Also das ist so mit dem Raid:
Jede Festplatte, die in der DS betrieben wird, hat mindestens drei Partitionen. Die erste Partition ist die Betriebssystem-Partition (als Raid 1 über alle verfügbaren Platten gespannt). Die zweite Partition ist eine Swap-Partition, und die dritte Partition ist die Datenpartition. Da kann man wählen, wie die sich verhalten soll. Beim Raid 1 wird diese Partition gespiegelt. Beim Raid 0 wird sie quasi zusammen gehängt, ähnlich wie bei JBOD. Beim Raid 0 werden die Platten gleichzeitig beschrieben (also die Bitfolge in etwa so "Platte 1, Platte 2, Platte 1, Platte 2"), beim JBOD wird zuerst die erste Platte gefüllt, dann die zweite.
Eine Platte aus einem JBOD dürfte ähnlich schwer zu mounten sein, wie die Platte aus einem Raid 0. Beim Raid 1 muß man das Raid zuerst wieder montieren, bevor man da zugreifen kann. Ob dies die Windows-Tools können, bin ich etwas überfragt. Gibt aber durchaus Datenwiederherstellungs-Tools, die da zugreifen können.
Wenn du ein Backup auf eine USB-Platte mit ext4-Dateisystem machst, solltest du das aber ohne Probleme mit Linux mounten können. Auch die Windows-Tools sollten das mounten können. Kannst es ja mal testen mit einem USB-Stick z. B. einfach mit ext4 formatieren und dann mal versuchen mit Windows zuzugreifen.
Das Software-Raid von Linux ist halt nicht ganz so einfach, da du zuerst zwei Partitionen vom Typ Linux Raid anlegst, dann hängst du die zwei Partitionen zusammen zu einem neuen Gerät (also z. B. "Partition 1" und "Partition 2" ergeben dann zusammen "Raid-Volume 1"). Als nächsten Schritt benötigt man dann in diesem Raid-Volume-Gerät noch ein Dateisystem.
Wir dieses Raid dann zerrissen und an einem anderen System eingesetzt, muß dort das Raid-Volume wieder zusammen gefügt werden (also das Raid-Volume 1 wieder montiert werden) und wenn dies geklappt hat, kannst du das Dateisystem mounten. Ist halt etwas kompliziert.
Gut, du möchtest Linux nicht studieren. Aber wenn du schon ein NAS einsetzt, womöglich auch noch eine Fritzbox oder einen anderen Router, arbeitest du ja bereits mit Linux. Vielleicht auch ein Android-Handy? Da arbeitet auch Linux. Also ist Linux näher als die meisten denken. Und so kompliziert ist es auch nicht mehr. Gerade bei Synology Geräten, denn da gibt es dieses Forum, dann ein sehr gutes Wiki und auch viele Anwendungen sogar für die Konsole. Also kannst du es langsam angehen und mal rein schauen. Oder einfach mal Knoppix oder Ubuntu laden und von CD/DVD booten.
Trotzdem respektiere ich es, wenn Leute sich damit nicht beschäftigen wollen. Ist halt eine etwas andere Welt, ganz ohne Viren (oder zumindest nur ne Handvoll), ohne Defrag und beliebig erweiterbar und flexibel.