem Radar, erst Recht wenn der Energieversorger mal wieder eine Preiserhöhung ankündigt. :rolleyes:

Was Dein Beispiel mit dem Geschirrspüler, bzw. der Waschmaschine und dem BKW betrifft. Ja klar kann mein BKW nicht den Verbrauch der Geräte abdecken, bzw. bei einem Verbrauch von z.B. 2.000 Watt sind z.B. 400 Watt vom BKW nur 20 % davon

Geschirrspüler
Geschirrspüler_Stromverbrauch.png
Waschmaschine
Waschmaschine_Stromverbrauch.png

aber wenn ich es nicht so machen würde wie ich es mache (Nutzung von Geschirrspüler und Waschmaschine möglichst dann wenn das BKW über einen längeren Zeitraum den Max.-Wert liefert), würde ich mich ja quasi doppelt "bestrafen". :)

Beispiel: Sonniger Tag und das BKW liefert von z.B. 11.00 bis 15.00 Uhr 600 Watt. 200 Watt davon wird durch Grundverbraucher genutzt.

A) Geschirrspüler wird um 12.00 Uhr eingeschaltet und bekommt durchgehen vom BKW 400 Watt geliefert.
Ergebnis:
1. 400 Watt werden nicht dem Netzbetreiber geschenkt sondern von mir selber genutzt.
2. Ich verbrauche für den Zeitraum während der Geschirrspüler läuft 400 Watt weniger Strom.

B) Geschirrspüler wird erst Abends eingeschaltet. BKW liefert keinen Strom mehr.
Ergebnis:
1. Ich habe Mittags für den Zeitraum von einer Stunde (Laufzeit des Geschirrspülers) 400 Watt meinem Netzbetreiber geschenkt.
2. Ich müsste Abends für eine Stunde für 400 Watt zusätzlich verbrauchten Strom bezahlen.

Somit sind es also 400 Watt die ich Mittags nicht dem Netzbetreiber schenke + 400 Watt die ich Abends nicht dazukaufen muss.

Was Deine bewölkt Frage betrifft: Ich wüsste nicht wie ich dazu eine konkrete Aussage treffen sollte. Weil bewölkt kann ja vieles bedeuten. Trübe, Regenwolken, Hochwolken, mit/ohne Wolkenlücken usw. Was also ist z.B. ein bewölkter Tag und wie viele und welche Wolken muss es dann geben? Hinzu kommt: Wie ist die Ausrichtung und der Winkel der PV-Module? Von wo kommt gerade der Sonnen-/Lichteinfall? Gibt es ggf. noch sonstige Verschattungen?

Um dazu eine halbwegs realistische/konrete Aussage treffen zu können müsste man wohl den Sonnen-/Lichteinfall an den PV-Modulen messen und das dann mit der PV-Produktion abgleichen. Natürlich kann man anhand der Diagramme sehen das an einem Tag mit Wolken die Stromproduktion schwankt,

Beispiel von Samstag
BKW_Power.png

aber das lässt keine Rückschlüsse darauf zu wie bewölkt es vielleicht gerade war und um wie viel % welche Bewölkung die Stromproduktion reduziert hat. Es mag sein das es da irgendwelche durchschnittliche Statistiken für einzelne Monate oder ein Jahr gibt, aber wie schon gesagt gibt es div. Faktoren die da eine Rolle spielen und ich kann keine Aussage dazu treffen welche Bewölkung sich zu wie viel % auswirkt.

VG Jim
 
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Jim_OS

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In Folge dessen ist PV und sind auch BKW in aller Munde.
Da ich immer mal wieder im PV-Forum lese frage ich mich gerade ob ich über viele Dinge inzwischen eher schmunzeln, oder den Kopf schütteln soll. :LOL: Nachdem man "Balkonkraftwerke" ja jetzt quasi an jeder Ecke bekommt, viele Händler inzwischen auch Anlagen mit 800, 1000, 1500 Watt usw. auch noch als "Balkonkraftwerk" anbieten, kommen manche Leute auf die wildesten Ideen. Da werden dann zu Hause mal eben gleich zwei oder drei 600W Balkonkraftwerke installiert, oder man greift z.B. zu einem 2500W "Balkonkraftwerk", weil der Händler einem das ja so verkauft hat. Einfach den Stecker in die Steckdose und schon läuft die eigene PV-Anlage. o_O Das Thema Anmeldung beim Netzbetreiber und MaStR und das Thema Sicherheit, scheint für viele keine Rolle (mehr) zu spielen. PV-Anlagen anzuschließen und zu betreiben ist ja kinderleicht. Das geht so weit das Leute, bei denen man anhand ihrer Postings erkennen kann das sie nun wirklich keine Ahnung von dem Thema haben, mal eben irgendwelche Verkabelungen in ihren Zählerschränken ändern oder vornehmen. Elektriker sind auch vollkommen überbewertet. :ROFLMAO:

Mit anderen Worten: Beim Thema PV findet m.M.n. inzwischen ein ziemlicher Wildwuchs statt und ich bin mal gespannt wie lange es dauert bis es immer mehr Meldung zu Unglücken und z.B. Bränden bzgl. PV-Anlagen gibt. :censored:

Nur zur Klarstellung: Ich will niemanden verurteilen der so etwas macht, aber machmal frage ich mich wie "naiv/dumm" manche Leute ggf. sind und/oder was für ein dickes Fell sie ggf. haben. :ROFLMAO:

VG Jim
 

himitsu

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und das Thema Sicherheit, scheint für viele keine Rolle (mehr) zu spielen.
Wenn da ringsum das halbe Viertel abfackelt, hast du doch keine Probleme mehr ... bist ja autark. :sneaky:


Jupp, im Mediamarkt standen ein paar Modelle rum und auch Aldi/Lidl soll demnächst was in der Ramschkiste anbieten.
Bald findest'e bestimmt auch Welche auf dem Wochenmarkt und beim Trödel.
 

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Das blöde ist, es kann zu massiven Netzschwankungen führen, die keiner auf dem Schirm hat und welche auch nicht regelbar sind. Dann wirds halt mal dunkel.
 

himitsu

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Außer bei dir und den anderen Schuldigen.

Heben wir einfach mittags die Netzspannung an, dann sollten die meisten Balkondinger nichts mehr ins Haus/Netz einspeisen.
 

blotto82

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Das blöde ist, es kann zu massiven Netzschwankungen führen, die keiner auf dem Schirm hat und welche auch nicht regelbar sind. Dann wirds halt mal dunkel.
Das ist der größte Quatsch den jeder Schwurbler gerne anführt, aber das Netz schwankt eh immer, und oh Wunder, es funktioniert schon seit Jahrzehnten so.
Die paar BKW die jetzt dazu kommen haben nur einen minimalen Effekt, große PV Anlagen im MW Bereich sind da viel krasser, aber werden auch vom Netzverband gesteuert bzw abgeschaltet.
Jede erzeugte kWh aus Solar muss nicht aus fossilem Brennstoff gewonnen werden. Das ist viel wichtiger.
 

Jim_OS

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und beim Trödel.
Die (Rest)Postenhändler sind ja auch schon auf den Zug aufgesprungen.

Postenbörse.png
Bildquelle: Posten Börse

Man beachte die Angabe: "keine Anmeldung erforderlich". Ganz streng genommen ist die Aussage mit dem Wort "Anmeldung" richtig, denn das BKW muss dem Netzbetreiber nur gemeldet und bei dem MaStR registiert werden.

Lustig ist auch wie dort mit vermutlich Photoshop irgendwelche PV-Module an das Balkongeländer gedängelt wurden. Die haben mit den zwei PV-Modulen aus dem Angebot - die bei 410W pro Modul üblicherweise eine Höhe von knapp 2 Metern haben, so gar nichts zu tun.:LOL: Außerdem könnte das Bild suggerieren das man ja auch - wie in dem Beispiel - 9 PV-Module irgendwo montieren könnte. Hat dann aber mit einem BKW auch so gar nichts mehr zu tun, sofern das über die 600W pro Messeinheit hinaus geht. Erinnert mich irgendwie an die Serviervorschläge auf Lebenmittelverpackungen. :LOL:

Ebenfalls bedenklich finde ich es das es jetzt immer mehr Anbieter gibt die in China auf irgendwelche Ware ihren Namen aufdrucken lassen und das dann hier in D als Produkt eines vermeindlich deutschen Herstellers verkaufen. Ein deutsch klingender Name für einen Wechselrichter klingt halt besser als Ginglongdong oder so. :LOL: Anm.: Ob das auf das hier genannte Produkt auch zutrifft weiß ich aber nicht!

Da jetzt wieder alle möglichen Anbieter versucht sich bei dem Preis gegenseitig zu unterbieten bleibt es gar nicht aus das darunter vermutlich die Qualität leider wird. Zertifikate hin oder her. Willkommen in der freien Marktwirtschaft, bei der auch mal das ein oder andere auf der Strecke bleiben kann. :ROFLMAO:

VG Jim
 
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himitsu

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Wenn der Balkon schlecht ausgerichtet ist und dennoch nur ein 600W Controller dahinter hängt, dann kann er ja nicht mehr abgeben
und schon passt es wieder.

In London gegenüber von dem einem Hochhaus wohnen und dann Megawatt auf 2m² sammeln.

Schon irgendwie krank ... da wird überall gephotoshopt, selbst wo es nichtmal nötig wäre.
Als wenn es das Produkt in echt garnicht gäbe und man es künstlich zusammenbauen müsse.
 
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Benares

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Balkonkraftwerke, pffh, kauft euch mal was Anständiges - ein Schnäppchen ;)
Ich war kürzlich in Marokko im Urlaub. Da gibt es Solarkraftwerke, sowas hab ich noch nicht gesehen. Der Brennpunkt der Hohlspiegel glüht fast noch die halbe Nacht :eek:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Ouarzazate
 
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himitsu

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Ist das nicht sinnlose Verschwendung?
Wenn das Ding noch die halbe Nacht so glüht, dass man es sieht ... heißt ja dann, dass dort enorm Energie wunderschön in die Umwelt abgegeben wird. (globale Erwärmung)

Auch Erdwärme ist nichts, was alle nutzen sollten.
Tief aus der Erde Wärme an die oberfäche holen ... erwärmt die Oberfläche mehr und der Erde kühlt schneller aus, bis der Kern erstarrt und wie im Film der magnetische Schutzschild über Nacht verschwinden könnte. 🤪

OK, wir machen es dann einfach wie beim CO2, sammeln es an der Oberfläche und pumpen sie wieder zurück unter die Kruste.



Auch zu viele Windräder bremsen den Wind, bis er steht, aber mit Atom/Kohle/Solar können wir die Windräder einfach antreiben und neuen Wind machen. :)
 
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Benares

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Das Problem dort ist eher der Wasserverbrauch. "Das Kraftwerk Noor I wird mit Wasser gekühlt, Noor II und Noor III sind luftgekühlt. Das gesamte Kraftwerk benötigt jährlich 2,5 bis 3 Millionen m³ Wasser", was es dort kaum gibt. Die Menschen dursten und das vorhandene Wasser geht für die Kraftwerke (und für die Golfplätze) drauf. Das kanns nicht sein. Und wie man diese Energie dann auch noch in die Industriestaaten bekommt, ist nochmal ein ganz anderes Thema.

Aber weil du grad von Erdwärme ansprichst - wieso nicht? Das ist m.E. die einzige Energiequelle, die uns neben der Sonnenergie zur Verfügung stünde. Auch fossile Energien sind nicht anderes als gespeicherte Sonnenergie. Lässt man das Thema Kernspaltung/Kernfusion mal außen vor, gibt es einfach nicht anderes als Sonnenenergie und Erdwärme.
 

himitsu

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Nja, wir holen da ja Energie aus der Tiefe nach oben, die normal nicht so schnell hoch kommt.

Das wäre genau so eine geniale Idee wie "Holzhäuser sind klimaneutral und soooo viel besser."
Rate mal was passiert, wenn wirklich jeder Mensch/Familie auf der Welt JETZT ein Einfamilienhaus aus Holz bauen wöllte.

Enormer Platzverbrauch und sämtliche Wälder/Regenwälder/... weltweit würden nichtmal ansatzweise ausreichen.


Kennst du die Bilder mit den wunderschönen Grashügeln auf den Osterinseln?
Stell dir vor, dass dort früher mal alles mit Wald bedeckt war.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/...lor.c3b9611d-f802-4cb9-a89c-ef4c8ef9ecad.html



Und dann auch noch wie man diese Wärme hochholt.

In Dresden haben wir unter der Stadt eine eigentlich wasserundurchlässige Schicht.
Gut, wir haben darunter "nur" Wasser, was normal nur an wenigen Stellen hochkommt, z.B. durch eine künstliche Artesische Quelle.
https://de.wikipedia.org/wiki/Artesische_Quelle
In anderen Regionen kann es schlimmer sein, wenn z.B. Wasser in gewisse Geschteinsschichten gerät, wo es niemals rein darf, weil die sich sonst zersetzen, aufquellen oder wer weiß was sonst noch.

Unabhängig davon, wie tief man bohren muß, bis hin zur Wärme. Und dass es ab gewissen Tiefen große technische Schwierigkeiten hat, mit dem nötigen Wasserdruck. (umgekehrt dazu, wie es schwierig ist Wasser in Wolkenkratzern hoch, aber auch wieder runter zu bekommen)
Die wenigsten Bohrungen für Erdwärme sind geschlossene Systeme. Oft wird an einer Stelle Wasser ins Gestein gepumpt und woanders wieder warm raus geholt.
Je mehr Löcher, um so gefährlicher kann es werden.
Genauso, wie es auch nicht ungefährlich ist eine Öl- oder Gas-Quelle anzubohren.

Abgesehn wo, wie in Island, das von alleine hochkommt und man es oben nur noch abfängt, also energetisch es nahezu keinen Unterschied acht, ob man diese Wärme nutzt oder nicht.
 

Benares

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Jetzt wird's aber ziemlich philosophisch. Aber ok.

Stell dich mal gedanklich vor deine Haustür und überleg, wo deine Energie, die du gerade verbrauchst herkommt bzw. herkommen könnte.
Klar, da gibt's zunächst mal die Steckdosen, die deinen PC füttern und das Gas/Öl, dass dir den Hintern/die Dusche warm hält.
Und dann überleg mal, wodurch könnte man das ablösen? Oben die Sonne, unten die Erdwärme. Siehst du sonst noch was?

Edit: Ich bin im August in Island und werde mich sicherlich über die Thermalquellen freuen nach einer Nacht bei -5°C im Zelt ;)
 
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himitsu

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Der private Minifussionsreaktor im Keller?

Klar, so gesehn kann alles auch Nachteile haben.


In sonnenreichen Regionen baut man gern weiße Häuser ... deren Dächer mit schwarzen Solarzellen zuzupappen würde vielleicht genug Strom liefern, aber erstmal sieht es blöd aus, aber auch würde dann ja mehr Wärme in der Stadt generiert und abgegeben.

Nja, daher wollen wir uns ja nun ein Stückchen Wüste kaufen, dort alles mit solarzellen zupappen und dann den Strom zu uns holen.
Über weniger Wüste und 'nen Hauch mehr Wärme werden die sich schon nicht beschweren.

Eine Zukunft sollen auch Solarkraftwerke im All sein und dann via Mikrowellenstrahlung die Energie runter holen.


Wobei ein Orbitalaufzug mit innenligendem Stromkabel wäre schon zu geil, auch für den Weltraumtourismus.



Was ist eigentlich aus den Aufwindkraftwerken geworden, die wir vor Jahren in Wüsten aufbauen wollten?
 
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Jim_OS

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Hallo Freunde eines Balkonkraftwerkes. :LOL: Da der Monat Juni gerade vorbei ist und ich heute für meinen Stromanbieter den Zähler ablesen musste, habe ich auch mal wieder einen Blick auf die Energieauswertung bei Home Assistant geworfen.

Betrieben wird bei mir bekanntlich:
WR: Growatt MIC 600 TL-X
Module: 2 x Sunket (SKT370M6-20) a. 370 Watt Monokristallin
Dach: Ausrichtung Süd - Neigung: 38 Grad - Keinerlei Verschattung

Gemessen wird der Stromzähler (Iskra MT176) per IR-Lesekopf und die PV-Leistung des BKW per Shelly 1PM.

HA_Energie_Juni.png

Die Zahlen in dem Screenshot dürften wohl relativ selbsterklärend sein.
- Gesamtverbrauch: 221,1 kWh
- davon über meinen Stromanbieter bezogen: 116,93 kWh
- davon über meine BKW bezogen: 104,20 kWh
Meinem Stromanbieter habe ich im Juni dann 39,8 kWh geschenkt.

Bei meinem aktuellen Stromtarif mit € 0,3288 pro kWh heißt das in Euro:
- Die Kosten für den Gesamtverbrauch wären: € 72,70
- Kosten für den tatsächlich bezogenen Strom: € 38,45
- Einsparung durch das BKW: € 34,25

Anmerkung: Die Zahlen stimmen nicht exakt mit den tatsächlichen Werten überein, weil es auch mal Stunden/Tage gab an denen ich bei Home Assistant am basteln war und es somit auch immer mal wieder Minuten oder auch Stunden gab an denen die PV-Leistung durch den Shelly 1PM nicht gemessen wurde. Die Differenz die sich daraus ergibt dürfte sich aber auf wenige kWh beschränken.

Im Mai sahen die Werte ähnlich aus.
Ha_Energie_Mai.png

In den ersten 6 Monaten 2023 hat das BKW bisher 378,72 kWh Strom produziert.

Da ich leider erst seit April diesen Jahres den IR-Lesekopf auf den Stromzähler einsetze, erfasse ich auch erst seit dem die Werte für Strombezug und Stromeinspeisung mit Home Assistant. Somit ist es über Home Assistant auch erst seit dem möglich die Werte für "Aus dem Netz verbraucht" und "Selbst verbrauchte Solarenergie" zu erfassen und auszuwerten. Ich hätte das mit dem IR-Lesekopf besser schon vor rund 2 Jahren und somit gleich als ich den Zweirichtungszähler bekommen habe, machen sollen, aber hinterher ist man immer schlauer. :ROFLMAO:

VG Jim
 

Wiesel6

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Vielen Dank für deine Infos. Was für einen IR Lesekopf hast du?
 


 

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