Dann sprichst du nur von der Software, da gebe ich dir vollkommen recht, wenn du das im Vergleich zu den Mitbewerbern siehst. Bei der Hardware jedoch hinkt Synology meilenweit hinterher und zusammen mit den, hier im Forum oft diskutierten Restriktionen (RAM, OFFZIELLE Festplattenunterstützung, Wegfall der Videostation, Wegfall der Codecs, usw.), ist das wirkliche bzw. gefühlte Preis-Leistungsverhältnis arg ins wanken geraden - für mich jedenfalls. Bei der Einrichtung des System, der Handhabung der Software und beim Handling allgemein, hast du meine volle Unterstützung. Wenn man aber gewillt ist, sich etwas mit der Kommandozeile anzufreunden und vielleicht nicht NUR auf Ubuntu, sondern einen Hypervisor setzt, sorry für meine Wiederholung - wie Proxmox -, kommt man weiter und billiger, wie mit einer DS, was VMs und Containerisierung betrifft. Allein schon der alte, oder sollte man schon sagen, uralte Kernel im DSM, die aaaaaalten Generationen von Prozessoren, sollten eigentlich dem einen oder anderen die Augen "öffnen" für neues.
Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde: Das Handling und die Software von Synology finde ich gut. Aber meine DS918+ ist mittlerweile von einer "Allzweckwaffe" zu einer "Datenherberge" "degradiert" worden. Die Sicherungsprogramme inkl. Schutzmechanismen (Hyper Backup, Snapshot Replication, AB4B, usw.) sind nach wie für MICH super. Aber der Rest??? Da gibt mir Proxmox inzwischen mehr Möglichkeiten bessere Alternativen zu finden. Ein Mini PC mit Proxmox ist leistungsfähiger, billiger, stromsparender und besser austauschbar, wie eine DS in ein höheres Modell zu tauschen. Wie gesagt: Die DS918+ wird noch lange ihre Dienste als Datengrab leisten. Den Rest übernimmt mein Proxmox und meine OpnSense, weil auch hier die Administrierung von Containern, VMs, IPs usw. weiter, mittlerweile für mich leichter ist, wie auf der DS mit irgendwelchen MAC VLANs "rumzufummeln" oder alle Container über die DS-IP zu schleifen und mich dann früher oder später mit irgendwelchen Portkonflikten rumärgern oder beschäftigen zu müssen. Aber meine teilweise Abkehr hat viel mit der Strategie von Synology zu tun und wurde mir eigentlich etwas "aufgezwungen". Vor dem Wechsel zu Proxmox hatte ich mir eine DS1621+ und DS1821+ angesehen, die Leistung und VORALLEM den Preis verglichen, sowie auch den Stromverbrauch. Danach war mein Weg klar. Und der lautete leider
nicht "neue DS"...
Sieht man sich andere Hersteller an - auch wenn die NOCH NICHT in der Software den Komfort, die Stabilität und Sicherheit vom DSM erreichen, ist die Hardware schon viel, viel weiter wie bei Synology. Und sollte die DS918+ einmal "sterben" steht für mich tatsächlich mittlerweile die Frage, noch einmal viel Geld für eine DS mit 4 Bays auszugeben oder dann doch zu Truenas oder Unraid zu wechseln, wenn ich tatsächlich "nur" meine Daten sicher aufbewahren will. Man wird und darf gespannt bleiben, wohin sich Synology entwickeln wird und entwickeln will.... Ob sich vom Privatkundenmarkt verabschiedet wird, der Synology eigentlich - so denke ICH jedenfalls - groß gemacht hat, oder ob man teilweise wieder zu den Wurzeln zurückkehrt. Aber ich befürchte eher die Ausrichtung auf die Businesskunden. Mal sehen....