DS109, DS214, DS1621+, Netgear ProSafe 16 (nur protected)
wieviel VA bzw. W brauche ich da nun wirklich, um die Dinger nur runter zu fahren, also nicht halten
Falsche Fragestellung.
Ich versuche es mal so grob wie möglich zu erklären, dann verstehst du deine falsche Fragestellung.
Auto 300 PS Benziner du fährst damit.
Deine Frage oben wäre jetzt, wieviel Oktan brauche ich um zu fahren?
Antwort: mindestens so hoch wie vom Hersteller und Motor zum ordentlichen Betrieb gefordert
Damit weisst du aber nicht wieviele Kilometer du damit kommst, weil das ergibt sich aus Verbrauch und der Größe vom Tank und dessen Inhalt.
Also wieviele Liter sind im Tank. Das gibt dir Auskunft wie weit du kommst.
Oktan = VA/W
Liter = Größe der Batterien in Ah (Amperestunden)
Ist aber nur ein ganz grosser hinkender Vergleich!
Die "Länge" vom Batteriebetrieb kannst du nur aus den jeweiligen Datenblättern entnehmen.
Da steht dann (meist ein Kurvendiagramm) bei wieviel entnommener Leistung VA ein neuer und VOLLER (!) Akku die Laufzeit in Minuten Aufrecht halten kann.
Du brauchst die Zeit X welche du bis zum Einleiten vom Herunterfahren einträgst im DSM UND die Zeit welche die DSen brauchen um auch tatsächlich in den sicheren Modus zu wechseln. Die werden nicht Heruntergefahren, die wechseln nur in den Sicheren Modus (=das Volume wird ausgehängt und so die Daten geschützt) die DSen selber werden dann "hart" abgeschaltet wenn der Akkustrom wegbricht oder du den Befehl via DSM sendest USV herunterfahren nach Wechsel in sicheren Modus.
Ich würde mindestens 5 Minuten einplanen zum korrekten Herunterfahren der DSen!
Bei Einstellung "DS herunterfahren nach 5 Minuten im DSM" benötigst du also MINDESTENS 10 Minuten Akkubatterielaufzeit deiner USV!
Die darf keinesfalls vorher "ausgehen"!
Eaton zeigt das sehr schön in einer animierten Grafik, schau mal und verschiebe die rote Leistungslinie. Rechts oben siehst du dann bei NEUEM und VOLLEM (!) Akku ( s ) die voraussichtliche Laufzeit:
http://powerquality.eaton.com/ELP1600DIN.aspx?cx=75
runterscrollen zur Grafik
Bildquelle: http://powerquality.eaton.com/ELP1600DIN.aspx?cx=75
Erklärung:
Diese USV darf mit max. 1000W ( 1600VA *) belastet werden! KEINESFALLS DARÜBER!
Belastest du diese also mit den erlaubten 1000W so liefert diese USV verlässlich bei NEUEN und VOLLEN Akku (s) 1 Minute lang Batteriestrom.
Belastest du diese mit 600W dann hast du eine geschätzte Laufzeit von 6 Minuten.
Spiel mal mit der Grafik.
W = die produktive elektrische Leistung, ein Bügeleisen mit 1.000W verbraucht auch 1.000 VA, weil Heizdraht ohmscher Verbraucher
VA = die Leistung welche die USV liefern kann INKLUSIVE ALLER Ströme die benötigt werden und Temperaturverluste.
Sobald du ein Netzteil usw betreibst sind da elektrische/elektronsiche Bauteile dabei welche in W NICHT erfasst werden!
ABER die USV muss auch diese notwendige Energie zur Verfügung stellen!
Daher werden USV in VA angegeben!
Die USV muss das gleiche Liefern wie dein Energieversorger, du bezahlst aber (ohne SMART Meter!) nur die Wirkleistung W, das ist die Watt (Kilowatt) Anzeige auf deinem Stromzähler.
Tatsächlich liefert dein Energieversorger aber viel mehr Strom! Du bezahlst ihn (derzeit) nur nicht.
Erst die neuen SMART Meter wären in der Lage auch diese (Blind- und Scheinleistungen) zu Erfassen. Tun sie (im Moment) aber (noch) nicht.
Zumindest hier bei uns in .at
Ein anderer grober und schwer hinkender Vergleich zum Verständnis:
Du hast ein Auto mit einer max. Geschwindigkeit von 170 km/h du benötigst zwingend Reifen mit dem Index "R" oder einem höheren Buchstaben als R! (R= max 170km/h).
Der Geschwindigkeitsindex am Reifen mit Buchstaben "R" sagt aber nichts aus, wie viele Kilometer du mit diesem Reifen erreichen wirst!
Denn das wird durch die Profiltiefe, der Reifenmischung, Belastung, Fahrbahnbeschaffenheit usw usw bestimmt..
R = W/VA
Die Profiltiefe wäre dann die Batterie-Laufzeit deiner USV.
Wie gesagt nur ein grober und schwer hinkender Vergleich.