NAS nachts runterfahren - Ist das ein Problem ?

Wolfseye

Benutzer
Registriert
18. Feb. 2014
Beiträge
70
Reaktionspunkte
2
Punkte
14
Hallo,

eine Frage, ist es ein Problem (vor allem auf Dauer) wenn man die NAS nachts runterfährt und morgens wieder anmacht ? Weil zumindest wird doch immer gesagt, weil NAS Festplatten für diese "dauerhafte" Verwendung ja eigentlich konzipiert sind, das das tägliche an und ausschalten evtl. auf Dauer zu Problemen führen könnte. Ist das nicht so, kann man ohne Sorge jede Nacht die NAS ausschalten, oder besser nicht ?

Danke im Vorraus.

Gruß
 
Kannst du ohne Probleme machen, sogar mit Zeitplan:
NAS HDDs sind auf über 500.00 Load/unload cycles ausgelegt.
Bei Servern generell sagt man, wegen der thermischen Belastung, eher durchlaufen lassen.
 

Anhänge

  • 1740401664187.png
    1740401664187.png
    152,6 KB · Aufrufe: 21
  • Like
Reaktionen: Wolfseye
@Wolfseye: schau mal im Nutzerleitfaden unter Nr. 5
 
Ok, dank euch beiden. Allerdings sagt ihr beide jetzt mehr oder weniger das Gegenteil. Laut dem "Leitfaden" soll man es lassen, bzw. sch*** auf den Strom (und das in der heutigen Zeit ^^) und immer anlassen. Und @ctrlaltdelete sagt es ist ok. ;) Etwas verwirrend, denn es kann ja nicht beides sein.

Macht irgendwer hier im Forum die NAS über Nacht aus, und wenn, hat DAS schon mal für Schäden an den Platten gesorgt bzw verursacht, oder eher nicht ? Danke im Vorraus. ;)

Gruß
 
Ich habe meine DS214 10 Jahre jeden Abend runtergefahren und hatte noch keinen Plattendefekt (WD Red Pro).
 
  • Like
Reaktionen: Wolfseye und dil88
Bei mir ebenfalls 10 Jahre mit einer DS214+ und einer WD Red. Die SMART-Werte sind hervorragend, die Platte einwandfrei. @*kw* empfiehlt, die Platten durchlaufen zu lassen, was viele im Forum machen, aber keiner sieht m.E. ernsthafte Probleme, wenn man die DS abends 'runterfahren und morgens wieder starten lässt.
 
Einmal an Tag an/aus geht ja noch, aber halt nicht alle 2 Stunden.
 
Ich schalte den Container Manager / Docker gegen 23 Uhr aus und dann kann das System für ein paar Stunden in den standby gehen. Kommt ein Impuls währenddessen, wacht es auf.

cheers,
abrocksi
 
  • Like
Reaktionen: Wolfseye
Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben: Die Frage ist eine philosophische, oder sogar religiöse. Ich kenne keine belastbaren Untersuchungen dazu, ob es Serverplatten schadet, sie nicht 24/7 laufen zu lassen.
Es wird jeder für sich selbst entscheiden müssen. Meine DSen laufen alle 24/7. Die Backup-DS unter anderem deswegen, weil es immer wieder Geräte gibt, die zur regulären Backup-Zeit offline sind und später dann einen laufenden Server für ihr Backup brauchen.
Und was den Stromverbrauch betrifft: Wenn es wirklich darum geht, würde ich damit anfangen, bei allen Geräten, die unnötig Strom ziehen (Uhren bei E-Herden, PCs, Notebooks, TVs im Standby …) den Stecker zu ziehen und iPads, iPhones usw. über Nacht wirklich aus zu machen (wenn das ohne Entfernen des Akkus überhaupt geht). Und wenn alles schläft, könnte man Router und Switche an sich auch ausschalten. ;)
 
Deshalb habe ich diesen Abschnitt auch "salomonisch" gehalten. ;)

"...die persönlichen Anwendungsszenarien der Nutzer im Vordergrund stehen."

"... paar lose Aspekte, die für einen Dauerbetrieb..."

Überlegungen sollte man anstellen, wenn man sich beim Thema Ruhestand im Kreis dreht

die DS erst gar nicht die Chance, in den Ruhezustand zu gehen: Hinderungsgründe¹,
Was ist dann wichtiger? Der Ruhestand oder dass der Service läuft?

Edit 1: und was den Strom angeht, steht halt der Nutzen im Vordergrund. Wenn ich das NAS als "Server" betreibe und regelmäßig wiederkehrende Zugriffe habe, muss letztendlich jeder für sich entscheiden, ob er vorrangig Stromsparen oder "über Gebühr die Technik quälen" und möglicherweise verfrüht Ersatz beschaffen möchte?

Aber da will hier niemand irgendwelche Vorschriften machen, das sind allein persönliche Entscheidungen.

Edit 2: @Wolfseye: genau von solchen Beiträgen hier lebt der Leitfaden. :) Die Intention war, jeder, der sich nicht bei den Argumenten für einen Dauerbetrieb wiederfindet, kann und soll das auch anders handhaben. Dafür habe ich eine kleine Anmerkung angefügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Wolfseye und dil88
@McFlyHH @dil88 @Benares @abrocksi @RichardB @*kw*

Danke euch für all die Antworten. Wollte nur noch ein paar unterschiedliche Meinungen bzw. Anwendungsgründe zu dieser Thematik sehen, um es besser auswiegen zu können das nicht alles entweder schwarz oder weiß ist. ;) Das habe ich defintiv von euch bekommen, und dafür danke ich euch sehr.

Bei mir läuft die NAS als persönliche Datensammlung (die mittlerweile viel viel viel zu große Heim Foto / Video Sammlung, eine umfangreiche Film und Serien Sammlung und allerhand Kram den ich über die Jahre am PC gesammelt habe, Dinge die für uns / mich wichtig sind). Weswegen sobald ich ins Bett gehe, was eh schon meist spät ist, dann brauch auch nix mehr von der NAS etc. laufen denn bis ich aufstehe und evtl. dran muss, hat eh kein anderer "vom Internet" her Zugriff.

Und da ich mittlerweile schon eine DX517 meiner DS1821+ dazu geaddet habe, sind es halt auch schon 2 Synology's die hier rödeln. Und das ist doppelt Strom, und wenn die nachts nicht sein müssen, dann ist mir lieber ausmachen.

Warum ich immer noch misstrauisch bin, weil vor langer Zeit unsere DS15** (hab die letzten 2 vergessen) nicht mehr angegangen ist, nachdem sie mal über Nacht aus war. Aber das war wohl bei diesen Modellen irgendein Defekt / Bug bzw. irgendwas was bei diesem Modell wohl passieren "kann", und seitdem war ich eben unsicher ob mir das irgendwie auch bei unserer neueren Synology passieren würde. Aber kann ja nicht immer schief gehen. Davor hatten wir irgendeine 4er Serie (lange her!), und die lief Jahre und Jahre ohne Probleme.

Man kann ja auch mal Glück haben. Grüße & einen schönen Abend bzw. eine gute Nacht an alle hier. ;)
 
  • Like
Reaktionen: *kw*
Ich geb trotzdem mal meinen Senf dazu.

1. Der Ausfall bei dir hatte ja nix mit den Platten zu tun , das war ja die DS selbst.
Wenn eine Platte ausfällt sollte es ja erstmal kein Problem sein . Denn dafür hast ud ja nen Raid mit Ausfallschutz. Solltest du zumindest.

2. Nachts abschalten ist nicht schlimm . ISt aber auch nicht kein Vorteil für die Haltbarkeit der Platten.
Was Platten wirklich schaden kann ist das ewige Standbei . Gerade bei Server und NAS Platten.
Es gibt da keine Studie soweit ich weiß .
Aber ich hab im Bekanntenkreis welche , die das gern .
Und da ist mir ein gehäuftes Ausfallen der Platten aufgefallen.
Aber alles nicht belegbar .


3. Regelmäßiges Rebooten hat immer vor und Nachteile.
Vorteil : Beim Booten wir alles sauber geladen , und dienste auch sauber wieder beendent Abend.
Nachteil : Beim Systemstart kann immer mal was schiefgehen
Oft können Server Monate lang durchlafen ohne Probleme . Dann machst die Einmal aus , schwupps , im Arsch ( alles selbst erlebt , incl Bronzebolzen in der Hose )


Fazit :
Für zuhause ist das Nachtsabschalten ein Gangbarer weg .
 
Meine DS224+ geht seit Einzug spät abends :sleep: und morgens wieder :oops:.
Weil keiner der Nutzer so spät oder nächtlich zugreift.
Weil es kein externes nach wohin NAS gibt.
Das was im Aufgabenplaner aktiv drin ist, wird kurz vorm :sleep: letztmalig abgearbeitet und kurz nach :oops: abgearbeitet.
Nicht jeder postet hier rein ob seine NAS nun dauerhaft läuft oder nicht.
Ich kann nichts seltsames feststellen.
Ist halt immer zu betrachten was da alles im Hintergrund läuft. Ich bin absolut privater Natur und nichts mit Betreuung oder Selbstständigkeit oder was auch immer im Hintergrund.
 
PS: wenn wir hier fertig sind und alle Aspekte betrachtet haben, kann der Thread als "featured" getagged werden. 😅

Tagsüber bis spät abends ist die DS hauptsächlich Medienserver und Datengrab. Ich bin zu Hause und meine Frau zu 70% office@home.

Ab 02:00 Uhr kommen die "Heinzelmännchen" raus und wickeln die Backup-Jos ab (kann je nach verändertem Datenvolumen dauern, insbesondere die Freigabe des Speicherplatzes)
  • 2x TM-Backups auf NAS
  • RPi auf NAS
  • dann beides auf WebDAV-Storage (USB läuft unregelmäßig tagsüber)
Dann ist morgens wieder alles frisch. Also, abschalten lohnt sich bei mir nicht. Der RasPi ist eh zu vernachlässigen.
 
Bzgl. Stromkosten.

Ich habe das mal für meine DS720+ druchgerechnet. Dabei habe ich mit an die Daten aus dem Datenblatt gehalten.

https://global.download.synology.co...0+/ger/Synology_DS720_Plus_Data_Sheet_ger.pdf

Laut diesem verbraucht die DS im Betrieb 16,44W. Bei 0,29€/kwh reden wir dann von Kosten um die 40€ pro Jahr. Damit kann ich mehr als leben. Da kostet das spotify-Abo monatlich mehr! Wie @RichardB bereits sagte, da brauchen andere Geräte mehr im Jahr, die so im Haushalt rumstehen.

Ergo: Für mich ist es bei 40€ pro Jahr vernachlässigbar.

1740470299655.png

Außerdem sind wie bei @*kw* auch nachst die Heinzelmännchen da und sichern meine Daten. Allerdings fangen die bei mir bereits um 1:00 Uhr an. 😁 Desweiteren nutzen noch andere Familienmitglieder Vaultwarden, da macht es auch keinen Sinn die DS runterzufahren, weil ich natürlich nicht weiß, wann sie das brauchen!
 
  • Like
Reaktionen: *kw*
Familienmitglieder Vaultwarden
...wickelt der RPi ab, ändert aber nichts an o.a. Begründung der DS. Und wenn Docker bei mir irgendwann mal wieder auf einer neuen DS installiert sein sollte, würde ich den Pi mit AGH/Unbound/NGX dennoch separat laufen lassen.
 
  • Like
Reaktionen: Kachelkaiser
würde ich den Pi mit AGH/Unbound/NGX dennoch separat laufen lassen.
So läft es bei mir. AGH aufm PI, der NGX muss noch drauf. Ich scheu mich ein bisschen davor, weil ich dazu den AGH erst außer Betrieb nehmen muss. Da muss ich dann auch wieder die Fritte umkonfigurieren und die Clients neu verbinden. Danach das Ganze wieder rückwärts.....
 
  • Haha
Reaktionen: ctrlaltdelete
Zuletzt bearbeitet:
😜


sig.jpg
 
  • Haha
Reaktionen: ctrlaltdelete

Additional post fields

 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat