Verständnisfragen zum geplanten USV-Kauf

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.876
Punkte für Reaktionen
1.154
Punkte
288
zusätzlich habe ich jetzt geschaut bei den Netzwerk basierten Ansteuerung
dort schient es gar nicht möglich, vermutlich gibt es kein Kommando was hier funktionieren würde
Dort wo wir die grösseren APC haben, gibt es ein Rack mit USB Kommuniaktion, dort ist die Tickbox zwar vorhanden, aktiviert, aber ohne Funktion.

Bei dem anderen Rack ist die Kommunikation direkt über Netzwerk, dort gibt es das alles gar nicht
 

EDvonSchleck

Gesperrt
Mitglied seit
06. Mrz 2018
Beiträge
4.703
Punkte für Reaktionen
1.120
Punkte
214
Meine APC (Black UPS ES700G) ist mit USB angebunden. Die USV ist noch nicht einmal etwas Dickes und hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.876
Punkte für Reaktionen
1.154
Punkte
288
bei mir ist die mit USB eine 1500 Rackversion, etwa 2 Jahre alt, jedoch noch eine mit dem 'twisted USB -A cable', die kann es sicher nicht mit einer 420+

andere ist eine kleine 800w, da geht es auch nicht

dann habe ich noch 3 Powerwalker oder Bluewolker oder wie die auch heissen mögen (CN Ware)
Die können es auch nicht
In einem Fall habe ich eine 3000 Powerwalker als UPS, aber als UPS Server ist eines der angeschlossenen Syno . Tikbox aktiv, aber keine Wirkung
Dann noch zwei kleine DS an kleineren Powerwalker, aber auch da ist die Tickbox aktiv, aber nichts passiert auch wenn hier auch USB Kommunikation ist.

Sobald jedoch die Kommunkation via LAN ist, dann gibt es all die Einstellungen schon gar nicht, dann ist man wohl darauf angewiesen was so ein SNMP leifern kann
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.876
Punkte für Reaktionen
1.154
Punkte
288
so jetzt habe ich hier noch ein APC CS350 gefunden, ist ganz winzig, war noch orig verpackt, hat nur eine kleine Batterie drin
Habe es also an eine 216 mit dem USB Kabel angeschlossen

ja, Tickbox ON und Test
habe schon gedacht siehe da es geht, aber das war leider nur die leere Batterie welche die wenigen Minuten nicht versorgen konnte

dann USV geladen, es sagt nun in der Syno was von 30%
zweimal getestet, nichts, ob der Haken da ist oder nicht spielt keine Rolle, die DS meldet sich ab nach den vorgebenen 2min, Disk LED leuchten dauernd. Die USV piept und zeigt Batteriebetrieb. Danach Stecker an und nach einer Weile bootet halt die 216 und meldet sich wieder.
 

Synchrotron

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
13. Jul 2019
Beiträge
5.102
Punkte für Reaktionen
2.069
Punkte
259
Kleiner Tipp zur Inbetriebnahme:

… jede USV zuerst vollständig aufladen (um die 12h), erst dann die Verbraucher anschließen.
 

fronc

Benutzer
Mitglied seit
01. Jan 2016
Beiträge
55
Punkte für Reaktionen
5
Punkte
8
Im Datenblatt der DS1621+ Steht ja, dass die unter Vollbestückung mit Western Digital 1TB WD10EFRX 51,22W braucht.
Ich habe ja 4 HAT5300-12 HDDs. Die WD haben laut Datenblatt max 3,3W, die HAT5300 7,83W Stombedarf pro Stück.
=> meine Konfiguration sollte dann wohl 62,74W maximal benötigen.

Ich habe jetzt mal 5 Minuten Weiterbetrieb (Abwarten) und 5 Minuten Herunterfahren angenommen. (Passt das so, oder sollte ich einen längeren Weiterbetrieb planen? Wenn ja was wäre so optimal? Ist ein privates Netzwerrk mit 4 PCs, also kein stark belastetes Netzwerk)

Die USV-Auswahlhilfe auf der Eaton-Seite geht leider momentan nicht. Auf der englischen EATON-Seite gibt es so etwas auch, dieser ist aber nicht so ausführlich. Dort würde mir eine 5P850i (angegeben, dass ich eine Netzwerkkarte will und 10 Minuten Mindestlaufzeit) mit dann 33 Minuten Laufzeit.

Würdet ihr das auch so empfehlen? Wie weit sollte der Akku maximal entladen werden?

Wenn ich noch zusätzlich den Switch (geplant Draytek Q2200X mit maximaler Stromaufnahme von 45W) dazunehmen würde, gibt mir der Calculator genau die gleiche Empfehlung mit der exakt gleichen Laufzeit ??? Schon seltsam.
Welche Geräte würdet Ihr für den Weiterbetrieb noch einplanen? Kameras und KNX habe ich noch nicht, sind eventuell geplant. Warscheinlich auch eine PV-Anlage und eine Wärmepumpe an Lastmanagement.
Telefon/Internet sollte wohl bei Stromausfall dann nicht gehen, da die Vermittlungsstelle dann wohl auch nicht läuft, oder?

=> wie groß würdet Ihr die USV dimensionieren? die 850I, oder eine größere (ab der 1000er könnte ich wohl bei Bedarf dann erweitern?)
=> wenn jetzt wirklich nur die DS1621+ angeschlossen wäre, wäre dann eine 1000er dann schon sehr überdimensioniert/unter so großer Niedriglast, dass die sehr ineffizient laufen würde?

Danke für eure sehr hilfreichen und umfangreichen/ausführlichen Antworten! Bin Neueinsteiger im NAS/USV Bereich und finde eure Unterstützung super!
 

EDvonSchleck

Gesperrt
Mitglied seit
06. Mrz 2018
Beiträge
4.703
Punkte für Reaktionen
1.120
Punkte
214
Ich würde die USV nicht zu klein wählen. Der Akku altert von alleine, was mit einer Leistungsminderung daher kommt. Es entscheidet eher dein Geldbeutel.
 

fronc

Benutzer
Mitglied seit
01. Jan 2016
Beiträge
55
Punkte für Reaktionen
5
Punkte
8
Was würdest du als Mindestgröße empfehlen und was ist noch sinnvoll, wenn ich überdimensioniere?
Budget ist da, ich plane einen Betrieb für die nächsten 10 Jahre, deswegen auch etwas hochwertiger. (die NAS hat ja auch 3000€ gekostet)
Soll, wenn alles fertig ist die verstreuten Daten der letzten 25 Jahre aufnehmen. (Urlaubsfotos, Fotos sollen auch noch altere gescannt werden,... )
 

EDvonSchleck

Gesperrt
Mitglied seit
06. Mrz 2018
Beiträge
4.703
Punkte für Reaktionen
1.120
Punkte
214
Wenn Geld keine Rolle spielt: Photovoltaikanlage incl. Stromspeicher – größere USV gibt es denn nicht mehr.

Beachte bei einer USV, dass diese regelmäßig getestet werden muss und die Akkus getauscht werden müssen. Was privat noch vertretbar ist im kommerziellen Bereich oft nicht gerne gesehen. Es hängt natürlich ab wie goss die Firma oder ob es nur ein kleiner Familienbetrieb ist.

Auch würde ich die USV nur dafür benutzen, um den NAS zu sichern, dabei ist es egal ob dieser heruntergefahren wird oder im sicheren Zustand gefahren wird. Das Ziel ist eher, dass das RAID nicht beschädigt wird. Dazu solltest du noch Backup einplanen, welche am einfachsten automatisch auf einen anderen NAS durchgeführt werden. Bedenke, dass bei einem Stromausfall auch keine Telefonschlüsse, DSLAM, Netzwerke etc. nicht mehr funktionieren. Dein Netzwerk als Insel laufen zu lassen, wird sehr viel Geld kosten, kann man aber machen, siehe oben.
 

Kurt-oe1kyw

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
10. Mai 2015
Beiträge
9.139
Punkte für Reaktionen
1.798
Punkte
314
nur kurzer Zwischenruf von mir, bezüglich der Funktion USV herunterfahren.

Nur damit das auch richtig Verstanden wird, das Prozedere (wenn es funktioniert und unterstützt wird!) ist dann folgendes:

Syno hängt an der USV mit 230V und die Datenverbindung via USB läuft.
Eingestellt ist eine Wartezeit von 5 Minuten.
Wenn es funktioniert passiert folgender Ablauf:
Alles läuft, Netzstrom fällt aus.
USV geht in Batteriebetrieb > USV wird einen Alarmton ausgeben sofern aktiviert.
Die ersten Meldungen am handy kommen per Push Nachricht oder email oder SMS usw.
Die Info wird etwa lauten: "USV/Server ist im Batteriebetrieb, stellen sie die Netzstromversorung wieder her".
Die Sekunden und Minuten vergehen.
Kommt der Netzstrom jetzt innerhalb der eingestellten Wartezeit von 5 Minuten passiert gar nichts ausser der Push Nachrichten und dem Protokolleintrag "Server ist wieder in den Netzstromstatus gewechselt, oder so ähnlich".
Kommt aber jetzt nach 5 Minuten immer noch kein Netzstrom, dann beginnt die Syno in den sicheren Modus zu wechseln.
Sie stoppt die laufenden Dienste, ist damit nicht mehr erreichbar UND hängt die Volume s aus.
ABER die syno läuft weiter!
WENN die Syno das alles geschafft hat, dauert je nach System 3-5 Minuten, dann meldet sie Syno jetzt der USV zurück, ich bin jetzt im sicheren Modus.
Versteht die USV diese Info von der Syno und der Haken wurde gesetzt USV herunterfahren DANN beginnt jetzt die USV sich automatisch abzuschalten.
Die Syno geht dann also aus weil sie keinen Batteriestrom mehr von der USV bekommt und nicht weil sie sich "herunterfährt"!
Die Syno geht "hart" aus, so als ob du im laufenden Betrieb den Stecker ziehst! Nur es passiert halt nichts, weil die Volumes ausgehängt wurden und alle Dienste gestoppt sind.
Wenn Strom wieder da ist, dann dauert normalerweise auch das nächste Hochfahren der Syno etwas länger als sonst, weil sie fährt sich hoch, muss aber jetzt wieder die gestoppten Dienste starten und sie muss die Volumes erst wieder einhängen.
Aber die Syno geht definitiv "hart" aus, weil einfach keine Stromversorgung mehr da ist und sich die USV trotz vielleicht voller Batterien abschaltet weil sie die Rückmeldung der Syno verarbeiten kann.

Anmerkung:
Gefährlich wird es bei alten, schwachen Batterien oder die USV zu klein gewählt wurde!
Denn sobald die USV den Zustand "Niedriger Akkustand" erreicht fährt die Syno sofort in den sicheren Modus!
Die wartet dann nicht die Zeit die vielleicht voreingestellt wurde.
Es gab mal eine DSM Version (weiß nicht mehr welche) die hatte den Fehler dass trotz voller Akkus und alles ok, trotzdem bei Netzstromausfall sofort der Befehl ausgeführt wurde "Niedriger Batteriestand" und das zum sofortigen Wechsel in den sicheren Modus geführt hat.

Ich nutze eine grosse APC 1500 mit dem Zusatzbatteriepack, (also gesamt 6 Batterien) die Batterielaufzeit inkl. Router, Switch, Schreibtischlampe (Wichtig, nach dem ersten Mal im finstern sitzen erkent man das die Monitore definitiv keine Lichtspender sind) Synos, Netzteile der externen Backup HDDs sowie PC mit 2 Monitoren beträgt aktuell bei mir 1 Stunde Batterielaufzeit.
Die erhöht sich aber nach 5 Minuten schlagartig stark da ich am PC WinNutClient verwende und der ist so eingestellt das nach 5 Minuten der PC heruntergefahren wird (*), windows schafft tatsächlich ein echtes Herunterfahren. PC geht dann aus und die Monitor schalten sich ab, damit sind große Verbraucher von der USV weg und die Batterielaufzeit steigt wieder sehr stark an da nur mehr Router, Switch Synos zu Versorgen sind.

Aber als ich früher nur die DS415+ bzw später DS916+ hatte und die APC 1500 "solo" betrieben habe war das Szenario bei mir so wie oben beschrieben.
Zeitfenster vorbei, Syno geht in sicheren Modus, nach Fertigmeldung beginnt USV sich abzuschalten und die Synos gingen hart aus.

(*) tatsächlich ist die Zeit für das automatische Herunterfahren vom PC vom Ladezustand der Akkus abhängig, weil ich nicht eine Zeit sondern die Akkustandanzeige in Prozent heranziehe für den PC herunterfahren und ich auf 85% stehe, dh. Sobald der Akkustand unter 85% geht fährt der PC autom herunter, das kann je nach Last und Batterienladezustand dann 2-5 Minuten sein.
winnut_client_2_0.png

Die WinnutClient Anzeige hat einen kleinen deutschen Schönheitsfehler unten in der Mitte da sollte korrekterweise USV-Belastung stehen und nicht wie derzeit USV-Laden, das wurde falsch übersetzt.
Für mich ist der riesengrosse Vorteil, dass ich hier die aktuelle Batteriepol-Ladespannung sehen kann. Wenn die Batterien gesund sind und die USV korrekt arbeitet und die Batterien 100 % vollgeladen sind dann habe ich hier ca. 27,3 V Ladespannung.
Im Netzausfall wenn die USV auf Batterie geht dann sind es über 24V was der Spannung der zusammengeschaltenen 12V Batterien entspricht.
Die APC führt alle 14 Tage einen Selbsttest aus wo sie die Funktionen prüft.
Selbst das wird aber an die Syno korrekt übermittelt weil die Syno reagiert nicht darauf! Obwohl die USV kurz zum Batterietesten in den Batteriebetrieb geht kommen keine Logeinträge ins Protokoll der Syno.
Die USV sendet also keinen Befehl "Netzausfall" oder "Batteriebetrieb" an die Syno, sie kriegt den Test nicht mit.
1 x im Monat ziehe ich für 5 Minuten den Netzstecker um die Batterien zu Belasten und etwas zu Entladen und wieder voll Laden, also meist so lange bis der PC sich automatisch runterfährt.

Die IP vom PC muss in der Liste der Geräte in der Syno eingetragen sein, sonst bekommt der PC über LAN keine Info über den Zustand der USV, die USV hängt via USB nur am Haupt-NAS und das verteilt die Info ins Netzwerk.
 
Zuletzt bearbeitet:

plang.pl

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
28. Okt 2020
Beiträge
15.028
Punkte für Reaktionen
5.401
Punkte
564

EDvonSchleck

Gesperrt
Mitglied seit
06. Mrz 2018
Beiträge
4.703
Punkte für Reaktionen
1.120
Punkte
214
@Kurt-oe1kyw, danke und schön beschrieben. Jedoch möchte ich anmerken, dass bei mir das Ausschalten der USV sehr zeitnah funktioniert, sofern die eingestellte Zeit erreicht ist. (siehe Log). Es vergehen ein paar Sekunden jedoch nicht 3–5 Minuten.

Schön wäre es, wenn es eine Funktion von Synology geben würde, die, anstatt in den sicheren Modus zu wechseln, der NAS heruntergefahren wird. Wenn das eine geht, sollte das andere doch auch möglich sein. Es geht doch hauptsächlich nur um die Erkennung des Zustandes. Was danach ausgeführt wird, ist doch egal.
 

Kurt-oe1kyw

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
10. Mai 2015
Beiträge
9.139
Punkte für Reaktionen
1.798
Punkte
314
Wie erwähnt, das ist der Vorgang wie es bei mir abgelaufen ist.
Ich hatte mal kurz überlegt ob ich nicht an das Zusatzakkupack noch als "Bypass" zwei riesengrosse Autobus/Traktorbatterien hänge, aber da muss ich mit jemanden sprechen der sich mit Strom auskennt ich weiß nicht wie die Ladereglereinheit der APC das verkraftet wenn sie so große Batterien laden soll, die Option wäre dann die Akkus über Automation separat mit eigenem kleinen Ladegerät zu laden und das wird weggeschaltet wenn die APC in den Batteriemodus geht und dass sich zB nach 10 Minuten die großen Akkus automatisiert zum Zusatzakkupack hinzuschalten.
Dann müsste die APC nicht die riesigen (200 - 300 Ah) Batterien laden, ich brauch mindestens 2 davon wegen dem Zusammenschalten damit ich auf 24 V komme. Die Restzeitanzeige der APC wird dann sicherlich auch nicht stimmen weil da ja viel mehr Batterieleistung verfügbar ist.
Und die Frage ist halt was bringt es wenn ich zwar das Heimnetzwerk mit der Syno noch stundenlang betreiben könnte aber die Verbindungen nach draussen wie GSM/LTE Netz und Internetverbindung nach 2-3 Stunden nicht mehr da sind.
Ich gehe fix davon aus, dass nach 60 Minuten bis max 180 Minuten keine Handyverbindungen und Internetanbindungen hier bei uns in Wien mehr laufen werden.

Ich glaube das mit dem tatsächlichen Herunterfahren geht deswegen nicht EDvonSchleck weil die Syno sich dann nach Netzstromrückkehr nicht mehr hochfahren würde.
Schau mal wie es denn jetzt ist wenn du eine Syno korrekt herunterfährst.
Du kannst sie nur Hochfahren durch Drücken vom Einschalttaster vorne, oder WOL aber sie kommt nicht automatisch hoch wenn sie korrekt heruntergefahren wurde und einfach der Strom wieder da ist. Ich denke damit hängt es zusammen.

Und ich bleibe auch nach wie vor bei meiner Behauptung, kann es leider nicht richtig beweisen, dass eine Syno die im DSM per Softwarebefehl im DSM mit "Herunterfahren" auf eine andere "Art" heruntergefahren wird, als wie wenn man länger den Ein-/Ausschaltknopf drückt und mechanisch das herunterfahren auslöst.
Syno hält sich zu dem Thema leider sehr bedeckt und gibt da keine weiteren Infos raus.
Ich weiß jetzt auch grad nicht mehr in welchem Zusammenhang und bei welchem Thema wir das damals aufgefallen ist, aber jedenfalls war das Verhalten der Syno defnitiv anders wenn man im DSM rechts oben auf "Herunterfahren" geklickt hatte, als wenn man vorne den Ausschalter lange drückt zum herunterfahren, irgendwas war da anders, weiß ich aber grad im Detail nicht.
Mir konnten das damals auch nicht zu 100% klären, aber Goetz ist da sehr gut in diesem Thema bewandert, vlt kommt da auch eine Wortmeldung noch.

Aber um wieder zum TO zurück zu kommen.
Nimm auf jedenfall eine USV die Leistungsreserven hat und beachte nur nebensächlich die W welche die USV kann, viel wichtiger ist wieviel VA sie kann!
Die max Anzahl W darf aber auch nicht überschritten werden, aber das Kriterium bei einer USV ist die Angabe in VA!
Das sind jene Ströme die als Nebenprodukte entstehen beim Betrieb von elektronischen Betriebsmitteln und die USV muss diese aber auch liefern und nicht nur die W die dir vielleicht eine dieser SMART Powersteckdosen anzeigen.
Ich persönlich rate meistens dazu eine der "mittleren" USV Anlagen mit ~ 900 VA zu nehmen die reichen für den Betrieb von Router, Switch, Netzteil der externen Backup HDDs und der Synos und oft haben sie noch genügend Batterie um eine sichere Spannungsversorgung zu gewährleisten um zB auch 3 x hintereinander die Syno noch korrekt in den sicheren Modus zu bringen.
Oft ist es ja leider so das bei echtem Netzstromausfall der Strom zwar kurz wieder da ist und dann doch wieder wegbricht und daher sollten die Akkus zumindest 2-3x die notwendige Zeit liefern um die Syno in den sicheren Modus zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Synchrotron

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
13. Jul 2019
Beiträge
5.102
Punkte für Reaktionen
2.069
Punkte
259
Irgendwann kommst du mit Bleibatterien in Verdrückungen - frag mal Leute, die Nutzfahrzeugservice machen. Es kann bis zum Laden mit Knallgasbildung gehen - so gut belüftet ist dein Batterie-Kabuff vermutlich nicht.

Aus meiner Sicht die aktuell beste (wenn auch nicht günstigste) Variante unterhalb einer Solar-/Standspeicherkombination dürfte eine dieser Monster-Powerbanks auf LiIon-Basis sein, die inzwischen angeboten werden. Nur: Warum weiter arbeiten, wenn draußen die Welt untergeht* und es gerade auch kuschelig sein könnte.

(*) Stromausfall ist bei uns wenn überhaupt dann bei kräftigem Schneefall.
 

fronc

Benutzer
Mitglied seit
01. Jan 2016
Beiträge
55
Punkte für Reaktionen
5
Punkte
8
Kennt sich jemand von euch mit Modbus aus? Es gibt ja von EATON die Network-M2 Karte und die INDGW-M2 die zusätzlich Modbus (über Kabelverbindung, aber auch über Ethernet mit Modbus RTU Modbus -IT) kann. Wofür ist das genau gut? Kann man da mit einem entsprechenden Server etwas steuern, oder nur Statusinformationen auslesen? Wäre das nötig um die USV in ein Lastmanagement einzugliedern, beispielsweise einen SMA Sunny Home Manager? Lastmanagement wird bald installiert, da zwei Wallboxen existieren.
 

Stationary

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
13. Feb 2017
Beiträge
3.942
Punkte für Reaktionen
1.265
Punkte
194
Eaton Modbus ist ursprünglich gedacht, um eine USV in ein Gebäudemanagement-System mit einzubeziehen und die Überwachung der USV durch ein solches System zuzulassen. Zumindest bei den großen Eaton-Stromspeichern (Eaton EnergyAware für Rechenzentren) läßt sich darüber auch etwas steuern (z. B. Planung von Lade- und Entladezeiten), ob das bei den kleinen Geräten auch geht, weiß ich allerdings nicht, ich vermute aber eher nicht.
 

fronc

Benutzer
Mitglied seit
01. Jan 2016
Beiträge
55
Punkte für Reaktionen
5
Punkte
8
Noch eine Frage zur Dimensionierung:

Ich habe mir gerade den Beitrag:
https://www.synology-forum.de/threads/neue-usv-gesucht.116541/page-4
durchgelesen mit der Schein-/Wirkleistung. (Beitrag #68)

Die DS1621 hat also 385VA.
Bei dem Draytek Q2200X-Switch ist im Datenblatt angegeben: 110-240V 0,9A
=>216VA

=> 601VA.
Bei der EATON 5P mit 850VA ist der Leistungsfaktor 0,7 => 850VA*0,7=595VA (Ich hoffe ich rechne richtig. Ich habe gelesen, dass die USV nie vollständig belastet werden dürfen?)

Eine 850VA wäre dann wohl unterdimensioniert.
Eine 1000er mit 0,7er Leistungsfaktor grenzwertig. Eigentlich sollte das dann wohl mindestens eine 1200er sein?
Die neue EATON 5PX hat einen Leistungsfaktor von 1. Hier würde dann die kleinste (1000VA) passen?
 

fronc

Benutzer
Mitglied seit
01. Jan 2016
Beiträge
55
Punkte für Reaktionen
5
Punkte
8
Ist eine 5PX1000 Gen2 richtig dimensioniert?
Kann mir jemand mehr zu Modbus sagen? Weiß jemand, ob das in ein Photovoltaik-Lastmanagement integrierbar ist?
 

mb01

Benutzer
Mitglied seit
13. Mrz 2016
Beiträge
485
Punkte für Reaktionen
56
Punkte
28
[...]
Und die Frage ist halt was bringt es wenn ich zwar das Heimnetzwerk mit der Syno noch stundenlang betreiben könnte aber die Verbindungen nach draussen wie GSM/LTE Netz und Internetverbindung nach 2-3 Stunden nicht mehr da sind.
Ich gehe fix davon aus, dass nach 60 Minuten bis max 180 Minuten keine Handyverbindungen und Internetanbindungen hier bei uns in Wien mehr laufen werden.
Das ist tatsächlich die Frage, auf welche Fälle man vorbereitet sein will. Eine lange Pufferzeit der gesamten heimischen EDV-Anlage macht Sinn, wenn der Bagger mal wieder das Stromkabel zum Haus gefressen hat, aber der Rest der Straße/Stadt noch versorgt ist. Hatte ich bislang einmal, aber das hat dann auch länger gedauert, als meine 1500er APC mein komplettes Heimnetz am Leben halten konnte, auch nach manuellem Herunterfahren aller Diskstations.

Haben wir hingegen einen Blackout oder Brownout, dann ist das Internet - fest wie mobil - eh bald weg und damit auch der Grund, seine Heim-IT am Laufen zu halten. Bei mir gehts dann über Notebook bzw. DIY-Powerstations weiter und alle evtl. noch benötigten Daten sind auf einer externen SSD geparkt ... aber das dient dann wohl in erster Linie nur noch Entertainment, was aber auch ein gutes Buch erledigen kann. 😇

[...]
Und ich bleibe auch nach wie vor bei meiner Behauptung, kann es leider nicht richtig beweisen, dass eine Syno die im DSM per Softwarebefehl im DSM mit "Herunterfahren" auf eine andere "Art" heruntergefahren wird, als wie wenn man länger den Ein-/Ausschaltknopf drückt und mechanisch das herunterfahren auslöst.
Syno hält sich zu dem Thema leider sehr bedeckt und gibt da keine weiteren Infos raus.
Ich weiß jetzt auch grad nicht mehr in welchem Zusammenhang und bei welchem Thema wir das damals aufgefallen ist, aber jedenfalls war das Verhalten der Syno defnitiv anders wenn man im DSM rechts oben auf "Herunterfahren" geklickt hatte, als wenn man vorne den Ausschalter lange drückt zum herunterfahren, irgendwas war da anders, weiß ich aber grad im Detail nicht.
Mir konnten das damals auch nicht zu 100% klären, aber Goetz ist da sehr gut in diesem Thema bewandert, vlt kommt da auch eine Wortmeldung noch.
Ja, definitiv. Wie beim PC auch wird das lange Drücken des Netzschalters einen "harten" Shutdown auslösen, sprich die Firmware/BIOS schaltet direkt das System/Netzteil direkt ab, ohne das Betriebssystem zu informieren. Daher funktioniert der lange Druck ja auch bei "abgestürzten" Rechnern. Bei einem normalen/kurzen Druck informiert die Firmware nur das Betriebssystem, welches dann selbst den Shutdown in die Wege leitet, aber dabei sich für den nächsten Start "vorbereitet" und ggf. noch ein paar Komponten in gewisse Standby-Zustände schickt, damit die das System wieder aufwecken können.

Mit Wake-on-LAN und einem harten Shutdown habe ich es noch nicht getestet, aber ich vermute, dass der WoL auch erstmal deaktiviert. WoL funktioniert ja normalerweise erst, wenn das Gerät vorher schon einmal im Betrieb war und dann heruntergefahren wurde. Die Netzwerkkarte des Geräts muss da ja im Netzwerk mit ihrer MAC-Adresse angemeldet sein/bleiben und so im Halbschlaf das Magic Packet erkennen können.

Aber um wieder zum TO zurück zu kommen.
Nimm auf jedenfall eine USV die Leistungsreserven hat und beachte nur nebensächlich die W welche die USV kann, viel wichtiger ist wieviel VA sie kann!
Die max Anzahl W darf aber auch nicht überschritten werden, aber das Kriterium bei einer USV ist die Angabe in VA!
Das sind jene Ströme die als Nebenprodukte entstehen beim Betrieb von elektronischen Betriebsmitteln und die USV muss diese aber auch liefern und nicht nur die W die dir vielleicht eine dieser SMART Powersteckdosen anzeigen.
Ich persönlich rate meistens dazu eine der "mittleren" USV Anlagen mit ~ 900 VA zu nehmen die reichen für den Betrieb von Router, Switch, Netzteil der externen Backup HDDs und der Synos und oft haben sie noch genügend Batterie um eine sichere Spannungsversorgung zu gewährleisten um zB auch 3 x hintereinander die Syno noch korrekt in den sicheren Modus zu bringen.
[...]
Jepp, ganz einfach ist die Dimensionierung tatsächlich nicht. Der "Wert" in der Modellbezeichnung gibt ja normalerweise die maximale VA-Leistung an, bei der man Reserven einplanen muss: umso mehr, je mehr Geräte mit höherem Anlaufstrom man hat. So ein Laserdrucker ist da z.B. ein ganz fieser Möpp. :LOL: Ich hatte lange eine APC Back UPS PRO USV 900VA, die ganz gut funkioniert hat für zwei Diskstations, Router, Switch und einen AP. Vom Typ her sollte man wohl am besten eine Line-Interactive USV nehmen, bester Kompromiss aus Qualität und Eigenverbrauch, aber das sind die "mittleren" USVs eigentlich alle. Über die Kapazität bzw. die Laufzeit der USV sagt die VA-Leistung allerdings nichts aus. Die sieht man nur anhand der Laufzeitangaben des Herstellers bzw. indirekt über das Gewicht der USV. Je höher die ist, desto größere Akkukapazität ist verbaut. ;)😇
 


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat