NAS Kaufberatung

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martin13

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Hallo zusammen,

ich hatte bisher eine DNS-320L und muss aufgrund von Speichermangel auf eine neue NAS umsteigen. Folgende Kriterien sollte die neue NAS erfüllen:
- 4-bay
- transcodieren nicht zwingend notwendig
- streaming von mind. 2 HD-Filme gleichzeitig
- halbwegs zukunftssicher
- Möglichkeit von mobilen Devices über einen Browser Dateien hochzuladen(ist das mit DSM möglich?)

Hab schon mal folgende Modelle ins Auge gefasst:
- DS415+
- DS415play
- DS414
- DS414j
- DS416
- DS416j

Was bedeutet eigentlich bei den Angaben der Spezifikation "Maximale Grüße für einzelnes Volumen"? Heißt das bei 16TB, dass bei einer 4-bay NAS insgesamt 4*16TB möglich sind?

Danke für eure Hilfe
 

dil88

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Ich würde - je nach Budget und Leistungsbedarf - die 416j, 416 und 415+ in die engere Auswahl nehmen. Max. Volumengröße bedeutet, dass Du - von der 415+ abgesehen - kein einzelnes Volume mit mehr als 16TB einrichten kannst. Hast Du mehr Kapazität - also z.B. 4x 6TB -, dann musst Du mindestens zwei Volumes einrichten - mit einer Diskgruppe kannst Du die Volumegröße zumindest frei bestimmen bis max. 16TB.
 

Andy+

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Ich würde - je nach Budget und Leistungsbedarf - die 416j, 416 und 415+ in die engere Auswahl nehmen. Max. Volumengröße bedeutet, dass Du - von der 415+ abgesehen - kein einzelnes Volume mit mehr als 16TB einrichten kannst. Hast Du mehr Kapazität - also z.B. 4x 6TB -, dann musst Du mindestens zwei Volumes einrichten - mit einer Diskgruppe kannst Du die Volumegröße zumindest frei bestimmen bis max. 16TB.

Das würde ich auch so sehen. Aber wie schon richtig bemerkt, es kommt auf die Bedürfnisse und das Budget an. Wenn ich von mir ausgehe, dann lieber etwas mehr Geld ausgeben und länger nutzen. Ich habe zB. auch die DS414, ein feines und schnelles Maschinchen, was aber ggf. schnell an die Grenzen kommt. Vielleicht kannst Du mehr zu den Anwendungen sagen, die laufen sollen.

Nun, die J-Serie ist nicht so mein Ding, aber die Anwendungen geben da auch den Rahmen vor, aber wenn Du sicher sein willst und ggf. auch über Jahre gut bedient sein willst, würde ich ernsthaft die DS415+ in Erwägung ziehen. Ich habe die DS412+, da hätte ich bis heute keine Ambitionen, auf die DS415+ zu upzugraden, obwohl täglich einige Anwendungen drauf laufen, die jeden Tag produktiv Daten verarbeiten. Dennoch hat die DS noch Reserven.

Daher, vielleicht kannst Du zu Deinen Ansprüchen und Möglichkeiten mehr sagen. Also, was genau willst Du machen und mit welchen Anwendungen, wieviel Platz brauchst Du und welchen Budgetrahmen gibst Du Dir vor.
 

Iarn

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Der Hintergrund ist, dass ein 32 Bit Linux nur Volumen bis 16 TB adressieren kann. Auch ein 64 Bit Linux kann kein auf 32 Bit erstelltes Volumen durch Tausch/Hinzufügen von Festplatten erweitern.
Aktuell sind die größten kommerziell erhältlichen Festplatten bei 8 TB, also ist ein RAID0/JBOD Volumen von 32 TB auf 4 Bays das höchste der Gefühle, aber nur mit der 415+. Die anderen müssten 2 Volumen je 16 TB anlegen.

Auch wenn sie schon ein Jahr auf dem Markt ist, würde ich die 415+ aufgrund der Intel Kompatibilität, den 64 Bit, dem schnellen Prozessor, dem ausbaubaren RAM als die zukunftsicherste Wahl bezeichnen. Wenn sie in Dein Budget passt, dann nimm sie, da kannst nichts falsch machen.
 

dil88

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Ich persönlich würde auch die 415+ bevorzugen, aber die Anforderungen, die hier genannt wurden, lassen sich auch locker mit der 416j abdecken. Die liegt leistungsmäßig auf dem Niveau der 414, was in meinen Augen durchaus ordentlich ist.
 

Iarn

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Die einzige Anforderung die ich nicht bei der 416j sehe, ist die Zukunftsfähigkeit, gerade bei Drittanbieter ist die Gefahr sehr hoch, dass solche Prozessoren nicht oder nicht lange unterstützt werden.
Die Chance dass eine App in drei Jahren nicht auf einer 415+ läuft halte ich für äußerst gering.
 

dil88

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Kann man so sehen, aber wenigstens ist jetzt ein Armada-Chip drin, der bei Synology ziemlich oft verbaut wurde und insofern durchaus eine nennenswerte Userbasis besitzt. Anders sieht es bei der 414j aus, die eine CPU nutzt, die in keinem anderen Modell verbaut wurde. Intel ist natürlich in dem Punkt unschlagbar. Ich persönlich bin aber mit der Softwareunterstützung für die Armada-CPUs durchaus zufrieden.
 

Andy+

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- streaming von mind. 2 HD-Filme gleichzeitig
- halbwegs zukunftssicher
- Möglichkeit von mobilen Devices über einen Browser Dateien hochzuladen(ist das mit DSM möglich?)

Das trifft grundsätzlich auf alle aufgezählten DS zu, wenn es sich beim Streaming um ein reines Streaming handelt und die DS nicht transkodieren oder anders dergleichen wandeln muß, was ja auch eine Frage der Endgräte ist. Ansonsten hätte ich da bei der DS414j/416j nicht unbedingt ein gutes Gefühl, aber ich kenne die auch nicht genau.
 

dil88

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Transcoding ist ja nicht zwingend für den TO, sonst wäre auch die 416 'raus und es blieben mit Synology Software die 415play und (auch mit Fremdsoftware) die 415+.
 

Andy+

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Kann man so sehen, aber wenigstens ist jetzt ein Armada-Chip drin, der bei Synology ziemlich oft verbaut wurde und insofern durchaus eine nennenswerte Userbasis besitzt. Anders sieht es bei der 414j aus, die eine CPU nutzt, die in keinem anderen Modell verbaut wurde. Intel ist natürlich in dem Punkt unschlagbar. Ich persönlich bin aber mit der Softwareunterstützung für die Armada-CPUs durchaus zufrieden.

Sehe ich auch so. Daher ist auch wichtig, was laufen soll. Ich brauche zB. unbedingt BTsync. Das läuft aber nicht auf allen Plattformen und bis vor kurzem auch nicht auf der neuen DS716+ oder nun heute offiziell vorgestellten DS216+ und erst seit ein paar Wochen ist dafür die Software zu haben.
 

martin13

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Welche Anwendungen könnten auf so einer NAS denn alles laufen? Ich meine jetzt immer mehr für den Hausgebrauch. Bzw. welche Anwendungen würden bei welchem Modell nicht funktionieren?

Budget gibt es eigentlich nicht wirklich. So günstig wie möglich ;)
Nein, Scherz bei Seite, wenn es sich für gewisse Sachen lohnt greif ich auch etwas tiefer in die Tasche.

In wieweit sind denn diese genannten Synology-Modelle mit meiner bisherigen D-Link NAS zu vergleichen? Leistung? Funktionsumfang?
 

dil88

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Die DNS-320L hat m.W. einen 1,2 GHz Kirkwood. Alle Modelle, die Du genannt hast, sind deutlich schneller. Bei den Applikationen gibt es leider keine Übersicht. Da müsstest Du einmal überlegen, welche Dinge Dich interessieren könnten, dann kann man auf der Grundlage Aussagen machen bzw. Du könnest selbst suchen/recherchieren.
 

martin13

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Wo kann man dazu am besten suchen?

Was auch noch zu bedenken ist: hab ein GBit-LAN. Wieviel Sinn macht es da eine NAS zu haben welche mit mehr als 120mb/s lesen/schreiben kann? Oder wird sowas mit Link-Aggregation bei 2 LAN-Anschlüssen effizienter ausgenutzt?
 

Andy14

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dil88

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@martin13: Die Speed geht nur per LAG, dann allerdings auch nur mit mehreren Clients, die gleichzeitig hohe Bandbreiten brauchen. Für einen Client brauchst Du (derzeit) kein LAG. Und Du brauchst für LAG einen Switch, der das unterstützt.
 

martin13

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Erstmal vielen Dank für eure schnelle Hilfe!!!

Ok, ich verstehe. Mein Switch kann LAG: TP-Link SG2424P

Hab gesehen, dass die DS415+ die einzige von den genannten ist welche auch Docker unterstüzt. Das reizt natürlich :) Das würde ja heißen, darauf kann dann fast alles laufen. Oder sehe ich das falsch?

Wie funktioniert eigentlich die Anwendung Cloud Sync? Werden damit, in Verbindung mit Dropbox, alle Veränderungen just in time synchronisiert?
Gibts für ownCloud auch ein Paket?
 

dil88

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Das mit Docker siehst Du richtig. Darüberhinaus gibt es für die 415+ auch eine Virtualisierung, die auf KVM aufsetzt.

OwnCloud gibts für alle Modelle.
 

amarthius

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Für Owncloud gibt es auch ein Communitypaket. Du kannst weitere Paketquellen dem Paktzentrum hinzufügen: http://www.synology-wiki.de/index.php/Paketzentrum_Quellen

Richtig, Cloud Sync funktioniert wie Dropbox.

Docker klingt nach einer One-Click Lösung, ist es aber nicht. Sofern keine guten Docker-Images zur Verfügung stehen.
 

Andy+

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Erstmal vielen Dank für eure schnelle Hilfe!!!

Ok, ich verstehe. Mein Switch kann LAG: TP-Link SG2424P

Hab gesehen, dass die DS415+ die einzige von den genannten ist welche auch Docker unterstüzt. Das reizt natürlich :) Das würde ja heißen, darauf kann dann fast alles laufen. Oder sehe ich das falsch?

Wie funktioniert eigentlich die Anwendung Cloud Sync? Werden damit, in Verbindung mit Dropbox, alle Veränderungen just in time synchronisiert?
Gibts für ownCloud auch ein Paket?

Die zB. für mich wichtigsten sind

Zarafa
BTsync
Syncthing (zum testen)
ownCloud
AntiVirus
AudioStation
CardDAVServer
CloudStation (zum testen, da ewig unfertig)
CloudStationClient (zum testen, da ewig unfertig)
CloudSync (zum testen, da ewig unfertig)
CMS
Docker
iTunesServer
JavaManager
Joomla
MailServer
MariaDB
MediaServer
NoteStation
OpenERP
PhotoStation
phpMyAdmin
Piwik
ProxyServer
TimeBackup
VideoStation
VPNCenter
Webalizer
WordPress

BTsync ist ein Klasse Tool einerseits, andererseits habe ich es deshalb, weil alles was CloudStation heißt, bislang unzuverlässig ist oder besser gesagt nicht läuft.
 
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