Ab einem bestimmten Level ist da Synology nur noch Spielerei
So sehe ich das allerdings auch (auch wenn Synology das gerne anders sieht/darstellt). Allerdings kommt es auch immer darauf an, "wieviel" Aufwand man sich damit machen möchte... Nutzt ja alles nix, wenn der PDC in der Zentrale wegknallt, von daher bräuchte man da schon gewisse Redundanzen (natürlich auch wieder auf unterschiedlicher Hardware oder einem HA-Cluster), usw. Alternativ hält man den Ball halt flach und begnügt sich z.B. mit dem Minimum 1DC + S2S-VPN, oder halt etwas ausgebauter PDC+BDC in der Zentrale + S2S-VPN, oder eben den Vollausbau mit PDC+BDC in der Zentrale und zusätzlich noch jeweils 1 BDC pro Standort. Ich sag es mal so: für einen "vernünftigen" und "gesicherten" Betrieb sollten "sämtliche" Ausfallszenarien beleuchtet werden (Internetausfall, Softwareausfall, Hardwareausfall und nicht zu vergessen: menschliches Versagen) und das natürlich auch unter wirtschaftlichen Aspekten (aber das hatte ich ja schon erwähnt
). Was letzteres angeht, so würde ich tendentiell nicht an der Hardware und Lizenzen sparen, es aber auch nicht unbedingt übertreiben, sondern eher je nach Einsatzzweck zielgerichtete Entscheidungen treffen. Die Synos für Remotestandorte müssen z.B. nicht überdimensioniert sein, in der Zentrale wäre es hingegen eine Überlegung wert, ob man nicht Geräte in einer Größenordnung nimmt, welche auch direkt clusterfähig sind (zzgl. online-USV (gemeint ist nicht die Marke, sondern die Zugriffsart via Netzwerk statt USB)) und natürlich am besten noch an 2 verschiedene Stromkreisläufe angeschlossen (aber das ist schon wieder so eine Sache
). Damit wäre jedenfalls die "Verfügbarkeit" der Daten in der Zentrale einigermaßen gewährleistet (auch bei Updates inkl. Neustarts).
Ich persönlich setze - grade was die Virtualisierung angeht - lieber auf "erprobte" Software mit allem Schnickschnack und nutze die Synos nur als Storage-Einheiten (auch im Cluster, allerdings nur 1 Cluster testweise, ansonsten normale Storage-Server). Das funktioniert - bis auf einige NFS-Zicken zwischendurch - auch ganz gut. Kurzum: Virtualisierungsserver + Storageserver (Syno). Wie "klein" oder "groß" (und ausfallsicher) man das Konstrukt halten möchte, hängt wohl einzig und allein vom dafür vorgesehenen Budget ab. Entweder verteilt man alles hübsch, oder hält es zentral und redundant, oder man nimmt halt das Vollprogramm, aber dann wird es auch richtig teuer
Egal wie man sich entscheidet, es sind auch andere Aspekte zu berücksichtigen wie eben auch die redundante Internetanbindung (und sei es nur mit Notfall-LTE-Sticks mit Prepaid-Karten).
Das die Fritzboxen nicht so die super Performance beim VPN bringen wurde hier ja schon öfters erörtert. Schon steht man kurz davor entsprechende Router/Geräte mit entsprechender Performance anzuschaffen, aber da gibt es eine Vielzahl von Meinungen zu (ich wäre der Sophos-Vertreter, NSFH eher der Bintec-Vertreter, andere schwören auf Lancom, wieder andere auf Draytek, usw.). Da Du ja eher der Selbermacher bist, hast Du eigentlich nur 2 Möglichkeiten: a) Hardware mit welcher "Du" gut klar kommst (wäre vorher zu testen, viele bieten da Demos der Webinterfaces an) und die auch garantiert die entsprechende Performance bietet, oder b) etwas in Richtung Enterprise-Hardware (aber dann ist nix mehr mit selber machen, da man da dann doch einiges an Knowhow braucht). Habt ihr eigentlich ein Rack (Serverschrank) in der Firma, oder steht eher alles im... Regal?
Ebenso zu beachten wäre natürlich auch das erwartete Wachstum der Firma innerhalb der nächsten paar Jahre (nicht, dass man da zu knapp kalkuliert mit den Ressourcen). Bei der Mitarbeiteranzahl wäre es mitunter auch schon eine Überlegung wert, ob man nicht in Richtung Terminalserver wandert (natürlich nur, wenn eure Software entsprechendes zulässt). Dann können Dir die Endgeräte auch egal sein und Du hast eigentlich nur dafür zu sorgen, dass die Zentrale immer erreichbar ist. Zudem der Vorteil, dass Du so ziemlich jedes Endgerät benutzen kannst (mitunter auch als webbased-Lösung - Desktop im Browser). Die Rechner müssten nix mehr können, die Datenhaltung ist zentral und verlässt das Haus nicht mehr (ausser zu Backupzwecken). Alternativ einfach alles ins RZ auslagern, dann musst Du Dich lediglich um eine einzige Sache kümmern: redundante Internetanbindung und ggf. Endgeräte. Backup am besten auch direkt im RZ erledigen lassen (die schaffen die Daten dann mit Sicherheit auch an einen anderen Standort in ein anderes RZ).
Ups... doch wieder etwas länger geworden... ich hör mal besser auf...