NAS- Noob mit Fragen zu NAS und HDDs

Hagen_67

Benutzer
Mitglied seit
17. Sep 2021
Beiträge
9
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Hallo Leute
Ich bin der Neue hier und habe auch gleich ein paar Fragen.
Bisher habe ich meine Daten vom PC auf einer ext. HDD gesichert. Als Programm nutze ich dabei PureSync free. (Ist schön für faule Leute wie mich. Platte anstecken und Backup startet automatisch. ;) )

Vor zwei Jahren hat sich meine bessere Hälfte noch ein Laptop zugelegt. Ausserdem erstelle ich immer wieder mal Vorlagen in Excel, oder mache Flyer, etc. für die Arbeit. Die Dateien muss ich dann immer per Mail hin- und herschicken. Jetzt will ich ein NAS in unser Netzwerk integrieren. Und habe dabei folgende Vorstellungen:

- Daten (Bilder, Videos, Docs, etc.) vom PC aufs NAS spiegeln (soll praktisch on the fly erfolgen)
Damit hätte ich einmal alle "eigenen Dateien" zentral an einem Ort und eine Art kleines Backup im Fall, dass mir meine Datenplatte im PC abraucht.​
- PC und Laptop können immer auf die gleichen Daten zugreifen
- Es gibt zwei User. Einmal meine bessere Hälfte und einmal meinen einen. Für jeden soll ein eigener User angelegt werden.
- Auf die Daten soll auch über das Internet zugeriffen werden. Einmal jeweils vom Arbeitsplatz aus und einmal, wenn wir z.B. bei Freunden sind und Bilder vom Urlaub zeigen wollen.
- Ein Backup vom NAS soll auf die ext. HDD erfolgen und manuell angestoßen werden
- Nice to have: Fotos von unseren Smartphones sollen per WiFi auf das NAS kopiert werden können

Folgende Situation ist aktuell vor Ort:
1 PC mit einem Datengrab 1TB SSD (aktuell zu ca. 50% ausgelastet) per Kabel ins Netzwerk intergriert
1 Laptop (über WiFi ins Netzwerk eingebunden
1 ext. HDD mit 4TB Volumen
2 Android- Smartphones (ein Umstieg auf Apple ist zu 99% auszuschließen)
1 Netzwerkdrucker
1Smart- TV per WiFi eingebunden
Fritzbox 7590 und 250.000er Leitung bei Telekom

Meine Fragen, bzw. mein Plan/ Vorstellungen:
Ich habe mir als NAS die DS 220+ rausgesucht. Eigentlich würde für meine aktuellen Anforderungen die 220j reichen, aber wer weiß. So gefällt es mir bei der Plus- Version u.U. den RAM noch auf 6 GB aufrüsten zu können. Ich würde das NAS mit einer 4TB- Platte bestücken und könnte dann später, wenn das eng werden sollte noch eine zweite dazu packen. Weiter kann ich bei der 220+ die Backup- Platte an den Front- USB anstöpslen und muss nur die Sync- Taste für ein Backup drücken (Ihr wisst ja, ich bin faul ;) ).

Ein RAID1 brauche ich eher nicht, denn ich glaube die Wahrscheinlichkeit, dass mir meine NAS- Platte und mein Datengrab im PC gleichzeitig abrauchen ist relativ gering. Und dann gibt es ja auch noch die Backup- Platte, die etwa einmal die Woche aktualisiert wird.

Als HDD würde ich die Seagate Ironwolf 4TB nehmen.

Sind die Wünsche, die oben beschrieben habe für einen Noob einigermaßen einfach und sicher zu realisieren. Netzwerkintern habe ich da relativ wenige Bedenken. Aber das NAS ins Internet zu bringen um von aussen ztugreifen zu können macht mich dann doch unsicher. Mir ist klar, das alles, was über das Internet erreichbar ist auch immer "gefährdet" ist. Aber ich möchte unnötige Fehler dabei vermeiden. Und für den Anfang bräcute ich halt auch eine relativ einfache Lösung um als Anfänger nicht überfordert zu sein.

So, schon mal vielen Dank fürs lange Lesen und ich freu mich auf Eure Tips und Ratschläge :D
 

the other

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Okt 2015
Beiträge
2.104
Punkte für Reaktionen
545
Punkte
154
Moinsen,
ganz generell erstmal willkommen im Forum.

Du hast dann ja einiges vor dir. :)
Ich würde das etwas gliedern:
1. alles für den Gebrauch INTERN festzurren
erst dann
2. das ganze von EXTERN einrichten und sichern.

1. INTERN
-du kannst die Daten von deinem PC und auch mit den mobilen Clients natürlich auf das NAS syncen. Dafür gibt es diverse Lösungen: entweder du nutzt ein Paket von synology oder synchronisierst mit anderer Software (rsync zb). Für die mobilen Clients zb mit FolderSync.
- ich würde empfehlen (mindestens) drei Konten anzulegen: einmal ein administrator, damit dann NUR die Konfiguration, updates, Systempflege. Und eben x mal normale user für die täglichen Arbeiten mit dem NAS (also Bilder, Kalender, usw).
- dann wird es wichtig sich mit der Rechteverwaltung auseinander zu setzen (welcher user soll für welchen Ordner lesen schreiben oder beides können)
- schließlich solltest du dich dann mit der Firewall des NAS auseinandersetzen und dich da einlesen.

Wenn dann INTERN alles wunschgemäß funktioniert und deine Daten auf dem NAS ein erstes Mal angekommen sind:
BACKUP!! Auch da unbedingt mal einlesen, denn das ist essentiell wichtig!

2. EXTERN
Wenn du die anderen Punkte am Laufen hast, dann erst über den externen Zugriff nachdenken. Stichwort (weil ihr ja nur zu zweit seid) wäre imho das Thema VPN. Leider schließen sich meist EINFACH und SICHER in der IT aus, es ist einfach zu komplex. Daher hier wirklich erst die basics verstehen lernen, bevor du da was freischaltest.

Das wären so meine ganz allgemein gehaltenen Tips für den Anfang...
;)
 

Bevolf

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2021
Beiträge
52
Punkte für Reaktionen
5
Punkte
14
2 Android- Smartphones (ein Umstieg auf Apple ist zu 99% auszuschließen)
Moin,

Wobei es mit dem iPhone und co um einiges einfacher ist Kontakte und Kalender zu nutzen von der NAS.
Mit Android nur über Umwege mit extra Apps, bei iOS direkt im System integriert.
 

wired2051

Benutzer
Mitglied seit
17. Mrz 2010
Beiträge
903
Punkte für Reaktionen
12
Punkte
44
- Daten (Bilder, Videos, Docs, etc.) vom PC aufs NAS spiegeln (soll praktisch on the fly erfolgen)
Damit hätte ich einmal alle "eigenen Dateien" zentral an einem Ort und eine Art kleines Backup im Fall, dass mir meine Datenplatte im PC abraucht.​
- PC und Laptop können immer auf die gleichen Daten zugreifen

Guck Dir mal Nextcloud an. Ich nutze seit Jahren den "Vorgänger" ownCloud für Kalender (CalDAV) und Adressbücher (CardDAV) auf meiner DS209 aber Filehosting gehört zu den Basisfunktionen.

Beim Thema Zugriff übers Internet solltest Du Dich mit dem Thema dynamic DNS (DDNS) auseinandersetzen.

Mit Android nur über Umwege mit extra Apps, bei iOS direkt im System integriert.

Mein Tipp: DAVx5, nutze ich seit Jahren zum synchronisieren von CalDAV und CardDAV und bin sehr zufrieden - gibt es übrigens auch bei f-droid.org.

hth

- schließlich solltest du dich dann mit der Firewall des NAS auseinandersetzen und dich da einlesen.
Ich hoffe, ich darf hier mal zum Eigennutz einhaken: was meinst Du mit Firewall bei dem NAS, wo finde ich sie? Ich habe eine neue DS420+ mit DSM 7 und suche gerade nach der Fehlerquelle für meine Zugriff-Probleme im LAN.

Eigentlich dachte ich bis jetzt ja, die Firewall ist in meinem Router (Portweiterleitungen in der FritzBox).
 

the other

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Okt 2015
Beiträge
2.104
Punkte für Reaktionen
545
Punkte
154
Moinsen,
Wie oben beschrieben...dein nas hat ne eigene, ebenso dein Windows 10 PC und auch dein Linux und vielleicht sogar deine fritzbox... :oops: :giggle:
 

Hagen_67

Benutzer
Mitglied seit
17. Sep 2021
Beiträge
9
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
So...
Das NAS ist jetzt bei mir daheim. Ich hab von einem Bekannten erstmal 2 HDD zum reinfuchsen bekommen. Sind zwei Ironwolf mit je 2TB.
RAID habe ich nicht eingerichtet. In meiner Fritze habe ich dem NAS eine feste IP zugewiesen. Quick Connetct ist deaktiviert. Dann habe ich einen eigenen Admin angelegt und der vorgegebene ist deaktiviert. Ich haber für meine bessere Hälfte und für mich je ein User- Konto angelegt. In jedem Konto habe ich eine Datei angelegt und diese "Eigene_Daten_ User_XY" genannt.
Jeder User hat nur R/W- Rechte zu seinem eigenen Ordner. Und der (neue) Admin darf alles.
Den gesamten Zugriff übers Internet mache ich später. So,wie @the other es vorgeschlagen hat. Eins nach dem anderen (y)

Jetzt käme der nächste Schritt. User1 am PC hat auf dem NAS ebenso einen User1- Konto. Jetzt sollen die eigenen Daten vom PC auf das NAS gesynct werden wenn User1 am PC eingeloggt ist. Und wenn User2 angemeldet ist am PC soll es genauso laufen.
Synology schlägt mir als Sync- Software "Synology Drive Client" vor. Ist das brauchbar oder gibt es da bessere Lösungen?
Und ich hänge an einem weitern Punkt fest.
Ich habe XY.doc auf dem PC erstellt und gespeichert. Kurz darauf ist die Datei auch auf dem NAS. Jetzt will ich die XY.doc abends im Bett mit dem Laptop nochmals bearbeiten, rufe die Datei also vom NAS am Laptop aus auf und speichere sie dann auch wieder auf dem NAS. Wie bekomme ich jetzt die neuere "Laptop- Version" auf meinen PC?

@wired2051: Ist Nextcloud eine Software für das Intranet oder für das Internet? (Ist doch richtig, mein kleines Netzwerk daheim ist mein Intranet und die böse Welt da draussen ist das Internet ?!?) Und ich bin mir nicht ganz sich, aber ich glaube für den Anfang würde ich eigentlich ganz gerne mit den Programmen von Synologie arbeiten. Ausser es sprechen gravierende Argumente dagegen.

THX an Euch für die Tips und Geduld :D
 

ClearEyetemAA55

Benutzer
Mitglied seit
14. Apr 2018
Beiträge
272
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
18
Der DriveClient ist gut nutzbar.
Verwenden mehrere Clients damit denselben Login, werden deren Dateibestände synchron gehalten. Bisschen störend ist, dass dabei dem Homeverzeichnis des Users ein Unterordner "Drive" hinzugefügt wird, in dem sich dann die Dateien finden. (Für die Clientseite läßt sich dies über die erw. Optionen jedoch unterdrücken).

Alternativ kann man aber auch die Dokumentpfade des WindowsUsers auf das Netzlaufwerk der DS mappen. Dadurch "arbeitet" man dann direkt auf der DS. Macht vorrangig natürlich nur bei lokalen Clients Sinn, oder wenn auch der Teil mit dem VPN-Zugang von Extern umgesetzt werden soll.

Vorteile von letzterer Lösung sind ua:
-es entsteht weniger Speicherbedarf, sowohl bei den Clients als auch in Summe
-es kommt weniger zu Dateikonflikten, falls mehrer Zugriffe gleichzeitig an einem Dokument erfolgen
-Datendeduplizierung

Nachteile gibt es natürlich auch:
es besteht erstmal keine 2. Kopie. Ein zusätzliches Cold-Backup der DS ist damit Pflicht
 
Zuletzt bearbeitet:

wired2051

Benutzer
Mitglied seit
17. Mrz 2010
Beiträge
903
Punkte für Reaktionen
12
Punkte
44
Ich habe XY.doc auf dem PC erstellt und gespeichert. Kurz darauf ist die Datei auch auf dem NAS. Jetzt will ich die XY.doc abends im Bett mit dem Laptop nochmals bearbeiten, rufe die Datei also vom NAS am Laptop aus auf und speichere sie dann auch wieder auf dem NAS. Wie bekomme ich jetzt die neuere "Laptop- Version" auf meinen PC?

Du kannst auf dem PC das Webinterface Deiner DS öffnen und die Datei herunterladen.

Das ist im Alltag natürlich unpraktisch. Deshalb wird die Dateisynchronisation von spezieller Software erledigt, z. B. Nextcloud. Damit hast Du praktisch Deine private Dropbox.

@wired2051: Ist Nextcloud eine Software für das Intranet oder für das Internet?
Nextcloud installierst Du auf der DS (ich werde es vermutlich innerhalb Docker tun, ist etwas sicherer). Konfigurieren/bedienen tust Du Nextcloud über den Browser, d.h. Du kannst es local tun oder übers Internet (VPN). Das ist auch sinnvoll, wenn Du Dateien/Kalender/Adressbücher auch mobil synchronisieren möchtest. Im Alltag läuft Nextcloud allerdings im Hintergrund als Server, d. h. Du benutzt Dein Software für Kalender/Adressbuch auf PC/Laptop/Telefon und im Hintergrund werden die Daten synchronisiert - alle können so private Daten auf PC und Telefon benutzen oder gemeinsame Kalender/Adressbücher führen. Mit Filesync habe ich keine praktischen Erfahrungen.

Welchen DSM hast Du? Und womit laufen Deine Clients, Windows?

RAID (besser SHR) halte ich unbedingt für sinnvoll, da Du Dich damit gegen HDD-Ausfall schützt. Wenn Deine DS Hot Swapping kann, ist der HDD-Tausch auch für Hardware-Delitanten (wie mich) kein Problem mehr.

Dein Vorsatz möglichst mit Synology-Paketen zu arbeiten kann ich gut verstehen, hatte ich auch. Allerdings sind diese Pakete nicht immer die beste Lösung. Und man ist davon abhängig, dass Synology nichts ändert (die Backup-Lösung meiner alten DS209, Time Backup, gibt es nicht mehr), das habe ich bei FOSS mit für mich wichtige Anwendungen noch nicht erlebt.

Übrigens: für mich muss ein Backup auch ohne spezielle Software lesbar sein, d.h. ich will notfalls mit Bordmitteln des OS (Dateimanager usw.) darauf zugreifen und so Dateien wiederherstellen können. Time Backup konnte das, die aktuellen Backup-Lösungen von Synology können das, soweit ich recherchiert habe, nicht.

Nachteile gibt es natürlich auch:
es besteht erstmal keine 2. Kopie. Ein zusätzliches Cold-Backup der DS ist damit Pflicht

Das ist ein entscheidender Punkt. Für mich ist die DS in erster Linie mein Backup. Serverdienste sind nice to have. Bei Problemen mit dem Server kann ich ihn also neu aufsetzen und mit den gesicherten Daten befüllen. Das gilt z. B. auch für Fotos: die liegen auf dem PC und als Kopie auf der DS. Die Photo Station / Moments arbeitet nur mit den Kopien.

Aber am Ende muss natürlich jeder wissen, was er/sie will.
 

synfor

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Dez 2017
Beiträge
9.029
Punkte für Reaktionen
1.614
Punkte
308
Übrigens: für mich muss ein Backup auch ohne spezielle Software lesbar sein, d.h. ich will notfalls mit Bordmitteln des OS (Dateimanager usw.) darauf zugreifen und so Dateien wiederherstellen können. Time Backup konnte das, die aktuellen Backup-Lösungen von Synology können das, soweit ich recherchiert habe, nicht.
Wann hast du das recherchiert?
 

Hagen_67

Benutzer
Mitglied seit
17. Sep 2021
Beiträge
9
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
@wired2051 : DSM ist bei mir die 7.0-41890. Die Clients laufen mit Windows 10.
Ich habe mir Nextcloud runtergeladen und auf Win 10 installiert. Wenn ich das Prog starte bekomme ich die Aufforderung mich "Bei Nextcloud anmelden" und "Benutzkonto bei einem Provider erstellen". Wenn ich "Bei Nextcloud anmelden" wähle, kommt die Warnung "Zertifikat ungültig".

@ClearEyetemAA55 : Drive Client habe ich mir auch angeschaut. Dort wird mir nur als Option angeboten vom NAS auf den PC zu syncen. Wenn ich das jetzt so einrichte, haut er mir dann nicht meine Daten am PC weg?

@all: Als Backup auf meine ext. HDD habe ich bisher immer PureSync verwendet. Das müsste doch auch mit dem DS220+ umgehen können, oder?
Nachteil, das müsste ich halt auf PC UND Laptop installieren. Und ich müsste später noch schauen, wie ich das mit dem Zugriff über das Internet mache.
Kennt jemand das Programm hier?

Und noch eine Sache. Das ist alles richtiges Neuland für mich. Ich lese jeden Eurer Kommentare und Tips genau durch. Aber es ist insg. doch recht viel an Infos, die da rüber kommen. Bitte nicht böse sein, wenn ich nicht immer auf jeden Kommentar reagiere. Ich lese auch quer in anderen Freds hier. Und ein fettes Lob hier an die Community. Hier herrscht ein echt gutes Miteinander und viel Geduld (y)


Tante Edit: Achja, bei Backups und Syncen wäre es mir auch wichtig, das ich die Daten hinterher auch ohne andere Programme einfach kopieren könnte. Als Backup hatte ich vor langer Zeit mal Acronis ausprobiert. War Mist, weil die Daten nicht in "Reinform" vorlagen. Daher war mein Schritt zu Puresync. Da kann man einfach so auf die einzelnen Daten zugreifen.

 
Zuletzt bearbeitet:

wired2051

Benutzer
Mitglied seit
17. Mrz 2010
Beiträge
903
Punkte für Reaktionen
12
Punkte
44
Wann hast du das recherchiert?
...dass die aktuellen Backup-Lösungen von Synology keine Backups erstellen können, die ohne spzielle Software lesbar sind? Im Internet und u. a. in diesem Post. Wenn ich das falsch verstanden habe, korrigiere mich bitte.

Ich habe mir Nextcloud runtergeladen und auf Win 10 installiert. Wenn ich das Prog starte bekomme ich die Aufforderung mich "Bei Nextcloud anmelden" und "Benutzkonto bei einem Provider erstellen". Wenn ich "Bei Nextcloud anmelden" wähle, kommt die Warnung "Zertifikat ungültig".
Das dürfte ein Client für nextcloud sein. Nextcloud ist eine Anwendung für einen Server, sollte also auf dem NAS installiert werden. Der Server speichert und verwaltet die Daten, der Client greift darauf zu um sie zu erstellen oder zu bearbeiten.

Leider ist die Installation auch nicht völlig trivial, denn man braucht noch andere Pakete (Datenbank und PHP) und muss alles konfigurieren. Ich habe es selber unter DSM 7 noch nicht gemacht, kann Dir aber mal ein Video für den Überblick verlinken.

Achja, bei Backups und Syncen wäre es mir auch wichtig, das ich die Daten hinterher auch ohne andere Programme einfach kopieren könnte.

Soweit ich das in Erfahrung gebracht habe, läuft es dann auf rsync hinaus. Bei DSM 7 muss man unter Systemsteuerung > Dateidienste > rsync den rsync-Dienst aktivieren und in /etc/rsyncd.conf ein rsync-Daemon einrichten. Unter Windows 7 habe ich dann QtdSync als Client benutzt (geht offenbar auch mit Windows 10) der bei jedem Windows-Start ein Backup machte. rsync soll auch mit ssh statt Daemon funktionieren. Aber bedenke, dass ist ein (schnelles) Backup von Quelle auf Ziel, keine Synchronisation. Natürlich kannst Du für verschiedene Quellen auch verschiedene Ziele (am besten freigegebene Ordner mit eigenen Benutzern) auf dem NAS nutzen. Viel Spass beim einarbeiten. ;)
 

himitsu

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Okt 2018
Beiträge
2.904
Punkte für Reaktionen
337
Punkte
123
Was du noch machen kannst.

Den VMM und VirtualDSM installieren.
oder
https://demo.synology.com/de-de/dsm

Dann kannst du in der virtuellen Umgebung viele Dinge (nicht alle) erstmal in Ruhe ausprobieren
und hemmungslos an allen möglichen Einstellungen rumspielen, ohne Angst zu haben, dein aktuelles System kaputt zu machen.


Besser ist es zwar, noch ein Backup direkt irgendwo für das NAS zu haben. (USB-Platte, zweite NAS, in der Cloud, auf FTP-Server oder sonstwo)
Aber auch hier ist es möglich das Backup über eine USB-Platte mit Autostart einzurichten.
z.B. über die Fremd-Pakete "Ultimate Backup" und "autorun"
Hier kann man einen Backup-Job automatisch starten lassen und seine Diskstation via Hyper Backup auf eine Platte sichern lassen, sobald man diese Platte ansteckt. Am Ende lässt man die Platte automatisch auswerfen und wenn die LED dann nicht mehr blinkt, kann man sie einfach wieder abziehen.


Auch USB-Copy kann man nutzen um Daten von oder auf externe USB-Datenträger von/in ein definiertes Verzeichnis im NAS zu kopieren.
 

ClearEyetemAA55

Benutzer
Mitglied seit
14. Apr 2018
Beiträge
272
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
18
Ich selber tendiere auch stark in Richtung Minimalismus.

Backupimages der WindowsClients erstelle ich daher weiterhin per Windowssicherung auf einem Freigabeordner der DS. Das stellt sicher, dass eine Wiederherstellung auch mit WindowsBoardmitteln möglich ist.
( @all Backup4Business lief in der Alpha wohl auch noch ohne ClientSoftwareModul. Wenn ich es recht erinnere gab es aber Lizenzschwierigkeiten mit MS, so dass mit dem Realease eine Clientinstallation notwendig wurde. Schade eigentlich)


Und, nein SynologyDrive löscht nicht die Dokumente auf dem Client. Es gibt die Option das Dokumente die dort gelöscht werden, auf dem NAS erhalten bleiben. Wobei das auch via Dateiversionen noch möglich ist.


PureSync hatte ich übrigens auch eine ganze Zeit in Nutzung. Bietet eigentlich die selbe Funktionalität wie Drive. Man müsste dann nur selbstständig die entsprechenden Ordner auf der DS erzeugen und freigeben, um eine synchrionisierung umzusetzen.

Wie gesagt, ich rate dir unter dem Gesichtspunkt der Resourcenschonung dazu deine Dokumentpfade zumindest am Dekstop direkt auf die DS zu mappen. Am Laptop eventuell aber doch Drive zu verwenden. Dadurch wird zum einen regelmässig eine Kopie auf einem Batteriegestützen Gerät angelegt und zum anderen sind die Dokumente dann auch ohne VPN-Verbindung zur DS unterwegs auf dem Laptop verfügbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

wired2051

Benutzer
Mitglied seit
17. Mrz 2010
Beiträge
903
Punkte für Reaktionen
12
Punkte
44
Den verlinkten Beitrag bitte noch einmal genau durchlesen.

Erledigt. Es ging mir in dem Thread und auch hier um automatisierte Backups mit Versionen, die ohne spezielle Software lesbar sind. Das konnte Time Backup (DSM 4.2) und die aktuellen Lösungen von Synology können das offenbar nicht. Hyperbackup kann wohl nur entweder versionierte Backups auf die man nur via HyperbackupExplorer zugreifen kann ODER Einzelversionen ohne Versionierung, was @the other "eher ein Syncen als ein echtes Backup mit Versionsständen" nennt. Solltest Du eine Backup-Lösung kennen, die den genannten Kriterien genügt, teile dies bitte mit.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass diese Diskussion dem TS wenig nutzt.
 

Hagen_67

Benutzer
Mitglied seit
17. Sep 2021
Beiträge
9
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Hi
So, ich meld mich mal wieder. ALso nach längerem Hin- und Her habe ich mich dazu entschieden die Software PureSync zu verwenden. Mein erster Gedanke war ja die Programme von Synology einzusetzten, aber ich habe mcih da überzeugen lassen, dass es durchaus Sinn machen kann eine externe Software einzusetzen. Mit Nextcloud hab ich mich dann aber doch etwas überfordert gefühlt, so das die Entscheidung hinzu PureSync gegangen ist, da ich das Programm ja eh schon kenne.

Das ganze soll jetzt so ausschauen:
User 1 hat seine persönlichen Dateien (in Windows) auf LW D im Ordner "User1".
Für User 1 richte ich auf dem NAS einen Account ein mit eigenem Passwort und eigenem Ordner "Daten User 1".
Darin dann einen Unterordner "Sync_User1".
Im Windows- Explorer lege ich ein Verbindung zum NAS- Ordner "Daten User 1" an.
In PureSync synchronisiere ich dann LW D:\User1 mit LW NAS\Sync_User_1.
Hier sollen die Daten immer abgeglichen werden, also immer auf dem gleichen Stand sein.

Auf unserem Laptop lege ich unter dem Account User1 ebenfalls eine Verknüpfung zum Netzlaufwerk an. Hier muss ich aber explizit auf das Netzlaufwerk zugreifen um dort Daten zu öffnen und zu bearbeiten. Und ich muss den Pfad auch explizit auswählen. Denn mein Hauptrechner ist der feste PC. (Und ich muss nicht nochmal extra eine Lizens für PureSync kaufen)
Wenn ich irgendwann soweit bin, dass ich auch über das Internet auf das NAS zugreife, würde ich dann für Handy und Arbeit im Ordner "Daten User 1" jeweils einen Unerordner "Arbeit" und "Handy" anlegen.

Exakt die gleichen Anlagen mache ich dann für den User 2.

Was mich ein wenig verunsichert ist die Geschichte mit der Passworteingabe. Gibt es sicherheitstechnische Bedenken, wenn ich bei der Einrichtung des Netzordners das Passwort speichere? (Wüsste nicht, wie es anders gehen sollte)
Weiter kann ich einmal eine Netzwerkadresse hinzufügen, oder ein Netzlaufwerk verbinden. Was ist hier besser?
Ist die von mir gedachte Ordnerstruktur brauchbar?

Und am Ende gibt es logischerweise immer noch ein regelmäßiges Backup des NAS auf eine ext. HDD.

Danke für Eure Geduld (y)
 

ClearEyetemAA55

Benutzer
Mitglied seit
14. Apr 2018
Beiträge
272
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
18
Richtig, bin damals auf Puresync gekommen, weil es die Option bot auf eine smb-Freigabe zu syncen (ohne einen netzwerkordner unter windows einzubinden)
 


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat