Mein erster NAS und die üblichen Ungereimtheiten :-)

[Dany250]

Danke für den Link, war schon ziemlich interessant! Und all diese Daten lassen sich auch vom NAS auslesen?

Macht man sich dadurch meist nicht unnütz verrückt, wenn man nicht genau über die Materie und diese Festplatte bescheid weiß ?

 

[Readytotack]

Das ist mir ganz ähnlich ergangen, als ich meine DS211j gekauft habe. Letztendlich habe ich meine beiden WD-Platten eingebaut, bin nach Anleitung der beiliegenden CD vorgegangen und bin seitdem glücklich.
Natürlich hatte ich meine Probleme, aber dank dieses Forums konnte (fast) alles gelöst werden. Nur ein Problem ist bisher bestehen geblieben, das aber wohl weniger auf die DS, sondern wohl eher auf den USB Controller zurückzuführen ist.

Ich wünsch Dir viel Spaß mit der DS.

 

[Dany250]

Danke Readytotack für deine aufmunternden Worte .

Ich hätte mittlerweile auch die ersten Fragen, die nicht um die Festplatten gehen...

Ich benutzte momentan nur eine USB-Festplatte um meine Daten abzuspeichern, meine Laptop-Festplatten benutze ich fast gar nicht mehr.
Meine Frage wäre diesbezüglich, kann ich diese USB-Festplatte an die DS hängen, alle Daten rüberschaufeln und im Anschluss daran mit Hilfe einer Backup Software via WLAN diese USB-Festplatte, wenn neue Daten hinzugekommen sind einfach mit der DS synchronisieren?

Am liebsten wäre mir natürlich wenn ich die USB-Festplatte als Backupträger nutzen könnte und meine Daten immer gleich auf der DS abspeichern könnte, ich denke aber, der Zugriff auf die DS wäre wohl über WLAN sehr langsam, oder (im Gegensatz zur USB-Festplatte)? Ich hab leider kein WLAN "n". Der Grund dafür wäre ganz einfach der, dass wenn ich dann mal Daten auf der DS übers Internet speichere, würden diese auch gleich auf der USB-Festplatte "gebackupt" )) werden.

Ich hoffe ich konnte mich verständlich genug ausdrücken...

Grüße Dany

 

[Dany250]

Ich glaube, dass ich mir die Frage selbst beantwortet hab.

Meine WLAN Verbindung hat mit 54Mbit eine ungefähre Datenübertragungsrate von 6,75MB/s, mit der USB-Platte läge sie mit USB-2.0 bei 480Mbit und ich hätte eine theoretische Übertragungsrate von 60MB/s.
Stimmt das?

Die Frage wäre dann noch, wenn ich mit einer Backupsoftware eine Synchronisation zwischen der USB-Platte und dem NAS einrichte, können mir damit alle Daten die ich auf der USB-Platte ändere (egal ob neue hinzu oder alte lösche) automatisch auf dem NAS mit geändert werden.
Ist es dennoch möglich dieses Backupprogramm dann so einzustellen, dass eventuelle Änderungen durch das Internet auf dem NAS auch auf die USB-Platte übertragen werden?

Ich bin absoluter Backup- und NAS-neuling, verzeiht mir also bitte die Anfängerfragen. Ich weiß nicht, ob es eine Backupsoftware gibt, die das kann, geschweige denn ob es überhaupt möglich ist!?

Grüße Dany

 

[trevorreznik]

Meine WLAN Verbindung hat mit 54Mbit eine ungefähre Datenübertragungsrate von 6,75MB/s, mit der USB-Platte läge sie mit USB-2.0 bei 480Mbit und ich hätte eine theoretische Übertragungsrate von 60MB/s.
Stimmt das?

Nein, denn das sind die Brutto-Transferraten iner idealen Welt. In der Praxis macht dein WLAN wahrscheinlich weniger als 4MB/s und USB 2.0 liegt wahrscheinlich bei 20-30MB/s. Wenn die DS von einem NTFS-fomatierten Laufwerk liest, liegen die Transferraten sogar deutlich(!) darunter.

 

[Dany250]

Nein, denn das sind die Brutto-Transferraten iner idealen Welt. In der Praxis macht dein WLAN wahrscheinlich weniger als 4MB/s und USB 2.0 liegt wahrscheinlich bei 20-30MB/s. Wenn die DS von einem NTFS-fomatierten Laufwerk liest, liegen die Transferraten sogar deutlich(!) darunter.

Aber das Verhältnis zueinander stimmt. WLAN ist auf jeden Fall deutlich langsamer.

Weiß du auf meine andere Frage eine Antwort?

 

[trevorreznik]

Weiß du auf meine andere Frage eine Antwort?

Ich glaube, dass es geht. Du kannst auf der DS einen rsync-Server laufen lassen und müsstest dann auf dem Rechner mit der USB-Platte einen rsync-Client installieren. Das habe ich aber selbst noch nicht ausprobiert.

Nachtrag: Oh, ich sehe gerade, dass es genau anders herum sein sollte. Da müsste dann auf dem Client ein rsync-server laufen auf den die DS dann in regelmäßigen Abständen ein Backup macht.


Prinzipiell kannst du alle an das NAS angeschlossenen Geräte zu vordefinierten Zeitpunkten auf das NAS sichern. Es ist aber nicht so, dass eine Änderung in einem Quellverzeichnis automatisch einen Sicherungsprozess anstößt.

 

[Dany250]

Aha! Vielen Dank für die Aufklärung, wieder ein paar Punkte mehr sich einzulesen .

Es ist aber nicht so, dass eine Änderung in einem Quellverzeichnis automatisch einen Sicherungsprozess anstößt.

Das ist schade, genau das wäre perfekt und würde damit nicht immer sooo lange dauern.

 

[Dany250]

Da fällt mir gerade noch ein, dass noch eine Frage von weiter oben offen ist. Vielleicht weiß ja jemand hierauf noch eine Antwort?

Ist es möglich nach Erhalt der NAS, die Daten meiner USB-Platte via USB direkt auf den NAS zu schieben. Hinterher dem Backuptool klar zu machen, dass das die Kopie ist und dann jede Änderung via WLAN synchronisieren zu lassen?

Grüße Dany

 

[trevorreznik]

Ist es möglich nach Erhalt der NAS, die Daten meiner USB-Platte via USB direkt auf den NAS zu schieben. Hinterher dem Backuptool klar zu machen, dass das die Kopie ist und dann jede Änderung via WLAN synchronisieren zu lassen?

Ja, du kannst über die Web-Oberfläche die Dateien ganz einfach von A nach B verschieben/kopieren. Da verhält sich die DS wie ein ganz normaler Computer mit mehreren Laufwerken. Wenn das USB-Laufwerk mit NTFS formatiert ist, ist die Lesegeschwindigkeit allerdings sehr bescheiden. Da geht es über das Netzwerk schneller. Damit hast du schonmal den ersten Teil.

Und der Rest geht vielleicht mit dem Data Replicator 3, der auf einem PC installiert wird.

 

[Dany250]

Danke, d.h. also ich kann die Daten von der USB-Platte kopieren und danach erkennt eigentlich jedes Backupprogramm den Inhalt als Kopie und synchronisiert dann nur noch die geänderten Daten auf der USB-Platte, egal mit welcher Verbindung?

Das hört sich doch schon mal gut an.

Was heißt bescheiden, mit welcher Übertragungsgeschwindigkeit ist da denn zu rechnen?

 

[Super-Grobi]

Hi Dany250,

es gibt wirklich sehr viele Möglichkeiten ein Backup mit/auf/durch der/die/die DS zu machen. Mit wechselnden Vor und Nachteilen.
Da Du gerade dabei bist Dir da einen Überblick zu verschaffen, hier ein Link auf ein PC-Programm welches ich nutze um auf einem
PC meine DS-Daten zu sichern (also KEINE Interna wie Uservewaltung, Webgeschichten o.Ä, sondern nur meine nackten Daten)

http://www.lupinho.net/rsyncbackup/

Dies Progamm nutzt auch rsync und legt auf NTFS (und halb offiziell auch auf der DS auf ext4) halt verlinkte Strukturen ab.
Dadurch ist ein Backup so klein wie ein Differential Backup, aber der Zugriff ist wie bei einem Vollbackup möglich.
Ich pers. find es es recht praktisch da es genau zu meinen Anforderungen passt...

Ansonsten tut sich ab der DSM 3.1 auch einiges, da ab dann ein Generationen Backup auch durch die DS machbar ist.

Grüße
Grobi

 

[Dany250]

Hallo Grobi,

wow, es wird wirklich immer mehr .

Also wenn ich das mit dem rsync richtig verstanden hab (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege), ist rsync nicht in der Lage Änderungen auf einem der beiden "Laufwerke" zu übernehmen, wenn auf beiden Seiten Daten verändert wurden.

Ich würde aber lieber irgendein Verfahren anwenden wollen, welches es mir erlaubt, immer nur die zuletzt geänderte Version zu erhalten. Dabei sollte es egal sein, auf welchem Laufwerk die Änderung stattfindet.

Ich hoffe ja, dass es eine solche Möglichkeit gibt!?

Grüße Dany

 

[Super-Grobi]

Hi

Also wenn ich das mit dem rsync richtig verstanden hab (bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege), ist rsync nicht in der Lage Änderungen auf einem der beiden "Laufwerke" zu übernehmen, wenn auf beiden Seiten Daten verändert wurden.

Würde mich wundern, wenn es da einen fertigen Königsweg geben sollte. Ist eigentlich nicht möglich.
Was soll gemacht werden wenn
- die gleiche Datei auf beiden Seiten unterschiedliche geändert wurde?
- auf eine Datei auf einer Seite gelöscht wurde, und auf der anderen editiert?

man kann etwas ähnliches mit zwei rsync-Läufen hinbekommen....

Ich würde aber lieber irgendein Verfahren anwenden wollen, welches es mir erlaubt, immer nur die zuletzt geänderte Version zu erhalten. Dabei sollte es egal sein, auf welchem Laufwerk die Änderung stattfindet.

Das wäre dann Raid 1/5/6....
Was dann widerum nichts mehr mit einem Backup zu tun hat ;-)

Grüße

 

[Dany250]

Was soll gemacht werden wenn
- die gleiche Datei auf beiden Seiten unterschiedliche geändert wurde?
- auf eine Datei auf einer Seite gelöscht wurde, und auf der anderen editiert?

Es sollte doch für den Computer (oder das Backupprogramm) möglich sein, die zuletzt geänderte Datei herauszufinden - solche Informationen werden doch hinterlegt - um beim Backup (oder eben beim Synchronisieren) dann die letzte Änderung festzuhalten und die andere Version gegebenenfalls zu löschen oder abzuändern!?

Also ich wäre jetzt überrascht, wenn das nicht so "einfach" ist.

 

[itari]

Es sollte doch für den Computer (oder das Backupprogramm) möglich sein, die zuletzt geänderte Datei herauszufinden - solche Informationen werden doch hinterlegt - um beim Backup (oder eben beim Synchronisieren) dann die letzte Änderung festzuhalten und die andere Version gegebenenfalls zu löschen oder abzuändern!?

Also ich wäre jetzt überrascht, wenn das nicht so "einfach" ist.

Das Problem wird meist umfassender diskutiert: man weiß nicht, ob die bei zwei Änderungsversionen die zuletzt geänderte Datei die ist, die 'gewinnen' soll ... Am besten wäre es also, man würde 'alle' Versionen behalten und dem Anwender (oder einer KI) das Problem lösen lassen. Das macht man seit mehr als 40 Jahren via Versionskontrollsysteme, aber das ist ja nicht das Thema hier.

Weil der rsync keine Versionierung kann, überlässt er aus gutem Grund die Entscheidung dem Anwender*: der Anwender kann über diffiziele Optionen so ziemlich alles einstellen und auch darüber befinden, ob er einen, zwei oder noch mehr Abgleichläufe macht. Ich habe dem rsync in meinem AdminTool eine Oberfläche verpasst, womit man man auch Probeläufe machen kann und zu sehen, ob man das eigene Regelwerk auch richtig angegeben hat.

*Anwender in diesem Sinne ist jemand, der den rsync versteht und anwenden kann

Itari

 

[Dany250]

Hallo Itari,

schön wieder von dir zu hören.

Du sprichst von "deinem AdminTool", darf ich fragen was das bedeutet?

Ich habe deine Antwort so verstanden:

es ist also möglich nach einer Anomalie des ersten Backups, dem Programm zu sagen, dass es mir (also beim zweiten Backup) die Wahl lässt (eventuell durch ein Popup) welche Version gelöscht oder verändert werden soll?

Das wäre zwar nicht die optimalste Lösung, aber in Betracht der Dinge auf jeden Fall ein zufriedenstellender Kompromiss .

Werden bei einem solchen Vorgang dann eigentlich neu hinzukommende Daten (egal auf welcher Seite), auf das anderen Medium ohne Probleme übertragen?

Grüße Dany

 

[itari]

AdminTool: http://www.synology-forum.de/forumdisplay.html?110-AdminTool

Wenn du dir den rsync anschaust, dann gibt es da keine GUI zu und auch keine Popups. Man muss sich also vorher über alle eventuelle auftretenden Möglichkeiten Gedanken machen; es ist ja ein Batch-Lauf. Deswegen habe ich eine kleine GUI in meinem AdminTool dazu geschreiben, um sich etwas einfacher durch Trockenläufe dem gewünschten Ergebnis anzunähern.

Was kann der rsync, der ja zum Synchronisieren zweier Dateibereiche gedacht ist? Dem rsync kann man neben den Angaben, was das Original und was die Kopie ist, auch eine Referenz mitgeben, gegen die er das Original abgleicht; z.B. kann man sagen, dass alle Dateien, die jünger sind als die Referenz, vom Original zur Kopie übertragen werden sollen (ich lass das Thema Löschung gerade mal außen vor). Als Referenz könnte auch eine bereits angefertigte Kopie gelten. Würde man nun auch den umgekehrten rsync-Lauf machen, dann wäre das wahrscheinlich das, was du gerne hättest ... allerdings bin ich mir nicht sicher, ob du das auch gerne hättest, weil eine solche Vorgehensweise zum Beispiel nicht mit Löschungen umgehen kann ... und dann fängt das Problem an und du wirst merken, dass es noch weitere (im Moment noch gar nicht angedachte) Probleme enthält. Weil das komplex* ist (und damit auch kompliziert), ist der rsync aus gutem Grund 'gerichtet'. Nur damit du jetzt nicht an der falschen Stelle schaust: im DSM sind die Feinheiten des rsyncs nicht enthalten - man muss also auf der Kommandozeilenbenen denken (und kann das recht hübsch mit dem AdminTool).

*man findet unter den Stichworten 'Replikation Konflikt' bzw. 'replication conflict' dazu Unmengen Ideen und Tools in Google

Weil das 'Syncen' ein Problem ist, ist eine Lösung mit einer zentralen Datenhaltung 'einfacher'.

Itari

 

[Dany250]

Oh, oh, oh...

Ich hab mir mal die Beschreibung deines Tools durchgelesen, das ist mir als "Laie" auf diesem Gebiet "noch" zu viel des Guten . Damit bin ich absolut überfordert, ich muss ja erst mal die übliche Flut an Neuem was das Thema betrifft verstehen .

Ich glaube ich warte bis ich meine DS habe und fang mal mit den einfachen Sachen an. Ich lese mir gerade die Synology Wiki durch und komm schon ins straucheln.
Da steht am Anfang man sollte "schwache Festplattensektoren auslagern", ich hab gar keine Möglichkeit meine neuen Festplatten wo anderes anzubauen als im NAS selbst !?
Weiter gehts mit der Formatierung der Platten? Welche Form, ich hab da was gelesen von Ext3 und Ext4...
Wenn ich dafür Lösungen gefunden hab, spiel ich erst mal die ganzen Daten meiner USB-Festplatte rüber und gönne mir einen edlen Tropfen um die durch Schweiß verlorenen wieder auszugleichen . Wenn ich dann soweit bin, hab ich das primäre Ziel schon erreicht - die Sicherung meiner Daten - und kann mit dem ausprobieren und einstellen beginnen.

Hältst du das nicht auch für eine sinnvolle Vorgehensweise??


Edit:
Ich muss wirklich zugeben, dass ich das gesamte Thema "Datensicherung" seeehr unterschätzt hab...

 

[trevorreznik]

Ich muss wirklich zugeben, dass ich das gesamte Thema "Datensicherung" seeehr unterschätzt hab...

Vielleicht machst du dir auch zu viele Gedanken und kümmerst dich um Probleme, die du gar nicht hast!? Wenn du ein NAS brauchst, kauf dir eins, richte es so ein, dass es funktioniert, richte ein einfaches Backup ein. Und wenn du dann nicht zufrieden bist, meldest du dich wieder. Ich glaube, du machst dir aktuell gedanken über Dinge, die gar nicht so wichtig sind.