Time Machine selbst führt keine Prüfung der Sparsebundles (besondere Sorte von Disk Images) durch. Das muss man manuell machen, wie es schon im oben verlinktem Blog Eintrag steht, wenn es denn mal so weit kommen sollte.
Die Schritte sind eigentlich ganz simpel:
- Dirty Flag des Sparsbundles löschen
- Sparsebundle mounten
- Warten bis automatisch gestartetes fsck durch ist
- Wenn das nicht funktioniert hat dann erneut ein fsck laufen lassen. Filesystem-Fehler brauchen oft mehrere Durchgänge bis sie korrigiert sind.
- Wenn 3. und 4. für jede Disk gemacht wurden, das Sparsebundle wieder unmounten
- com.apple.TimeMachine.MachineID.plist wider auf VerificationState 0 setzen.
Man kann auch DiskWarrior oder andere Tools statt fsck nehmen, die Filesysteme reparieren können.
Ursache für ein kaputtes Sparsebundle ist meinstens:
- Nicht genug Traffic kam zum Netzlaufwerk durch bzw. der I/O Load ist viel zu hoch (HD Überlastung? Schlechte QOS Konfiguration? NAS überlastet?)
- Sleep Issues während des Backups auf Mac oder NAS Seite.
Hier heisst es den Bottleneck im Netzwerk oder auf der NAS Box suchen und entprechende Massnahmen ergreifen. Da gibt es kein allgemeine Lösung. So eine Diskstation hat auch nur begrenzte Kapazität und die meisten Leute überlasten die Kisten völlig. Und wenn dann Time Machine mal im ungünstigen Moment zu stark bei der Arbeit gestört wird, ist es es zu spät.
Typische Symptome für so was sind, dass man mal die Verbindung zum NAS verliert, das Kopieren von Dateien mal abbricht und Ähnliches. Da ist TimeMachine keine Ausnahme, wie jeder andere Netzwerkzugriff.
So lange man sein Infrastruktur-Problem nicht löst, wird das immer wieder auftreten. Es gibt zwar viele Reports von diesem Problem im Netz, aber im Vergleich zur Anzahl der Mac-User, die Time Machine nutzen, ist das gar nichts.
Auf Seite Synology gibt es (wenn wir mal AFP Issues weglassen) nicht viel was sie da machen können. Der TimeMachine Dienst macht nicht mehr, als nur dem Mac mitzuteilen, dass der Service unterstützt wird. Der Rest ist dann normaler Netzwerkverkehr und geht mit jeder Share im Netzwerk (muss man nur auf dem Mac manuell vorbereiten) ohne das das Zielsystem explizit TimeMachine unterstützt.