Mehrere Wordpress-Installationen auf einem NAS-Webserver

opowoj

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Kann man mehrere Wordpress-Installationen (mit unterschiedlichem virtuellen Host) auf einem NAS-Webserver installieren? Wenn ja, wie??

Danke im voraus für Tipp
 

TeXniXo

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Geht wirklich wunderbar!
Tipp: alles in /web und nicht außerhalb .. da wird es sonst zu frickelig!

vHost1 = /web/wordpress1
vHost2 = /web/wordpress2
etc.
 

User6554

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@TeXniXo, ich hatte auch dieselbe Frage wie @opowoj!

Verstehe ich das richtig, dass ich durch eine manuelle Installation mehrere WordPress Seiten mit jeweils unterschiedlichen Domains betreiben kann? Also zum Bsp. wordpress1.domain.de und wordpress2.domain.de?
Wie leite ich die Anfragen dann vom HTTPS Port 443 am Router zur richtigen WordPress Installation weiter? mit dem DSM Reversed Proxy? oder geht das mit der "Virtual Host"-Oberfläche von DSM (damit habe ich leider noch keine Erfahrung)?

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!
Viele Grüße
 

blurrrr

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Grundlegend musst Du unterscheiden zwischen Routing ("IP", Quelle -> Ziel) und dem, was "angefragt" wird ("http"). Wenn die initiale Einrichtung einmal durch ist (Routing) und die Pakete auf Dein NAS geleitet werden, musst Du nur noch definieren, was wo landet - entsprechend der Anfrage. Das geht sowohl mit Subdomains (wp1.domain.tld, wp2.domain.tld, etc.) als auch mit mehreren eigenständigen Domains (domain1.tld, domain2.tld).

Im öffentlichen DNS (Hoster) wird definiert:

wp1.domain.tld -> Adresse (IP, oder CNAME)
wp2.domain.tld -> Adresse (IP, oder CNAME)
www.domain2.tld -> Adresse (IP, oder CNAME)
...was auch immer...

Das "Ziel" (Adresse) ist dann immer die gleiche (Deine öffentliche IP hinter welcher das NAS steht).

Spricht man jetzt eines der o.g. Beispiele an, wird immer auf das NAS bzw. Deine öffentliche IP verwiesen (öffentliche IP -> Portweiterleitung am Router -> NAS) verwiesen. Ist also egal, was Du von den o.g. Beispielen ansprichst, die Pakete landen beim NAS. Dieses muss dann noch wissen, wie sie mit den Anfragen umgehen soll (je nachdem, was eben angefragt worden ist). Dafür sind dann die vHost-Einträge zuständig (oder - wenn genutzt - noch davor der ReverseProxy).

In den vHost-Einstellungen befinden sich dann Konfigurationsmöglichkeiten á la "WAS wurde angesprochen (Domain/FQDN, z.B. wp1.domain.tld)" und "wohin" soll es (bzw. was soll damit gemacht werden), z.B. lokaler Ordner /web/wp1, oder /web/wp2. In den Ordnern wp1 und wp2 liegen dann Deine unterschiedlichen Wordpress-Installationen.

Wünsche viel Spass beim basteln! :)
 

User6554

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@blurrrr, vielen Dank für deine Erklärungen! Sie haben mir beim Verständnis geholfen. Es gibt eine zweite Sache, die mir nicht klar ist, vll. hast du einen Tipp:

Ich verfüge über eine domain bei United-Domains. Nenne wir sie sub.domain.de. Kann ich dort mithilfe eines CNAME Eintrages die Anfragen auf sub.domain.de auf meine DynDNS von Synology, z.B. xxx.synology.me, weiterleiten? Funktioniert diese Weiterleitung auch mit HTTPS Inhalten? Ich mache mir Gedanken, wie das dann mit den Zertifikaten funktionieren würde.

Mein Vorhaben wäre also:
Ich tippe eine HTTPS Anfrage in die Adresszeile, z.B. sub.domain.de. Der CNMAE Eintrag für diese Domain soll die Anfrage auf xxx.synology.me weiterleiten. So könnte ich den DynDNS Service von .synology.me, der auf meinen Router und auf die dahinterstehende NAS zeigt, nutzen. Macht das vorhaben Sinn? Übersehe ich etwas?

Vielen Dank für die Hilfe! :)
Viele Grüße
 

blurrrr

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Ja genau, im Prinzip sieht es dann wie folgt aus:

DynDNS-Record verweist auf "Deine" IP (damit stimmt das "Routing" schon mal). Das Konstrukt steht und braucht auch nicht mehr angefasst zu werden. Alles weitere sieht dann nur noch so aus:

sub1.domain.tld -> CNAME -> DeinDynDNS.synology.me
sub2.domain.tld -> CNAME -> DeinDynDNS.synology.me
domain2.tld -> CNAME -> DeinDynDNS.synology.me
domain3.tld -> CNAME -> DeinDynDNS.synology.me

etc. Das Ziel ist dann somit immer das gleiche (übersetzt dann eben: Deine öffentliche IP, auf welche der DynDNS-Record halt immer zeigt).

Am anderen Ende der Leitung muss beim NAS dann nur noch definiert werden, wie agiert wird, wenn etwas bestimmtes ankommt. Voreingestellt ist übrigens ein Standard-Eintrag namens "*", welcher auf alles agiert, was sonst nicht auf dem NAS festgelegt wurde. Hast Du z.B. einen der o.g. Einträge vorgenommen und rufst diesen auf, wird erstmal die Standard-Seite der Webstation angezeigt (eben weil das NAS noch von nichts anderem weiss und somit erstmal der Eintrag "*" greift). Legst Du dann aber eine neue Definition an, z.B. "sub1.domain.tld" und lässt diese z.B. auf /web/wp1 zeigen, wird der Inhalt dieses Verzeichnisses aufgerufen :)
 

User6554

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@blurrrr, vielen herzlichen Dank! Du hilfst mir mit deinem Tipps wirklich sehr! Es hilft beim herantasten einfach, wenn jemand einem über die Schulter schaut und sagt "mach ruhig weiter, das macht alles mehr oder weniger Sinn".

Ich habe es nun ausprobiert und komme, wie du sagst, auf die DSM Standard-Seite (siehe Screenshot 1), oder?
Die Konfiguration, damit die NAS weiß, wohin die Anfrage von sub1.domain.tld geschickt werden soll (also z.B. auf /web/wp1), kann ich über die vHost-Einstellungen (siehe Screenshot 2) einrichten, richtig?

Herzlichen Dank! Viele Grüße

Screenshot 1:
Captura de pantalla 2021-02-17 a las 15.51.53.png


Screenshot 2:
Captura de pantalla 2021-02-17 a las 15.57.00.png
 

blurrrr

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Kooooorrekt :) Hostname ist dann der FQDN (z.B. www.domain.tld) und "Dokument Root" ist das Verzeichnis auf der Syno, welches diesbezüglich angesprochen werden soll.
 

User6554

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@blurrrr Danke! Ich bin jetzt so weit, dass ich mehrere WordPress Seiten manuell installieren konnte, Plugins installieren konnte und auf die jeweiligen Seiten von extern zugreifen kann.
Ich habe die Multi-Seite Option ausprobiert, durch eine Fehlermeldung kam ich aber nicht weiter. Vll wird das von meinem Domain-Anbieter nicht unterstützt. Mir ist aber die manuelle Installation von mehreren WordPress-Seiten (bei Bedarf) fast lieber.

Besten Dank! Viele Grüße!
 
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Gern, schön, dass alles so funktioniert, wie Du es Dir vorgestellst hast - viel Spass noch weiterhin! ??
 

Robb112

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Hallo Leute,

erstmal danke für die Erklärungen wie man mehrere Wordpressseiten hostet. Sie haben auch mir sehr geholfen. Ich habe aktuell zwei Seiten gehostet und alles scheint auf den ersten Blick zu funktionieren. D.H. ich kann von außen auf die Seiten zugreifen usw.. Nun habe ich allerdings ein Problem wenn ich Plugins installieren möchte. Da fragt mich WordPress bei beiden Installationen nach meinen FTP/SSH Webspace Daten. Ich habe mir Wordpress "frei" runtergeladen und installiert.
Da stehe ich grade ein wenig auf dem Schlauch. help :rolleyes:
Anbei mal das Foto:
 

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Hallo Robb112,

ich habe dir gleich geantwortet aber es hat gedauert bis mein Beitrag erschienen ist!
Ich hatte dasselbe Problem. Die Recherche lieferte die folgende Lösung:
Man muss einfach die wp-config.php Datei in deiner WordPress Installation mit einer Zeile erweitern. Diese lautet

define('FS_METHOD','direct');

Man kann sie gleich zu Beginn einfügen.
Quelle: https://support.cloudways.com/how-to-resolve-wordpress-asking-for-ftp-credentials-error/

Ich kann dir nicht genau sagen, ob dies Sicherheitsprobleme mit sich bringt. Vielleicht weiß jemand anders mehr darüber Bescheid. Mir hat es jedenfalls geholfen.
 
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Robb112

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Das war großartig! Hat geklappt. Ich habe bestimmt zwei Tage nach einem solchen Link gesucht. Danke blurrrr.
 
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Hat auch nix mit Synology zu tun, sondern mit Wordpress und den entsprechenden Rechten. Ein wenig verwunderlich, dass Du da nicht schon längst drüber gestolpert bist bei 2 Tagen Sucherei ;)
 

nikoedii

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Schade, ich hatte gehofft, dass dieses Thema mich zum Ziel bringt, aber ich komme irgendwie nicht über die ersten Schritte hinaus..
Was ich machen will: zwei (bei IONOS registrierte) Domains (domain1.de und domain2.de) jeweils auf meiner DS mit Wordpress betriebene Webseiten zu leiten. Was ich bisher gemacht habe:
- erforderliche Pakete geladen (Web Station, PHP, PHPmyadmin, Apache, Maria DB)
- im Verzeichnis /web jeweils Unterordner angelegt (/domain1 und /domain2) und die entpackten Wordpress-Dateien hineinkopiert
- in der Webstation zwei Virtual Hosts angelegt (Hostname=domain1 bzw 2, Dokument-Root=web/domain1 bzw 2)
- in Maria DB / PHPmyadmin einen Datenbank-User angelegt, zwei Datenbanken domain1 und domain2 angelegt und dem Datenbank-User alle Rechte für diese Datenbanken gegeben

Rufe ich nun [lokale IP der DS]/domain1 auf, erscheint die Willkommens-/Konfigurationsseite von Wordpress. Gebe ich meine Daten ein (Datenbank-Name=domain1, Benutzername=Datenbank-User, Passwort=Datenbank-User-Passwort, Datenbank-Host=localhost), bekomme ich diese Nachricht: "Fehler beim Aufbau einer Datenbankverbindung. Das bedeutet entweder, dass die Information über den Benutzernamen und das Passwort in deiner wp-config.php Datei nicht korrekt ist, oder wir können den Datenbank-Server auf localhost nicht erreichen. Es könnte sein, dass der Datenbank-Server deines Hostings ausgefallen ist."

Was könnte ich falsch gemacht haben? Im Verzeichnis /web/domain2 habe ich spaßeshalber mal eine index.html abgelegt. Wenn ich [lokale IP der DS]/domain2 aufrufe, wird die index.html ordentlich aufgerufen.

Vielen Dank im voraus!
 

Ulfhednir

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Wordpress sagt dir bereits was nicht stimmt. Es kann keine Datenbankverbindung aufgebaut werden. Ergänze bitte einmal localhost um den in MariaDB verwendeten Port.
 

nikoedii

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Danke für die erste schnelle Antwort! Ich weiß zwar nicht 100%ig, wo ich sehe welchen Port MariaDB verwendet, aber mit dem Eintrag "localhost:3307" (3307 wohl der standardmäßig von MariaDB 10 verwendete Port) bekomme ich die gleiche Fehlermeldung. Bei PHPmyadmin steht übrigens oben links bei Server "MariaDB 10" - irgendwo hatte ich gelesen, dass man diesen Eintrag bei Datenbank-Host verwenden solle, falls da nicht "localhost" stünde. Aber MariaDB 10 (mit Leerstelle) kann man ja wohl nicht als Host eingeben..
 


 

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