Mail Server Synology Mailserver oder Mailcow

update-freak

Benutzer
Mitglied seit
19. Feb 2018
Beiträge
402
Punkte für Reaktionen
36
Punkte
28
Hi zusammen,

ich bin gerade am überlegen mir einen Mailserver einzurichten, um unabhängig von GMX, Gmail zu sein (also die priavte E-Mail-Adresse durch einen selbstgehosteten E-Mail-Dienst zu ersetzen)
Würdet ihr dann eher zu eine Synology Mailserver raten oder doch in Docker z.B. Mailcow aufsetzen oder habt ihr einen anderen Vorschlag?
Wie sieht es da bezüglich Sicherheit, Spamschutz, etc. aus und gibt es noch wichtige Rahmenbedingungen die ich bedenken sollte?
 

plang.pl

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
28. Okt 2020
Beiträge
15.028
Punkte für Reaktionen
5.401
Punkte
564
Kommt darauf an. Wenn du unabhängig von Synology sein willst, würde ich MailCow nehmen. Stell dir mal vor, du baust irgendwann ein Eigenbau-NAS, weil dir vielleicht Synology auf die Ei.. geht oder du mehr Leistung willst. Dann könntest du nicht einfach migrieren mit dem Mailserver.
 
  • Like
Reaktionen: update-freak

update-freak

Benutzer
Mitglied seit
19. Feb 2018
Beiträge
402
Punkte für Reaktionen
36
Punkte
28
auf der Dokumentationsseite heißt es:

"Do not try to install mailcow on a Synology/QNAP device (any NAS), OpenVZ, LXC or other container platforms. KVM, ESX, Hyper-V and other full virtualization platforms are supported."
--> Ist damit gemeint, dass es in Docker nicht geht oder generell nicht empfohlen wird (warum)?
 

plang.pl

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
28. Okt 2020
Beiträge
15.028
Punkte für Reaktionen
5.401
Punkte
564
Das verstehe ich nicht. Klar könntest du einen schlanken Linux-Server im VMM aufsetzen und dort den Container hosten. Ich denke aber, dass das im Docker des DSM genau so geht.
EDIT: Sicherer ist es wohl schon, sowas nicht direkt auf dem File-Server zu hosten
 
  • Like
Reaktionen: update-freak

Synchrotron

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
13. Jul 2019
Beiträge
5.102
Punkte für Reaktionen
2.068
Punkte
259
Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Ich würde dir empfehlen, dein Projekt aufzugeben !

Die Frage ist nicht Mailserver oder Mailcow. Die Frage ist, was du eigentlich erreichen willst.

Erstens wirst du feststellen, dass es durchaus aufwändig ist, bis deine Domain erreichbar ist. Zweitens wird es noch aufwändiger, bis deine Mails von anderen Servern angenommen und weitergeleitet werden. Drittens wirst du dauerhaft (!) Aufwand betreiben müssen, um wenigstens den gröbsten Teil an Spam aus deinem Eingang heraus zu halten. Viertens kann es sein, dass deine Installation von einem Spammer übernommen wird, und dann knipst dir dein ISP deinen Internetanschluss aus.

Die meisten, die einen eigenen Mailserver betreiben wollen, schalten ihn HINTER einen der normalen Maildienste, das heißt sie lassen den Mailprovider laufen, und rufen ihre Mails von dort ab. Sie versenden auch darüber. Wer es komplett selbst machen will, hat meistens eine größere Organisation zu bedienen, und richtet das Ganze professionell ein. Der autonome Mailserver ist keine Hobbyveranstaltung.
 

plang.pl

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
28. Okt 2020
Beiträge
15.028
Punkte für Reaktionen
5.401
Punkte
564
Das ist korrekt. Hatte tatsächlich Folgendes überlesen:
selbstgehosteten E-Mail-Dienst zu ersetzen
Als Archiv ist das ok. Aber einen eigenen E-Mail Dienst, den Stress würd ich mir auch nicht antun
 
  • Like
Reaktionen: Synchrotron

update-freak

Benutzer
Mitglied seit
19. Feb 2018
Beiträge
402
Punkte für Reaktionen
36
Punkte
28
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Einen genauen Grund wie eigene Firma etc. hatte ich nicht, um das zu machen.
Dachte nur, dass es nicht so aufwändig ist und nicht mit solchen Problem verbunden ist (hatte mich aber noch nicht im Detail damit beschäftigt).
Dann bleibe ich wohl vorerst bei meinen Anbietern (GMX und Gmail).
 

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189
Mit Maicow würde ich nicht anfangen. Wenn Du keine Exchange-Funktionen brauchst, ist der Synology MailPlus Server wirklich sehr gut. Ansonsten, da Kopano mit DSM 7 weg ist, dann Grommunio, als Exchange-Alternative.
 

nas-central.de

Benutzer
Lösungspartner
Mitglied seit
22. Jun 2021
Beiträge
136
Punkte für Reaktionen
30
Punkte
34
Wenn du unabhängig von Synology sein willst, würde ich MailCow nehmen. Stell dir mal vor, du baust irgendwann ein Eigenbau-NAS, weil dir vielleicht Synology auf die Ei.. geht oder du mehr Leistung willst. Dann könntest du nicht einfach migrieren mit dem Mailserver.

Der Synology Mail Server und der MailPlus Server basieren auf Postfix, genau wie Mailcow auch. Man kann beides gut migrieren. Als Docker ist Mailcow leichter zu migrieren dafür verzichtet man dann aber auf die tiefe Integration mit dem NAS.
 

plang.pl

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
28. Okt 2020
Beiträge
15.028
Punkte für Reaktionen
5.401
Punkte
564
Ok, Wenn Synology da nicht wieder irgendwas reingebastelt hat, dann mag das wohl stimmen

EDIT: Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Datenbestand 1:1 übernehmen kann
 

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189
Weshalb? IMAP für Emails und CalDAV / CardDAV für den Rest. Da kommt alles an. Und der MailPlus Server hat sogar für sowas ein Migrationstool.
 

plang.pl

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
28. Okt 2020
Beiträge
15.028
Punkte für Reaktionen
5.401
Punkte
564
Keine Ahnung, das weiß ich alles nicht. Hatte den nie im Einsatz. Aber wenn dem so ist und der auf Postfix setzt und zudem ein Migrationstolol anbietet, ist das ja eine feine Sache. Aber wenn die DS abraucht, kann ich auch alles in einem Docker weiterbetreiben?
 

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189
Im Grundsatz ja. Die Umgebung, wie Variablen, Ports usw. sind der Umstand. Deshalb lieber eine VM, wenn geht. Das ist wie ein eigenständiges Device und das macht einiges einfacher.
 

plang.pl

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
28. Okt 2020
Beiträge
15.028
Punkte für Reaktionen
5.401
Punkte
564
Ja. Letzten Endes geht es um Backups, die im Zweifel auch außerhalb des Synology Ökosystems wiederherstellbar sind.
Aber ich glaube eben nicht, dass ich
A) Die gesicherte VDSM Instanz außerhalb einer DS booten kann (zumindest nicht offiziell)
B) ein HyperBackup von Mailplus außerhalb einer DS recovern kann
C) Selbst wenn ich das Verzeichnis der App MailPlus separat gesichert habe, ich das 1:1 in MailCow importieren kann
 

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189
Was A anbelangt, geht das, weil eine exportierte OVA in einer anderen Plattform einlesbar ist.

B wäre vlt. etwas tricky, aber mit dem HB-Explorer kann man zumindest an die Daten. C könnte ich nicht schlüssig beantworten. Wenn man sich den MailPlus Ordner anguckt, entsprechen die dort angelegten Verzeichnisse der Ordnerstruktur im Postfach. Die Daten müssten auch mit einem entsprechenden Viewer lesbar sein, aber das weiss ich nicht. Schlussendlich ist B und C zugegebenermassen nicht einfach.
 

plang.pl

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
28. Okt 2020
Beiträge
15.028
Punkte für Reaktionen
5.401
Punkte
564
Also demnach bleibe ich bei meiner Meinung. Wenn man ernsthaft ein solides Mailarchiv haben will, ist MailPlus leider (noch) keine Option
 

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189
Das ist ja auch Deine eigene Vorgehensweise. Jedoch finde ich, dass dann eine Synology nicht unbedingt die passende Plattform ist, denn es gibt darauf APP´s, die nicht nur mitbezahlt, sondern zudem speziell sind und nicht unbedingt unabhängig. Wenn Du daran denkst, irgendwann/vielleicht zB. QNAP oder Bastel-NAS einzusetzen, würde ich nicht mal Docker nehmen, sondern immer eine kompatible VM mit OVA als Format.
 

klaus99

Benutzer
Mitglied seit
01. Dez 2022
Beiträge
40
Punkte für Reaktionen
27
Punkte
68
Wenn Du daran denkst, irgendwann/vielleicht zB. QNAP oder Bastel-NAS einzusetzen, würde ich nicht mal Docker nehmen, sondern immer eine kompatible VM mit OVA als Format.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich nutze seit einigen Monaten XEAMS, installiert auf einer Linux VM, ohne Probleme. Damit sammle ich von mehreren Mail-Adressen die Emails ein, Archiviere sie und lasse diese dann an eine Sammeladresse weiterleiten.
 

Andy+

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Jan 2016
Beiträge
5.357
Punkte für Reaktionen
481
Punkte
189


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat