VMM Hardwareempfehlung

redwing1978

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Hallo,
ich habe mich in den letzten Tagen mit dem Synology VMM beschäftigt, da wir andenken einen Hyper-V Host langfristig abzuschaffen und die 2 unabdingbaren Windows Server 2019 LTE auf die VMM zu migrieren. Besagte Maschinen dienen als MSSQL Server und Host für branchenspezifische Applikationen (jedoch keine Killerapplikationen). Die zweite Windows Server Instanz dient als Repository für Autodesk Vault. Momentan hat ersterr Server 16GB und der zweite 8GB vRAM zugewiesen. Auf dem Hyper-V laufen diese in einem nvme-Raid und einer aktuellen Xeon-CPU.

Nun musste ich erkennen, dass das Thema VMM bei den Diskstations wohl eher zum Spielen geeignet ist, da Ram und CPU schon arg klein gehalten sind. Deshalb meine Frage in die Runde der Rackstation-Besitzer: Welche RS würdet ihr mir für die obige Konstellation empfehlen?

Achja, und noch eine Frage am Schluss: wird es in absehbarer Zeit ein verbessertes automatisierbares Backup für die VMM geben? Das Thema scheint ja bisher komplett stiefmütterlich behalndelt worden zu sein...?
 

redwing1978

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?what?

Beim ersten Abschicken gabs noch eine Fehlermeldung des Boards....
Sorry, war nicht so gemeint!
 

NSFH

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Wenn du wirklich 2 Instanzen auf Server 2019 laufen lassen willst kommt nur eine Syno mit XEON CPU in Frage. Alles andere ist Spielerei.
Dazu zwingend so viel RAM wie möglich. Jede Instanz sollte minimum 8GB haben.
Für eine Instanz reciht sogar nur ein zugeordneter Kern. Zwei Instanzen habe ich nirgednwo laufen, dazu kann ich nichts sagen.
Als letztes die VM nur auf einer SSD betreiben.
Auf die Art laufen bei mir mehrere Synos meist nur als SQL / Datenbankserver ohne Probleme.
Backup mittels Backupforbusiness. Alternativ hat hier auch mal jemand ein Script zum Backup vorgestellt, welches auch läuft.

Die günstigste Maschine dafür ist die DS1621xs+. Wenn es Rack sein soll die kleinste RS1619xs+ nehmen.
Im Frühjahr kommt allerdings schon der Nachfolger die RS1623xs. Da diese vermutlich 4HD Einschübe plus 2 NVME Ports als Datenspeicher haben wird das viel interessantere Model.
 

redwing1978

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Hallo NSFH,

danke für die Ausführung. Also mal abwarten was Q1/23 so bringen wird. Verstehe ich richtig: die neuen Modelle können die nvme auch als Datenspeicher nutzen? Also nicht nur als Cache für die HDDs? Was für PCIe fährt Synology hier? 3.x oder 4? Und holt eine Cache nvme für ein SSD Raid eigentlich noch so viel mehr an Performance raus?
 

Lucky85

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Also wir virtualisieren mit 2 1619xs+ als Host und zusätzlich einer 1219+ als failover storage insgesammt 3 w2016 server ohne Probleme. Da laufen auch Anwendungen drauf, die Datenbanken nutzen. Das ganze ist als Cluster aufgesetzt und in den 1619xs+ sind ausschließlich SSD. Seit inbetriebnahme nur Probleme durch Windows-Updates aber nicht von der Hardware her :)
 

NSFH

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Also das mit NVME ist eine Vermutung auf Grund der neuen DS923+ welche diese Option schon hat, allerdings wird sie erst Anfang 23 durch DSM7.2 unterstützt. Ich gehe mal davon aus, dass alle xx23er Modelle dann NVME so nutzen können.
Caching ist nur dann sinnvoll, wenn man viele kleine Dateien hat auf die auch mehrere Nutzer zugreifen. In allen anderen Fällen ist das eine verschwendete Resource/Geld.
Ob PCIe 3 oder 4-fach muss man abwarten, was für eine XEON verbaut wird. Da Synology sehr "altbacken" seine Hardware renoviert fürchte ich 3-fach. Ist aber reine Spekulation.
Ich habe gerade eine Baustelle die zum Serverwechsel ansteht, ich versuche das aber rauszuzögern in der Hoffnung auf eine RS mit NVME Unterstützung.
 

NAS-Newbee

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Hallo,

ich stehe vor derselben Fragestellung: Ist es zielführend, eine Windows Server Maschine mit einem SQL Server Express auf einer Synology zu virtualisieren. Da es sich bei mir wirklich um geringes Datenvolumen mit sehr eingeschränkter Userzahl handelt, denke ich, dass eine DS1619xs+ mehr als ausreichend sein sollte. Auf eine RS würde ich aus Kostengründen gerne verzichten (reines Hobby).
Jetzt ist mir hier beim Lesen dieser Beiträge aufgefallen, dass die DS1621xs+ die NVME noch nicht als Datenspeicher nutzen kann, sondern dies erst mit den 23er Modellen möglich ist? Ich hätte schon gerne den Xeon Prozessor. Mit dem AMD Ryzen in der 923+ wird das wohl etwas schwierig von der Performance her, oder?
 

plang.pl

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Du kannst die nvme Slots auch in "älteren" DSen als Volume nutzen. Einrichten geht aber nur via Console. Link siehe meine Signatur
 

EDvonSchleck

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NVMe als Volume wird sich eh mit der nächsten DSM ändern. Bis dahin geht es auch über Konsole. Beachte, dass die XS-Modelle aber wählerisch bei den Laufwerken sind. Als alternative würde ich die 1621# ansetzen. Diese hat einen Ryzen-4-Kern.
 

NAS-Newbee

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Vielen Dank für die schnellen Antworten. Dann hatte ich das falsch verstanden. Ich dachte, es geht gar nicht.
Ich schaue mir die 1621+ auch mal an.
 

NSFH

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Ich kann mich da nur auf Feedback eines anderen Admin beziehen was AMD und VM in der Syno angeht. Demnach braucht man bei AMD für die gleiche Leistung 2 Kerne, was bei XEON noch mit einem Kern geht.
Daher muss man selbst beurteilen können, ob einem 2 Kerne für die Standard Funktionen der Syno ausreichen.

NVME als Datenspeicher ist zur Zeit nur eine Bastellösung, wo man Gefahr läuft beim nächsten Update ohne die Laufwerke da zu stehen. Für kommerzielle Anwendungen ein absolutes Nogo!

Die DS1621xs+ hat 6 Einschübe, wer also mit der RS mit nur 4 Einschüben nicht klar kommt dem reichen die 6 der DS. Da muss man nicht auf den Nachfolger warten, der wohl auch erst 2024 fällig wäre. Die DS hat gegenüber der RS einen grossen Vorteil: Sie ist leise!

Einen Vorteil darf man bei den XS+ nicht übersehen: 5 Jahre Vorort Garantie!
 

NAS-Newbee

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Danke auch Dir, NSFH. OK, leise ist ein starkes Argument. Die Syno steht bei mir neben dem Schreibtisch.

Ich will hier nicht zu sehr vom Thema des Thread-Ersteller ablenken. Aber ich habe noch eine Frage (ansonsten mache ich einen neuen Beitrag auf):

Als Bastellösung meinst Du die Einrichtung der NVME als Datenspeicher über die Konsole, oder? Das wäre dann mit DSM 7.2. ja behoben. So viel Zeit hätte ich.

Von einer Syno mit Ryzen Prozessor (z.B. DS923+, DS1621+) würdest Du daher für den genannten Zweck abraten, richtig?
 

EDvonSchleck

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Die XS spielt schon in einer anderen Liga, was Leistung, aber auch den Preis betrifft. Trotzdem solltest du bedenken, dass. Virtualisierung nicht gerade die Stärke ist, um produktiv zu arbeiten. Dort wäre ein Tiny-PC die bessere Wahl! Nicht, dass du viel Geld für ein XS ausgibst und nachher enttäuscht wirst. Virtualisierung mit Docker läuft problemlos. VM von Linux ist noch machbar, aber als ein Windowsserver sollte man die DS nicht wirklich einsetzen. Auch ein XEON ist nicht gleich ein XEON! Der Name ist gleich, die Leistung aber nicht.
 

NSFH

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Sehe ich auch ähnlich! Wer schwerpunktartig mit der Syno arbeitet und nur für zB SQL DBs einen 2019 Server braucht kommt mit den xs+ prima klar.
Sollen jedoch auf dem Server umfangreichere Programme laufen müssen wäre ein separater Windows Server sicher eher zu empfehlen.
Mal als Anhalt: Auf einer DS1621xs+ läuft win2019 Serrver und darauf ein komplettes Lexware Office mit Fibu, Zeiterfassung, Steuer etc mit einem Kern, 20GB RAM und ca 15 Client Nutzern unter Win11 und das ohne Probleme. Updates dauern gefühlt länger als auf dem alten WinServer, genau so wie das Backup, spielt aber im Betrieb keine Rolle.
Das schöne ist an der VM, man einfach testweise skalieren kann und so herausfinden wieviel RAM und/oder Kerne zum flüssigen Betrieb notwendig sind.
Anfangs 2 Kerne reichte dann am Ende 1 Kern aber dafür mehr RAM.
Aber wie gesagt nur mit XEON nicht mit AMD.
Was NVME als Datenspeicher angeht dürfte das nicht für die alten Modelle kommen auf Grund fehlender PCIe Lines! Wenn dir das wichtig ist musst du auf 2023 und neue xs+ Geräte warten.
Die hier beworbene Bastellösung funktioniert, aber bei jedem Update schwebt über einem das Damoklesschwert, dass es nicht mehr geht oder nur nach patchen mit einem neuen Script.
Das ist was für Bastler aber nicht professionell, wenn dann noch eine Firma oder Gewerbe daran hängt ein absolutes Nogo!

Die DS ist verhältnismässig günstig und leise
Die RS kommt neben einem Schreibtisch definitiv nicht in Frage da viel zu laut!

Was 2023 angeht habe ich zudem die Hoffnung, dass Synology die XEON durch EPYC ersetzt, was mehr Kerne bedeuten und eine VM zu bisher ungeahnter Performance pushen würde. Aber mal abwarten......
 
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NAS-Newbee

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Tja, im Moment schwanke ich zwischen DS1621xs+ und einem Tiny-PC wie von EdvonSchleck angeregt. Wäre auch eine gute Lösung, zumal man nicht den Umweg über eine VM gehen muss, aber sind diese Geräte denn für den Dauerbetrieb ausgelegt? Geht da auch ein RAID1?
 

EDvonSchleck

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Klar geht da ein Dauerbetrieb. Sicherung kannst du auch auf einen NAS machen. RAID glaube ich nicht das es in dem kleinen Gehäuse selten mehrere SSDs oder m.2 gibt. Ich sehe aber dort kein Problem.
 

plang.pl

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Ich habe auch lange Zeit meine Win10 VM auf der DS720+ betrieben. Bis ich letzten Endes die Schnauze von der Performance und den Zickereien des VMM die Schnauze voll hatte. Jetzt verwende ich einen Lenovo Tiny mit 6-Core i5 Prozessor und bin sehr zufrieden. Gebraucht auf ebay gibts da hin und wieder sehr gute Angebote.
 

NSFH

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VM mit Zickereien ganz klar nein, läuft stabil und problemlos auf den xs+
Eine VM die auf einer kleinen DS läuft ist was ganz anderes als eine via XEON. Äpfel und Birnen.
Der entscheidende Punkt ist WAS in der VM alles laufen soll. Datenbanken sind da unktitisch!
TinyPC ist definitiv die bessere Lösung wenn echte Anwendungen am Server laufen sollen, aber Achtung, WinServer2019 erwartet eine bestimmte Hardware und RAMs, sonst lässt es sich noch nic ht mal installieren!
 

redwing1978

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Hi,

somit lese ich zwischen den Zeilen: die klassischen DS sind für eine anspruchsvolle Windows VM einfach unterqualifiziert. Die Celerons (und kleinen Ryzen's) sind für den Betrieb des NAS und dessen offiziellen Syno-Zusatz-Paketen ausreichend, während VMM eben primär entweder was für schmalspurige Linux VM's oder aber Xeon-Hosts der RS Liga ausgelegt ist.

Noch eine Frage hinterher; nicht dass ich hier bashen will, aber: Syno VMM ist gegenüber ESXi oder Hyper-V noch keine wirkliche Alternative im professionellen Umfeld, oder täusche ich mich da?

Ich meine: ein kleinerer Poweredge á 3.500 EUR in Kombination mit einem ESXi läuft bei uns schon jahrelang im 24/7 Betrieb mit momentan 6 Windows Servern und mehreren Linux VM's ohne Ausfälle und mit beachtlicher Perfomance. Und mit Veeam B&R steht auch ein top Backupprodukt auf den Beinen, das ich so bei Syno/VMM nicht finde.

VMM gibt es ja schon seit einigen DSM Releases: an wen richtet sich das Paket denn nun eigentlich? Geht das hier klar gegen Hyper-V und ESXi?
 


 

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